Neue Beziehung - Was tun?

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      Neue Beziehung - Was tun?

      Guten Tag zusammen,

      ich bin neu hier und aus einem speziellen Grund hier gelandet:

      Ich habe eine neue Frau kennengelernt, soweit so gut sind wir irgendwann im Bett gelandet.
      Das Interessante dabei war dass sie sofort von mir verlangt hat sie zu würgen. Wobei verlangen vll das falsche Wort ist.
      Sie hat darum gebeten.

      Ich bin im Grunde ein netter Kerl aber kenne meine Neigungen diesbezüglich schon länger. Ich konnte es aber nie ausleben da ich am Land lebe und devote Frauen in diesem Stil kaum vorhanden sind.


      Das einzige Problem:
      Ich habe keinerlei Erfahrung im Bereich des Dom oder allgemein im BDSM Bereich.

      Gibt es irgendwo eine Möglichkeit sich zu informieren wie genau ich mich als Dom verhalten muss um beiden ein gutes Erlebniss zu verschaffen?
      Ich bin im Alltag eher diplomatisch als dominant, trotzdem finde ich mehr und mehr gefallen an meiner dominaten Seite.
      Aber wenn ich etwas mache will ich es richtig machen und will keiner dieser "ich habe Shades of Grey gesehen und bin jetzt Dom" werden wenn ihr versteht was ich meine.

      Danke für alle Tipps.
      Grundsätzlich, sei du selbst. Dummer Spruch, keine Frage. Aber tatsächlich ist es authentischer, wenn man ist, wie man ist. :)

      Und diplomatisch bedeutet ja nicht, dass man sich deshalb nicht durchsetzen kann. Du hast ja bereits selbst gesagt, dass du privat durchaus Freude hast. - Und solange man es mit gesundem Menschenverstand und Fingerspitzengefühl angeht, kann man oft problemlos seinem Gefühl und vor allem dem Kribbeln in den Fingern folgen.

      Was Tipps und Tricks angeht, kannst du hier im Forum sehr viele gute Ratschläge der einzelnen Themen nach finden. - Und natürlich auch direkt dort Fragen stellen.

      Meine persönliche Empfehlung ist Geduld und reden. Und dann schrittweise probieren. Jeder hat sein eigenes Lerntempo, der eine braucht Stunden und Tage, andere Wochen und Monate. Beides ist okay, wenn das jeweilige Tempo passt. Lieber zwei, drei Schritte mehr, als ein Schnellschuss, der nach hinten losgeht. - Gerade das Thema Würgen ist kein ungefährliches und ein auch zu Recht sehr stark diskutiertes Thema.

      Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Finden deines/euren Weges.

      Wenn fragen sind, einfach fragen.

      In dem Sinne einen lieben Gruß

      Patrator
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Ich halte es für leichtsinnig von deiner Frau, wenn sie von einem Anfänger-Dom verlangt, sich würgen zu lassen. Das ist lebensgefährlich. Sehr vernünftig von dir, es erst langsam anzugehen und dich erstmal in Ruhe zu informieren. Starte erst mit ungefährlichen Sachen.
      Herzlich Willkommen!
      Wenn sie diese Vorliebe hat, du nicht abeneigt bist, ist doch alles in die gleich und für euch richtige Richtung gestellt!
      Frage sie einfach, welche Erfahrungen sie bereits gemacht hat! Sage ihr, das du das spannend findest, es bei dir kribbelt und mehr davon erfahren möchtest!
      Redet darüber!
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Zunächst einmal: Herzlich Willkommen hier im Forum :blumen:

      Du weißt also schon länger, dass Du Neigungen in Richtung BDSM und Dom hast, konntest sie aber mangels Gelegenheit noch nie ausleben, bevor Du auf diese Frau getroffen bist.

