In der Position als Sklavin bleiben

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      In der Position als Sklavin bleiben

      Mich beschäftigt seit einer Weile etwas und ich würde mich nun gerne an euch wenden in der Hoffnung ihr könnt mir weiterhelfen.

      In erster Linie richtet sich dieser Thread an Subs. Ich habe ihn jedoch bewusst nicht dem Subbereich hinzugefügt weil dort die Subs/Sklaven deren Herren zugriff auf ihre Accounts haben kein Zutritt haben und ich gerade von "solchen" Subs vielleicht eine Antwort erhalte, da sie wie ich ein sehr intensives Machtgefälle ausleben.

      Der Gedanke der mich seit längerem beschäftigt ist der, wie ich als 24/7 bzw TPE Sub/Sklavin durchgehend in meiner Position bleibe. Mein Herr und ich führen seit bald 2 Jahren eine BDSM Beziehung die erst als Spielbeziehung began und später zu einer Liebesbeziehung wurde. Sie war von Anfang an 24/7 und ging immer weiter in Richtung TPE bis ich ihm letztendlich eines Tages die Erlaubnis gab ALLES in meinem Leben bestimmen zu dürfen.
      Als wir vor etwas über einem Jahr zusammengezogen sind hatten wir die üblichen Probleme eines frisch zusammengezogenen Pärchens. Man lernt sich RICHTIG kennen und muss erstmal einen Weg finden wie man mit den Macken und Angewohnheiten des anderen klar kommt.
      Uns ist relativ bald klar geworden, dass ich in meinem Alltag recht... dominant... bin, und dass es ein ziemlicher Kampf ist mich zu unterwerfen. Wir wollen beide ein Leben mit TPE Beziehung doch irgendwie klappt das nicht wie erwünscht...
      Wir haben beide ziemlich große "Dickköpfe" und einen starken eigenen Willen... es gibt hier irgendwo einen Thread der mir in meiner BDSM Anfangszeit sehr berührt hat. Da fiel der Satz "ich möchte um die Macht kämpfen... und verlieren...". Diese Aussage hat mich sehr angesprochen denn es entspannt ziemlich dem was in mir vor sich ging. Es beschreibt mich als Sub ziemlich gut. Aber leider ist der Kämpfer in mir zu stark und muss nun von mir selbst etwas gebändigt werden.

      Es geht in erster Linie um Situationen in denen wir nicht gleicher Meinung sind. Ich komme in Fahrt und schaffe es nicht mich zu zügeln und ein "ich habe hier das Sagen!" oder "ich habe hier das letzte Wort!" wird dann teilweise einfach ignoriert... manchmal hilft nichteinmal mehr ein Nackengriff...

      Ich möchte keine Antworten in Richtung "da ist dein Herr aber nicht dominant genug" oder "da muss er sich mehr anstrengen" oder gar "dann ist TPE nichts für dich"...
      Solche Aussagen sind nicht Zielführend sondern führen nur zu Frustration. Mir geht es hier darum Ratschläge zu bekommen wie ich es schaffe MEINEN "Dickkopf" zu bändigen denn in einer Beziehung soll man nicht versuchen seinen Partner zu verändern sondern an sich selber arbeiten.

      Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eure Antworten.
      Hallo Stara,

      mir kam als erstes eine "Auszeit" in den Sinn? Oft empfinde ich sie als nicht sinnvoll oder zielführend, aber vielleicht könnte sie Dir helfen, Dich auf Deinen Stand und auf Deinen Wunsch, zu gehorchen, zu besinnen? Also mal 10 Minuten irgendwo in Ruhe sitzen/ knien/ liegen/ stehen/ was auch immer, um Dir zu überlegen, dass das, was da gerade passiert, doch genau das ist, was Du willst... und wenn Du dann feststellt, nein, ist es nicht, dann könnt Ihr da vielleicht mit ein wenig mehr Ruhe zumindest reden/ diskutieren?

      Keine Ahnung, ob das hilfreich ist, war so mein erster Gedanke.

      BB, Louise
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3
      Johann Wolfgang von Goethe

      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3
      Marie Luise Kaschnitz
      Eventuell hilft dir wenn du einen Bereich bekommst in dem du ganz alleine entscheiden darfst .

      Und mir hilft das er mich manchmal den Karren vor die Wand fahren lässt . Und ich hinter her zugeben muss das ich besser auf ihn gehört hätte .

      Tief... durch atmen du willst das doch ..
      Was würde den passieren wenn du ihn einfach machen lässt ???

      Und ganz ehrlich mir würde eine Strafe helfen um mich in den Griff zu bekommen ..
      Hat mir schon .
      Ich neige dazu Vorlaut und impulsiv drauf los zu reden in nicht immer angemessen Ton .
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum

      Stara schrieb:

      Ich komme in Fahrt und schaffe es nicht mich zu zügeln
      dieses in Fahrt kommen...könnte man das vorher unterbrechen.....? das es erst gar nicht soweit kommt?

      Hätte Dein Herr Möglichkeiten dazu.......

      Du bist anderer Meinung.......tust diese kunt.......und das war es!........er hat es gehört und das Endergebnis gibt es später....damit "die Fahrt" nicht aufkommt.


