Mademoiselle bittet um Hilfe: Wie vertrauen?

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      Mademoiselle bittet um Hilfe: Wie vertrauen?

      Lange hadere ich damit, euch um Rat zu ersuchen. Es fällt mir nicht leicht.
      Ich habe meine Gedanken und Gefühle in einer Nacht offen gelegt und mich bereits darin versucht,
      euch um Hilfe zu bitten. Bislang habe ich mich nicht getraut, da es mir heute Abend aber wieder besonders
      schlecht geht (Maître trifft sich mit einer Anderen, zu der er sich laut eigener Aussage angezogen fühlt
      und hat nach dieser kurzen Information, dass er sie heute trifft, die Kommunikation einfach so abgebrochen), habe
      ich entschieden, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich brauche eure Erfahrungen, euren Rat, eure Einschätzung.
      Darum...die Gedanken einer kleinen Mademoiselle in einer nicht allzu lang vergangenen Nacht...:

      Bonsoir, mes chers…

      Es ist eine von inzwischen zu vielen Nächten, in welchen mir der Schlaf verwehrt scheint. Gedanken fahren unaufhörlich Karussell in meinem Kopf. Eine Runde noch, noch eine Runde. Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Gleichzeitig kauert unter meinem Bett das Monster Angst, in meinem Schrank lauert die giftige Eifersucht und auf meiner Brust sitzt tonnenschwer und bedrohlich wie ein Nachtmahr der Zweifel. Deshalb habe ich beschlossen, euch um Rat zu ersuchen.In der kurzen Zeit, die ich hier bin, durfte ich euch als sehr einfühlsames Sammelsurium an buntesten Individuen erleben. Und eigentlich liegt mir nichts ferner als euch mit meinen Sorgen zu belästigen. Doch ich denke, eure Perspektiven könnten bereichernd und hilfreich sein. Darum entblöße ich mich nun vor euch und gewähre euch Einblick in mein Innerstes:

      Wo beginne ich bei diesem Chaos?
      Im Zentrum steht meine Beziehung zu Maître. Niemals zuvor habe ich so intensiv für einen Menschen gefühlt. Beizeiten wirft mich das aus der Bahn und oft ist dieses „aus der Bahn werfen“ im negativen Sinne gemeint, fast immer, wenn ich räumlich von ihm getrennt bin. Ich habe Angst, ihn zu verlieren. Angst, nicht genug zu sein. Angst, nicht die Richtige zu sein. Ich zweifle an der Tiefe seiner Gefühle. Wieso, weshalb, warum? Er ist am Großteil der Tage ein unlesbares Buch für mich. Verschlossen nicht mit 7, sondern mindestens mit 77 Siegeln. Meistens, wenn wir zusammen sind, zeigt er mir Zuneigung und Leidenschaft durch Gesten. Manchmal aber wirkt er kalt, distanziert, abweisend. Das kann tausend und ein Gründe haben. Die Ursache suche ich häufig bei mir. Zuneigung durch Worte kann er nur selten ausdrücken. Darüber haben wir bereits gesprochen und einmal hat er die Hüllen für mich fallen gelassen, mich gebeten, es ihm nachzusehen, es falle ihm schlichtweg sehr schwer. Ich dürfe es nicht falsch interpretieren. Er zweifle nicht im Geringsten an der Beziehung. Das zu hören war Balsam für meine Seele und ich dachte, es würde langfristig meine Ängste ausmerzen. Das tat es leider nicht. Der Effekt hielt nur wenige Tage. Warum bin ich mir seiner Gefühle so unsicher? Es hat für mich eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis er sich zu mir bekennen konnte und dem zwischen uns einen Namen gab. Nach dem Ausspruch Beziehung dauerte es weitere Monate, bis er mir ein Vorhandensein von Gefühlen eingestehen konnte. Das verursacht die Unsicherheit zum Einen. Zum Anderen dreht sich seine Meinung wie die Fahne im Wind. In einem Moment heißt es, er liebe meine Art der Gesprächsführung und wie ich Fragen stellte, im nächsten Moment ist er genervt davon. In einem Augenblick sagt er mir, dass er die kommenden Monate nur spärlich Zeit für mich wird erübrigen können, im nächsten Augenblick meint er wieder, sich auf die intensive, gemeinsame Zeit bald zu freuen. Ich verstehe ihn nicht, ich kann ihn nicht einschätzen. Das Nicht-Einschätzen-Können ist ein weiterer Faktor. Wir hatten einmal Streit (es ging um Eifersucht, ich werde es im Weiteren erläutern), waren jedoch zu einer Hochzeit eingeladen. Der Streit lag zwei Tage zurück, die Stimmung war bis dahin frostig gewesen. Obwohl ich mich um Versöhnung bemühte, machte er keinen Schritt auf mich zu. An der Hochzeit dann zeigte er sich liebevoll, scherzte mit mir, rückte den Stuhl zurück, forderte mich zum Tanz auf. Erst nach einer Woche gestand er mir, dass er sich an diesem Abend überlegt hat, mich nach Hause zu schicken. Er hatte es in dem Moment für keine gute Idee gehalten, Zeit miteinander zu verbringen. Ich kam mir getäuscht vor und noch jetzt wird mir kalt, wenn ich daran denke, wie wenig ich seine Gedanken hatte erahnen können. Kommen wir zu der Eifersucht – oder vielleicht zuvor zu meinen Zweifeln, die diese befeuern. Vor allem meine Zweifel, nicht genug zu sein. Auch für diese erahne ich mehrere Quellen. Für gewöhnlich mag ich mich und den Körper einer kleinen Mademoiselle. Ich bin schlank und zierlich. Langes, blondes Haar. Ich kann mich gut bewegen. Ich mag meine Augen. Ich habe nichts zu beklagen außer ein paar Kleinigkeiten. Nun weiß ich jedoch, dass Maître für gewöhnlich einen anderen Typ bevorzugt: Kurvig, rotes, lockiges Haar, Sommersprossen und auf jedenfall Piercings. Ich habe nichts davon. Er liebt große Brüste und Hintern. Ich hab vielleicht mit Glück ein B-Körbchen und so schlank ich bin so klein ist leider mein Hintern. Zuvor habe ich das nie als Makel wahrgenommen, jetzt fühle ich mich häufig minderwertig deshalb. Er macht mir beinahe niemals Komplimente. Ich kann sie tatsächlich an einer Hand abzählen, die fünf Finger brauche ich hierzu nicht einmal alle. Darüberhinaus ist sein Grundprinzip Fortschritt, niemals Stillstand. Er möchte sich stets weiter entwickeln, neue Leidenschaften ergründen. In der Vergangenheit gehörte hierzu auch, mit einer Vielzahl an Frauen zu flirten, sie zu daten, mit ihnen zu schlafen. Obwohl er vor Beginn der Beziehung sehr deutlich gesagt hat, dass für ihn nur Monogamie in Frage kommt, zweifle ich langsam ob ich als eine Frau genug bin. Diese Vermutung bestärken kryptische Aussagen seinerseits, beispielsweise eine Kundgabe Maîtres, dass es ihm im Augenblick schwer fällt, seine Balance zu finden zwischen Offenheit dem Neuen und neuen Leidenschaften gegenüber sowie der Achtsamkeit dem Vertrauten gegenüber. Nun, zum Thema Eifersucht. Sein Freundeskreis besteht vorwiegend aus Frauen. Ein Großteil dieser Frauen sind entweder Ex-Freundschaften-Plus, Exfreundinnen oder ehemalige Datingpartnerinnen. Er sieht es als Zeichen der Reife, den Kontakt nach Beendigung oder Nichtzustandekommen der Beziehung nicht zu cutten, sondern weiterhin Freundschaft zu pflegen als Wertschätzung des Interesses, welches er den Personen entgegenbringt. Er gesteht mir offen, dass er für manche dieser Freundinnen noch immer Anziehung empfindet. Maître stellt sie mir vor. Sie alle sind wunderschön, die Meisten entsprechen seinem Typ und darüberhinaus sind sie unglaublich talentiert in einem bestimmten Fachgebiet – sei es Kunst, Ballett oder dass sie zwanzig Sprachen sprechen. Daneben fühle ich mich mausgrau und frage mich, weshalb er eine Beziehung mit mir und nicht mit diesen führt? Besonders jetzt, wie ich Maître über mehrere Wochen nicht sehe, aber mit Gewissheit weiß, dass er diese Frauen Abend für Abend trifft brodelt die Eifersucht, die ihren Kern ja in Verlustangst hat, siedend heiß in mir. Schlecht geht es mir vor allem dann, wenn er mir zusätzlich nicht schreibt. Er zeichnet sich ja gerne durch längere Funkstille aus. Wenn ich ihm erkläre, dass mich diese Stille aufs äußerste verunsichert, fühlt er sich angegriffen. Mit etwas diplomatischem Geschick erläutere ich es so, dass er es annehmen kann. Dann zeigt er sich verständnisvoll und gelobt Besserung. Diese Besserung hält meistens exakt 24 Stunden an, dann fällt er in alte Verhaltensmuster zurück. Ganz schlimm an die Nieren geht es mir, wenn ich ihm eine Nachricht sende, meine Zuneigung ausdrücke, ihm eine besondere Aufmerksamkeit zukommen lasse (sei es durch ein Gedicht, eine Zeichnung oder ein schönes Foto) und er stundenlang ununterbrochen online ist, mir aber nicht antwortet. Den ganzen Tag nicht. Manchmal auch den folgenden nicht. Dann kommen alle Ängste, all die Eifersucht und die Zweifel hoch, reißen mir die Bettdecke vom Leib und zerfleischen mich. Vor allem, da ich weiß, dass er mit seinen Freundinnen schreibt und es mir unbegreiflich ist, wie man für jede Stunden opfern kann, ihnen unverzüglich und ausführlich antwortet, die Partnerin jedoch nicht einmal mit einem „Danke“, „Gute Nacht“ oder „Guten Morgen“ beehrt. Just in dieser Sekunde ist es wie geschildert. Deshalb sitze ich ja kurz vor Mitternacht hier und schreibe diesen Post…
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      Fortsetzung:

      Es klingt nun, summa summarum als sei Maître nicht besonders…wohltuend…für mich. Dabei liegt es nicht an ihm. Er ist eigentlich sehr empathisch. Ich denke schon, dass ich ihm wichtig bin. Er kann nur meine Unsicherheit nicht nachvollziehen – vielleicht gibt es in seinen Augen keinen Grund dafür? (Dieses Vielleicht wird aber sofort von den Monstern entkräftet: Wenn du ihm wichtig wärst, warum antwortet er dir dann nicht? Warum schreibt er stundenlang mit der Anderen? Warum meldet er sich tagelang nicht? Hat er dich vergessen? Warum fällt es ihm so schwer, dir zu sagen, was er fühlt? Will er nur nicht lügen müssen? Warum, warum, warum…) In der Vergangenheit hatte ich leider eine sehr ungesunde Beziehung, aus welcher ich glaube ein paar Muster mitgenommen zu haben. Damals war mein Partner emotional äußerst unreif, hat aufgrund früher Verlusterfahrung extrem geklammert, war nahezu obsessiv was mich anbelangt und sehr manipulativ. Er wollte mich allein für sich und wenn ich mit Familie und Freunden statt mit ihm Zeit verbracht habe, hat er mich mit dem Entzug von Liebe und Zuwendung bestraft. Er war sogar wütend, wenn ich wegen der Universität keine Zeit für ihn hatte. Irgendwann in der Beziehung hatte ich jede Handlung durchdacht, habe mich bewegt und habe gelebt wie auf rohen Eiern. Wenn Maître jetzt nicht schreibt, blitzen alte Erinnerungen auf. Ich habe unverzüglich den Verdacht, ich habe etwas falsch gemacht und er sei sauer auf mich. Ich bin mir dieser Muster bewusst und kann doch nichts an meinem Empfinden ändern. So. Das war die Kurzversion.

      Nun bin ich müde und möchte schlafen.
      Aber die Monster halten mich wach. Wie kann ich mit meinen Monstern umgehen? Wisst ihr Rat? Ich bin für jede Meinung dankbar.

      Merci beaucoup an alle die bis hierher gelesen haben und an alle, die nur ein paar Zeilen geschafft haben. Es grüßt euch von Herzen,

      eine kleine Mademoiselle


      P.S.: Natürlich habe ich das Meiste davon bereits mit Maître besprochen. Doch ich möchte ihn nicht einschränken – seinen Freundeskreis erachte ich beispielsweise als unantastbar. Ich möchte auch nicht, dass er mir z.B. aus einer Verpflichtung heraus schreibt und würde es ungern als Regel aufstellen eine Nachricht pro Tag, mindestens! ich möchte, dass er mir schreibt, weil er an mich denkt. Und Gefühle verbal äußern und somit Zweifel ausräumen…dass kann er nun mal nicht…also muss Mademoiselle an sich arbeiten…nur wie?

      P.P.S.: Als kleiner Nachtrag eines insgesamt viel zu langen Posts...im Augenblick ist die Eifersucht und Unsicherheit am schlimmsten.
      Ich verstehe nicht, wie es mich so dermaßen aus der Bahn werfen kann. Ich lese, dass er sich mit der gewissen Dame trifft und alles Blut entweicht aus meinem Kopf, ich werde bleich und es geht mir unverzüglich schlecht. Noch dazu mit dem Wissen, dass eine Anziehung zwischen den beiden besteht...ich weiß schon jetzt, dass ich diese Nacht wieder kein Auge zutun werde...
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      Tja...das willst Du sicher nicht hören, aber ich würde sagen, Ihr habt ein völlig anderes Kommunikations- und Beziehungsbedürfnis.
      So kommt es jedenfalls für mich rüber nach Deiner sehr ausführlichen Beschreibung.
      Ich würde an Deiner Stelle auf Dauer todunglücklich werden. Und mit todunglücklich meine ich wirklich extrem unglücklich.
      Er wird sich wohl eher nicht ändern und Dich, da magst Du ihn noch so empathisch empfinden, mMn auf Dauer verhungern lassen.
      Jedenfalls befürchte ich das. Nicht aus bösem Willen, sondern weil Ihr zu verschieden seid.
      Du kannst Dich da aber auch nicht ändern. Und, das ist jedenfalls meine Erfahrung, Deine Eifersucht und Dein Minderwertigkeitsgefühl in Bezug auf Deine Empfindungen werden eher noch stärker werden.
      Nur eine Lösung, außer einer Trennung (die whl nicht infrage kommt), weiß ich da auch nicht, :pardon: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Erstmal ein großes Dankeschön für die Einblicke in dein Innerstes. Ich bin schockiert über das was ich lesen musste. Nur soviel zu Maitre: sowas macht man nicht. Entweder steh ich zu meiner Partnerin und zeige, sage ich es auch und texte nicht mit Frauen, für die ich noch mehr als Bekanntschaft empfinde, sondern mit meiner. Du musst mit Sicherheit nicht an dir arbeiten, Maitre muss an sich arbeiten, aber extrem und schleunigst. Ich habe das Gefühl, als wenn du bei der ganzen Beziehung momentan nur verlierst.

      Und leider sehe ich auch nur die Lösung wie Feuerpferd, die aber wohl wirklich nicht in Frage kommt.
      ...dem ist nichts hinzuzufügen 8)
      Mademoiselle, ich kann lediglich meine Meinung hier kundtun.
      Zu aller erst.... verabschiede dich von dem Gedanken Du seist Schuld!
      Mein Gedanke war unter anderem.... er hat einen heiden Spaß daran Dich zu erniedrigen in dem er Dir seine Ex vorstellt. Dir Deine angebliche Unzulänglichkeiten vor Augen zu führen.
      Mit Erfolg!
      Was genau seine Intension ist weiß nur er selbst.
      Ich will und kann keinen Rat erteilen, allerdings würde ich mich fragen .... tut er mir wirklich so gut dass ich an dieser Beziehung festhalten will? Ist er es Wert bzw was ist er mir Wert?
      Ich käme zu dem Schluss...NEIN!!
      Wie gesagt...nur meine Meinung.

      Ich wünsche Dir viel Kraft für die(für Dich) richtige Entscheidung.
      @Mademoiselle so wie es sich liest, habt ihr ganz unterschiedliche Einstellungen zur Beziehung. Auch die Neigungen sind scheinbar nicht kompatibel.
      Es gibt Menschen die können ganz wunderbar damit umgehen, dass es Ex-Freunde gibt, das es Dates gibt ect.
      Nur du scheinst das nicht zu wollen und dementsprechend auch nicht damit umgehen.
      Überlege dir was sie wichtig ist, was du brauchst um glücklich zu sein.
      Wo siehst du dich in ein paar Jahren?
      Willst du das so auch dann noch?

