Lifestyle in Richtung Gor

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      @Dalina wir müssen doch immer im Leben Entscheidungen treffen.
      Manche davon sind schlecht bis gar nicht mehr Rückgängig zu machen.
      Die Alternative dazu wäre, ich gehe diesen Weg nicht und werde mich immer Fragen wie es gewesen wäre...
      Ich würde vielleicht nie zu meiner Erfüllung kommen.
      Wenn ich mich für einen Partner entscheide,dann wünsche ich mir eine gemeinsame Entwicklung.
      Wenn ich meinem Partner die Macht über mich übergebe, dann deshalb, weil ich weiß, dass auch er eine gemeinsame Entwicklung wünscht.

      phoibe schrieb:

      Aber betrifft das nicht das gesamte Leben?
      Fällen wir nicht ständig Entscheidungen, von denen man vorher nicht weiß, wie sie enden werden?
      Genau ... wir treffen die Entscheidung, aber ich kann wenn ich solch eine Verbindung eingehe, eben dann keine Entscheidung mehr selbst treffen und das wäre der Punkt an dem ich ins grübeln käme ... ob ich das ein Leben lang durchziehen kann oder ob ich es nicht doch irgendwann bereue
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist

      Dalina schrieb:

      aber ich kann wenn ich solch eine Verbindung eingehe, eben dann keine Entscheidung mehr selbst treffen
      Ich verstehe es so, dass man sehr wohl jeden Tag zumindest eine Entscheidung trifft: Und zwar für dieses Leben.

      Ansonsten kann der Herr, wie bei TPE auch, wohl schon festlegen, dass die Kajira in gewissen Bereichen selbst Entscheidungen trifft. Wenn sie zB arbeiten darf, wird die Kajira nicht jedes Mal den Herrn fragen können, wenn sie im Beruf etwas entscheiden muss. Das ginge mMn völlig an der Realität vorbei. Zumal der Herr meist doch auch einem Beruf nachgeht und dort gebunden ist.
      Völlige Kontrolle ist mMn in der Realität nicht möglich (wenn ich mir auch durchaus Szenarien vorstellen kann, in denen es eine fast völlige Kontrolle gibt).
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich habe jetzt alles gelesen.
      Gor ist schon sehr speziell.
      Viele Punkte kann ich nachvollziehen, allerdings wäre das keine Lebensweise für mein Leben.

      Ich denke es gibt viele unterschiedliche Herangehensweisen wie manche H/S leben, doch ein Punkt ist sehr schlüssig. Wenn man sich für diese Art von Leben entscheidet,
      dann war es das mit Entscheidungen.
      Klar kann der Herr dann sagen, entscheide dies oder jenes, doch was ist wenn er es nicht tut?
      Dann lebt man mit den Entscheidungen, die für einen getroffen werden.
      Nun begab man sich bewusst in diese Situation und ist kein Opfer sondern, will das erleben.

      Ich las immer wieder Menschen ändern sich und was wäre wenn die Sklavin nicht mehr will?
      Da stellt sich mir die Frage, wie sie zu dieser Entscheidung kommen soll, denn sie ist damit beschäftigt ihr Leben was bestimmt wird zu leben, woher sollen die Einflüsse kommen, das es anders besser ist?
      Das erinnert mich an Schaufenster bummeln, wenn man einen Gegenstand sieht und ihn immer wieder anschaut, und man tut dies lang genug will man den Gegenstand irgendwann haben, weil sich das Bild was man sich über diesen Gegenstand im Kopf gebildet hat verändert. Man entwickelt ein Verlangen danach und dann geschieht es man kauft es.
      Wenn nun eine Sklavin ihr Leben bestimmt durch ihren Herrn lebt, wie soll sie auf den Gedanken kommen das es schlecht ist?
      Dieser Gedanke müsste erst Nahrung finden durch weitere andere Gedanken in der Art und dann im Laufe der Zeit könnte eine Trennung statt finden.

      Vielleicht sehe ich das Ganze auch ganz falsch. Keine Ahnung, einfach meine Gedanken....
      Zunächst einmal danke für den Einblick in eure Lebensart!

      Mich würden dazu noch einige Dinge Interessieren:
      Wenn man über GOR im Internet liest oder Bilder dazu findet ist das vom Stil her immer etwas archaisch Richtung Antike oder Richtung Mittelalter spielt das für euch eine Rolle? Versucht ihr so eine Atmosphäre zu erzeugen?

      Und - antworte bitte natürlich nur wenn du möchtest - wie kann man sich deinen Tagesablauf als Kajira vorstellen?

      LG

      Chevalier du plaisir schrieb:

      Zunächst einmal danke für den Einblick in eure Lebensart!

      Mich würden dazu noch einige Dinge Interessieren:
      Wenn man über GOR im Internet liest oder Bilder dazu findet ist das vom Stil her immer etwas archaisch Richtung Antike oder Richtung Mittelalter spielt das für euch eine Rolle? Versucht ihr so eine Atmosphäre zu erzeugen?

      Und - antworte bitte natürlich nur wenn du möchtest - wie kann man sich deinen Tagesablauf als Kajira vorstellen?

      LG
      @Chevalier du plaisir

      Es gibt eine angepasste Garderobe wenn man sich mit Gleichgesinnten trifft.
      Sicher wird dadurch auch noch einmal eine spezielle Atmosphäre erzeugt.
      Eine zwingende Notwenigkeit gibt es nicht, es geht dann um das Gefühl.