      Auszeit - stille Treppe :D .....- finde ich auch gut
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Hallo Stara,

      ich lese aus deinem Post, dass du/ihr bei Diskussionen mit unterschiedlichen Ansichten die Sachebene verlasst und in die emotionale Ebene wechselt. Daher ist die von Louise vorgeschlagenen Auszeit für beide Seiten eine sehr gute Möglichkeit um die Argumente des anderen noch einmal Revue passieren zu lassen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass du/ihr diese Diskussionen als eine Art Wettbewerb anseht und es einen Gewinner und einen Verlierer gibt. Solange du/ihr das so seht, wird es schwerfallen daraus zu kommen.
      Auch in einer 24/7 oder TPE Beziehung sollten die Argumente des devoten Parts bei der Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Die endgültige Entscheidung trifft der dominante Part nach Abwägung der zur Diskussion stehen Argumente.
      Also mal den Dickköpfen eine Abkühlung gönnen und auf die Sachebene zurückkehren.
      Aus Erfahrung kann ihr dir sagen, dass dies nicht von heute auf morgen immer funktioniert und von beiden Seiten gewollt/gelebt werden muss.

      Liebe Grüße
      decorum
      Hi Stara,

      interessant wäre, in welchen Lebensbereichen du deinen eigenen Kopf hast.
      Ihr solltet vielleicht tatsächlich gemeinsam bestimmen, in welchen Alltagssituationen, was zu gelten hat: Ihr findet Kompromisse und vereinbart diese gemeinsam. Gibt es keine totale Übereinstimmung, bestimmt der dominante Part, was unterm Strich das Beste ist. Solche Vereinbarungen können auch schriftlich festgelegt werden, was manchmal zur Erinnerung recht hilfreich sein kann.

      Du schreibst selbst, du willst um die Macht kämpfen und verlieren. Im Kampf kannst du deine Positionen verdeutlichen, was für dich bedeutet, dass dein Dom diese Positionen wahrnehmen soll. Das Verlieren der Macht soll dich in die Sicherheit deines Doms führen, der bei seinen Entscheidungen auch mitberücksichtigt, was für dich gut ist bzw. für euch beide als Paar. Hier ist das Vertrauen in den Dom wichtig, das sollte unbedingt gegeben sein.

      Wenn du es aber in der Hitze des Gefechts nicht schaffst, dich zu zügeln – wie du schreibst – ist das einen klare Grenzüberschreitung im Dom-Sub-Gefälle. Immer wenn es soweit kommt, solltest du - nach einiger Besinnungs- und Bedenkzeit - dich für dein unangemessenes Verhalten entschuldigen. Außerdem wäre es wohl am besten, wenn du bei solchen Entgleisungen Konsequenzen tragen müsstest – und diese Konsequenzen in Schärfe und Dauer kontinuierlich erhöht werden. Das wirkt dann meist am besten.
      Auch ein Konfliktritual kann eine Lösung sein, … z.B. vergreift sich die Sub im Ton, muss sie 10 min den Raum verlassen, wodurch jeder in Ruhe über die Situation nachdenken kann.

      Viele liebe Grüße
      Lina-Luna
      Vielleicht hilft dann auch ein Knebel? Damit Du nichts mehr sagen kannst?

      Oder Dein Herr sagt nichts mehr, sondern hebt nur ein Schild hoch, auf dem so etwas steht wie "Wer ist der Herr? Besinne Dich!". Muß man etwas lesen, kommt man aus der Sprache raus und etwas zur Ruhe.

      Im Grunde mußt Du aber selbst herausfinden, was Dich in solchen Momenten zur Ruhe bringt und zur Besinnung. Dafür musst Du aber erst einmal herausfinden, warum Du in manchen Momenten so reagierst, wie Du reagierst. Erst wenn Du das weißt, kannst Du im Grunde wirklich dagegen etwas tun.

      Anderenfalls sind unsere Tipps Rumstochern im Trüben...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Servus Stara,

      ich glaube es macht keinen Sinn einem Fremden zu raten und einem Nahestehenden zu raten halte ich meistens für dumm. :) Aber vielleicht kann man deine Gdanken anregen und eine neue Perspektive eröffnen.
      Wir wollen beide ein Leben mit TPE Beziehung doch irgendwie klappt das nicht wie erwünscht...
      Kannst du sagen warum du das möchtest?

      war von Anfang an 24/7 und ging immer weiter in Richtung TPE bis ich ihm letztendlich eines Tages die Erlaubnis gab ALLES in meinem Leben bestimmen zu dürfen.
      Vielleicht findest du hier einen Ansatz dich zu sortieren, Stara.
      Du gabst die Erlaubnis alles in deinem Leben bestimmen zu dürfen, aber es fällt dir schwer das auch zuzulassen, korrekt? Du machst dir - wenn ich richtig verstehe - immer wieder auch den Kopf deines Partners.

      So wie ich das sehe tut man klug dran sich auf seinen Part zu beschränken. Allerdings können die meisten wohl de Rübe nicht ausschalten. Ich auch nicht. Ich denke auch nicht, dass das notwendig ist, wenn es gelingt den Mehrwert von Demut zu erkennen. Aber das ist wohl etwas was sich zu erarbeiten gilt. Es gab Lebensbereiche die mir viel schwerer fielen als andere. Manche waren existenziell viel bedeutsamer, für mich aber leichter loszulassen als welche die eher Kulisse sind und in der Vorstellunge bevor es "ernst" wird eher zur Kür gehören.

      sub ist im Getriebe eines Machtgefalles nicht das treibende Rädchen, wohl aber ein Teilchen im Gefüge ohne das nichts geht.

      der mir in meiner BDSM Anfangszeit sehr berührt hat. Da fiel der Satz "ich möchte um die Macht kämpfen... und verlieren...". Diese Aussage hat mich sehr angesprochen denn es entspannt ziemlich dem was in mir vor sich ging. Es beschreibt mich als Sub ziemlich gut.
      Was würdest auf heutige Stand sagen? Beschreibt es dich immr noch gut? Glaubst du mit deinen Erfahrungen das ist ein gangbarer Weg? Ein Kampf - wer wäre dein Gegner?

      Aber leider ist der Kämpfer in mir zu stark und muss nun von mir selbst etwas gebändigt werden.
      Für mich klingt das nicht nach einem Kämpfer der gebändigt werde muss , sondern von einem Widerstand die Natur eures Miteinanders zu begreifen. Es zu wissen, wollen und sich dann selber entgegen zu treten und sich selber zu erfahren ist schwer. Sich selber zu ertragen hinter dem Spiegel - ich denke das ist ein Wendepunkt an dem Sccheitern einfacher scheint als es durchzustehen und sich kennen zu lernen. Ich sage dir mal - ich denke du kennst dich noch nicht. Nicht DIE Stara.

      Es klingt für mich ein bißchen nach der menschlichen Variante des Angstbeissers, danach ls verwendest du unheimlich viel Energie da drauf zu bleiben wer du warst. Du hälst an etwas fest in dem du sicher bist, das du gut kennst und beherrschst. Ich rate : Du bist stark - du bist selbstsicher ... Du willst Führung und Ordnung und du steuerst gleichzeitig entgegen.

      Meine Meinung - 2 jahre sind von einem selbstbestimmten Leben zu einem maximal asymmterischen im Sinne TPE ein Quantensprung. Wie soll dein Inneres da mitkommen? Du brauchtest 16...20 ... was weiß ich wieviel Jahre ein selbstbestimmter Mensch zu werden. Das streift keiner ab wie eine fusslige Strickjacke.

      Aber nun gut, ihr habt das Tempo bestimmt. Der Drops ist nun gelutscht.

      Der Vorschlag den es oben in verschiedenen Ausführungen gab - zurückrudern oder Bereiche zu "renaturieren" in denen du bestimmend maßgeblich wieder mitschnabelst... Ich denke dann könnt ihr das Vorhaben einstampfen. Hin und Her von Strukturen schürt Unsicherheit und vor allem ein schwankendes Machtgefälle ist eine unsolide Basis.

      Es gilt Sicherheiten zu schaffen - dir und der Führungsperson auch - eine solide, stabile Basis, die den Belastungen stand halten kann.

      Diese Führungsperson sollte also in sich gehen und entscheiden ob es einen klaren Schnitt gibt, indem Bereiche ausgenommen werden, wo die Prios liegen, was zu sein hat und wie das aussehen soll. Von da aus kann ausgebaut werden.

      Und eine Sache muss aus meiner Sicht nach jetzt doch so vielen Jahren eigener Erfahrung in solch einem Gefüge unbedingt sein - es wird nicht ausdiskutiert, es wird nicht gebockt und es wird nicht entgegengearbeitet. Es wird aber ausgesprochen was bewegt, ernst genommen und auf klarer Antwort bestanden. Klar muss sein - ihr zieht an einem Strang, wenn auch mit unterschiedlicher Funktion. Kampf gegeneinander - wo soll euch das hinbringen? Kämpf also nicht gegen dich an. Ist doch Quatsch.

      Wenn ich dir etwas mitgeben darf - du rüttelst mit dem Nich(hin)hören am Gefüge der Beziehung und am Thron der Führungsperson. Das siehst du, wenn ich dich recht verstehe selber so. Wird das zugelassen seid ihr schon zwei die mit viel fehlgeleiteter Energie unterwegs sind.

      Unterschiedlicher Meinung sein ist nicht schlimm und nicht der Punkt. Aber im Falle einer konkreten Ansage gehört das ans Ende der Ausführung. Da hilft leider nur Konsequenz. Demut - sich zurück nehmen.

      Du schreibst du hast die Erlaubnis zur Übernahme von allem an jemand gegeben. Gib dir die Erlaubnis dich zurückzunehmen und nach Gehorsam und Erleben all das mitzuteilen was in dir vorgeht. Dann kannst du reflektieren und Feedback bekommen und an dir arbeiten. Begegne dir selbst.

      Ich denke mal es geht dir nicht um Einzelsituationen die eskalieren, weil du aus der Rolle springst und in Respektlosigkeit verfällst. Mein Eindruck ist es geht dir um mehr.

