In der Position als Sklavin bleiben

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      @Stara

      Und auch wenn ich jetzt viele böse "Blicke" ernte Total heißt nun mal total.
      Genau deswegen ist TPE normalerweise etwas, das sich über einen langem Zeitraum entwickelt.
      Nun gehe ich davon aus, das man so eine Beziehungsform nicht eingeht, wenn man nicht den geeigneten Partner für sich und diese Beziehungsform gefunden hat.
      Und es liest sich so, als würde er dir seine Entscheidungen sogar begründen.

      Nun würde ich dir empfehlen in dich hinein zu horchen, warum du manche Entscheidungen trotz Erklärungen beukottierst.
      Du hast in deiner vorhergehenden Beziehung Entscheidungen treffen müssen, weil dein Ex Partner unvernünftig entschieden hätte.

      Sind denn die Entscheidungen deines Herrn unvernünftig, siehe deinem Beispiel mit dem teuren Auto?
      Oder kannst du sie nachvollziehen hast aber auf Grund deiner Erfahrungen verständlicher Weise Schwierigkeiten ihm die alleinige Entscheidung zu überlassen?

      Als ich mit meinem Partner zusammen gekommen bin, hatte er auch Probleme meinen "Dickkopf" zu bändigen.
      Ich war es einfach nicht gewohnt, das meine bisherigen Partner im Alltag Entscheidungen für mich treffen, da ich wie du immer die "Vernünftige" war und mich gegen unvernünftige Entscheidungen durchgesetzt habe.

      Ein harmloses Beispiel:

      Wir wollten spazieren gehen und ich wollte das er das Auto an meinem "Stammparkplatz" parkt. Er fuhr trotz meiner Bitte aber einfach weiter und parkte wo anders. Oh man ich war richtig böse und bockig. Ich muß dazu sagen das es in meiner Wohngegend war und er sich da eigentlich nich so gut auskennt. Ich hasse unbekanntes :dash: und hab mich gründlich blamiert. Er hat meinen schlechten Gesundheitszustand zu der Zeit mit eingeplant und einen Parkplatz ausgesucht der näher an dem Park ist. :rot: Mei war mir das hinterher peinlich.

      Solche Beispiele hab ich noch ganz viele :whistling: aber bisher hat er immer in meinem Sinn gehandelt und so langsam werde ich gelassener und der Dickkopf kommt immer seltener durch.
      Mir hat das gemeinsame reflektieren und erörtern warum ich so in den Situationen reagiert habe, mit ihm sehr geholfen mich besser zu verstehen und zu lenken und ihm ebenfalls.

      Je nach Situation sind es unterschiedliche Auslöser, am heftigsten reagier(t)e ich auf Unbekanntes.

      ^^ oder wenn er so lieb ist und Taxi für mich spielt.
      Ich muß beruflich oft sehr lange Strecken fahren und wenn er es einrichten kann holt er mich ab, damit ich nach 10 h arbeiten nich noch so lange Auto fahren muß.
      Er liebt Autobahn fahren, ich hasse es, zumal im Stuttgarter Raum fast immer überall auf den Autobahnen Stau is.
      Trotzdem mußte er, obwohl er das weiß, unbedingt trotz Stau auf der Autobahn fahren. :monster:
      Ich war kurz davor einen Anfall zu bekommen, eine sinvolle Begründung auf der Strecke zu bleiben gab es nich und ja er hätte die Möglichkeit gehabt abzufahren und den Stau zu umgehen.
      In dem Fall hat es mir geholfen ruhig zu bleiben, weil er sich mir zu liebe so viele Umstände gemacht hat, warum soll ich ihm als "Dank" das Leben unnötig schwer machen.
      Ein klitzekleines bisschen hab ich zwar geschmollt aber wir haben dann einfach beschlossen, das ich in der Zeit schlafe und er fährt, wie und wo er will, ein paar Sekunden später konnte ich sogar drüber lachen und nochmal ein paar Minuten später habe ich tief und fest geschlafen und Schatzi konnte uns ohne geschimpfe nach Hause fahren. :D

      :/ ganz schön viel Text aber vielleicht hilft es dir ein wenig. ^^

      Vielleicht kannst du ja ein oder zwei genaue Beispiele nennen in denen du Probleme hattest.

      Lg Again
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Again ()

      Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass du dich in einer ruhigen Minute einmal hinsetzt und selber als Aufsatz schreibst, was du an PTE erstrebenswert findest und warum du das für dich haben möchtest?