      Der Tagesablauf ist individuell.
      Morgens richtet dieses Mädchen mit der Schwester das Frühstück.
      Es gibt einige feste Termine auf die Woche verteilt.
      Herrn Alduradas ist es wichtig das diese eingehalten werden.
      Dazu gehört ein Sportprogramm, das erlernen diverser Tänze, das erlernen von Massagetechniken.
      Dann hat dieses Mädchen sich um ihre Arbeit zu kümmern, die derzeit viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Sie kümmert sich um ihr Denken, wo sie Grenzen sieht, wo sie mit sich nicht ganz im reinen ist, um den Herrn Bedenken und Ängste vorbringen zu können. Dies geschieht zum späten Nachmittag, da hat Herr Alduradas die Zeit darauf einzugehen, sich um seine Mädchen zu kümmern.
      Je nach Ausführungen entscheidet dann Herr Alduradas wie es mit dam Tag weiter geht.
      Dieses können Gespräche sein, das gezielte Führen, dass einüben bestimmter Positionen oder auch ganz andere Beschäftigungen die ihm gerade wichtig sind.
      Ich finde dieses Ausleben bzw. Gorean Lifestyle sehr interessant, auch wenn es nichts für mich wäre.

      @Mirarce
      Ehemals Alduradas

      Mich würde interessieren, ob die Beziehung zu dark-eve noch immer besteht, die ja zunächst im anderen Thread doch sehr viele unangenehme Erfahrungen gemacht hat, hier doch aber eher überzeugt von der Gor-Lebensweise scheint.

      Natürlich muss da keiner drauf antworten, ich bin da einfach nur Neugierig.

      Schön wäre es auch, wenn hier eine vernünftige Infoseite über dieses Thema genannt wurde. Ich würde mich gerne mal näher damit befassen. Da mein Englisch eher mittelprächtig ist, bitte auf deutsch.

      Ob Gor BDSM ist oder nicht, das muss jeder selbst entscheiden. In die Diskussion will ich nicht einsteigen.

      In den Büchern ist es natürlich nicht so, dass die Sklavin irgendwas zu entscheiden hat.

      Z. B. eine Tavernensklavin, die in einer Paga Taverne serviert, wird zwischendurch von den Kunden nach nebenan geschliffen und besteigen. So ist nunmal ihr Leben.
      Wie das in "real" praktiziert wird, wäre für mich interessant.

      Wenn ein Herr es sich leisten kann seine Sklavin oder Kajira nicht arbeiten zu schicken, heisst es dann, dass dieser Lifestyle eher von gutbetuchten Männern praktiziert wird?

      Was passiert mit einer Kajira, die nicht mehr jung und knackig ist?
      Was mich jetzt interessieren würde: gibt es im Gor Lifestyle streng genommen nur dominante Herren und dann die devote Gegenstücke (m/w), oder gibt's da auch besondere Rollen, Namen oder Praktiken für dominante Frauen? Zählen sie genauso viel wie dominante Männer? Und sind Switcher überhaupt ein Ding?

      Vielleicht weiß das jemand. :D

      Hanako schrieb:

      Faszinierend... wurde das Buch eigentlich von einer Frau oder von einem Mann geschrieben?

      Und was ist mit homosexuellen Menschen? :gruebel:
      es ist eine Buchreihe. Der Autor nennt sich John Norman. Sein bürgerlicher Name ist John Frederik Lange Jr. und er ist amerikanischer Philosophieprofessor. Die Bücher hat er im Umfeld der 60er Jahre verfasst ;) (wertfrei gesagt!)
      Ich habe zwar noch nicht alle Buecher gelesen - ist machmal etwas zaeh- aber ich arbeite daran ;)
      Das Gor-Universum fasziniert mich schon lange, m.E. bietet es mehr Tiefe und Inspiration als die "O", scheint aber in Deutschland nicht so verbreitet zu sein. Viele der kink-com Produktionen erschienen mir immer Einblicke in das Gor Universum, mag aber im Auge des Betrachters liegen. Und (achtung, geruecht) die oft bekannten Sklaven-Positionen sind vermutlich goreanischer Herkunft.

      Wer es schafft so eine High-Protocoll Beziehung dauerhaft zu Leben: Wow Respekt. Die Buecher lesen sich zwar machmal wie Rollenspiel-Regelwerke (wohl absicht), ich sehe aber erstmal tausende kleine praxis Probleme.


      "Was passiert mit einer Kajira, die nicht mehr jung und knackig ist?"
      Das hat Mr Norman einfach geloest, schon am Anfang des erstem Bands wird ein "auf-ewig-jung-gesund-und-schoen" Elixir an jeden Besucher des Planeten Gor ausgehaendigt, ab da an sehen alle aus wie Atlethen. Die Theorie ist hier keine Hilfe.

      Die ersten Buecher wurden explizit verfasst um die Feministen an Mr Normans Universitaet zu trollen. Das muss grossartig funktioniert haben.

      Norinchen schrieb:

      Von Gor und den Büchern habe ich schon ein paarmal gehört. Sind sie lesenswert, gut geschrieben?
      @Matrea hat im anderen Gor-Thread was dazu geschrieben:

      Matrea schrieb:

      Der Schreibstil ist ziemlich einfach und oftmals eher schlecht.
      Sanfte Grüße, John Spartan!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hofnarr () aus folgendem Grund: Falsches Posting zitiert

      Wer nicht lesen mag:
      einige der Gor-Bücher gibt es auch als Hörbuch bei einem namhaften Hörbuch-Dealer.
      allerdings nur auf englisch.
      Ich hab mir beim Wohnung renovieren während COrona mal eines gegönnt, da ich den deutschen Band gelesen hatte.

      Irgendwo hab ich noch ne ganze Reihe als PDF auf ner externen Festplatte.
      Stille Wasser sind tief :whistling: :rot: und die Hoffnung stirbt zuletzt. 8|