      Gruß
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      Feuerpferd schrieb:

      Vielleicht hilft dann auch ein Knebel? Damit Du nichts mehr sagen kannst?
      Ganz ehrlich? Wenn mir jemand versuchen würde einen Knebel zu verpassen, wenn ich in Fahrt bin, würde das Ganze nur noch mehr eskalieren.


      Feuerpferd schrieb:

      Oder Dein Herr sagt nichts mehr, sondern hebt nur ein Schild hoch, auf dem so etwas steht wie "Wer ist der Herr? Besinne Dich!". Muß man etwas lesen, kommt man aus der Sprache raus und etwas zur Ruhe.
      Würde ich das in der Situation lesen würde ich denken, der Herr hat nicht mehr alle Latten am Zaun und hat zu viel schlechte Literatur gelesen. Scheißegal ob ich etwas lesen muss oder nicht, aber das wäre so ziemlich das allerletzte um mich runter zu bringen.



      Liebe @Stara, was mir ganz gut hilft um nicht total auszuflippen ist einfach kurz den Schauplatz zu verlassen, mir selbst gedanklich zu fragen ob ich das wirklich sagen will was mir gerade auf der Zunge liegt. Klappt nicht immer, aber manchmal schon. Oder, hatte ich auch schon, er sagt ein vorher festgelegtes Wort welches mir klar macht "oh, jetzt wird es eng, du gehst zu weit" und fängt mich dadurch wieder ein.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Hallo Stara, darf ich dich da mal etwas fragen?

      Wenn du so sagst, dass du Probleme hast, dich im Alltag hundertprozentig zu unterwerfen, kann es dann nicht sein, dass du
      - nicht bereit zur wirklich kompletten Unterwerfung bist
      - Angst vor Verlust (weil du es ja so gewohnt warst, im Alltag rel. selbstbestimmend zu sein) hast
      - dich nicht mit dem Gedanken anfreunden kannst
      - oder die Gewohnheit einfach zu tief sitzt?
      - Zusatz: Vielleicht willst du ja mit wirklich ALLEN Mitteln unterworfen werden und es hat bisher noch nicht.. gereicht?

      Ich würde mich über deine Antwort freuen. :blumen:
      Du könntest mit deinem Herren ein Unterordnungsritual einüben. Wenn es dir in Fleisch und Blut übergegangen ist kann es deinen Wutanfall vielleicht stoppen. Ein antrainierter Reflex sozusagen.
      Wenn der Nackengriff nicht reicht, dann möglicherweise eine Ohrfeige, falls das innerhalb deiner Grenzen ist.
      Oder deinem Dom vertrauen, das er das löst. Ist ja eigentlich sein Problem, nicht deines. Er kennt dich am besten. Vielleicht musst du ihm auch mehr Rechte einräumen oder einige Tabus überdenken um ihm mehr Handlungsspielraum zu geben.
      Bist du noch rational, wenn du nicht zu bändigen bist? Könnte dich die Aussicht auf eine wirklich unangenehme Strafe bremsen wenn du weisst das sie immer eine Stunde nach so einer Situation unausweichlich auf dich zu kommt?
      Wenn ich von meiner Sub ausgehe könnte ich sie auf Grund meiner Grösse und Gewichts einfach mit meinem Körper fixieren bis sie aufgibt. Würde mir aber wohl nicht gefallen-
      Ich stimme @SklavinPrinzessin in ihrem letzten Post vollkommen zu.

      Du hast Schwierigkeiten dich unterzuordnen und "kämpfst" bzw. versuchst deiner Meinung Gehör zu verschaffen. Da ihr TPE ...24/7....lebt ist die Frage aber eigentlich ob ihn das stört. Vielleicht ist es ihm wichtig deine Meinung zu hören, auch wenn es schwer ist dich danach zu zügeln.

      TPE bedeutet ja nicht, dass es nicht zu Meinungsverschiedenheiten kommen darf, sondern dass der dominante Part schlussendlich die Entscheidung trifft.

      Hast du denn das Gefühl, dass er deine Meinung berücksichtigt, bzw. dir zuhört er könnte dir bspw. auch erklären warum er anders entscheidst als du. Ja, einige werden jetzt sagen ein Dom braucht seine Gründe nicht darzulegen. Stimmt, aber wenn es darum geht jemandem sich selbst anzuvertrauen hilft es vielleicht die Gründe für Entscheidungen nachvollziehen zu können.
      Spoiler anzeigen
      Das hat sicherlich viel mit der Erziehung jedes einzelnen zu tun aber ich fürchte das auszuformulieren ist ein zu weites Feld.
      Ich kenn das Problem leider nur all zu gut. Das gleiche Problem hab ich nämlich auch. Im Laufe der Zeit klappt es inzwischen immer öfter (wenn auch noch viel zu selten), dass ich zumindest ruhiger bleibe und nicht wie ein HB-Männchen an die Decke geh. Am ehesten komme ich in diese Haltung wenn mein Herr entw. wie von dir schon genannt in den Nacken greift, das klappt aber nun vor dem Ausbruch, oder aber indem er mich im ruhigen Ton (gaaaanz wichtig) darauf hinweist, dass ihm mein Tonfall nicht gefällt.