      Wenn du dann merkst, dass in dir der Widerstand gegen was-auch-immer ansteigt, dann nimm dir ein paar Minuten, geh aus der Situation und lies dir deine eigenen Gedanken zu deiner Lebensform durch. Reflektiere, was da steht und überlege, warum dir gerade in dem Moment anscheinend etwas anderes wichtiger ist als das "Gesamtgefüge". Schreib das dann ebenfalls auf.
      Ich denke, wenn du das ein paar mal gemacht hast, kannst du entweder ein Muster erkennen, in welchen Situationen das vorkommt - und dadurch ggf auch den Trigger finden und daran arbeiten, gemeinsam mit deinem Herren, diesen aufzulösen (wenn du zum Beispiel sagst, du kennst es aus deiner alten Beziehung, dass dein Freund schlechte Entscheidungen traf, könnt ihr beide gemeinsam die bisherigen Entscheidungen, die dein Herr getroffen hat, reflektieren und du bekommst mehr Vertrauen in seine Entscheidungen und der Trigger kann dadurch aufgelöst werden), oder du stellst fest, dass ihr ggf andere Dinge modifizieren müsst. Eventuell vor der Entscheidungsfindung durch deinen Herren mehr kommunizieren, damit du sicher bist, dass er alle Aspekte, die du beizutragen hast, beachtet hat.

      dornenspiel schrieb:

      Stara schrieb:

      Das macht er jedoch nicht weil es nichts bringt. Eine Ohrfeige bringt bei mir erst etwas wenn ich eingesehen habe was ich gerade verbockt habe und hindert mich dann daran in ein Loch zu rutschen in das ich gerne rutschen würde weil ich mich für mein Verhalten so schäme.
      Vielleicht brauchst du gerade dieses Loch, um dich in deiner Position wiederfinden zu können.
      Bisher war es so, dass ich erst nachdem ich in ein Loch gestürzt bin wieder in meine Position gefunden habe weil da dann der "Sturm der Gefühle" vorüber gezogen ist. Ich würde es jedoch gerne vermeiden, dass es überhaupt so weit kommt dass der "Sturm" ausbricht.


      triangel schrieb:

      Ich denke das ist Kappes. Er muss nicht auf seiner Position beharren, denn er nimmt sie sich nicht. Kann er nicht. Machtgefällebeziehungen auch die verschrienen nonkon Verbindungen fußen auf dem Anerkennen der erhöhten Positin des Gegenübers.
      Dieser Gedanke hat etwas. Aber sollte der Herr nicht auch sein Recht durchsetzen wenn es der Sklavin mal schwer fällt von sich aus in Position zu bleiben? Ich komme mir sonst vor wie vor einem Pascha der rumhockt und sich von Kopf bis Fuß bedienen lässt und nichts macht um seine Macht zu demonstrieren. Ich möchte gezeigt bekommen... zu spüren bekommen dass mein Herr mein Herr ist.


      Oblomow schrieb:

      Hier scheint das Kernproblem der derzeitigen Situation zu liegen. Eine TPE Beziehung ist ein Entwicklungsprozess. Je gründlicher man die einzelnen Schritte (die dazu führen) auf sich wirken lässt, desto stärker wird nicht nur das Machtgefälle und die Vertrauensbasis sondern auch die Überforderung beider wird vermieden. Wie solltest du auch durchgehend TPE Sub/Sklavinnen Position bleiben können wenn sich das nicht im Laufe der Zeit herausbilden konnte. In einer 24/7 Beziehung besteht ein permanentes Machtgefälle (das sehen nicht alle so) das entwickelt sich langsam. Sobald es sich etabliert hat wären viele der von dir beschriebenen Situationen bereits gegenstandslos. Genauso hätte dein Herr dadurch Zeit gefunden sich in seiner Aufgabe einzurichten.
      24/7 deute ich so, dass ein Machtgefälle permanent abrufbar ist aber nicht sein muss. Also dass man sich durchaus auch auf Augenhöhe unterhalten kann aber der Herr hat permanent die Möglichkeit zu sagen "Schluss aus, ich entscheide jetzt ..."
      Ja, mir ist bewusst dass sich eine richtig funktionierende TPE Beziehung nur langsam entwickeln kann und ich weiß, dass wir in vielen Bereichen zu voreilig waren. Wir kamen aus unglücklichen Beziehungen und waren schier am verhungern nach BDSM. Und wie es auch bei richtigem Essen ist: wenn man sehr sehr hungrig ist und endlich Essen bekommt und schlingt man es meistens herunter und bekommt dann Bauchschmerzen weil man zu schnell gegessen hat...


      Chevalier du plaisir schrieb:

      Und dann habe ich vor einiger Zeit bewußt etwas neues ausprobiert: Ich habe mich bewußt dafür entschieden auch in dieser Situation Ihre Führung anzuerkennen auch wenn es uns jetzt in das vermeintliche Unglück stürzen wird und wir wie die Titanic auf den Eisberg zuschippern.

      Ich habe mich also vor Sie hingekniet und Ihr gesagt, bitte verzeih mir ich bin anderer Meinung, aber ich weiß, dass Du es bist die in unserer Beziehung bestimmt und ich gehorche Dir.

      Das hat übrigens beim erstenmal fast so weh getan wie eine Strafe mit dem Rohrstock und war furchtbar demütigend für mich. Aber auch durch das knien, haben sich meine Gefühle recht bald beruhigt.
      Das finde ich sehr gut. Ich werde es mir merken und versuchen umzusetzen. Danke!


      triangel schrieb:

      Servus ramira,

      Ich mache mal ein Beispiel: Dom hat eine Schwäche für teure Autos. Er kauft sich für irrsiniges Geld einen teuren Schlitten, verschuldet sich auf Jahrzehnte und alle Ersparnisse, die Sub vielleicht mitverdient hat, sind weg. Muss Sub das in einer solchen Beziehung einfach akzeptieren?
      in einer TPE Beziehung? Sub muss es nicht nur hinnehmen und akzeptieren, es geht sub faktisch nichts an was der Herr tut. Was immer der Herr tut muss für sub okay sein.
      Deine Fragestellung impliziert einen Mitanspruch an das Bruttosozialprodukt des Haushaltes des Herrn. Ein solcher besteht zu dem Zeitpunkt nicht mehr, auch nicht wenn sub mitverdient oder gar alleine die Kassen füllt. Da liegt die Krux. Absolut un-gleich-berechtigt. Ist doch ganz einfach. :)
      Da stimme ich dir voll und ganz zu. Das war mir auch bewusst als ich meinem Herrn meine Rechte abgegeben habe.


      Again schrieb:

      Sind denn die Entscheidungen deines Herrn unvernünftig, siehe deinem Beispiel mit dem teuren Auto?
      Oder kannst du sie nachvollziehen hast aber auf Grund deiner Erfahrungen verständlicher Weise Schwierigkeiten ihm die alleinige Entscheidung zu überlassen?
      Das Beispiel mit dem Auto kam nicht von mir aber nein, die Entscheidungen meines Herrn sind nicht unvernünftig. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht dass es mir besser geht wenn ich ihm die Entscheidungen überlasse. Aber manchmal siegt dann leider doch die alte Gewohnheit...


      Eifelkind70 schrieb:

      Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass du dich in einer ruhigen Minute einmal hinsetzt und selber als Aufsatz schreibst, was du an PTE erstrebenswert findest und warum du das für dich haben möchtest?
      Das ist eine gute Idee. Ich werde es ausprobieren. Danke!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: Passage auf Wunsch entfernt

      Servus Stara,

      zu deiner Frage
      Aber sollte der Herr nicht auch sein Recht durchsetzen wenn es der Sklavin mal schwer fällt von sich aus in Position zu bleiben?
      ... ich denke es ist sinnvoller dir zu zeigen wo dein Platz ist, dich eben zu demütigen. Das hilft beiden vermutlich mehr als wenn er sich zu erheben versuchen würde. Das merkst du nämlich.

      :) tri
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      @Stara, ich greife mir mal diese Überlegung von Dir heraus:

      „Aber sollte der Herr nicht auch sein Recht durchsetzen wenn es der Sklavin mal schwer fällt von sich aus in Position zu bleiben? Ich komme mir sonst vor wie vor einem Pascha der rumhockt und sich von Kopf bis Fuß bedienen lässt und nichts macht um seine Macht zu demonstrieren. Ich möchte gezeigt bekommen... zu spüren bekommen dass mein Herr mein Herr ist.“

      Ich bin da sehr bei dir.
      Eventuell würde ich es gewissermaßen sogar als Hilfestellung seitens des Herrn bezeichnen, wenn an der richtigen Stelle konsequent durchgegriffen wird.

      Wir hatten einmal eine Situation, die mir eindrucksvoll in Erinnerung geblieben ist.
      Ich schlafe ja angeleint. Eines Abends fiel mir diese Nähe extrem schwer, weil ich mir etwas von ihm sagen lassen musste, was ich nicht so einfach wegstecken konnte.
      Ohne wirklich nachzudenken löste ich in einem Anflug impulsiver Wut die Leine vom Halsband, um mich in ein anderes Zimmer zu begeben und auf Distanz zu gehen. Quasi der Versuch eines Subbi-Aufstandes .

      Dies ließ er sich natürlich nicht gefallen. Die Strafe begann - noch bevor ich die Zimmertür erreichen konnte - unmittelbar durch die Leine in seiner Hand und zeigte mir wortwörtlich meinen Platz.
      Das hat bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich würde nie wieder wagen, ihn auf diese Art und Weise in Frage zu stellen.

      Mir hat seine instinktive Entschlossenheit und sein unbedingter Wille, mich in dieser Position zu halten, sowohl gefallen als auch geholfen. Hätte er mich laufen lassen, hätte ich ihm das womöglich im Nachhinein als Schwäche ausgelegt.
      wichtig ist, dass er selbstbewusst genug ist immer zu zeigen, dass er der herr ist der alles immer bestimmt und sich nicht durch temporäre zickanfälle meinerseits aus der ruhe bringen lässt. er muss mir dann konsequent und durchgehend meinen platz zeigen. wenn er dann irgendwie sagen würde, ah okay na wenn du grade nicht magst, dann halt später.....das wäre schlimm für mich, weil ich ja möchte das er immer das mit und von mir bekommt was er dann grade möchte und nicht falsche rücksicht auf meine kurzfristige dummheiten nimmt
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)