      Wie viel Erfahrungen hat denn Deine neue Freundin im BDSM Bereich? Im Zweifel ist es nämlich immer am besten, sich mit dem jeweiligen Partner über seine Wünsche und Bedenken auszutauschen ;)

      Ich will darauf hinaus, dass sie, wenn sie schon Erfahrungen mit der Spielart "Würgen" gemacht hat, Dir selbst am besten zeigen und erklären kann, wie es ihr gefällt und wie Du Gefahren für sie vermeidest. So kannst Du Dich und sie auch darüber informieren, wie Du Dich verhalten solltest, um beiden ein gutes Erlebnis zu verschaffen. ^^ Zusätzlich würde ich mir an Deiner Stelle jemanden auf der aktiven Seite suchen, der schon Erfahrung mit der Spielart hat und es mir von ihm ebenfalls zeigen und erklären lassen. Aber das tust Du ja mit Deinem Thread hier schon ;) Für die konkrete Umsetzung würde ich meine Partnerin sehr genau beobachten und würde auch eine Geste vereinbaren, mit der sie die Aktion sofort abbrechen kann (z.B. einen Gegenstand aus der Hand fallen lassen).

      Schön, dass Du hierher gefunden hast um Dich zu informieren und auszutauschen, anstatt einfach wild loszudomseln :D
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Danke für die ganzen Antworten.

      Ich sollte vll kurz klarstellen dass dieses "Würgen" von meiner Seite mit Hemmungen verbunden war und deshalb keine Einschränkung der Atmung stattgefunden hat.

      Ich würde auch nie so weit gehen ohne Erfahrung und Safewort so etwas zu machen. Und selbst dann müsste ich es mir noch gut überlegen und wäre eher auf der Nein-Seite. Es war also im Grunde absolut harmlos und hatte faktisch keinen wirklichen BDSM Charakter.

      Trotzdem ist natürlich der Beigeschmack dieser Neigung geblieben.
      Wir haben seitdem noch nicht darüber gesprochen weil ich nicht wusste inwiefern von mir erwartet wird diese Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke ist es eigentlich völliger Dummschwätz nicht darüber zu sprechen da es ja gerade bei solchen Dingen vertrauter sein muss als Vanilla Sex.
      Somit Danke erstmal für den ganzen Input.
      Hi,

      das gleiche Thema bewegt mich auch schon seit längerem. Mir sind einige Wege der Atemreduktion zufällig quasi "in den Schoss gefallen". Die bewußte Handlung mit den Händen fällt mir aber auch nach Monaten ausgesprochen schwer.

      Meine Motivation ist sehr groß das zu tun, ich habe auch große Lust dazu. Aber die Hemmungen bleiben mindestens ebenso groß. Ich versuche mich auch langsam da ran zu tasten und suche jedes Mal nach Erkenntnis, wie ich das am besten mache und dabei natürlich auch Gefahren und ungewünschte Nebenwirkungen vermeide.

      Bislang keine ich keine andere Praktik, die mir so schwer gefallen ist.

      Viele Grüße
      DT
      Eine Methode der Atemkontrolle die "relativ" sicher ist, ist Mund und Nase zuhalten.
      Beim würgen sollten anatomische Kenntnisse vorhanden sein, da auch die Hauptschlagader abgedrückt werden kann.
      Persönlich würde ich da nicht an mir "rumexperimentieren" lassen. Da braucht es "Fachkunde". Dafür hänge ich zu sehr an meinem Leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dornenspiel ()

      dornenspiel schrieb:

      Eine Methode der Atemkontrolle die "relativ" sicher ist, ist Mund und Nase zuhalten.
      Beim würgen sollten anatomische Kenntnisse vorhanden sein, da auch die Hauptschlagader abgedrückt werden kann.
      Persönlich würde ich da nicht an mir "rumexperimentieren" lassen. Da braucht es "Fachkunde". Dafür hänge ich zu sehr an meinem Leben.
      Ja, dass stimmt natürlich von der Ratio her. Aber damit geht das Verlangen richtig zuzupacken oder richtig angefasst werden eben auch nicht weg. Und dann da "nur" die Atemwege zuzuhalten, hat zwar den gleiche Effekt bei der Sauerstoffzufuhr, vermittelt aber nicht das Gefühl von unmittelbarer Macht und Dominanz, das garantiert eine Rolle spielt.

      Wie kommt man am besten an die anatomischen Kenntnisse?

      Medizin Studium? Erste Hilfe Kurs? Sith Lord fragen?