      Je nachdem wie dein Herr verbal auf deine Ausbrüche reagiert (also mitmacht, oder ruhig bleibt) könnte das ansprechen darauf dir auch helfen, oder das weiter oben schon beschriebene Schild. Die Schildidee klingt nämlich verdammt gut, muss ich zugeben. Die könnte auch bei mir klappen.
      Ich kenne das Problem, dass ich mir seinen Kopf mitmache auch, dabei streben wir noch nicht mal TPE sondern eher erst einmal ein 24/7 Machtgefälle an.

      Mir hilft es, wenn er mir genau darlegt warum er etwas wie entscheidet. Ein "weil ich es kann" ohne Begründung und Zielstellung schafft bei mir eher Verwirrung als Vertrauen. Wenn er mir seine Beweggründe darlegt schaffe ich es viel einfacher mich seinen Worten zu fügen, auch wenn ich diese Bewegründe subjektiv nicht immer sofort inhaltlich nachvollziehen kann.
      Mir reicht es zu sehen, er hat sich Gedanken gemacht und greift seine Anweisungen und Taten nicht willkürlich und aus der Laune heraus aus der Luft.

      Denn täte er das nicht, würde ich eben wie du, liebe @Stara innerlich toben und eine Diskussion vom Zaun brechen, zwar nicht körperlich toben, aber schon durch Diskutieren eben dieses in Erfahrung bringen seiner Motive erzwingen. Das ginge dann auch über den Austausch von Meinungsverschiedenheiten hinaus.
      Vielleicht legst du deinem Herren mal höflich nahe, dass du mehr Transparenz hinsichtlich des Wie und Warum seiner Handlungen wünschst. Denn mir scheint, dass dein Toben aufgrund von Unklarheit und fehlender Transparenz her rührt.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      Im Grund genommen bleibt bei mir der Eindruck, dass du mehr gegen dich selbst als gegen deinen Herrn kämpfst. Du willst so leben, du suchst und brauchst das Machtgefälle. Und dann fällst du im whrsten Sinne des Wortes immer wieder aus der Rolle. Warum ist das so? Repariert nicht an den Symptomen herum, sondern sucht die Wurzel. Die Antwort "ich bin so, ich brause auf, ich kann mich nicht zügeln" zählt nicht. Warum braust du auf? Warum kannst du dich nciht zügeln? Da steckt doch etwas dahinter.

      Es wurde schon vorgeschlagen und es kann vielleicht ganz hilfreich sein: wenn es mal wieder eskaliert, sollte dein Herr dir signalisieren wann der Punkt gekommen ist die Kommunikation mit dir einzustellen, damit du dich besinnen kannst. Dann hast du dich zurückzuziehen und drüber nachzudenken: warum ist es so weit gekommen, was will ich eigentlich und (super wichtig!) wer bin ich eigentlich? Hast du deine Position tatsächlich schon voll verinnerlicht? In diesen Momenten wohl kaum. Du willst sie unbedingt einnehmen, aber es gelingt dir oft nicht. Also zieh dich zurück und besinne dich. Redet der Herr solange nicht mit dir bis du dich gefangen und angemessen entschuldigt hast, hast du Zeit genug dich jedes Mal neu zu hinterfragen und einzuregulieren. Ich denke mit der Zeit werden diese Attacken immer seltener vorkommen, weil du dich findest.

      Ich kann und soll immer meine Meinung kundtun, selbstverständlich in angemessener Form. Mein Herr will sie wissen und kennen. Aber die letzte Entscheidung hat immer ER!!! Und manchmal ist dabei auch schon herausgekommen, dass er meine Sicht der Dinge am Ende akzeptiert hat und ihr dann auch gefolgt ist. Er bricht sich damit keinen Zacken aus der herrschaftlichen Krone. Denn am Ende hat immer er die Entscheidungshoheit. Nur kome ich halt schon lange nicht mehr auf die Idee jedes mal zu bocken. Ich gehe in mich, besinne mich und trage dann angemessen vor und warte seine Entscheidung ab.

      Übrigens bin ich im Alltag durchaus sehr dominant. Und seitdem ich weiss wie es ist in einem Machtgefälle zu leben und dabei unten zu sein, ist dieses Alltagsdominanz nicht weniger geworden. Es macht viel mehr stark sich immer wieder bewusst zu unterwerfen und hinzunehmen was der entscheidet, dem man sich unterworfen hat und voll Vertrauen hingeben kann.
      Eine Sub kann himmlisch lachen, göttlich verwöhnen und Paradiese schenken dem, den sie liebt :saint:

      Louise schrieb:

      mir kam als erstes eine "Auszeit" in den Sinn? Oft empfinde ich sie als nicht sinnvoll oder zielführend, aber vielleicht könnte sie Dir helfen, Dich auf Deinen Stand und auf Deinen Wunsch, zu gehorchen, zu besinnen? Also mal 10 Minuten irgendwo in Ruhe sitzen/ knien/ liegen/ stehen/ was auch immer, um Dir zu überlegen, dass das, was da gerade passiert, doch genau das ist, was Du willst... und wenn Du dann feststellt, nein, ist es nicht, dann könnt Ihr da vielleicht mit ein wenig mehr Ruhe zumindest reden/ diskutieren?
      Das mit der Auszeit wäre ein Ansatz. Wir hatten das vor Monaten mal. Ich bin mir unsicher warum das "eingeschlafen" ist.


      SklavinPrinzessin schrieb:

      Tief... durch atmen du willst das doch ..
      Was würde den passieren wenn du ihn einfach machen lässt ???
      Ich denke ein Teil des Problemes hängt damit zusammen, dass ich in meiner vorherigen Beziehung (wir waren 8 Jahre lang zusammen) eher das Sagen hatte. Offiziell hieß es immer wir entscheiden gemeinsam aber wenn ich zurückblicke dann fällt mir auf, dass ich da eigentlich immer meine Entscheidungen durchgesetzt habe. Damals lag es daran dass ich das Gefühl hatte das tun zu müssen weil hätte ich es nicht getan wären wir total im A*** gewesen. Aber das ist ein anderes Thema.
      Ich denke es ist wirklich Gewohnheit die sich sehr schlecht abstreifen lässt obwohl ich es doch möchte.


      newbarbie schrieb:

      dieses in Fahrt kommen...könnte man das vorher unterbrechen.....? das es erst gar nicht soweit kommt?
      Gestern ist uns ein Zeichen aufgefallen. Es ging bei einem Gespräch wieder in diese Richtung und diesmal ist uns etwas aufgefallen was eigentlich fast immer eintritt bevor es eskaliert.
      Wir haben dann überlegt wie wir da vorgehen können um mich genau da zu bremsen weil ich zu diesem Zeitpunkt noch "ansprechbar" bin.
      Wir haben etwas gefunden was selbst aus der Ferne möglich wäre.


      triangel schrieb:

      Kannst du sagen warum du das möchtest?
      Ich möchte ein Leben mit TPE-Beziehung weil ich den Halt und die Sicherheit brauche. Ohne fühle ich mich so schutzlos und auf mich alleine gestellt. Habe das Gefühl die Welt alleine bekämpfen zu müssen. Ich möchte mich in die Sicherheit meines Herrn hineinkuscheln und darauf vertrauen können, dass er auf mich aufpasst. Dass er unser Leben lenkt und dass er uns sicher an unser Ziel bringt.


      triangel schrieb:

      Was würdest auf heutige Stand sagen? Beschreibt es dich immr noch gut? Glaubst du mit deinen Erfahrungen das ist ein gangbarer Weg? Ein Kampf - wer wäre dein Gegner?
      Die Aussage "Ich möchte um die Macht kämpfen - und verlieren" trifft schon noch auf mich zu. Muss aber in zwei verschiedene Situationen geteilt werden.
      Einerseits möchte ich ab und zu auch mal etwas aufmüpfig sein und nicht immer die brave Sklavin.
      Andererseits habe ich manchmal das Gefühl wieder eingreifen zu müssen. Das geschieht meistens in Situationen in denen ich mich sehr unwohl fühle oder Situationen die mir so garnicht gefallen. Dann bekomme ich Panik und greife ins Steuer. Es ist eine automatische Reaktion... meißtens gab es keine Möglichkeit erstmal durchzuschnaufen und nachzudenken... ich habe etwas mitbekommen was in mir Panik auslöst und bäm... schon greife ich ein und das Unheil umgibt uns...


      triangel schrieb:

      Und eine Sache muss aus meiner Sicht nach jetzt doch so vielen Jahren eigener Erfahrung in solch einem Gefüge unbedingt sein - es wird nicht ausdiskutiert, es wird nicht gebockt und es wird nicht entgegengearbeitet. Es wird aber ausgesprochen was bewegt, ernst genommen und auf klarer Antwort bestanden. Klar muss sein - ihr zieht an einem Strang, wenn auch mit unterschiedlicher Funktion.
      Das ist etwas an dem ich arbeiten muss. Wenn es soweit ist dass mein Herr mir sagt, dass die Diskussion jetzt beendet ist fange ich meißtens an zu schmollen und bin schlecht gelaunt.
      Dies führt dann zu einer Kettenreaktion.


      triangel schrieb:

      Du schreibst du hast die Erlaubnis zur Übernahme von allem an jemand gegeben. Gib dir die Erlaubnis dich zurückzunehmen und nach Gehorsam und Erleben all das mitzuteilen was in dir vorgeht. Dann kannst du reflektieren und Feedback bekommen und an dir arbeiten. Begegne dir selbst.
      Das klingt sehr schön und nach etwas dass ich sehr gerne möchte. Das wird aber ein harter Weg bis dorthin weil wie schon gesagt... alte Gewohnheiten...


      Abigail schrieb:

      Oder, hatte ich auch schon, er sagt ein vorher festgelegtes Wort welches mir klar macht "oh, jetzt wird es eng, du gehst zu weit" und fängt mich dadurch wieder ein.
      Dieser Gedanke ist uns auch schon gekommen. Sozusagen ein "Safeword" oder in diesem Fall ein "Machtwort" für den Dom.


