Was sind eure NoGos bei der Partnersuche?

      Frauen sind halt immer etwas aktiver in diesem Forum :)

      forum.gentledom.de/index.php/MembersList/ Da sieht man von den 20 Leuten mit den meisten Beiträgen sind 16 weibliche Mitglieder und jeweils zwei männliche und weibliche Funktionsträger. Bei den Abstimmungen ist es ähnlich.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Bei psychischen Erkrankungen finde ich immer die Schwere der Erkrankung entscheidend und wie derjenige damit umgeht. Das kann man aber nur einschätzen, wenn man sich ausreichend kennt. Ich würde für mich Männer mit einer schweren psychischen Erkrankungen ausschließen und auch Männer, die eine weniger schwere psychische Erkrankung haben und es ablehnen sich in Therapie zu begeben. Ich habe in meiner Familie die Erfahrung gemacht, was es mit einem macht, wenn jemand der einem sehr nah steht schwer psychisch erkrankt ist. Es kann eine große Belastung sein und oft neigt man dazu viel Verantwortung zu übernehmen (aber da kann ich nur für mich sprechen). Diese potentielle Belastung durch einen Partner würde ich nicht wollen (wenn sich eine Erkrankung während der Beziehung entwickelt ist das was anderes). Für mich ist das auch eine Art der Selbstfürsorge, wenn ich darauf achte, dass potentielle Partner psychisch relativ stabil sind. Weil möglicherweise könnte ich damit nicht umgehen und würde es als zu starke Belastung empfinden, die mich selbst destabilisieren könnte.
      Dasselbe gilt für selbstverletzendes Verhalten. Das ist ja meistens ein Zeichen für psychische Instabilität.
      Mein NoGo steht nicht auf der Liste: Ich habe keinen Sex mit jemandem, der kein Gummi nimmt oder zu nutzen bereit ist. Ist so, wird so bleiben und kann nicht verändert werden. Klingt hart, ich weiß, aber ich kann es wirklich nicht ändern.

      Bei psychischen Erkrankungen bin ich zwiegespalten. Letztendlich ist es mir egal, sofern es nicht mit mir selbst korreliert. Ich habe selbst meine Diagnosen und weiß, wie leicht man sich mit 'passenden' Leuten herunterziehen kann. PTBS wären für mich absolut in Ordnung, Depressionen eventuell. Alles in Richtung Borderline-Tendenzen ist nicht ausgeschlossen, aber nur, wenn therapiert. Ansonsten gibt es Mord-und-Totschlag.
      also ich finde es kommt auch noch etwas darauf an ob ich einen Spielepartner suche oder einen Partner mit dem ich auch zusammen lebe........

      gerade bei Erkrankungen ist ja die "Belastung" dann schon eine andere........psychische Erkrankungen zum Beispiel können den Alltag sehr einschränken....im Spiel muss das aber nicht so sein.......
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Fehlende geistige Augenhöhe.
      Egoismus und Narzissmus
      Eifersucht

      bei Suchterkrankungen:

      Bin ich gebranntes Kind.
      Ich habe das mit meinem Mann durch.
      gekämpft.
      bewusst würde das nicht mehr so machen.
      War sehr jung, aber vielleicht gab das die Kraft, hat sie aber auch wieder gekostet.

      auch bei psychischen Erkrankungen sehe ich das so

      Es kommt darauf an, wie tief die Beziehung ist- werden soll
      Bewohnung eines komplett anderen intellektuellen Raums
      Mag kein Kuscheln
      Unehrlichkeit
      rechte/sozialdarwinistische Gesinnung
      neoliberale Lebenseinstellung
      Oberflächlichkeit
      Kein Humor (kann nicht über sich und nicht über die Absurditäten des Lebens und Alltags lachen)
      Mangelnde Loyalität
      Mangel an Mitgefühl
      Intrigant
      Lästermaul
      Idealisiert mich (oder Männer/Doms allgemein) und sieht mich nicht wirklich
      Extremes extrovertiert sein
      Klimawandel- oder Coronaleugner
      Hang zu Gewalt
      Paranoide Eifersucht
      Menschenfeindlichkeit
      Mangel an Reflektionsfähigkeit
      Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche

      newbarbie schrieb:

      also ich finde es kommt auch noch etwas darauf an ob ich einen Spielepartner suche oder einen Partner mit dem ich auch zusammen lebe........