      Wie gefährlich schätzt hier das würgen mit einem stabilen Halsband ein?

      dornenspiel schrieb:

      @DeepThroat Mit dem Arzt des Vertrauens reden. Workshop besuchen, jemand dem man Vertraut und Erfahrung hat( dieses nach Möglichkeit sorgfältig hinterfragen).
      Einen Arzt oder Psychologen, der BDSM Handlungen nicht als vermeidungswürdiges Randgruppenverhalten ablehnt habe ich persönlich leider noch nicht getroffen. Deswegen sucht der kleine DT sich jetzt am besten eine Würgegruppe und lernt das da mal richtig beim Workshop.
      Hi,
      nun ausführlicher:

      Ich bin selbst auch Anfänger-Dom und habe mir daher auch so einige Gedanken gemacht.

      Hellmay schrieb:

      Ich sollte vll kurz klarstellen dass dieses "Würgen" von meiner Seite mit Hemmungen verbunden war und deshalb keine Einschränkung der Atmung stattgefunden hat.
      Da ich selbst Anfänger-DOM bin, kann ich diese Hemmungen absolut nachvollziehen. Ich habe diese Hemmungen auch. Ich bin der Überzeugung, dass diese Hemmungen auch absolut berechtigt sind, da es hier um Menschenleben geht und das hat Priorität vor der Geilheit. Eine gelangweilte Sub ist das geringere Übel im Vergleich zu einer toten Sub. Abgesehen davon, diese Hemmungen gehen ja auch zu Lasten der Libido. Die Angst zerstört die Libido.


      dornenspiel schrieb:

      Eine Methode der Atemkontrolle die "relativ" sicher ist, ist Mund und Nase zuhalten.
      Beim würgen sollten anatomische Kenntnisse vorhanden sein, da auch die Hauptschlagader abgedrückt werden kann.
      Das habe ich mir auch gedacht. Mal angenommen, zahlreiche Sessions später und ich würde tatsächlich mal Atemkontrolle machen wollen, habe ich genau an diese Methode gedacht. Für den Anfang ein "So liebe Sub, stelle dich bitte darauf ein, dass ich dir 10 Sekunden lang Mund und Nase zuhalten werde" und dann am Ende "Perfekt, vielen Dank, dass du so ruhig geblieben bist." auch um das Risiko von Panikattacken zu reduzieren. Aber das ist nur Gedankenspielerei, Atemkontrolle liegt für mich in weiter Ferne.


      Spätzle schrieb:

      Ich will darauf hinaus, dass sie, wenn sie schon Erfahrungen mit der Spielart "Würgen" gemacht hat, Dir selbst am besten zeigen und erklären kann, wie es ihr gefällt und wie Du Gefahren für sie vermeidest. So kannst Du Dich und sie auch darüber informieren, wie Du Dich verhalten solltest, um beiden ein gutes Erlebnis zu verschaffen.
      Wobei ich der Meinung bin, dass selbst eine noch so erfahrene Sub, die Dom das noch so gut erklären kann, dass, wenn Dom sich da trotzdem unsicher fühlt, sie das so akzeptieren sollte, wenn er wegen der Unsicherheit da trotzdem keine Lust drauf hat. So submissiv sollte sie dann schon sein, dass Dom ihr Menschenleben wichtiger ist als der Spaß an der Atemkontrolle.

      Ich habe mal aus einem anderen Thread ein paar Sachen zitiert, die für einen Anfänger-Dom hilfreich sein könnten:

      introdom schrieb:

      Topping from the Bottom halte ich in Konstellationen mit Anfänger-Doms sinnvoll, damit ein vorsichtiges Herantasten gewährleistet ist. Somit wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Dom trotz geringer/keiner Erfahrung die Sub so behandelt, dass ihr Wohlbefinden sichergestellt ist. Anfänger-Dom kann so Sicherheit gewinnen und weiß immer besser, wie er mit Sub umgehen kann und mit der Zeit verschwindet das Topping from the Bottom immer mehr.

      safine schrieb:

      Ich habe ja auch schon mit unerfahrenen Tops gespielt, da hab ich dann halt mal ein explizites Szenario, was ich mir vorstellen könnte, in welche Richtung es geht vorgeschlagen. In der Session dann halt auch Rückmeldung, aber nicht i.S.v. "das musst du jetzt so und so machen". Das wäre für mich dann TfB.

      dornenspiel schrieb:

      Für mich wäre, bei einem unerfahren Dom ein Mentor wichtig gewesen und ich hätte darauf bestanden.
      Aber auch das eine Sache der eigenen Vorlieben und Einstellungen.

      romanico schrieb:

      Aufgrund meiner Interpretation von tftB empfehle ich hier eher andere Wege.
      Zum Beipiel durch das Führen eines Tagebuches mit Vorgaben zum inhaltlichen
      und emotionalen Feadback.
      Oder in einer bestimmten Situation einen kurzen temporären Rollenwechsel und Sub dabei
      fragen wie sie, wenn sie Dom gewesen wäre reagiert, gestraft usw. hätte.
      Kann man gleich gut als Aufgabe verpacken
      Daraus kann man meines Erachtens auch leichter schlussfolgern welche
      Vorstellungen so in der Luft knistern.


      Was mir noch so für die erste Session einfallen würde: Sub wird jetzt nicht gefesselt oder so, sondern befindet sich in einem gewissen Abstand von Dom entfernt und bekommt einfach nur Befehle zu hören, die sie ausführen soll. Sie agiert aber komplett selbst, so dass sie, wenn sie sich unwohl fühlt, den Befehl einfach nicht auszuführen braucht. Sie kann selber noch frei agieren und bekommt nichts von Dom aufgezwungen.

      Anstatt dass ihr Dom das T-Shirt auszieht, bekommt sie zu hören: "So liebe Sub. Ich finde, du siehst wunderschön aus. Das möchte ich mir näher ansehen. Daher würde ich dich darum bitten, dein T-Shirt auszuziehen."
      So kann sie immer noch, falls ihr das zu viel sein sollte, den Auszug des T-Shirts unterlassen. Außerdem ist der Befehl mit einem Kompliment verbunden ("du siehst wunderschön aus"), das ernst gemeint sein sollte (also das wofür du sie lobst, sollte dir auch wirklich gefallen, damit das Kompliment ja auch Sinn ergibt), damit sie sich wohl fühlt und Vertrauen aufgebaut werden kann.

      Wenn du merkst, dass sie sich unsicher fühlt teile ihr mit, beispielsweise "Ich finde, du machst das sehr gut" um ihr Sicherheit zu geben.

      Oder so etwas wie "Ich kann verstehen, dass du dich wegen deiner Schwangerschaftsstreifen unwohl fühlst, aber ich finde du siehst im Gesamtbild derart wunderschön aus, dass die Schwangerschaftsstreifen ihre entstellende Wirkung komplett verfehlen."

      oder beispielsweise

      "Ich sehe, du hast Bauchmuskeln. Na dann möchte ich mal ein paar Situps von dir sehen", später dann "OK, du bist noch lange nicht aus der Puste, du kannst sicher noch mehr. Da hätte ich gerne bitte noch ein paar weitere von dir.", dann später "Das hat mir sehr gut gefallen, jetzt entspanne dich ein bisschen."


      In weiteren Sessions kann man das dann steigern. Beispielsweise hältst du sie an den Füßen fest, so dass sie da schon eingeschränkt ist. Solltest du ihr theoretisch das T-Shirt ausziehen, kann sie sich dann nicht mehr wehren. Trotzdem verzichtest du auf das Ausziehen des T-Shirts und gibst ihr weiter einfach nur den Befehl, das T-Shirt auszuziehen und sie kann mit den Händen frei agieren. So zeigst du ihr, dass du theoretisch die Gewalt über sie hast, aber die Situation nicht missbrauchst.

      Und das sukzessive weiter ausbauen um das Vertrauen Stück für Stück aufzubauen.


      Ein weiterer Vorschlag: Ein Dom leiht dir seine Sub an dich aus und du bespielst sie unter seiner Aufsicht. (Wobei das in deinem Fall eher schwierig sein sollte, weil du ja schon deine Frau hast. Ich habe es nur der Vollständigkeit halber aufgezeigt.

      Schönen Gruß,
      introdom

      Introdom schrieb:

      So submissiv sollte sie dann schon sein, dass Dom ihr Menschenleben wichtiger ist als der Spaß an der Atemkontrolle.
      Hmmm....Ich hätte erst mal verzichtet, aus Vernunft. Das Sub aus dem Grunde, weil sie submissiv ist verzichten muss, finde ich schwierig. Das sind aber Dinge die man im Vorfeld abklärt. Auch Sub kann sagen, dass ihr etwas wichtig ist, sie mit diesem Tabu nicht klar kommt ;)

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