      Aix schrieb:

      Wenn du so sagst, dass du Probleme hast, dich im Alltag hundertprozentig zu unterwerfen, kann es dann nicht sein, dass du
      - nicht bereit zur wirklich kompletten Unterwerfung bist
      - Angst vor Verlust (weil du es ja so gewohnt warst, im Alltag rel. selbstbestimmend zu sein) hast
      - dich nicht mit dem Gedanken anfreunden kannst
      - oder die Gewohnheit einfach zu tief sitzt?
      - Zusatz: Vielleicht willst du ja mit wirklich ALLEN Mitteln unterworfen werden und es hat bisher noch nicht.. gereicht?
      - Doch, ich bin 100% dazu bereit. Ich sehne mich seit Jahren unbewusst nach einem solchen Leben. Wenn ich zurückdenke fällt mir auf, dass ich mir das schon gewünscht habe bevor ich überhaupt wusste was BDSM ist.
      - Ich war es Jahre lang gewohnt die Entscheidungen zu treffen und meinen Willen zu bekommen auch wenn ich so garnicht leben wollte. Es ist kein Angst vor Verlust... eher eine Angewohnheit die sich schlecht abschütteln lässt.
      - Zusatzpunkt: Mein Herr hat wie gesagt das Recht über ALLES in meinem Leben und wir leben ohne Tabus. Er hätte die Möglichkeit mich mit ALLEN Mitteln zu unterwerfen. Wir sind allerdings noch am Anfang unseres Weges und mein Herr kommt aus einer 17 jährigen Beziehung in der DS absolut unmöglich war. Er ist dadurch sehr unsicher und muss sich noch daran gewöhnen dass er jetzt eine Partnerin hat die auf diesen "Psychoscheiß" (wie ich es manchmal gerne bezeichne) total abfährt. Was ich also sagen möchte ist, dass das noch ein langer Weg ist aber ich glaube dass wir dort hinkommen werden. Auch wenn es mal schlechter läuft. Irgendwann wird es da wieder vorwärts gehen. Es braucht einfach seine Zeit.


      SkinoDom schrieb:

      Oder deinem Dom vertrauen, das er das löst. Ist ja eigentlich sein Problem, nicht deines. Er kennt dich am besten. Vielleicht musst du ihm auch mehr Rechte einräumen oder einige Tabus überdenken um ihm mehr Handlungsspielraum zu geben.
      Wie schon erwähnt. Mein Herr hat das Recht ALLES mit mir machen zu dürfen. Wir haben keine Tabus abgesehen von denen welche gegen das Gesetz gehen.


      greta85 schrieb:

      Du hast Schwierigkeiten dich unterzuordnen und "kämpfst" bzw. versuchst deiner Meinung Gehör zu verschaffen. Da ihr TPE ...24/7....lebt ist die Frage aber eigentlich ob ihn das stört. Vielleicht ist es ihm wichtig deine Meinung zu hören, auch wenn es schwer ist dich danach zu zügeln.
      Ihm ist es wichtig meine Meinung zu hören. Selbst wenn ich mir denke "mir ist das egal. Triff du die Entscheidung ohne mich" möchte er mich da miteinbeziehen und es freut mich dass er das macht. Er ist ziemlich unglücklich damit dass es mit mir so ein Kampf werden kann. Dazu gleich mehr.



      Das Problem ist in zwei Bereiche aufgeteilt.

      Der erste Bereich ist wenn wir nicht zusammen sind. Wenn ich mich in etwas hineinsteigere dann helfen ein Großteil der Vorschläge/Maßnahmen (Stille Treppe, Ohrfeigen, runterdrücken usw) einfach nicht weil mein Herr es wegen Abwesenheit nicht umsetzen kann.
      Dafür haben wir jetzt ein Textbaustein der vielleicht etwas bringt, aber nur wenn er es auch mitbekommt dass ich beginne mich in etwas reinzusteigern.
      Meißtens erzähle ich ihm automatisch dass dieser Punkt gerade eingetroffen ist... mache ich schon seit Monaten... uns ist nur nie der Gedanke gekommen dass das fast der letzte Punkt ist an dem man bei mir noch eingreifen kann.

      Der zweite Bereich ist wenn wir Zuhause sind und wir an ein Problem stoßen. Hier muss mein Herr auf seine Entscheidungsgewalt beharren und ab einem gewissen Punkt funktioniert das einfach nicht mehr. Zuletzt hat er deshalb etwas konfliktscheu reagiert. Damit hat er die Probleme aber nur aufgeschoben und der Frust ist geblieben.

      Artepus schrieb:

      Ich kenn das Problem leider nur all zu gut. Das gleiche Problem hab ich nämlich auch. Im Laufe der Zeit klappt es inzwischen immer öfter (wenn auch noch viel zu selten), dass ich zumindest ruhiger bleibe und nicht wie ein HB-Männchen an die Decke geh. Am ehesten komme ich in diese Haltung wenn mein Herr entw. wie von dir schon genannt in den Nacken greift, das klappt aber nun vor dem Ausbruch, oder aber indem er mich im ruhigen Ton (gaaaanz wichtig) darauf hinweist, dass ihm mein Tonfall nicht gefällt.
      Mein Herr spricht es durchaus an wenn ihm mein Tonfall nicht gefällt und er ist vom Typ her sehr ruhig. Bei ihm ist es eher so, dass umso ruhiger er ist, desto gefährlicher ist er. Er ist noch nie laut geworden.
      Meine Schwierigkeit ist halt dass ich recht schnell eingeschnappt bin und wenn das eintritt nachdem er mir gesagt hat dass ihm mein Tonfall nicht gefällt dann würde er mir am liebsten eine knallen.
      Das macht er jedoch nicht weil es nichts bringt. Eine Ohrfeige bringt bei mir erst etwas wenn ich eingesehen habe was ich gerade verbockt habe und hindert mich dann daran in ein Loch zu rutschen in das ich gerne rutschen würde weil ich mich für mein Verhalten so schäme.

      Chat.Noir schrieb:

      Mir hilft es, wenn er mir genau darlegt warum er etwas wie entscheidet. Ein "weil ich es kann" ohne Begründung und Zielstellung schafft bei mir eher Verwirrung als Vertrauen. Wenn er mir seine Beweggründe darlegt schaffe ich es viel einfacher mich seinen Worten zu fügen, auch wenn ich diese Bewegründe subjektiv nicht immer sofort inhaltlich nachvollziehen kann.
      Mir reicht es zu sehen, er hat sich Gedanken gemacht und greift seine Anweisungen und Taten nicht willkürlich und aus der Laune heraus aus der Luft.
      Das tut er bereits. Er erklärt mir seine Entscheidungen immer. Ein "weil ich der Herr bin und alles entscheiden darf" ist bisher noch nie vorgekommen.

      DomMacherin schrieb:

      Es wurde schon vorgeschlagen und es kann vielleicht ganz hilfreich sein: wenn es mal wieder eskaliert, sollte dein Herr dir signalisieren wann der Punkt gekommen ist die Kommunikation mit dir einzustellen, damit du dich besinnen kannst. Dann hast du dich zurückzuziehen und drüber nachzudenken: warum ist es so weit gekommen, was will ich eigentlich und (super wichtig!) wer bin ich eigentlich? Hast du deine Position tatsächlich schon voll verinnerlicht? In diesen Momenten wohl kaum. Du willst sie unbedingt einnehmen, aber es gelingt dir oft nicht. Also zieh dich zurück und besinne dich. Redet der Herr solange nicht mit dir bis du dich gefangen und angemessen entschuldigt hast, hast du Zeit genug dich jedes Mal neu zu hinterfragen und einzuregulieren. Ich denke mit der Zeit werden diese Attacken immer seltener vorkommen, weil du dich findest.
      Das klingt vernünftig und nach einer Möglichkeit wie man das u.A. lösen könnte.
      Ich hatte es schon einmal geschrieben und ich tue es nochmal. Es ist erstaunlich ,was an guten Ideen zusammen kommt, wenn man in Ruhe
      lesen und nachdenken kann.

      Hier noch eine Möglichkeit, eigentlich eine "Weiterentwicklung". DomMacherin schrieb: ziehe dich zurück und besinne dich.

      Mein Vorschlag, dein Herr schickt dich in die Ecke, (anderes Zimmer, etc.) mit eben diesem Satz.

      Nur so eine Idee.
      Die Frauen kosten uns achtzig Prozent unserer Kraft, aber ohne Sie hätten wir gar keine.


      Dieter Noll, "Kippenberg"
      Also ich empfinde es als schlimmste Strafe, wenn mein Herr nicht mehr mit mir spricht, wenn er einfach so tut als sei ich nicht da. Ich will mich mitteilen, vielelicht auch diskutieren. Aber dieses Zeichen: du bist jetzt Luft für mich, komm erstmal wieder runter, und wenn du deinen Platz wieder gefunden hast, dann darfst du es mir angemessen vortragen - das ist heftig. Denn dann habe ich keine Möglichkeit mehr ihn zu erreichen. Erst wenn ich mich und meinen Platz wiedergefunden habe, redet er wieder mit mir.

      Die Erkenntnis für ihn Luft zu sein, solange du dich vergisst, ist schon wirklich heftig. Das kann so kränken, dass es fast körperlich weh tut. Und irgendwann schämst du dich selbst für dein Verhalten und auch dafür, dass du ihn quasi dazu zwingst dich so zu behandeln. Mit deinem Verhalten, das du ja selbst nicht gut findest, nimmst du ihm die Möglichkeit Freude an dir zu haben und zwingst ihn dazu dich zu ignorieren. Und an dem Punkt knicke ich ein - dann schäme ich mich für mich selbst und will nur noch eins: zu seinen Füssen um Verzeihung bitten. Dann bin ich wieder da wo ich sein will, und ich weiss auch wieder wer ich eigentlich bin.
      Probiert es aus, auch wenn es beiden erstmal hart ankommt.

      Ich habe übrigens gerade festgestellt, dass das bei uns schon sehr lange nicht mehr vorgekommen ist - und darauf bin ich durchaus stolz ;)
      Eine Sub kann himmlisch lachen, göttlich verwöhnen und Paradiese schenken dem, den sie liebt :saint: