TPE, wer kann es sich vorstellen?

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      Es ist ja, wie hier schon oft gesagt: TPE lebe ich bestimmt nur mit Jemandem,von dem ich aus langer vertrauensvoller,sich entwickelnder Beziehung weiß, dass ich mich darauf verlassen kann, dass er zu meinem Guten entscheidet.
      Ich habe es gern, dass beide sich auf diesem Weg auch bemühen, oder wegen mir "anstrengen".
      Ja, solch eine Beziehung ist für mich Wunsch und Ziel.

      Abgestimmt habe ich trotzdem nicht, weil mich das Wort "reizen" ärgert. Es klingt zu leichthin in meinen Ohren für eine so umfassende Lebensweise.
      Und da hab' ich vorhin noch gesagt, ich sag' besser nix *lach* Aber mein Dislike möchte ich dann doch erklären.

      @Freudenschwalbe: Ich empfinde Deine Äußerung persönlich als ziemlich lächerlich machend. Gerade TPE ist eine extrem partnerbezogene Lebensform, die mit sehr viel intensiver Beziehungsarbeit verbunden ist. Dazu müssen beide bereit sein. Selbstverständlich ist TPE damit per se abhängig vom richtigen Partner. Ist der passende Partner dafür nicht vorhanden, was soll man denn dann anderes sagen als "Im Moment nicht"?

      Ich lebe TPE und ich bin sogar sehr glücklich und zufrieden damit - mir wurde ja auch glaubhaft zugesichert, mein Gehirn behalten zu dürfen -, daher habe ich auch entsprechend abgestimmt (und mal im Geiste zu "Es reizt mich, den Rest meines Lebens so zu verbringen" umformuliert ;) ).
      Ich kann es mir mit einem anderen Partner als dem meinen derzeit nicht vorstellen. Eben weil es die Konstellation ist, die es im wahren Leben ausmacht, nicht das theoretische Konstrukt als solches.

      MatKon schrieb:

      @Freudenschwalbe: Ich empfinde Deine Äußerung persönlich als ziemlich lächerlich machend. Gerade TPE ist eine extrem partnerbezogene Lebensform, die mit sehr viel intensiver Beziehungsarbeit verbunden ist. Dazu müssen beide bereit sein. Selbstverständlich ist TPE damit per se abhängig vom richtigen Partner. Ist der passende Partner dafür nicht vorhanden, was soll man denn dann anderes sagen als "Im Moment nicht"?
      Ich versichere dir, ich meine es nicht lächerlich machend. Ich meine es absolut ernst. Wenn ich einmal einen Menschen finde, der irgendeinen Wunsch in mir auslöst, der momentan nicht da ist, dann würde ich diesem neuen Konzept eine Chance geben. Ernsthaft. Und ich meine es auch ernst, dass die Spannweite neuer, momentan unvorstellbarer Lebenskonzepte, die mit einem einzigartigen Partner möglich sind, FemDom, TPE, auswandern, Homosexualität und viele viele andere Neuanfänge und gemeinsame Lebensentwürfe beinhalten würde. Und dass ich zu nichts "niemals" sagen würde, wenn es sich in dem Moment richtig anfühlt. Und dass ich es schwer zu beantworten finde, ob ich etwas "niemls" tun würde, wenn die Fragestellung auch anbietet, dass es eben mit einem Menschen stattfindet, der ebendiesen Wunsch neu bei mir auslöst und den ich jetzt aber noch nicht kenne. Zwischen den zwei Optionen kann ich mich nicht entscheiden. Das mein ich mit allem Respekt.
      Ich habe dazu als Femsub noch keine abschließende Meinung.

      Aktuell würde es für mich jedoch nicht in Frage kommen!
      Zum einen geht es nicht mit Job und Kind (Alleinerziehend) alle Verantwortung abzugeben, zum anderen möchte ich auch den Freiraum meine eigenen Entscheidungen treffen zu können.

      Mit dem Herrn, mit dem ich momentan in der Annäherung bin, soll es aber schon so sein, dass das Machtgefälle auch im Alltag abrufbar sein KANN, soweit es keine Bereiche betrifft, die ausgeklammert sind.
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:

      Annja.B schrieb:

      Also mit dem Partner, dem ich das nötige Vertrauen entgegenbringe, könnte ich es mir schon vorstellen wenn es um den Alltag geht. Was ich aber ausnehmen würde wären Beruf, Bildung Freunde oder Gesundheit.
      Nach meiner Auffassung könnte ich dann aber nicht mehr von TPE sprechen, denn "Total" bedeutet für mich "ohne Einschränkungen".

      24/7 bedeutet für mich dauerhaft abrufbares Machtgefälle im Rahmen der Tabus. Wenn es nun beim TPE auch Tabus gibt, wo liegt der Unterschied zu 24/7? Also für mich persönlich passen Tabus und TPE nicht zusammen.

      Gentledom schrieb:

      TPE als Konstrukt vollkommener (oder mindestens sehr sehr weit gehender) Kontrolle von Sub durch den Dom auch im Alltag (Finanzen, Soziale Netzwerke, Kontakte, usw). Wer kann sich das eigentlich vorstellen und warum?
      Ja, kann ich mir vorstellen und habe es oft in Gedanken, weil mir die engen Grenzen und der Rahmen gut tut. Doch müssen auch die Lebensumstände stimmen, um die Kontrolle in dieser Form abgeben zu können.
      'FemSub: Nein, das ist sicher nichts für mich.'

      Eine D/s-Beziehung, auch 24/7, kann ich mir gut vorstellen. TPE würde mir aber zu weit gehen.

      In manchen Dingen bin ich ein recht eigenwilliger Mensch und es gibt vieles, was ich von Grund auf anders mache als andere. Würde mir jemand vorschreiben, dass ich es aber 'so und so' zu tun hätte, hätte ich ein Problem - und zwar mit mir selbst. Auf der einen Seite der innige Wunsch, es so zu machen, wie es dem Herrn gefällt, auf der anderen Seite völliger Widerwillen und ein rebellierendes, Widerstand leistendes Herz. Ich würde mich auf unangenehme(!) Weise eingeschränkt fühlen und hätte, wenn sowas häufig vorkommt, das Gefühl, mich selbst zu verlieren. So viel Kontrolle kann und möchte ich nicht abgeben. Und um ganz ehrlich zu sein: So viel Vertrauen kann ich keinem Menschen entgegenbringen und ich weiß auch nicht, ob sich das jemals ändern wird. Ohne ist TPE - so wie ich mir das vorstelle - kaum möglich oder würde sich zumindest nicht gut und sicher anfühlen. Das Gefühl von (innerer) Sicherheit ist mir aber enorm wichtig. Manchmal kann ich mir das nur selber geben.

      Kontrolle abzugeben, Entscheidungen meinem Herrn zu überlassen und mich seinen Wünschen und seinem Willen zu fügen, empfinde ich im Grunde als etwas sehr Schönes und ich fühle mich wohl dabei, 'obwohl' es mich eventuell einschränkt. Es macht die Dinge zum Teil einfacher, unkomplizierter und erspart unnötige Diskussionen. Wann immer das in meiner Beziehung so war, war ich damit sehr glücklich, habe mich beschützt, geborgen, sicher und (be)frei(t) gefühlt! Ich bin mir allerdings recht sicher, dass dies nicht mehr der Fall wäre, wenn es in jedem Bereich meines Lebens so wäre, also wirklich allumfassend. Oder vielleicht sollte ich besser sagen: Ich könnte es nicht. Ich könnte mich darauf nicht einlassen.
      Absolutes Vertrauen gibt es für mich nicht und ich fühle mich nicht imstande, mich einem Menschen in jeder Situation meines Lebens bzw. immer, wenn es von mir verlangt wird, zu unterwerfen. Dafür hat mich meine Vergangenheit insofern viel zu sehr geprägt, dass ich auch in der Gegenwart grundsätzlich ein gewisses Misstrauen anderen Menschen gegenüber in mir trage. Ich kann zwar vertrauen, teilweise auch recht weitreichend, aber niemals in dem Maße, wie es in einer TPE-Beziehung wohl nötig wäre. Und dazu kommt, wie gesagt, meine Eigenwilligkeit in manchen Dingen. Wenn es dem Herrn dann nicht gefallen würde, wie ich xyz mache bzw. machen möchte und verlangt, dass ich es anders mache, würde sich ein Teil meines Innern eingeschränkt und unterdrückt fühlen. Ich könnte mich in ein solches Beziehungskonstrukt nicht fallen lassen und wäre ständig im Kampf mit mir selbst.

      Für totale Hingabe, Unterwerfung, Abgabe von Kontrolle und Entscheidungen usw. bin ich nicht gemacht. In manchen Bereichen durchaus, aber eben nicht total. Das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit, beschützt und in guten Händen zu sein, würde bei mir wahrscheinlich irgendwann ins Gegenteil umschlagen. Und vielleicht hätte ich manchmal auch das Gefühl, meinem Herrn 'zu viel' zu sein, selbst wenn er im Vorfeld wusste, dass es mit viel (Beziehungs-)Arbeit verbunden ist -und das ist ein schreckliches Gefühl für mich.

      Und auch, wenn TPE nie mein Ziel/Wunsch war und ist, bewundere ich Dom/Herr und Sub/Sklavin gleichermaßen, die sich wohlüberlegt dazu entschließen, ihre Beziehung auszubauen, um irgendwann bei TPE zu landen. Dieses grenzenlose Vertrauen zu- und ineinander - das völlige Loslassen seitens Sub, welches ja sicher nicht selten nötig ist - das hohe Maß an Verantwortung seitens Dom, für Sub und auch für sich selbst... Und es gehört ja noch so viel mehr dazu... Ich halte es für etwas sehr Besonderes und Außergewöhnliches, denn ich glaube, das gibt es nicht oft bzw. funktioniert nicht allzu oft. Derart in ihrer Persönlichkeit gefestigt, dass sie auch nach der tausendsten Überlegung in alle Richtungen sowie dem tausendsten Mal, das sie sich bewusst machen, was das eigentlich bedeutet und welche Konsequenzen das für ihr Leben hat, noch Ja dazu sagen und es auch tatsächlich real so umsetzen können und glücklich damit sind und bleiben, sind wohl die Wenigsten (jetzt mal unabhängig davon, wie viele Menschen das überhaupt wollen bzw. nicht wollen).
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      FemSub: Nein, das ist (sicher) nichts für mich

      Aber was ist schon sicher ? :gruebel: :pardon: Weitreichende Kontrolle (Finanzen, über Kleidung in besonderen Fällen, mittlerweile sogar über meinen Kaffeekonsum!! ^^ :coffee: 8) ) ja, aber eben nicht total... sprich in allen Lebensbereichen.
      D/S 24/7 - Beziehung … ja sehr gerne und auch mittlerweile etabliert.
      Ich habe „malesub - ich kann es mir vorstellen“ angekreuzt.

      Vor nicht langer Zeit hätte ich mich nicht einmal sicher bei male sub eingeordnet, obwohl ich schon immer wieder diese Rolle eingenommen habe, aber eben auch den aktiven Part vor allem in den letzten Monaten.

      Jetzt habe ich mich entschieden das in der Umfrage auszuwählen, weil sich unsere Beziehung hauptsächlich auf Initiative meiner Frau in diese Richtung entwickelt. Sie hat sich in ihrer dominanten Rolle wiedergefunden und fühlt sich wieder bestärkt darin für uns und unsere Familie die besseren Enstcheidungen zu treffen.

      Wichtige Punkte sind sicher ob und wie in einer solchen Beziehung Diskussionen geführt werden können/dürfen, etc...

      Eine passiven Puppe/Hampelmann ist aber sicher das Gegenteil von dem was wir beide uns vorstellen. Eher ein Partner der diszipliniert und intelligent versucht die Wünsche und Bedürfnisse vorweg zu erahnen und so mit gelegentlichen wohlwollenden Korrekturen zu einer harmonischen Beziehung beizutragen.

      LG
      Es reizt mich auf der einen Seite , dieses vollkommene angekommen sein Gefühl. Auf der anderen Seite ist neben dem Verstand der mir sagt , das es meine Tabus berührt, wie @bastet es schon schrieb und in den Alltag nicht sinnvoll integriert werden kann ohne das ich Abstriche in der Verantwortung oder im Alltag machen müsste :fie: auch der Punkt das ich dafür manchmal viel zu faul bin und ich meiner Sub prinzipiell vertraue. Warum also jetzt alles entscheiden? Heute sage ich nach Abwägung der obigen Gedanken nein.
      Erst Femsub ... es würde mich reizen, aber dann habe ich noch einmal genau darüber nachgedacht bin einige Situationen in meinem Kopf durchgegangen und bin zu dem Schluß gekommen, dass dieses Beziehungsmodell bei mir nicht funktionieren würde.

      Ich liebe die Kontrolle durch meinen Herrn, aber ich kann auch sehr dickköpfig sein und stelle Dinge, die für mich nicht stimmig sind auch oftmals in Frage und lasse mir Ansichten über viele Dinge auch nicht absprechen.

      Bis zu einem gewissen Grad würde ich die Kontrolle abgeben, das bezieht Kontakte, Tagesablauf, Kontrolle über sexuelles Verhalten und noch viele andere Dinge mit ein ... aber ginge es um ein Mitsprachrecht betr. meiner Arbeit, Bildung und mein Standpunkt zu Themen mit denen ich mich schon ein halbes Leben lang beschäftige, meiner Familie und auch meine Finanzen. Spätestens da würde sich mein Widerstand regen und es käme zu großen Reibungen.

      Ich habe nun mit Femsub ... Nein, das ist nichts für mich abgestimmt
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dalina ()

      Es steht mir nicht zu mit abzustimmen aber mein Herr hat mir gestattet folgendes hier einzustellen:

      Für meinen Herrn und für mich ist es nicht nur vorstellbar sondern, dass TPE 24/7 die einzige und schönste Form der Verbindung.ist, miteinander zu leben.

      Es gibt dazu ja mehrere Ansichten und Einstellungen diese Form zu leben oder eben nicht. Ich darf dazu anmerken, dass TPE 24/7 gegründet ist auf bedingungslosem Vertrauen und tiefer Verbundenheit. Ich bin unendlich dankbar dafür, dass mein Herr mich gefunden und angenommen hat und ich bin stolz seine Sklavin sein zu dürfen.

      TPE 24/7 kennt kein wenn und kein aber und das macht es so wertvoll.

      Seins zu sein, unter seinem Schutz und seiner Führung und Leitung zu stehen, im zu folgen und ihm das Leben so schön und angenehm zu machen wie es nur geht, bedeutet für mich das größte Glück. Seine Anerkennung, sein Lob und das Strahlen seiner Augen und seine Züchtigungen sind für mich so wichtig wie die Luft zum atmen. Ich werde mich des Vertrauens und der Liebe meines Herrn immer würdig erweisen denn er kann in meine Seele blicken wie Niemand sonst es könnte.

      Er hat meine Seele erhoben, sie stolz gemacht und deshalb habe ich sie in seine Hände gelegt und dort soll sie für immer bleiben.

      Deshalb ist für meinen Herrn und für mich TPE 24/7 keine Frage von ja oder nein sondern NUR SO wollen wir leben. <3 <3

      PeppermintPatty schrieb:

      Für mich ist es die Grundlage einer D/s Beziehung. Ich habe keine Lust mich auch noch im privaten Leben verstellen zu müssen oder zu "schauspielern"....... dann bleibe ich lieber allein
      Könnte man diese Aussage noch ein wenig präziesieren?
      Weil ich mich frage, ob der erste Satz als Basis für alle D7s-Beziehungen gelten soll und was es mit dem "verstellen" und dem "schauspielern" im zweiten satz auf sich haben soll.
      Ich gehe jetzt einmal davon aus, das nicht zwangsweise jede D/s-Beziehung auf TPE abzielt.
      Oder wären dies dann keine?
      Ich habe nichts angekreuzt, da es den Punkt das man es bereits lebt, nicht gab.

      Ja wir leben 27/7, TPE und die oberste Regel die für unsere Beziehung steht: Mein Herr führt und ich folge und das immer und überall! Weder bin ich hirbloß noch unselbständig.

      Natürlich heißt es 24/7 und es sollte heißen, dass ich nicht hirnlos bin. Ich liebe t9
      Meine Antwort lautet "ja es würde mich reizen" weil:

      - Die Auswahl ist in der Möglichkeitsform gegeben:
      Es würde mich reizen wenn ich der Herrin damit nicht zu viel Verantwortung auferlegen würde und sie im guten Sinne damit umgehen kann.
      Die Herrin dies in ihrer liebevollen Art ganz natürlich verdient und sie bewiesen hat wie sie darin aufblühen wird.
      Die Herrin darin mit mir zusammen ihr vollkommenes Glück sieht.
      - Es Konsequenz einer langjährigen intensiven Beziehung ist bei der andauerndes stärkeres Verwachsen ineinander Tag für Tag als schöner empfunden wird.
      - Vertrauen und gemeinsames Glück je länger je weniger keine abstrakten Wörter mehr ist - sonder das pure Gegenteil: Reine Glückseligkeit
      - ich kein Mensch halber Sachen bin.

      Vielleicht bleibt es für mich dennoch bei einer Möglichkeitsform. Auf diejenigen welche damit ihr Glück finden bliebe ich aber etwas neidisch.


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one