      gerade bei Erkrankungen ist ja die "Belastung" dann schon eine andere........psychische Erkrankungen zum Beispiel können den Alltag sehr einschränken....im Spiel muss das aber nicht so sein.......
      Ich habe selbst meine Diagnosen, daher passe ich schon ein wenig auf. Ich schließe nie jemanden aufgrund irgendwelcher Diagnosen aus, doch wenn ich im Gespräch oder bei einem normalen Treffen merke, dass man an den falschen Stellen aneckt, ist es nichts für mich. So gehe ich aber auch bei reinen Freundschaften vor. Triggern mich Eigenarten eines Gegenübers, sind auch Freundschaften nicht möglich. Und ich glaube, das dies auch anderen mit mir so geht. Nur lässt sich das nicht an Diagnosen oder ähnlichem festmachen, sondern hat viel mit dem Charakter zu tun.

      Ausgeschlossen sind für mich Spielpartner, Beziehungen und neue Freundschaften, die mitten in einer Phase sind, aber niemals eine Therapie in Erwägung ziehen würden. Das ist mir persönlich für mich selbst zu gefährlich. So etwas mache ich nur bei langjährigen Freunden mit.

      Würde mir allerdings ein Spielpartner sagen, dass er die und die Diagnose hat, in Therapie ist oder war und ich soll ihn bitte um Uhrzeit X erinnern, dass er seine Medikamente nimmt, ist das absolut kein Problem. Vermutlich käme die Antwort "Jupp, steck mir bitte auch um halb acht meine Tabletten in den Mund und gibt mir was zu trinken, sollte ich gefesselt sein."

      Vieles kann ich mittlerweile abschätzen, da in meinem direkten Freundeskreis mehrere Borderliner, Asperger und sonstig 'nicht ganz normale' Menschen weilen. Wobei ich mit einigen von ihnen niemals spielen würde, selbst wenn sie Interesse hätten. Ich weiß, dass sie, wenn sie 'austicken' nicht mehr ansprechbar sind.
      Als Spielpartner wie auch als potentieller Lebenspartner sind für mich sämtliche psychische Erkrankungen ein Nogo. Als Lebenspartner aber auch mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Langzeitarbeitslosigkeit. Um dies zu akzeptieren bedarf es für mich schon wahnsinnig gute Gründe (spontan fällt mir dazu kein guter Grund ein, aber man soll ja niemals nie sagen). Da ich aber glücklich vergeben bin, stehen diese Fragen für mich nicht mehr zur Debatte
      1.)ungeduld. (Ich bin die die immer gleich alles sofort will und selbst ich erkenne dass das unvernünftig, kindisch und ein Zeichen mangelnder Selbstdisziplin ist. Als sub ne Schwäche, als dom ne Gefahr)

      2.)Bedrängt werden (wenn schon bei Kontaktaufnahme die Grenzen, Tabus und man selbst als Mensch nicht akzeptiert wird kann das ja nur böse enden

      3.) falsche tatsachen. (Ein Bauch, eine unangenehme Eigenschaft, doch eher Couchpotatoe der nur 1,2x ne Rolle spielen will. Geht für mich klar, aber nicht wenn mir vorher was anderes gesagt wurde. Wer mit offenen Karten spielt findet vll weniger, dafür aber die richtigen Menschen)
      ach und eins vergessen

      4. Wenn bei Ernährung "Salatallergie" steht. Finde das nicht witzig sondern respektlos. Die Suche speziell nach veganen/vegetarischen Doms wäre wie nach einer Nadel im Heuhaufen, aber wer sich über meine Bemühungen die Welt ein klein wenig weniger grausam zu machen lustig macht, der kann von mir aus allein mit seinem Würstchen spielen