Wer von euch lebt aktuell in einer Beziehung mit permanentem Machtgefälle

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      Wer von euch lebt aktuell in einer Beziehung mit permanentem Machtgefälle

      Liebes Forum, mir brennt gerade folgende Frage unter den Fingernägeln:

      Wer von euch lebt den jetzt gerade in einer Beziehung mit einem permanenten Machtgefälle?

      Ich selbst kann die Frage jetzt seit kurzem eindeutig mit Ja beantworten. Nachdem wir lange Zeit (über 13 Jahre) immer wieder geswitcht haben, ist es nun von meiner Frau ausgegangen, dass Sie permanent die bestimmende Rolle in unserer Beziehung eingenommen hat.
      Mir geht es damit wirklich sehr gut, auch wenn ich an einigen Entscheidungen schon zu knabbern habe.
      Ich glaube diese Form der Beziehung hat sich bei uns jetzt deswegen so entwickelt, weil Sie einfach durch und durch unserer beider innerstem Naturell entspricht auch wenn wir sehr lange gebraucht haben, das zu erkennen.
      Die Regeln die Sie bestimmt hat und beeinflussen immer mehr meinen Alltag und hüllen mich langsam ein wie ein Kokon, der mir zwar viel an Freiheit nimmt aber genau deswegen ein lang ersehntes Gefühl von Geborgenheit gibt.
      Irgendwie sind diese Regeln auch nicht aus dem Nichts entstanden sondern Sie hat Sie bestimmt damit ein kontraproduktives Verhalten abgestellt wird, bzw ein Verhalten gefördert wird welches zur Harmonie in unserer Beziehung beiträgt.

      Z.Bsp habe ich früher immer wieder bei einem großen Online Händler ohne großes Nachdenken Bücher, Filme, Serien etc. bestellt welche z.T. ungelesen im Regal verstaubt sind. Das ist jetzt komplett verboten. Wenn ich etwas möchte, muss ich mich zuerst ausführlich darüber informieren und dann erklären warum ich glaube, dass zu brauchen. Meist sehen wir uns die Dinge auch bei einem nicht online Händler an und Sie beobachtet dann einige Zeit ob mir wirklich etwas daran liegt oder ob es nur eine Laune ist. Ich musste wegen dieser Regel jetzt schon auf einiges verzichten, aber insgesamt bin ich viel glücklicher damit.

      Eine andere wichtige Regel ist natürlich die Zeiteinteilung. Für meine Frau hat das Wohl unserer Familie oberste Priorität. Da mein Erfolg im Beruf auch zu diesem Wohl beiträgt werden Termine die dafür außerhalb der normalen Arbeitszeit zwar normalerweise akzeptiert aber sie müssen trotzdem begründet werden. Auch Zeit mit Freunden wird mir eingeräumt wenn ich rechtzeitig darum um Erlaubnis gebeten habe, allerdings haben Ihre Verabredungen dabei fast immer Priorität.

      Sonst ist ihr eine sehr höfliche ruhige Kommunikation wichtig, Sie möchte meine Argumente hören aber eben entsprechend respektvoll vorgetragen.
      Das waren jetzt nur ein paar Beispiele aus unserem „neuen“ Alltag. Mir ist ganz klar, dass das nicht für jeden ist, aber irgendwie ist es genau das was ich brauche (auch wenn ich das selbst sehr lange nicht gewußt habe).

      Ich denke aber ein wichtige Punkt ist, dass es mir primär nicht einfach nur um die Regeln geht, sondern um die Beziehung zu meiner Frau als ganzes - es könnte jetzt nicht einfach eine andere Frau Ihren Platz einnehmen, diese und weitere Regeln bestimmen und ich wäre zufrieden, weil ich einfach ein Mensch bin der Regeln braucht.

      Mir ist erst jetzt klar geworden, dass ich Sie schon lange im Stillen bewundert habe, bevor wir überhaubt zusammengekommen sind. Wir kommen beide aus recht konservativen Familien und so sind wir in der Regel am Sonntag in die Kirche gegangen. Während der Oberstufe ist Sie mit Ihren Eltern meist 2 oder 3 Bänke vor uns gesessen, neben Ihrer Mutter die auch eine sehr elegante Frau ist. Ich habe Sie damals schon immer bewundert, natürlich einmal ihr Aussehen aber auch Ihre Konsequenz in allem. Wir haben uns dann eine zeitlang nicht nicht gesehen, weil wir in unterschiedlichen Städten studiert haben und uns erst später ineinander verliebt.

      Ich glaube, dass ist für mich das wichtigste, dass diese wunderschöne sehr dominante Frau, die mich wirklich liebt, beschlossen hat so zu leben weil es Ihrer Neigung entspricht und weil Sie auch sieht, dass ich damit glücklicher bin. Das interessante dabei ist, dass bei vielen Bekannten und Kollegen v.a. bei denen die auch wie wir noch recht kleine Kinder haben, es häufig Konflikte in der Beziehung gibt weil einer glaubt zu kurz zu kommen. Wir kennen diese Konflikte auch von früher. Aber seid wir so leben ist es viel harmonsicher. Sie ist zufrieden und ausgeglichen und absolut nicht launisch, ich weiß woran ich bin. Sie fördert und belohnt positives Verhalten und für Fehler gibt es klare oft sehr schmerzhafte Konsequenzen, die aber ganz ruhig und ohne Drama von ihr vollzogen werden. (Uihh das ist jetz insg. viel länger geworden als ursprünglich geplant)

      Aus den threads glaube ich, dass es noch einige unter euch gibt die in einem permanenten Machtgefälle leben. Das wird glaube ich individuell sehr unterschiedlich ausgelebt werden. Also zurück zu der Eingangsfrage: Wer lebt von euch in einer Beziehung mit permanentem Machtgefälle und was hat euch zu dem Schritt bewegt so zu leben?
      Wenn es um Zusammenwohnen geht: ich lebe in einer Beziehung mit permanentem Machtgefälle (und in einer weiteren Fernbeziehung mit permanentem Machtgefälle).

      Was mich dazu bewegt hat: ich hatte vor meiner Ehe schon eine solche Beziehung und habe festgestellt, dass ich viel damit anfangen kann.
      Mir geben Regeln und Rituale viel Sicherheit. Und eine Beziehung mit Machtgefälle erzwingt bei mir mehr auf den anderen einzugehen (ehrlicherweise mangelt es mir sonst sehr daran, ich bin schon eher gut darin, meinen Willen durchzusetzen - das ist aber nicht so beziehungsförderlich). Und ich mag klare Strukturen. Das alles finde ich hier.

      Ich glaube, ich könnte auch in einer Beziehung ohne Machtgefälle leben, aber ich möchte nicht und sehe keine Notwendigkeit dafür.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      @Feuerpferd, danke für die Frage! Das habe ich mir beim schreiben gar nicht so genau überlegt.
      Meine Frage bezieht sich aber sicher auf eine langfristige Beziehung in welcher das Machtgefälle auch über die Zeit von Sessions hinausgeht - einen gemeinsamen Haushalt führen muss man dafür aus meiner Sicht nicht unbedingt.

      @Félin danke für deine Antwort! Das Regeln und Rituale Sicherheit geben empfinde ich auch genau so.
      Wir leben in einer Fernbeziehung in der wir uns aber sehr oft und dann in der Regel eine gute Woche sehen.
      In der ersten Zeit war das Gefälle während der Sessionen ausschliessich sexuell.
      Inzwischen hat sIch das Machtgefälle auf unser gesammtes Leben ausgedehnt. Das war explizit nicht besprochen, ergab sich so.
      Für uns ist es selbstverständlich und fühlt sich richtig an.
      Insbesondere für sie Ist diesen Situation nicht wegzudenken.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Wir haben eine Fernbeziehung
      Aber permanentes Machtgefälle .
      Für uns beide ist das die Form von zusammen leben die normal ist .

      Mir geht es wie Félin .Ohne Machtgefüge bin ich aufmüpfig und versuche die Oberhand in Beziehung zu bekommen was mir aber dann nicht gefällt weil mein Respekt vor dem Partner sinkt :gruebel:
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      Permanentes Machtgefälle ....

      wir wollen es, wir brauchen es, wir leben es!

      Wobei ich einschränkend sagen muss: es ist ein Prozess, eine Entwicklung.
      Im Gefüge einer Fernbeziehung, mit externen Einflüssen bei uns beiden, die natürlich weiterhin existieren, und die es nicht immer leicht machen. Die auch dafür sorgen, dass es leider nicht immer in der Tiefe spürbar ist, wie wir es uns als Ideal vorstellen.

      Das sind ganz normale Alltagsdinge wie Beruf, Familie, usw.

      Wichtig ist aber, dass ich 24/7 die Führung beanspruchen kann und dies auch umsetze. Und sie braucht genau das!

      Es gibt uns beiden Sicherheit. Fühlt sich einfach richtig an, wie etwas ganz normales.
      Es ist unser Weg, und das Ziel ist, es mit langsamen Schritten immer weiterzuführen und immer näher zueinander zu finden.

      Das ist ja das schöne an Idealen: man kann sich immer weiter annähern.
      Wir sind seit 8 Jahren zusammen, seit 3 Jahren verheiratet, seit knapp einem Jahr D/S.
      Nach einer schlimmen Ehekrise haben wir so einen Ausweg aus den ewigen Machtkämpfen gefunden: ich habe meine Sub-Seite entdeckt (es war wohl einfach an der Zeit) und mich ihm, für ihn recht überraschend, aber sehr erfreulich, unterworfen.
      Mir geht’s da ähnlich wie Dir, Chevalier du plaisir, es schränkt meine früher so überaus wichtige Freiheit massiv ein.
      Auf Dinge wie Pünktlichkeit oder die „richtige“ Kleiderauswahl (ohne ihn hochgeschlossen, wenn wir alleine sind, freizügig) legt mein Herr großen Wert. Also konzentriere ich mich auch darauf, seine Wünsche und Regeln zu erfüllen. In der Praxis heißt das, immer umgehend von der Arbeit nach Hause zu kommen, oder seinem Terminplan immer Vorrang einzuräumen.
      Das ist zwar mit einer großen Lebensumstellung verbunden, auch was zum Beispiel mein Sozialleben angeht, aber das, was ich dafür bekomme, ist einfach wunderbar: eine niegekannte Harmonie in unserer Ehe, Sicherheit, bedingungslose Liebe, ein ganz neues Liebesleben, und so vieles mehr.
      Ich denke, im Leben muss man immer auf Dinge verzichten, um andere zu erreichen.
      Ich habe auf meine Freiheit verzichtet, aber dafür ein neues Leben geschenkt bekommen, das ich jeden Tag durch und durch genieße!
      Liebe Grüße,
      Missie<3
      Hm hm, ich erinnere mich so an die letzten Monate zurück, und habe da hauptsächlich groß herumerzählt, dass ein permanentes Machtgefälle für uns beide nicht denkbar ist. Kleine Kinder, Haus gekauft, beide berufstätig, proppenvoller Alltag, Verpflichtungen in der Verwandtschaft, Vereine und so weiter und so fort.... Mit der Schamesröte im Gesicht denke ich an meine ersten Problemchen hier zurück, da mir mein Herr nicht dominant genug vorgekommen ist X/

      Wenn ich es mir nun nach einem halben Jahr BDSM so recht überlege: wir nähern uns der Sache mit dem Machtgefälle haarscharf an. Mein Herr kontrolliert nicht nur mein komplettes Sexualleben, er bestimmt auch größere Anschaffungen, bremst mich bei übersprudelnder Alltagsdominanz ein und spricht ein Machtwort, wenn ich im Trubel mit Kindern, Haushalt usw. meine gute Erziehung vergesse.
      Mittlerweile finde ich es auch völlig normal und angemessen, dass er mir ohne expliziten Grund den Hintern versohlt, einen Höhepunkt nach Lust und Laune erlaubt oder verweigert oder dass er mich zum Übernachten auf den Fußboden schickt :love:

      Es ist so, dass wir zwar nach wie vor viele praktische Angelegenheiten auf Augenhöhe besprechen und ich den alltäglichen Kleinkram in eigener Verantwortung (hoffentlich zu seiner Zufriedenheit) erledige. Aber dass letztendlich er die Dinge entscheidet, gestattet oder verwehrt - das empfinde ich als beruhigend und bereichernd.
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Auch wir leben in einer 24/7 D/s Beziehung mit permanentem Machtgefälle. Aber wie einige vor“Redner“ schon angemerkt haben, ist es eher ein Prozess als eine spontane Entscheidung. Wir leben seit gut 4 Jahren im gemeinsamen Haushalt und je nach Lebenssittuation (Beruf, Familie) muss auch mal die Durchsetzung von Regeln warten. Der Beginn war schwierig und kriesenbehaftet. Es dauerte eine ganze Weile bis ich meine Position als Familienvorstand und Dom gefunden hatte und zugegebenermaßen muss ich mir diese in schwierigen Sittuationen auch heute noch aktiv vergegenwärtigen um adäquat reagieren zu können. (Über 20 Jahre Stino-Ehe mit einer Kontrollsüchtigen Frau sind halt nicht mal so eben weggewischt).
      Meiner sub tut das Machtgefälle aber nur gut. Auch sie hat ihre vorangegangenen Beziehungen mit ihrer Aufmüpfigkeit sabotiert und schnell keinen Respekt mehr vor ihren Partnern gehabt. Durch das Machtgefälle und der Konsequenzen hat sie zu sich selbst gefunden und eine innere Ruhe entwickelt. Leider ist es uns finanziell nicht vergönnt auf ihr Einkommen zu verzichten, sonst würde sie sich gerne nur noch dem „Häuslichen“ widmen. Aber wer weiß was die Zukunft noch bringt :-).
      Ich lebe in einer Beziehung mit permanent möglichem Machtgefälle. Wir leben das so, weil es uns gefällt und weil es ein tiefes Bedürfnis von uns ist so zu leben.
      Permanent möglich bedeutet für uns allerdings nicht dass es permanent vorhanden ist. Derzeit haben wir sehr sehr viel um die Ohrem mit Beruf, Kinder und Renovierungsarbeiten am Haus. Deshalb befinden wir uns momentan mehr auf Augenhöhe aber es ist jederzeit möglich, dass ein Machtgefälle zwischen uns entstehen kann.
      Das mit Machtgefälle und Arbeit ist auch für uns so eine Sache.... Ich bin seit über 10 Jahren selbstständig, natürlich in Vollzeit, und versorge zusätzlich noch meine beiden Kinder aus erster Ehe. Ich wollte nie abhängig sein, weder finanziell, noch mental, also hab ich immer Job und Kids unter viel Kraftaufwand vereint, um unabhängig zu sein. Das wird jetzt immer mehr zu einem krassen Konflikt in mir.
      Am liebsten würde ich nur noch für den Commander und die Kids da sein, das Haus sauber halten, die (seine :D ) Hunde ausführen, mich ganz auf ihn konzentrieren und ihm seine Wünsche von den Lippen ablesen.
      Das geht aber nicht, einfach, weil er viel zu wenig verdient, als dass mein Einkommen einfach wegfallen könnte, und weil er zu wenig ehrgeizig ist, um sich einen besser bezahlten Job zu suchen.
      Für mich ist das eine fast unlösbare Aufgabe: tagsüber tough sein, Entscheidungen treffen, Geld verdienen, Führen, und am Abend und wenn die Kids beim Papa sind, darf ich dann so sein, wie ich wirklich (geworden) bin - lieb, brav, empathisch, zu seinen Füßen, im Submodus eben.
      Im Laufe der Zeit fühlt sich die starke Geschäftsfrau nur noch an, wie eine Rolle, die ich nicht mal besonders gerne spiele, oder wie ein Kleidungsstück, das mir überhaupt nicht mehr passt, das ich aber trotzdem jeden einzelnen Tag anziehen muss.
      Kein besonders befriedigender Zustand.
      Aber ich sehe das wie @Konrad, wer weiß, was die Zukunft bringt?
      Warum wir so leben?
      Es fühlt sich einfach richtig an.
      Rund.
      Vollkommen.
      Das Gefühl, zu Hause, ‚fertig‘ zu sein.

      Den Konflikt mit der Arbeit spüre ich derzeit nicht in mir. Er hingegen schon.
      Er hätte mich gerne komplett zu Hause, was finanziell auch gar kein Problem darstellen würde, da er wirklich sehr gut verdient und in absehbarer Zeit auch selbst nicht mehr ‚arbeiten‘ muss. Dieses Modell - also dass ich ausschließlich zu Hause bin und wir trotzdem unseren Lebensstandard halten können - haben wir auch viele Jahre lang gelebt, bevor/während ich das Studium abschloss.
      Aber er weiß und sieht, wie gerne ich arbeite und wie wichtig mir der Ausgleich dort ausserhalb der Familie und unserem Büro ist. Daher steht er mir meine Berufstätigkeit zu - dies aber wohl auch nur, weil er mich als sein Werk versteht, was er gezüchtet hat.
      wir leben im permanenten Machtgefälle. Mein Herr führt und ich folge. Wir wohnen zusammen und leben in einer 24/7, tpe, D/S Beziehung. Das funktioniert auch sehr gut mit Job, denn ich kann das trennen. Da ich bei jedem anderen sehr selbstbewusst und stark auftrete und nur meinen Herrn mit Hingabe diene, ihm meine berufliche Selbständigkeit wichtig ist, bin ich trotzdem immer und überall seine Sklavin. Das ändert nichts an meinem Denken und fühlen.

      Es ist eher so, dass ich manchmal das Gefühl habe auf Arbeit in einer verkehrten Welt zu sein. Aber das geht wohl vielen Sklavinnen so. Trotzdem finde ich die berufliche Selbständigkeit wichtig um auch weiterhin lebensfähig zu bleiben.
      Ich stellte im Lauf der Zeit fest, dass mein Herr unser Machtgefälle je nach Alltagssituation und Stressbelastung anpasst. Find ich sehr gut, denn ich fühle mich so in allen denkbaren Konstellationen sehr gut aufgehoben bei ihm.
      Der April war wirklich verrückt bei uns, zahlreiche Geburtstage und sonstige Feiern, ich war nur mit Kuchenbacken und Aufräumen beschäftigt..... Also hat er das Machtgefälle diskreter gehalten, mich mehr unterstützt und geleitet als gefordert. Nun im Mai schaut es dagegen ganz anders aus, er kontrolliert penibel die Einhaltung der Regeln, vergisst NIE etwas und ich spüre seine feste Hand immer unter meinem Kinn - egal ob er gerade anwesend ist oder nicht <3

      Da wir momentan eher ruhigere Zeiten haben, führt er auch neue Regeln ein und diese spannende Anfangszeit ist immer mit ordentlich Bauchkribbeln verbunden. Konkret werde ich ab sofort die Fernsehabende auf dem Boden verbringen und das gilt auch ausnahmslos und immer. Er hat mir zwar eine Testphase zugestanden, aber die ersten paar Tage fanden wir beide sehr zufriedenstellend.

      Ich glaube, gerade D/s und permanentes Machtgefälle ist ein Pflänzchen, das stetig gehegt, gepflegt und am Leben gehalten werden will. Denn in unserem proppenvollen Alltag kommt das schnell mal zu kurz, Schlamperigkeiten schleichen sich ein und auf beiden Seiten siegt die Bequemlichkeit über die Disziplin.
      Daher danke ich meinem Herrn zwar sehr dafür, dass er bei großer Belastung rücksichtsvoll ist und das D/s auch einmal großzügig anpasst, aber er vergisst nie unsere Hierarchie und erinnert auch mein vergessliches Köpfchen unermüdlich daran :rolleyes:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.

      Chevalier du plaisir schrieb:

      Liebes Forum, mir brennt gerade folgende Frage unter den Fingernägeln:

      Wer von euch lebt den jetzt gerade in einer Beziehung mit einem permanenten Machtgefälle?
      Ich. Und das alles trotz Corona in einer Fernbeziehung.

      Und warum? Weil es einfach die für uns beste Beziehungsform ist.

      Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass unsere Beziehung ohne diese Beziehungsform, gerade jetzt in der Krise, nicht so gut "funktionieren" würde und es eher zu einem "auseinanderleben" kommen würde. Im Gegenteil: Ich habe eher das Gefühl, als würden wir jetzt noch mehr zusammenwachsen und eins werden/sein.