      Nachtrag
      @Mister D

      Mister D schrieb:

      Nur soviel zu Maitre: sowas macht man nicht. Entweder steh ich zu meiner Partnerin und zeige, sage ich es auch und texte nicht mit Frauen, für die ich noch mehr als Bekanntschaft empfinde, sondern mit meiner.
      Sowas kann man machen.
      Allerdings sollten die Neigungen dann kompatibel sein. Sonst leidet mindestens einer.
      auch ich möchte in die gleiche kerbe schlagen, so blöd das für dich vielleicht zu lesen ist.
      Und ich finde, gerade wenn man D/s spielt, ist es extrem wichtig, dass Sub sich gut und sicher fühlen kann. Erniedrigt werden und dann noch zweifeln zu müssen... Oh man, das wäre mir zu hart und würde mich extrem fertig machen. Ich würde kaputt gehen.
      Ich sehe ihn absolut in der Verantwortung auch auf dich und deine Gefühle und Bedürfnisse zu achten. Da kann ein "Guten Morgen" nun wirklich nicht so schwierig sein. So wie es sich liest, hat er dich nicht iim Blick.
      Es tut mir Leid...
      Liebes ,
      Du solltest nicht überlegen wie du dich ändern kannst um IHM zu gefallen, sondern überlegen wie du dir selber gefällst.
      Ich habe dich als einen warmen, fantasievollen, offenen, sprachgewandten, Interessierten und Interessanten, verspielten, kurz wunderbaren und strahlenden Menschen hier kennen gelernt.
      Es bricht mir das Herz wenn ich lese das du bereit bist dich selber so zu verbiegen, ja fast schon aufzugeben.

      Ich lehne mich mal wieder weit aus dem Fenster, aber ich würde den Werten Herren als einen Luftikus, als Lebemann, als Hahn im Korb bezeichnen.
      Er umgibt sich gerne mit schönen Frauen, er weiß sie für sich zu gewinnen, mit Charme und Benehmen zu beeindrucken.
      Wenn er sie hat benutzt er sie für das was er gerade benötigt, was ihm gerade beliebt.
      Die schönste zum Angeben, die beste für diese Vorliebe und die nächste für jenes Unterfangen.
      Für jede Lust hat er die richtige Frau in der Kartei.

      Die Frage stellt sich nun für was bist du auserwählt?
      Für echte Gefühle? Zum berauschen an der eigenen Macht ? Zum lieb haben ?
      Als Sicherheit im Hintergrund?
      Als willige Sklavin, weil das was neues ist ?

      Ich kann es dir nicht sagen und er vermutlich auch nicht wirklich wollen.

      Deshalb musst du für dich schauen was dein Part in seinem Harem ist.
      Und für dich fest halten ob du diese Stelle besetzen möchtest.

      Was anderes kannst du nicht tun.

      Die Frage nach dem Warum ist müßig, denn du wirst keine Antwort finden. Rational schon mal gar nicht, denn da gibt es keine Erklärung in eines anderen Geist.

      Ich habe keine Zweifel das er dir das Gefühl geben kann das du die Königin der Nacht bist, das er dich genau kennt, dich auffängt und schützt und auf deinem Körper spielt wie der Meister auf seiner Geige.
      Aber eben nur wenn er es will, wenn du gerade nach seinem Gusto bist.
      Ansonsten wirst du eben in deinem Zimmer warten und der König ruft sich eine andere ins Gemach. Völlig unerheblich wie du das empfindest.

      Kann man natürlich so leben, kann man aber auch den Menschen überlassen die es wollen.

      Pass auf dich auf Liebes.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.J. Craw-Corteaz ()

      Hast du schon mal daran gedacht, dass diese Art und Weise, wie Maitre mit dir umgeht, seine ganz spezielle Form von BDSM ist?

      Ich hab in deinem langen und tiefgründigen Post keine einzige Stelle gefunden, wo es um BDSM im klassischen Sinne geht: Ums gefesselt werden, um Lustschmerz, um Masochismus und Sadismus körperlicher Art.

      Sein Verhalten zielt in meinen Augen ganz klar darauf ab, dich auf der psychischen Ebene zu erniedrigen, - dazu braucht er nun mal eine Frau, die das genaue Gegenteil von dem Frauentyp ist, den er eigentlich bevorzugt.

      Mademoiselle schrieb:

      Nun weiß ich jedoch, dass Maître für gewöhnlich einen anderen Typ bevorzugt: Kurvig, rotes, lockiges Haar, Sommersprossen und auf jedenfall Piercings. Ich habe nichts davon. Er liebt große Brüste und Hintern. Ich hab vielleicht mit Glück ein B-Körbchen und so schlank ich bin so klein ist leider mein Hintern.
      Mit diesen Frauen würde sein ganz spezielles BDSM nicht funktionieren - mit dir aber klappt es optimal!

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass seine ganze Strategie wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen würde, wenn es dir gelänge, diesen Teufelskreis aus Zweifel, Angst und Eifersucht zu durchbrechen und dich nicht so zu verhalten, wie er es stillschweigend von dir erwartet @Mademoiselle :yes:
      "Die üste hat die freie Wahl,
      wählt sie ein W, dann bleibt sie kahl,
      wählt sie ein K, dann wird sie nass,
      die freie Wahl macht keinen Spaß!" (Robert Gernhardt)
      ...wählt sie ein Br, macht sie MIR Spaß!!! (Carmantus) ;)
      Danke an alle Antwortenden bisher! :blumen:
      Ich hab mich für diesen Abend mit Freunden umringt, weil das Wissen mit wem Maitre soeben unterwegs ist, mich zu sehr quält...

      Ausführliche Rückmeldung kann ich daher erst später gegeben, aber noch kurz: Einmal als ich Maitre gegenüber meine Unsicherheit zum Ausdruck gebracht habe, meinte er, er wolle mich. Nicht die anderen. Er sei doch nur mit ihnen befreundet. Und dass es Unterschiede zwischen mir und ihnen gäbe sei gut. Nur sind ob das Worte oder leere Worte sind, ich weiß es nicht.
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      Für mich persönlich sind es leere Worte - inhaltslos und nicht viel wert.


      Er spielt mit deiner Angst, deiner Unsicherheit und weiß genau, dass du Nacht für Nacht vor lauter Gedanken kein Auge zu tust und dennoch... bricht er den Kontakt einfach ab, meldet sich tagelang nicht und trifft sich mit anderen.

      Ist das wirklich Empathie?
      Ist das wirklich die Art von Beziehung und BDSM, die du möchtest, nach der du dich sehnst und die du benötigst, um dich sicher und geborgen zu fühlen, um deine Neigung sorglos ausleben zu können?

      Oder ist es eher das, was er möchte?
      Dich klein halten, dich still halten, voller Selbstzweifel - während er das Leben führt, das er führen möchte - mehrere Frauen - gedankenlos treffen, gerade so, wie es ihm Spaß macht, egal, wie es anderen damit geht?

      Ich persönlich würde mir die Frage stellen, ob ich glücklich bin so, wie es ist, ob ich jemals glücklich werde, wenn er so handelt, obwohl er weiß, wie es mir damit geht.
      Und ich muss ganz ehrlich sagen: Nein, würde ich nicht, ich würde am langen Arm verhungern.

      Keine Trennung ist einfach - ganz und gar nicht, aber glaub mir, wenn der Leidensdruck groß genug ist, dann steht plötzlich auch Trennung im Raum - das ist nur eine Frage der Zeit und dessen, wie viel man sich selbst auferlegt, um auszuhalten.
      was mich die ganze Zeit etwas stutzig macht:.........Du schreist nach Kontakt und er gibt Dir keinen.
      Was würde passieren, wenn Du auch mal ganz still bist....wartest.....??

      Ich weiß, das ist hart - aber - vielleicht bewegt das etwas in ihm!

      Wenn Du etwas so unvorhergesehenes machst und Du ihm wichtig bist müsste er sich melden und nachfragen - weil er merken müsste es hat sich was geändert!

      ...wenn nicht.......tja......dann wäre ja alles klar....und ich würde mich dann trennen.

      Irgendwann kann man nicht mehr...nicht mehr aushalten...und an dem Punkt musst Du Dich schützen und handeln.


      Viel Glück weiterhin
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Mir tut das schon beim Lesen weh, für mich wäre so eine Beziehung nichts, ich würde daran kaputtgehen.

      Wenn du das in Gesprächen nicht klären kannst, stell dir drei Fragen:
      Kann ich einen Monat damit leben und zufrieden sein?
      Kann ich ein Jahr damit leben und zufrieden sein?
      Kann ich 10 Jahre damit leben und zufrieden sein?

      Wenn nicht, ziehe die Konsequenzen :empathy:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Ich möchte mich in erster Linie meinen Vorrednern anschließen.
      Eure Beziehung - egal ob mit oder ohne BDSM - hört sich für mich äußerst ungesund für dich an.

      Ich will an dieser Stelle mal aus meinem persönlichen Nähkästchen plaudern ...

      Ich führte vor Jahren eine Beziehung, er war meine erste große Liebe, die wie ein Traum begann. Er hat mich umworben, auf Händen getragen und mir ein sehr gutes Gefühl gegeben. Nach einem Jahr änderte sich vieles ... er wurde abweisend, ausweichend und kontrollierend.
      Ich hätte an dieser Stelle das Ganze beenden sollen. Ich blieb ... noch fast sieben weitere Jahre .... ich wurde krank dadurch, habe mich versucht in seine Traumfrau zu verwandeln, mich verbogen nur um ihn zu halten. Es führte in eine offene Beziehung ... er war offen, ich führte Beziehung. Alle in meinem Umfeld haben es gesehen und mich gewarnt ... es gut gemeint ... je mehr ich das hörte, desto größer war der Drang ihnen das Gegenteil zu beweisen. Erst als ich am Ende meiner Kräfte war, habe ich verstanden, dass mir dieser Mann nicht gut tut und Liebe nicht alles ist ... vorallem wenn Manipulationen mitspielen.

      Jahre später heiratete ich einen Mann, der das absolute Gegenteil von meinem Ex war. Wer es hier im Forum verfolgt hat, weiß, dass ich mich vor zwei Wochen von ihm getrennt habe ... denn meine Bedürfnisse waren nicht befriedigt und ich war nur noch unglücklich ... und wurde wieder krank und habe mich verbogen.

      Was will die komische Tante damit sagen:
      Es ist völlig in Ordnung hier Rat zu suchen, aber du musst ehrlich mit dir selbst sein und dich fragen, ob es nur noch Liebe, Sehnsucht, Verzehren nach ihm ist oder ob er dein Fels in der Brandung ist, dein Seelen- und Herzpartner, dem du vertrauen kannst, auch wenn einen mal Zweifel plagen ... kannst du du selbst sein mit ihm?

      Nur deine ehrlichen Antworten auf diese Fragen werden dich weiter bringen.

      Alles hat seine Zeit und seine Gründe ... und manchmal muss man Dinge oder Menschen gehen lassen, um vorwärts zu kommen ... auch wenn es weh tut.
      1. Wo siehst du dich in 5 Jahren, was sind deine Ziele-

      siehst du gemeinsame Ziele (Beziehung, gemeinsame Wohnung, evtl Kind?)

      2. Was bringt dir die Beziehung und was kostet sie dich-
      an Energie, Schmerz etc...

      Ist die Beziehung ausgeglichen oder kippt sie? Gibst du mehr, als du bekommst?
      Willst du das? Wirklich?

      Das sind die Fragen, die ich mir in einer solchen Situation stelle.

      BDSM hin oder her,
      es ist dein Leben.
      auch mich macht es unendlich traurig @Mademoiselle das zu lesen.

      Und ich teile @Carmantus Einschätzung voll und ganz einfach mit dem Unterschied, dass es
      sich für mich nicht mehr um BDSM handelt.
      Die Art wie Maitre mit dir umgeht, hat sehr viel von Zuckerbrot und Peitsche...
      Es gibt nichts "Besseres" um Jemanden hörig zu machen, als diese konstante Unsicherheit zu füttern.

      Er kennt deine Vorgeschichte, weiss um deine Eifersucht und stellt dir alle seine EX Freundinnen vor.
      Ist das Liebe?
      Er weiss, dass du auf Nachricht wartest, zeigt offen seinen Online-Status (den er auch verbergen könnte),
      antwortet dir aber ewig nicht.
      Ist das Liebe?
      Er ist sehr empatisch... EBEN... und trotzdem tut er dir das an.
      Ist das Liebe?
      Ich vermute, du bist eine schöne Frau und er hat es geschafft, dass du dich als graue Maus fühlst.
      Ist das Liebe?

      Worin genau fördert er dich eigentlich? Ist es nicht so, dass er, wenn er bei dir ist, dich nach all dem
      gefühlten Unglück glücklich macht, damit das Spiel von Neuem beginnen kann.
      Ist das Liebe?

      Offen gestanden wirst du gekonnt konditioniert auf ihn. Den Rat von @newbarbie zu befolgen wäre ein
      Ausweg für dich ohne dass du die Beziehung beenden musst. Aber kannst du das konsequent? Werde
      unberechenbar für ihn. Er lässt dich wochenlang allein, nutze die Zeit und gehe in die Ferien, mach was
      Verrücktes, erfülle dir Träume, sei erreichbar für ihn - oder auch nicht...
      Schreib ihm sehnsüchtig und gehe dann offline für 4 Tage...

      Sei dir bewusst, dass das ein Spiel gegen sein Verhalten ist. Willst du das? Entspricht dir das? Oder musst
      du dich dafür verbiegen? Ist die Antwort Ja, Ja, Nein dann go for it... Ist die Antwort aber Nein, nein, ja...
      dann überlege dir, ob all das Leid dir gut tut, ob das bisschen Glück sich die Waage damit hält?
      Mach eine Checkliste für und wider die Beziehung und sei dir selber so wertvoll, die für dich und dein
      Lebensglück richtige Entscheidung zu treffen.
      Weil Hörigkeit sich zwar wie Liebe anfühlt, aber in Wirklichkeit keine ist!

      Ich drück dir die Daumen. :blumen: :blumen: :blumen:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Hallo, ich schreibe es jetzt aus meiner sicht, teils mit BDSM Herz, teils einfach nur als Mann.

      Mir gefällt erstmal deine Offenheit!

      Was ich jetzt sehe, nehme es nicht als persönlichen Angriff, ist ein Problem mit dir selbst. Ich erkenne zwischen den Zeilen das du dir deinen wert als Mensch nicht bewusst bist.
      Dein Selbstwertgefühl ist völlig im Keller und durch das in Konkurrenz setzen wird es noch weiter unterminiert. Auch eine Sub braucht ein gutes Selbstwertgefühl, Selbstachtung, Selbstbewusstsein. Dort sehe ich einen Handlungsbedarf.

      Die daraus resultierenden Sachen sind eben Eifersucht, sich nicht gut genug fühlen und vieles mehr.

      Pass auf dich auf und versuche dich aus dieser negativen Gedankenspirale zu befreien.

      Besonders im BDSM Bereich ist es wichtig einen Menschen nicht Psychisch zu zerstören sondern ihn abzuholen, aufzufangen und dann aufzubauen. Klar gefällt es einem Dom wenn die Frau alles bis zu Ihrem Grenzen macht, Grenzen verschiebt und Neues ausprobieren möchte! Nur ist es wichtig das die Sub das macht weil sie sich wohl fühlt, nicht um den Dom damit an sich zu binden.

      Für den Rest kann ich meinen vorpostern nur zustimmen.
      Gruß MARK...!
      Nur schnell vom Handy: Ausgehend von Schreibstil, Ausdrucksform etc in deinem Post musst du dich bestimmt hinter Niemanden verstecken. Ein Talent hast du schon mal sicher.

      Generell vermute ich dass er sich Deiner zu sicher ist und er wohl den Eindruck hat sich nicht bemühen zu müssen. Ich hab, wenn auch nicht so explizit, auch solche Tendenzen. Das hat eine Weile gedauert und einige Streitigkeiten gebraucht bis ich das verstanden hatte.

      Ich vermute dass du klarstellen musst dass du nicht Selbstverständlich bist. Dass es in deinem Leben durchaus andere Themen gibt als Ihn und wenn er nicht aufpasst er sonst bald irgendwo von der Priorität her zwischen Geschirr spülen und den Hund Gassi führen landet.
      Mach dich rar und wie bereits erwähnt, werd unberechenbar. Dann hat er was worum er kämpfen kann und muss. Desto sicherer er sich deiner ist, desto weniger muss er sich bemühen.

      Zumindest ist das mein Eindruck.
      Hallo liebe @Mademoiselle ... dein Beitrag ging auch mir sehr ans Herz und ich las aus jeder Zeile, dass dich sein Verhalten sehr unglücklich und traurig macht :|

      Jemandem in solch einer Situation das Richtige zu raten ist schwer, aber in Vielem möchte ich mich meinen Vorpostern anschließen, denn du leidest in der Situation und gibst dir mittlerweile auch selbst die Schuld daran ... aber du bist nicht der Part der ingnoriert, der verletzt und auch wenn Einige geschrieben haben, dass das vielleicht seine Art von Dominanz oder Sadismus ist; er verletzt dich damit und lässt dich mit quälenden Gefühlen alleine. Das ist in meinen Augen rücksichtslos und nicht okay.

      Ich würde dir aber auch erst einmal dazu raten, den Spieß einfach einmal umzudrehen und ihn mit seinem eigenem Verhalten konfrontieren, vielleicht zeigt das ja Wirkung.
      Sollte er aber dennoch sein Verhalten nicht ändern, dann würde ich selbst ernsthaft darüber nachdenken mich zu trennen ... denn die Traurigkeit, die ich aus deinem Text las, frisst dich auf Dauer auf. Ich würde daran zerbrechen.

      Ich wünsche dir von Herzen, dass es doch noch zu einem guten Ausgang kommt. :empathy:
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist