Lifestyle in Richtung Gor

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      Lifestyle in Richtung Gor

      Es ist schon eine Zeit lang her, dass ich das letzte mal im Forum aktiv war.
      Sicher können sich einige noch an meinen letzten Thread erinnern "Fragen zu Gor".
      Mir war es zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, welche Reaktionen ein solcher Thread hervorruft.
      Es waren damals einige Fragen unbeantwortet geblieben, auf die ich heute eingehen möchte.
      Ich bin meinem Herrn dankbar dafür, dass er diese so hat stehen lassen.
      So konnte ich mir ein eigenes Bild machen, ohne von außen beeinflusst zu werden
      und meinen Weg finden.

      Von vorne weg.
      Gor als Lifestyle, lehnt sich an die Bücher an.
      Es wird davon inspiriert.
      Wie es bei diversen Lifestyles ist, es geht um eine Lebenseinstellung.
      Es bezieht sich nicht ausschließlich auf die sexuelle Ebene es ist allumfassend.
      Hier gehe jetzt lediglich auf die Beziehungsebene ein.
      Ob und in wie weit, sich diese von anderen Beziehungen unterscheidet, mag jeder für sich selber sehen.
      Ebenso möchte ich keinen Anspruch darauf erheben, dass alle Beziehungen, die in Richtung Gor
      gehen, genau so gelebt werden.
      Es ist doch höchst individuell wie Menschen ihre Beziehungen zu anderen gestalten, auch wenn
      gewisse Ähnlichkeiten vorhanden sind.
      Ich schreibe hier also nur von meiner Beziehung.
      Das Augenmerk unserer Beziehung liegt darauf, dass ich mir Sicher bin genau diesen Weg gehen zu wollen.
      Das Leben einer kajira führen zu wollen, im vollen Umfang.
      Eine kajira ist sich bewusst das sie eine Sklavin ist.
      Nicht nur die Sklavin ihres Herrn sonder sie fühlt ihre Sklaven-Seele.
      Ihr Herr bereitet sie ordentlich auf ihr neues Leben vor.
      Er vergewissert sich, dass ihrer Natur entspricht, dass sie sich darüber bewusst ist welchen Weg sie einschlägt.
      Unterwirft sie sich ihrem Herrn ganz und gar und wird von diesen als die Seinige angenommen.
      Es beginnt ein neues Leben, ein ganz neuer Lebensabschnitt.
      Sie bekommt ihren neuen Namen und geht über in das neue Leben als kajira, als sklavin.

      An dem Punkt ist ihr bewusst, welcher Bestimmung sie folgt.
      Das es ab jetzt in ihrem Leben eine klare Hierarchie sowohl in ihrer Beziehung, als auch gegenüber anderen Mastern gibt.
      Ihr Herr kümmert sich um sie, darum dass sie einen angemessenen Platz hat.
      Das für sie gesorgt wird, auch für den Fall, dass er es nicht kann.
      Sie wird in der Gemeinschaft aufgenommen und ein Bestandteil dieser.


      Dieses als kleiner Auszug, wie eine solche Beziehung aussehen kann.
      Fragen werde ich gerne beantworten.

      Vielleicht mögt ihr ja berichten, wo es Unterschiede gibt.
      Wo ihr welche seht zu eurer Beziehung.
      Danke Dir für Deinen Einblick! :blumen:
      Ich finde das wirklich spannnend.
      Mich würde noch interessieren, was genau mit "angemessenen Platz" gemeint ist, da es in den Büchern verschiedene Kategorien von Kajiras gibt.
      Und was genau ist die "Geeinschaft", in der sie aufgenommen wird?

      Für mich käme das nicht in Frage, weil ich es ablehnen würde, mich jedem, der sich als "Master" bezeichnet, in gewissem Grade zu unterwerfen.
      Aber wenn Du das ok findest, ist es eben Dein Weg. Die Hauptsache ist doch, dass es Dich und Deinen Herrn glücklich macht (und niemanden ernsthaft beeinträchtigt... da ich Kinder habe, ginge es für mich auch deswegen nicht).
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Danke für dein Interesse @Feuerpferd

      Mit dem Handy bekomme ich das zitieren leider nicht hin.
      Ein angemessener Platz, ist der Platz, den der Herr seiner kajira zugesteht.
      Das angemessen bezieht sich darauf, was der Herr als solchen empfindet.
      Die Bücher sind eine große Inspirationsfläche, nicht mehr und nicht weniger. Darum schrieb ich auch "in Richtung Gor".
      Genausowenig wie man bei der O und Erziehung einer O , alles 1 zu 1 umsetzen kann, so ist es auch bei Gor.
      Schon alleine dadurch, dass wir auf der Erde leben. ;)

      Gemeinschaft:
      Stell dir darunter einen Freundeskreis von Gleichzeitigen vor.
      Für ein Gor-Lifestyle so wie @Alduradas es lebt, unabdingbar.
      Zum einen wird ein Teil der Ausbildung von der Gemeinschaft geleistet.
      Zum anderen haben die Herren so die Möglichkeit eine kajira weiter zu vermitteln, wenn dieses notwendig sein sollte.

