Offene Beziehung - wieviel Einblick habt ihr als Partner??

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      Offene Beziehung - wieviel Einblick habt ihr als Partner??

      Wieviel Einblick habt ihr in das Tun eures Partners 35
      1.  
        Ich weiß darüber bescheid mit wem er/sie sich wann trifft (26) 74%
      2.  
        Ich lese Konversationen mit (9) 26%
      3.  
        Ich schreibe selbst mit den jeweiligen Personen bzw möchte sie persönlich kennenlernen (7) 20%
      4.  
        Ich entscheide mit darüber wer in Frage kommt und wer nicht (12) 34%
      5.  
        Wenn ich frage darf ich alles wissen, aber ich entscheide für mich was ich wissen möchte (22) 63%
      6.  
        Er/Sie gewährt mir nicht den Einblick den ich gerne hätte (3) 9%
      7.  
        Ich möchte das alles gar nicht wissen und lasse ihm/ihr völlig freie Hand (7) 20%
      Die Umfrage richtet sich an diejenigen, die eine offene Beziehung leben.

      Mich würde interessieren wieviel Einblick ihr über das Tun eueres Partners habt, bzw. wie offen ihr das alles gestaltet.

      Sollten euch noch Antwortmöglichkeiten fehlen, nur her damit!

      Die Umfrage ist anonym und es dürfen so viele Stimmen abgegeben werden wie es Antworten gibt.
      Ich möchte hierbei aber den Aspekt bedenken, dass es auch einen Unterschied macht, ob der zusätzliche Partner, bzw. Mensch mit dem sich der Partner trifft, auch über den eigentlichen Partner Bescheid weiß.

      Das wäre zum Beispiel für mich ein Punkt, der darüber entscheidet, wie viel ich an Information verlangen darf (und auch möchte). Ich fände es unfair ihrem zusätzlichen Partner gegenüber, wenn er von mir nichts weiß, ich aber alles von und über ihn im Detail erfragen dürfte.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...

      Patrator schrieb:

      Ich fände es unfair ihrem zusätzlichen Partner gegenüber, wenn er von mir nichts weiß, ich aber alles von und über ihn im Detail erfragen dürfte.
      Für mich ist bei einer offenen Beziehung die offene Beziehung die Primärbeziehung und alle anderen Beziehungen in gewisser Art und Weise nachrangig, sonst würde ich es Polyamorie nennen. Da gibt es keine Fairness im Sinne von Gleichbehandlung. Fairness bedeutet in dem Kontext für mich vielmehr Ehrlichkeit. Wenn jemand im Rahmen einer offenen Beziehung eine Affäre oder Spielbeziehung mit einer anderen Person eingeht, sollte er oder sie die Person schon die geltenden Bedingungen wissen lassen, vor allem so Dinge wie dass Mitlesen von Konversation.
      Werde, der du bist. (Pindar)
      @Patrator Den Punkt finde ich spannend. Ich finde, es kommt darauf an, in welcher Beziehung alle zueinander stehen und ob alles vorher kommuniziert wurde.
      Ich kenne eine der Frauen, mit denen mein Partner sich trifft, persönlich und finde es auch in Ordnung, wenn er ihr von mir Privates erzählt, sie um Rat fragt, wenn wir uns streiten usw.
      Die Zweite kenne ich nicht, möchte aber trotzdem recht viel über sie wissen und rede auch gern mit meinem Partner darüber, was die beiden zusammen gemacht haben, oder was ihm gut gefallen hat. Ich möchte allerdings nicht, dass sie viel Privates von mir oder über unsere Beziehung erfährt. Solange das alle wissen, finde ich das auch in Ordnung so. Und würde er sich mit einer Frau treffen, die nicht wollen würde, dass er mir von ihr, oder was sie machen, erzählt, würde ich ihn denke ich bitten, das zu beenden.
      Ich führe zwar eine offene Beziehung, habe aber nicht abstimmen können, weil mein Mann noch nie jemand anderen hatte, sondern nur ich diejenige bin, die andere Partner hat.
      Leider ist die Umfrage nicht für diesen Fall ausgelegt.
      Sollte mein Mann jedoch doch einmal eine/n andere/n haben, würde ich diese/n gern kennenlernen. Das ist nicht zwingend, sondern ich wäre einfach neugierig.
      Details darüber, was die beiden dann miteinander machen, brauche ich nicht und ich würde auch keine Konversationen mitlesen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      wir kennen uns untereinander , tauschen uns auch aus und helfen uns gegenseitig . Damit ist es leichter den anderen einschätzen zu können und wenn Probleme auftauchen kann man verstehen warum der Partner entsprechend reagiert , auch gemeinsam nach Lösungen suchen . Das heißt nicht das wir alles voneinander wissen , aber es baut vertrauen auf und hilft sich gegenseitig zu akzeptieren - jedenfalls bei uns .
      Wenn ich die Anderen nicht kennen würde , wäre es für mich sehr schwierig mit der konstanten Unbekannten in meinen Emotionen zurecht zu kommen .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Feuerpferd schrieb:

      Ich führe zwar eine offene Beziehung, habe aber nicht abstimmen können, weil mein Mann noch nie jemand anderen hatte, sondern nur ich diejenige bin, die andere Partner hat.
      Leider ist die Umfrage nicht für diesen Fall ausgelegt.
      Sollte mein Mann jedoch doch einmal eine/n andere/n haben, würde ich diese/n gern kennenlernen. Das ist nicht zwingend, sondern ich wäre einfach neugierig.
      Details darüber, was die beiden dann miteinander machen, brauche ich nicht und ich würde auch keine Konversationen mitlesen.
      mir geht es ähnlich wie Feuerpferd.
      Anders ist aber bei meiner Ehe noch das mein Mann halt keine Neigungen besitzt (das war bei Feuerpferd nicht eindeutig) und wir die Beziehung nur geöffnet haben damit ich meine Neigungen ausleben kann. Regel für mich, und auch kein Problem für mich, da es mir darum nicht geht, es gibt keinen klassischen Geschlechtsverkehr.
      Ich beziehe meinen Mann mit ein, erzähle ihm von neuen Bekanntschaften und Räume ihm immer ein Vetorecht ein. Er liesst aber nicht mit und will den anderen auch nicht persönlich kennenlernen. Er fragt mal selbstständig Dinge, mal erzähl ich ihm davon. Wie es halt normal sein sollte. Ich bin ein ehrlicher und offener Mensch. Aus, ich nenn sie jetzt mal "spieldetails", halte ich meinen Mann aber raus.
      Mein potenzieller Sub weiss von meiner Familie und sollte auch mir gegenüber ehrlich sein. Mein Sub wird im Idealfall ein Teil meines lebens.. halt mit Einschränkungen.

      Jetzt könnte man kritisch nachfragen, ab wann ist eine Beziehung eine offene Beziehung?

      Mein Mann dürfte, wenn er den dann wollen würde, auch mit anderen Frauen Sex haben. Er hat aber keine Ambitionen dazu.

      Intotheabyss schrieb:

      das mein Mann halt keine Neigungen besitzt (das war bei Feuerpferd nicht eindeutig)
      Mein Mann hat bestimmte Neigungen, die leider null kompatibel mit meinen sind. Er selbst meint, er sei Switcher. Leider aber ist sein BDSM nicht meins. Die Richtung ist eine völlig andere, :pardon: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Wir führen eine offene Beziehung, d.h. wir haben Spielpartner bzw. gäbe es die Möglichkeit für uns Beide diese zu haben. Ebenso hat jeder die Möglichkeit andere Menschen zu Daten und mit ihnen Sex zu haben.

      Wir handhaben es so offen wie möglich. D.h. wir lassen einander teilhaben, erzählen uns von den Menschen, die wir treffen, kennenlernen wollen, zeigen hier und da auch mal Bilder, Profile etc. Covern uns bei Treffen gegenseitig und haben auch Beide ein Vetorecht.

