Muss ich solche Dinge mitmachen ?

Viva schrieb:

Ich denke es ist nun sinnvoller weniger die Details der geschilderten vergangenen Situation zu wälzen, als vielmehr Handlungsvorschläge für zukünftige Situationen an die Hand zu geben.

da gebe ich dir recht @Viva
dennoch wäre es eben hilfreich ein wenig zu verstehen weswegen ein Mensch dinge tut die er eigentlich nicht will
ich weiss nicht ob dieses Thema nicht viel komplexerr ist , und sich nur auf BDSM reduzieren lässt

Es ist aber auch offensichtlich, dass es hierzu keinen Antworten aktuell geben wird, dann muss man nicht zum dritten Mal fragen.

Puhh, ich finde dies schlimm.
Ich habe ja auch schlechte Erfahrungen gemacht.
Du schreibst du hattest schon öfter schlechte Erfahrungen.
Ich persönlich würde wohl eher real bevorzugen, denn dann hast du eher die Möglichkeit einzuschätzen.
Funktioniert nicht immer aber besser als online

genau so ist es und das solltest Du auch weiterhin tun

bastet schrieb:

dennoch wäre es eben hilfreich ein wenig zu verstehen weswegen ein Mensch dinge tut die er eigentlich nicht will

Meine Theorie dazu: Menschen lassen sich gern einreden, was richtig für sie ist und wie sie sich zu verhalten haben.

bastet schrieb:

ich weiss nicht ob dieses Thema nicht viel komplexerr ist , und sich nur auf BDSM reduzieren lässt

Ich denke, es ist tatsächlich komplexer und kein zwingend BDSM-gebundenes Thema. Aber im Zusammenhang mit BDSM fällt's eben besonders auf.

Ich bin stark verwundert auf Grund des stark abstrusen Vorschlages. Selbstverständlich musst du solche Dinge nicht mitmachen. Das gilt grundsätzlich für alle Dinge. Sub soll nur die Dinge machen, von denen sie davon ausgeht, dass sie diese verkraften kann bzw. solange sie sich wohlfühlt. Also ist es immer legitim zu sagen, du machst das nicht mit. Bei diesem abstrusen Vorschlag mit deiner Mutter erst recht.
Das ist sehr schade. Ich schlage vor, dass du bevor du dich von unbekannten Doms bespielen lässt, dass du diese erst mal in Ruhe so kennenlernst, damit du besser einschätzen kannst, ob du denen vertrauen kannst. Es ist auch für den Dom (wenn er seriös ist) auch angenehmer, wenn er die Gewissheit hat, dass sie ihm vertraut, weil er dann sicherer ist beim spielen, dass er ihr nichts schlimmes antut.

Ich wäre beleidigt wenn ich wüsste, eine Sub hat mir ihr "Vertrauen" einfach so leichtfertig gegeben, also ich dieses Vertrauen nicht wirklich wegen mir als Person "erarbeitet" hätte, sondern eben weil Sub das einfach so verteilt, weil sie jedem Idioten vertraut. Wie eine 1,0 die nichts Wert ist, weil der Lehrer jedem Idioten 1,0 gibt.
Ich hoffe, dein Partner weiß von den Sessions mit den Doms.

Was hälst du von einer polygamen Beziehung sowohl mit deinem Vanilla-Partner für die normale Beziehung und auch gleichzeitig mit einem realen seriösen Dom (nicht online) den du in Ruhe erstmal so kennengelernt hast, um deine Neigung auszuleben ohne Beziehung wobei selbstverständlich alle Beteiligten bescheid wissen, damit es kein betrügen ist?

Genau so meint er dies der @introdom als Spiel eben.
Nichts für mich, aber für viele passt das

Naja, eine Liebes-Beziehung hast du ja bereits mit deinem realen Vanille-Partner. Allerdings kannst du an ihm ja nicht deine Sub-Neigung ausleben.

Daher als "zweiten Partner" einen Dom, der dir das bietet, was dir der Vanille-Partner nicht bieten kann. Und der Vanille-Partner bietet dir das, was der Dom dir nicht bieten kann.

Vanille-Partner bietet die klassische Liebesbeziehung. Und Dom dient zum Neigung ausleben. Und wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind (und nur dann) funktioniert das auch gut.

Oder ganz einfach ausgedrückt: Eine Spielbeziehung parallel zu deiner bereits bestehenden Beziehung. Bestenfalls im Wissen deines Partners.

Sollte er damit einverstanden sein und damit umgehen können, würde ich das auch für eine gute Lösung halten. Vielleicht wäre es für dich auch leichter zu erkennen, mit was für einem Menschen du es zu tun hast, wenn du ihm ganz real gegenüberstehst und ihr euch erstmal kennenlernen und in einem für euch angemessenen Tempo annähern könnt.

Reine Online-(Spiel-)Beziehungen können auch funktionieren, das habe ich hier schon von mehreren Usern gelesen. Ich denke aber, dass die Chance dabei dennoch größer ist, auf jemanden reinzufallen, denn die meisten, die nicht ehrlich sind und kein Interesse an einer ernsthaften, fairen (Spiel-)Beziehungen haben, in der es beiden gut geht, treiben ihre Spielchen eher im Internet als im echten Leben von Angesicht zu Angesicht.

bastet schrieb:

ich will mal keinen Sarkasmus hier reinbringen, aber dir doch sehr ans Herz legen dir darüber klar zu werden was du willst, was sich für dich richtig anfühlt

Ich hab mir den gesamten Thread jetzt 3x durchgelesen und mich gefragt, was ich als Essenz bisher aus Allem für mich herausziehen kann...?

Man kann über Risiken des Mißbrauchs von Bild- und Videomaterial bei Online-Sessions sprechen.
Man kann darüber sprechen, ob die Forderung eines DOMs, es dir vor der Webcam selbst zu machen, weniger absurd ist, als das selbe mit deiner Mutter zu tun.
Man kann eine parallele Spielbeziehung in Erwägung ziehen, wenn dein Partner dem zustimmt. Aber was, wenn nicht?
Man kann auch über richtig und falsch im Allgemeinen und in der konkreten Situation sprechen. Aber wer hat was wann wie falsch oder richtig gemacht und wer entscheidet das?

Mir gefällt @bastet ´s Ansatz bisher am besten...

Ob im allgemeinen Leben oder innnerhalb des BDSM... Es treffen doch immer Menschen mit teils gleichen, teils unterschiedlichen Vorstellungen aufeinander.
Vielleicht kann man auch gar nicht alles im Vorfeld abgrenzen, weil sowohl das Leben, als auch das BDSM-Spiel ein sich dynamisch entwickelnder, fortwärender Prozeß sind.
Mit Grenzen, die aber auch mal überschritten werden können, weil sie fortwärend getestet werden.
Da wird es immer Situationen geben, die man nicht vorhergesehen hat und zu denen man sich positionieren/entscheiden muss. Richtig oder falsch kann aber nur beurteilt werden, wenn es einen Maßstab gibt an dem man das messen kann. Wer legt den denn für dein Leben fest, wenn nicht du selbst?

Ich denke, du hast den Kontakt beendet, weil es sich für dich falsch angefühlt hat und deshalb kann die Entscheidung nur richtig gewesen sein.
Je bewusster du dir über deine eigenen Wünsche bist, desto klarer kannst du Grenzen definieren. Und wenn eine Situation eintritt, über die man vorher nicht gesprochen hat, hör auf dein Bauchgefühl!
Jede dann daraus abgeleitete Entscheidung wird zumindest für diese Situation erstmal "richtig" sein.