      Wenn ich dich richtig verstehe @Feuerpferd ist es dir wichtig das du sub/ sklavin eines Herrn bist und auch nur diesem deine Unterwerfung gilt?
      Das wäre für mich in dieser Konstellation nicht möglich.
      Ich habe allerdings auch keine Kinder und bin mir bewusst darüber, dass sie in eine solche Lebensplanung, wie die meine, auch nicht hineinpassen würden.

      Dark-Eve schrieb:

      Wenn ich dich richtig verstehe @Feuerpferd ist es dir wichtig das du sub/ sklavin eines Herrn bist und auch nur diesem deine Unterwerfung gilt?
      Ja, genau das ist mir wichtig, ^^ .
      Ich hätte Probleme damit, an jemanden dann vielleicht vermittelt zu werden, mit dem ich nicht auskomme. Das wäre aber, soweit ich es verstehe, in Eurem Leben durchauus möglich.
      Ich fühle mich nur meinem Herrn verbunden und diese Verbundenheit kann ich nicht mit jedem nach Bedarf herstellen. Bei Dir ist die Verbundenheit dann wohl eher an den Status der Kajira gebunden und damit an Deinen jeweiligen Herrn.
      Danke für Deine Antwort, :blumen:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Feuerpferd
      Jetzt fällt es mir ganz schwer , es zu erklären.
      In erster Linie fühle ich mich auch @Alduradas verbunden.
      Es gäbe niemand anderen mit dem ich diesen Weg gehen wollte.
      Allerdings akzeptiere ich, dass ich unter Umständen darauf vertrauen kann, dass er einen anderen Weg für mich wählt.
      Als kajira gibt man alle Rechte ab, man wird Eigentum. Letztlich entscheidet dann der Eigentümer über sein Eigentum, ebenso über dessen Verbleib.
      Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass @Alduradas sich da im Vorfeld viele Gedanken zu macht. Es sind dann eher Situationen die es erzwingen würden.

      Nur wenn ich A sage, dann will ich mir auch sicher sein können, B sagen zu können.
      So das ich mir natürlich auch über solche theoretischen Dinge Gedanken mache.
      @Dark-Eve
      Dann wage ich jetzt auch mal zu fragen:
      Darf eine Kajira darauf bauen, dass für ihr leibliches Wohl bis an ihr Lebensende gesorgt wird? (auch medizinisch!)
      Ist es dir möglich zu erklären, worin genau dein Glück besteht? Der Hauptgrund dafür, dass du diesen Weg gehst?
      Es kann nicht nur an Alduradas geknüpft sein, weil sein für dich dasein zeitlich begrenzt sein kann (aus den unterschiedlichsten
      Gründen).
      Und als letzte Frage wir Menschen entwickeln uns manchmal auch in unvorhergesehene Richtungen. Gibt es für eine
      kajira eine Möglichkeit, den lifestyle nach Gor wieder zu verlassen? Weil du ja auch selber geschrieben hast "jetzt beginnt
      ein neuer Lebensabschnitt"...
      Vielen Dank für deine Antwort
      und auch ein Dank an @Alduradas
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Vielen Dank @Dark-Eve und @Alduradas , dass wir euch hier Fragen stellen dürfen zu eurer Art von Beziehung.

      Wie ist es denn mit den Kontakten zur Familie? Darf man als Kajira denn noch Kontakt zu seinen Eltern und Geschwistern haben?
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:

      Saubi 63 schrieb:

      @Dark-Eve
      Dann wage ich jetzt auch mal zu fragen:
      Darf eine Kajira darauf bauen, dass für ihr leibliches Wohl bis an ihr Lebensende gesorgt wird? (auch medizinisch!)
      Sicher trägt des Herr Sorge dafür, dass sein Eigentum versorgt ist.

      Saubi schrieb:

      Ist es dir möglich zu erklären, worin genau dein Glück besteht? Der Hauptgrund dafür, dass du diesen Weg gehst?
      Es kann nicht nur an Alduradas geknüpft sein, weil sein für dich dasein zeitlich begrenzt sein kann (aus den unterschiedlichsten
      Gründen).
      Ist nicht jede Beziehung zeitlich begrenzt?
      Spätestens der Tod sorgt irgendwann dafür.

      Es geht nicht darum, dass ein Herr seine kajira gegen eine jüngere eintauscht oder er sie leichtfertig weg gibt.
      Auch der Herr investiert sehr viel in die Ausbildung.
      Auch ihm liegt etwas an seinem Eigentum.
      Für mich ist es allerdings auch logisch, dass ein Herr über sein Eigentum entscheiden kann , auch über dessen Verbleib. Sonst würde es sich nach Eigentum sondern zeitlich begrenzten Besitz anfühlen.

      Der Hauptgrund warum ich diesen Weg gehe.
      Ich fühle mich jetzt schon so angekommen.
      Von @Alduradas komplett angenommen, er
      kann mit mir und meinem Sein umgehen.
      Ich kann einfach Sein, brauche mich nicht verstellen mich nicht ändern. Das gleich Gefühl habe ich in der Gemeinschaft, ich werden ohne viele Worte verstanden, angenommen. Es ist ein angekommen sein.

      Saubi 63 schrieb:

      Und als letzte Frage wir Menschen entwickeln uns manchmal auch in unvorhergesehene Richtungen. Gibt es für eine
      kajira eine Möglichkeit, den lifestyle nach Gor wieder zu verlassen?
      Eine solche Beziehung geht man nicht zeitlich befristet ein. Ich kann mir auch keine Gründe vorstellen, warum man irgendwann aussteigen will.
      Bestimmte Entscheidungen im Leben, sind nun mal für ein Leben lang.
      Da macht man sich im Vorfeld Gedanken drüber.
      Es wird aber auch kein Herr jemanden festhalten wollen, der die Entscheidung bereut und dir unglücklich ist.
      Dieses gingen dann ja auch nur mit einer dauerhaften Gefangenschaft.

      Spätzle schrieb:

      Wie ist es denn mit den Kontakten zur Familie? Darf man als Kajira denn noch Kontakt zu seinen Eltern und Geschwistern haben?
      Die Frage stellt sich bei mir nicht.
      Aber auch diese Angelegenheiten entscheidet der Herr.

      Landlady_bb schrieb:

      wie bekommst Du Gor und Berufstätigkeit unter einen Hut?
      Ob und wie wird @Alduradas entscheiden und es wird sich im Laufe der Zeit zeigen.

      Landlady_bb schrieb:

      @Dark-Eve, und wie gehst du damit um, dass du dich mit deinem ganzen Sein, mit allem Drum und Dran inkl. Zugriff auf dein GD-Profil deinem Partner schenkst, ihn komplett über alles entscheiden lässt, was dich betrifft - und doch nur (so schrieb dein Partner in eurem anderen Threads) "ein weiteres Mädchen" neben einer anderen bist?
      Da es von dir extra erwähnt wird, es war meine Entscheidung, den Zugang zu meinem Profil zu gewähren. Nur so kann ich ohne Gewissenskonflikt auch über den Inhalt privater Nachrichten reden.

      Ich sehe es nicht als "nur ein weiteres Mädchen".
      Sie ist mir eine gute Freundin, eine Schwester, sie nimmt mich an die Hand, hilft mir viele Dinge zu verstehen.
      Es ist keine Konkurrenz.
      @Landlady_bb ich kenne meinen Platz.
      Meine Aussage bezog sich auf dein "nur".


      Zitat aus Original schrieb:

      Seid nun mehr 8 Jahren, kann ich ein Mädchen mein eigen nennen und habe stets zu meiner Verantwortung gestanden.
      Ihr Entwicklungsstand erlaubt es mir nun, ein weiteres Mädchen aufzunehmen.
      In der Aussage von @Alduradas ist eine solche Wertung nicht vorhanden.
      Einige Kleinigkeiten bedürfen hier noch einer Ergänzung.
      Es erstaunt mich immer wieder, wenn die Frage nach der finanziellen Absicherung kommt.
      Einen Sklavin die man ggf. 24/7 um sich haben möchte, muss man sich leisten können.
      Bei einer Frau die den Wunsch hat sich mir zu unterwerfen,ist es mir nicht nur wichtig das es einvernehmlich ist, es muss auch ihrer Natur entsprechen.
      Nur dann kann es auch funktionieren.

      Es dürfen Bedenken, Ängste,Zweifel da sein, was ich gerade am Anfang für absolut normal und gesund halte.
      Diese gilt es auszuräumen.

      Erst wenn das möglich war, kann eine Devote einen solchen Schritt gehen, ohne ihn hinterher bereuen zu müssen.
      Sie muss ganz hinter ihrer Entscheidung stehen können.

      Für eine kajira stellen sich viele Fragen nicht mehr. Sie gibt sich vertrauensvoll in die Hände ihres Herrn, ebenso wie ihren Besitz und ihre Rechte, die sie zuvor hatte.
      Eine kajira lebt ohne jeglichen Besitz. Das was sie hat sind die Leihgaben ihres Herrn.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.

      Alduradas schrieb:

      Es erstaunt mich immer wieder, wenn die Frage nach der finanziellen Absicherung kommt.
      Meine Frage bezog sich insbesondere auf die Gesundheit einer kajira, auch wenn ich das nur so nebenbei erwähnte.
      Gesundheitskosten kann man nicht budgetieren, wie normalen Unterhalt etc. Eine Kajira wird auch älter, wie sieht es mit einer Rente
      aus etc. Für immer bedeutet für immer und deshalb erstaunt es mich, dass es dich erstaunt ;) . Aber du hast recht, ich hätte diese
      Frage dir stellen müssen.


      Dark-Eve schrieb:

      Ich fühle mich jetzt schon so angekommen.
      Vielen Dank für deine Antwort und ich freue mich über dein Glück. :rolleyes:

      Ich wünsche euch beiden alles Liebe und Gute.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      @Alduradas
      Ich könnte nie Kajira werden, einfach, weil ich stets Angst hätte, meinem Herrn irgendwann nicht mehr gut genug zu sein und dann von ihm an einen anderen Herrn "abgeschoben" zu werden, zu dem ich nicht das Verhältnis haben kann, das ich zu meinem Herrn habe. Oder nicht mehr beachtet zu werden, nur noch als Haushälterin oä von Nutzen zu sein. Wenn überhaupt.
      Natürlich könnte ich dann theoretisch aus dem Leben aussteigen... nur ich besitze ja nichts mehr, nicht einmal mich selbst (jedenfalls, wenn ich das Leben konsequent lebe). Aber kann ich das dann auch praktisch?
      Mir persönlich wäre das zu extrem (ohne Wertung! Das gilt selbstverständlich nur für mich.) und würde bei mir sehr große Existenzängste auslösen (die ein solches Lebenskonzept wohl nicht ausräumen könnte).
      Dabei kann ich den Reiz dieses Lebens durchaus verstehen.
      Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute auf Eurem Weg! :blumen:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Saubi 63
      Es erstaunt mich, da diese Fragen immer dann aufkommen, wenn es um eine Herr/ Sklavin -Beziehung geht.
      Es gibt ganz viele andere Beziehungsformen, in denen Frauen grottenschlecht abgesichert sind.
      Aus meinem Bekanntenkreis, kenne ich sogar eine Beziehung (Gor -Lifestyle) da hat der Herr sich erst einmal um einen Schuldenberg kümmern müssen.
      Es kann also auch gut möglich sein, dass eine kajira "finanzielle Vorteile" hat.
      Jede Medaille hat zwei Seiten.

      Es gibt genügend Möglichkeiten eine Sklavin sozial zu Versichern. Auch da sind die Kosten kalkulierbar.

      @Feuerpferd
      Genau das sind solche Ängste die am Anfang ausgeräumt werden müssen.
      Wie kommst du auf die Idee du könntest einem Herrn, nicht mehr ausreichen?
      Warum sollte ein Herr seine kajira abschieben wollen?

      Muss nicht schon sehr viel passieren, wenn ein Herr so enttäuscht ist?
      Zumal ich den Fehler dann in meiner Führung suchen würde.
      Ebenso wenn ein Mädchen um Freilassung bitten würde.
      Auch da würde ich genau hinsehen.
      Ich hätte dann jemanden in einen Lebensstil geführt, der für ihn nicht geeignet ist.
      Damit würde sich für mich auch die Verantwortung ergeben, ihn wieder herauszuführen.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Also auch ich finde den Gor-Lifestyle sehr interessant und durchaus auch auf gewissen Ebenen reizvoll, halte es da aber ähnlich wie @Feuerpferd.
      Die minimalste Wahrscheinlichkeit, dass mein Herr mich nicht mehr „will“ und abgibt, würde es mir schier unmöglich machen, sorgenfrei zu dienen.
      Ich unterschätze dabei nicht meinen Selbstwert, sondern vieleher denke ich an den Reiz des „Neuen“, der mir im schlimmsten Falle zum Verhängnis würde, denn auch wenn mein Herr extrem verantwortungsbewusst ist, möchte ich nicht, dass dies der alleinige Grund für ein Zusammenbleiben ist und könnte dann vermutlich noch besser damit leben, dass er sich der Neuen zuwendet und mich abgibt.
      Aber ich kann mich nicht so einfach von einer Person lösen und dem neuen Herrn in angemessener Weise dienen, wenn mein Herz noch bei meinem ehemaligen Partner hinge.
      Wenn ich mal ganz ehrlich sein darf: Bisher finde ich die Antworten / Beschreibung doch recht schwammig/ungenau.

      Schließt sich der Kontakt zur Familie (oder allgemein Leuten aus dem "alten" Leben, also vor Gor) grundsätzlich aus oder nicht? Dass der Herr entscheidet... Grundsätzlich könnte man doch sämtliche Fragen zu dem Lebensstil mit "Der Herr entscheidet." beantworten, oder? Wie sieht das in der Theorie aus - möglich oder unmöglich? Wie wird es im allgemeinen gemacht (in einer Gemeinschaft, kennt man doch sicherlich auch einige andere Paare)? Bleibt man lieber unter sich oder besteht schon noch reger Kontakt mit Nicht-Gor-Anhängern? Wie sieht das mit allgemeinem Kontakt zu Bdsmlern aus, auch eher nicht üblich, dass man z B einen Stammtisch / eine Playparty besucht? Oder gibt es dann mit der Gemeinschaft eigene solcher Veranstaltungen?

      Dann wird hier noch öfter von "Ausbildung" und "Vorbereitung" gesprochen, aber mir wird nicht klar, was das genau heißt. Ist das "nur" das Lernen von bestimmten Positionen und Regeln? Ich habe die Bücher nicht gelesen, aber es wird doch auch bestimmt nicht alles haargenau so wie in den Büchern ablaufen, oder?
      Die Gemeinschaft ist also beteiligt an der Ausbildung, wie darf ich mir das vorstellen? Eine Art Prüfung vor allen, die man ablegt und die dann von den anderen Herren mit beurteilt wird? Vielleicht eine Art Verleih an andere Herren?
      Und wie sieht die Vorbereitung aus? Geht es dabei rein um das Ausräumen von Zweifeln? Wenn von einer richtigen "Ausbildung" gesprochen wird, muss da doch noch mehr vorbereitung sein als bei Bdsmlern "üblich" (also Gespräche, Meinungs-/Vorstellungsaustausch)? Gibt es vielleicht sogar Gor-Verträge?

      Ich finde auch, dass sich die Vorstellung von "Eigentum" usw. nicht so richtig mit Freigabe vereinbaren lässt (will aber auch keine Grundsatzdiskussion darüber anstoßen!!) Also versuche ich mal das ganze mit mir mehr oder weniger bekannten Beziehungskonzepten zu vergleichen: Wenn sie um Freigabe bittet, ist sie dann automatisch frei (rein von der Regelung her! Wir wollen nicht von einem Herrn ausgehen, der Zwang ausübt!) oder hat da theoretisch der Herr das letzte Wort?
      Wie ist das mit den Finanzen? Wenn sie Eigentum ist und folglich kein Eigentum hat, wie ist das mit eigenem Konto und dergleichen? Gibt es Finanzkontrolle eher so in der Theorie (-> er bestimmt, was (nicht) gekauft wird) oder hat nur er Zugriff auf Geld?
      Die Frage nach dem Beruf wurde schon gestellt, aber so recht befriedigend finde ich die Antwort nicht. Man muss ja noch nicht alles wissen, aber ihr kennt doch auch noch andere, aus eurer Gemeinschaft, gibts da vielleicht einen allgemeinen Trend zu Vollzeit-Job/Teilzeit-Job/Vollzeit-Kajira? Ist es in der Theorie möglich, den Beruf weiter auszuüben oder schließt sich das aufgrund von bestimmten Alltagsregeln direkt aus?
      Die spannendste Frage, die sich mir stellt: Was passiert, wenn der Herr stirbt? Übernimmt dann die Gemeinschaft die Verantwortung für Kajira (und ggf. auch dafür, sie zurück in ein normales Leben zu führen, weil sie z B. der alte Lebensstil zu sehr an den Herrn erinnert)? Emotional, finanziell? Oder gibt es andere Absicherungen?

      Vielen Dank im Vorraus für alle Antworten.
      There will be a time when we must choose between what is easy and what is right.