      Datedetails, Sessiondetails tauschen wir nicht aus.
      Wir erfragen manchmal Dinge, aber nur so, dass es zur Abklärung und Einschätzung der Personen dient, die wir außerhalb unserer Beziehung treffen.
      Denn die Sicherheit unserer Beziehung geht bei uns vor. D.h. wir wissen voneinander, wann wer getroffen wird und können die Person halbwegs einschätzen aus den Erzählungen des jeweils anderen. Wir möchten das auch wissen.
      Allerdings wissen wir schon, bei welchem Treffen es z.B. um eine Session im BDSM Bereich geht und bei welchem um ein Vanilla-Date oder einen ONS. Mein Herr und Partner weiß z.B. wenn ich zu Person X fahre, wird da gefesselt, aber kein Sex gehabt und ich weiß, wenn mein Herr mit Person Y zusammen ist, geht es um BDSM-Sessions oder um Vanilla-Dating.

      Unseren (potenziellen)Sex bzw. Spielpartnern machen wir allerdings eindeutig klar, was er/sie von uns zu erwarten hat. Es wird nicht über Sex- bzw. Spieltreffen und eine Art Basishöflichkeit hinaus gehen d.h. es gibt keine Teilhabe am Alltag, keinen gemeinsamen Alltag etc.
      Wir möchten wissen, in welcher Beziehung der potenzielle Sex- und Spielpartner selbst lebt, um potenzielles Drama zu verhindern (wütender Ehemann steht plötzlich vor der Tür z.B.).

      Es gab Spiel bzw. Sexpartner die das versucht haben zu etablieren und sich um unsere Grenzen herum zu manipulieren und uns über ihren Beziehungsstatus auch schon im Unklaren lassen wollten. Gerade im BDSM Bereich. Dort ziehen wir dann klar unsere Grenzen.
      Mein Herr möchte keine Zweitsub, für die er 24/7 verantwortlich ist (und das wäre auch meine Grenze) und ich möchte keinen zweiten Dom, weil ich keinen zwei Herren vollends dienen kann (und dies wäre auch seine Grenze).
      Wir möchten keine andere Beziehung/Kernbeziehung kaputt machen, sondern, dass es für alle Beteiligten eine Bereicherung ist.

      Manchmal trifft man Menschen, die durch ihre Persönlichkeit sehr Raum- und Zeit einfordernd sind oder im Kopf ihren eigenen Film fahren und den mit allen Mitteln versuchen umzusetzen. Da besprechen wir da schon, inwiefern es Sinn macht mit so jemandem eine Sex- bzw. Spielbeziehung anzufangen, wenn Person X nicht einmal respektiert, dass wir eine Partnerschaft führen und diese immer vorgeht.

      Denn wenn die Sex-Spielbeziehung nebenbei mehr Raum und Zeit einfordert als die Kernbeziehung stimmt für uns das Verhältnis nicht mehr. Wir leben ja lediglich polygam und nicht polyamor.
      Wir achten auf unsere Beziehung und aufeinander und sehen zusätzliche Sex- und Spielpartner eher als abwechslungsreiche Erweiterung.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      Mich würde interessieren, wie in einer offenen Beziehung mit Spielspuren umgegangen wird.

      Selbst wenn man Sessiondetails nicht teilt, weil nicht gewünscht, die Spuren sieht man an seinem Partner ja dann doch. Wie geht ein vanilla-Partner damit um, wie ein Partner, der zwar BDSM-Kontext hat, aber nicht neigungskompatibel ist?

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      @June Sehr gute Frage!

      Bei uns ist es glücklicherweise so, dass es meinen Herrn anmachen würde auf mir Spuren einer Session oder mich von einem anderen behandelt zu sehen.
      Ich kann mir momentan noch nicht vorstellen mich von einem anderen Dom schlagen zu lassen, zu dem ich in keinem D/s Verhältnis stehe. Eventuell mal, wenn mein Herr dabei ist und mir befielt, mich von einer anderen Person schlagen und quälen zu lassen.

      Mich macht es auch an mir vorzustellen, wie er auf anderen Spuren hinterlässt, ob in meiner Anwesenheit z.B. auf einer Playparty oder in einem Club oder in meiner Abwesenheit. Zwar bin ich dann auch schmerzneidisch, aber auch irgendwie stolz auf ihn.

      In unserem Bekanntenkreis gab es den Fall schon, dass der Vanilla-Partner anfangs Probleme damit hatte an seiner Partnerin BDSM Spuren zu sehen.
      Sie hatten ausführlich besprochen, dass dieses Szenario auf sie zukommen wird, als sie die Beziehung öffneten, damit sie ihrer Neigung nachgehen kann.
      Natürlich ist es im Ernstfall dann emotional nochmal eine andere Nummer.
      Mittlerweile verläuft es aber gut, weil sie ihm klar machen konnte, dass es ihr weder negativ weh tut noch schadet. Sein emotionaler Unmut kam einfach vom Unverständnis ihrer Neigung gegenüber und aus der daraus resultierenden Sorge um sie. Da er nun aber merkt, wie gut es ihr geht und dies auch positive Auswirkungen auf ihre Kernbeziehung hat, kann er mittlerweile sehr gut damit umgehen. Das hat aber auch seine Zeit gedauert.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      mein Mann käme nicht damit klar Spuren an mir zu sehen. Er ist halt -stino- und kann die Freude und das Bedürfniss danach nicht erfassen.
      Noch schlimmer für ihn ist aber das Vertrauen welches er eben nicht in das fremde gegenüber hat.
      Ich "darf" mich aktiv ausleben weil er mir vertraut. Ich nichts mache was ihn verletzen würde.
      Aber er vertraut dem anderen Mann nicht wenn ich meine Sub Seite ausleben wollen würde. Da ich die Kontrolle abgebe und der andere dann eigentlich alles mit mir tun kann was er will (er könnte ja Tabus und Grenzen einfach übergehen).
      So jung unsere Beziehung auch noch ist, sie ist von Anfang an offen angelegt. Zumindest was den stino Bereich angeht.
      Wir können uns mit anderen treffen, solange wir ganz offen gegenseitig darüber reden. Das ist nun auf seiner Seite auch schon vorgekommen und ich bin nicht eifersüchtig. Ich selbst habe auch Kontakte, die ich weiter verfolge, von denen er selbstverständlich weiß.
      Mal sehen, wo das hinführt.
      Ich denke, also spinne ich.
      Hi...

      Abgemacht war, wenn mein mittlerweile Ex-Vanillapartner "grast"...also, sich mit anderen Frauen trifft, möchte ich Bescheid wissen. Wann,wo, was und mit wem. Ich hatte nichts dagegen aber das Wissen war mir wichtig. Wenn ICH mich mit jemandem treffe, wollte er das keinesfalls genau wissen. Am besten überhaupt nichts. Tja...erstens hat keine der beiden Vorgehensweisen geklappt, weil er versucht hat, zu verheimlichen, wenn er jemanden gefunden hatte und darin ist er nicht sehr gut und weil zweitens ich in unserer Familie immer Dreh- und Angelpunkt war und schon allein meine plötzliche Abwesenheit dazu geführt hätte, dass er sofort gewusst hätte, da gibt's wen.

      War aber insgesamt alles völlig wurscht, unsere Beziehung war schon wurmstichig, nicht nur weil wir unterschiedliche Neigungen hatten. Da war schon insgesamt kein Kitt.

      Ich bin wohl doch nicht für offene Beziehungen gestrickt. Mit meiner Naturgewalt hätte ich sowas nicht gewollt. In unserem Fall gilt das für beide Seiten. Er hätte mich auch nie geteilt.

      Wenn ein Paar das auf die Reihe kriegt, geht das in meinen Augen nur mit echtem Einverständnis und gegenseitigem Vertrauen. Und genau soviel Offenheit, wie beide brauchen und aushalten können.

      Izrah