D/s, SM, BDSM..?

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      Psychischer - oder sagen wir's mal auf deutsch: seelischer - SM ist genau der Grund, weshalb ich DS instinktiv ablehne.
      Wohl weiß ich inzwischen, dass DS nichts mit psychischem SM zu tun haben muss. Aber ich sehe da durchaus Schnittstellen, und ich mag halt keine Psychospiele.

      dornenspiel schrieb:

      Ich denke es hängt wohl von der eigenen Beziehung ab, wo man etwas einsortiert.
      Wie es empfunden wird.
      Jawoll. Immer.
      Schoenen guten Abend Zusammen!
      Ich war leider einige Zeit nicht online, ich hoffe man vergibt mir ;)

      @JamieLyn
      Um deine Frage zu beantworten: Jein :)
      In meiner jetzigen Beziehung ist es rein D/s, aber mit einigen SM Elementen. Soll heissen, es kann in einer SM Situation starten, aber D/s ist immer vorranig und, nach meinem bisherigen erleben, endet es immer im D/s.

      Situationsbeispiel: Er beginnt mich zu schlagen, ich erlebe Lust dabei, die Schläge werden härter, es kippt in den D/s Bereich, ich ertrage Seine Schläge um Ihm zu genuegen und komme dabei in so eine tiee Unterwerfung, dass Er mich sogar blutig schlagen könnte und es wäre in Ordnung fuer mich.

      In meiner Vergangenheit habe ich immer sehr stark zwischen D/s und SM unterschieden. Grundsätzlich konnte ich SM mit den Menschen leben, denen ich a) zugetan war und denen ich b) vertraute. D/s war immer schwierig fuer mich, weil ich a) zuviele Ängste hatte, auch, wenn es mich interessiert hat und b) einfach kein passendes Gegenueber gefunden hatte, obwohl ich diese Sehnsucht hatte und aktiv auf der Suche war.

      @Freudenschwalbe hatte in diesem Sinne ein Beziehungsarrangement hervor gerufen in dem ich mich, HEUTE, nicht mehr wieder finden kann und darum interessiert mich nach wie vor Eure Meinung.


      Viele Andere haben auch dazu geschrieben und ich finde Eure Beiträge sehr interessant!
      Die verschiedene Art die Dinge zu sehen, zu erleben und auch zu vertreten begeistert mich.
      Auch Die eher reinen Masochisten leben kleine D/s Anteile, aber nur mit dem entsprechenden Vertrauen und dieses ist schwer zu finden.

      Persönlich sehe ich es so, dass ich erst dieses Vertrauen in mich selbst finden musste, in meine Empfindungen, meine Wahrnehmumg, meinen Willen, meine Entwicklung bevor ich soweit war mich ganz in mir selbst zu finden und meinem Gegenueber soweit vertrauen zu können, wie ich es bei mir selbst tue.
      Erst dann und nur so war es bei mir soweit, dass ich im D/s lebe, es mi SM vermischt wird, aber D/s immer das bestimmende wird
      Alles nur meine subjektive Meinung :)
      Ok, dann versuch ich es auch nochmal.

      Also in meinen letzten Beziehungen lief D/s für mich auf Beziehungsebene und SM (wenn überhaupt) auf Sessionebene und war schon allein deshalb für mich sehr deutlich zu unterscheiden.

      Da beides weniger geworden ist und derzeit alles maximal Sessionebene ist, hat die Unterscheidung an Bedeutung verloren. Ich könnte Handlungen aber schon zuordnen, wenn ich wollte. Für den Austausch ist es aber meistens unnötig auf einen der Begriffe zurückzugreifen.
      Bin zwar noch nicht soooo bewandert, habe aber für mich schon klare Definitionen im Kopf.

      D/S
      ist für mich das Ausleben von klarem Machtgefälle.
      Das ist es was mich unglaublich kickt.

      Von S/M dachte ich immer es wäre nichts für mich, da ich es gedanklich nur mit (starken) Schmerzen verbunden habe.
      Nun habe ich durch meine angeeigneten Informationen meine Empfindung und Meinung überdacht.

      S/M
      besteht für mich nicht mehr (nur) aus dem Zufügen von Schmerzen, sondern auf dem Zufügen von Leid und der Lust des aktiven Parts dieses Leid zu genießen.

      Neben dem körperlichen Leid in Form von Schmerzen gibt es in meinen Augen auch Leid, das durch quälende körperliche/seelische Spielchen, z.B. durch zerstörte Orgasmen, Verbote/Aufgaben, dirty Talk u.Ähnliches entstehen kann.

      Für mich in diesem Bezug ein ganz klares JA zu der Kombi von D/S und S/M.

      Ein kleines bischen ''Aua' ist mittlerweile auch mein Fall. ;)
      - Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. -
      Hermann Hesse
      @nayeli, da ich ja aus der PN weiß, was du dich genau fragst... genau da liegt der Denkfehler. In den Momenten, die ich als "fröhliches SM" bezeichne, ist es eben NICHT so, dass ich meinem "Herrn" sage, wie er mich schlagen "darf". Sondern wir sind zu zweit einfach Freunde und probieren gemeinsam was Spannendes mit meinem Körper aus, was uns gleichermaßen interessiert..., das "Herr" und "dürfen" ist da gar nicht präsent in den Momenten.
      @nayeli

      Nein, ich würde keinerlei Anweisungen oder Wünsche äußern.

      _

      Er hätte freie Wahl (im abgesprochenen Rahmen) ... auch wenn er Neues probieren möchte, was ich nicht als Tabu klar ausgeschlossen habe.



      Allerdings wären starke Schläge oder ziellose Brutalität je nach Art und Weise für mich eh ein Tabu und müsste im vorhinein abgesprochen werden.
      Spuren dürfen hier schon bleiben aber keine Verletzungen.
      Ist es für mich vom Schmerzlevel grenzwertig würde ich eher versuchen meine eigene Grenze zu erweitern.

      Bei Neuem wäre es gut, wenn es angekündigt werden würde damit ich mich darauf einstellen kann, ist aber für mich kein Muß, solange es nichts ist, was risikobehaftet ist oder bleibende Spuren hinterlässt.
      Ich liebe Überraschungen. ;)


      Sollte etwas für mich nicht mehr vereinbar sein, falle ich (bis jetzt) direkt aus dem "Submodus" und ich kann mich dann klar artikulieren, was gerade schief läuft.
      Und im Notfall eigentlich so auch abbrechen.

      Fesselung mit Knebel wären für mich schon aus diesem Grund ein ganz klares Tabu.

      In Aktion ist man, je nach Fixierung/Stellung natürlich dem ausführenden Part zum Teil fast hilflos ausgeliefert.
      Hier muss Sub sich auf Dom's Einschätzung, Akzeptanz der Grenzen und die Bereitschaft eines eventuellen Abbruchs verlassen können.

      Wobei Dom auch nur ein Mensch ist und Fehleinschätzungen passieren können. :pardon:
      - Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. -
      Hermann Hesse

      nayeli schrieb:

      Schönen guten Abend Allerseits,

      im Thema Tabu hat @Freudenschwalbe unterschieden zwischen D/s und SM. Mich interessiert, wie Andere das sehen. Habt Ihr in Euren Beziehungen da eine Differenzierung zwischen D/s und SM bzw. lebt Ihr nur das Eine oder das Andere?

      Antworten hierzu wuerden mich freuen.


      Mit dem Herrn lebe ich beides, aber unsere Beziehung ist ein gewuenschtes Hs, auch, wenn wir noch sehr am Anfang stehen. Fuer Uns wäre es ein "blasphemisches" Ungleichgewicht, wenn ich in einer Aktion intervenieren, das Schlaginstrument bestimmen oder die Schlagkraft angeben wollen wuerde. In so einem Fall bekäme ich dermassen den Arsch voll... AUA!
      Nun zwischen SM und DS unterscheide ich durchaus. Ausgelebt wird aber gemeinsam in allen drei Bereichen was uns wichtig ist.
      Wie sich so etwas äußert und letztlich ausgelebt wird, ist sehr individuell. Ich persönlich wäre davon auch nicht angetan
      wenn meine Sub anfängt zu intervenieren. Liegt aber eben am Machtgefälle das mir durchaus wichtig ist.
      Es soll ja durchaus Paare geben die diesbezüglich darauf verzichten. Solange es für diese Personen so funktioniert
      und sich richtig anfühlt sollen Sie es tun.
      Wo man nun den Fokus der Einteilung letztlich setzt, ist aber auch immer eine Frage der Betrachtungsweise und der eigenen Einstellung dazu.
      Ich persönlich sehe auch im SM ein Machtgefälle. Wird meine Sub gezüchtigt ? Ja ! Warum ? Weil ich es darf und mir die Befugnis dazu gegeben ist !
      Innerhalb eben des gemeinsamen gesteckten Rahmens entscheidet dann der Herr.
      Was für den ein oder anderen Neu ist, wird hier und da auch Experimentell probiert.
      Erst dann weiß mancher Part eben auch ob die ein oder andere Variante für Sie oder Ihn etwas ist.
      In solchen fällen gestaltet sich eben das BDSM dieser beider Partner durch die Erkenntnis in der Praxis.
      Theorie reicht da eben nicht immer aus alleine ;) !
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !