Spiel-/Partnersuche - wie ehrlich seid ihr?

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      ich versweige auch nichts
      Mein Kind wohnt nicht mehr bei mir also steht Kinder leben nicht im Haushalt

      ich hab in meinem Profil z.B single angeben, da ich mich sogesehn als single fühle

      ich muss nicht alles reinschreiben, aber wenn ein Gespräch zustande kommt erwähne ich, dass ich einen Spielpartner habe

      schon auch aus dem Grund um der Irrmeinung eins gegen zusetzen dass ich unterfickt bin, nur darauf warte endlich endlich endlich wieder einen Mann zu haben

      dass ich eben auch als single durchaus eine sexualität lebe und in der Hinsicht keinen Notstand habe

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bastet ()

      Wenn ich auf der Suche wäre, würde sich das Verschweigen meiner Kinder und meiner Partner als Betrug anfühlen. Und zwar nicht so sehr dem/der potenziellen Neuen gegenüber, sondern viel mehr meinen Kids und meinen Partnern gegenüber. Daher ist immer Offenheit und Ehrlichkeit gegeben.

      Was ich nicht tue und tun würde - meine Kids mit im Profil angeben. Das würde ich allerdings sofort im Schriftverkehr mitteilen. Diese Info steht nicht jedem Profilbesucher zu, jedoch definitiv jemandem, der/die sich potenziell für mich interessiert - also auch in Kontakt mit mir tritt.

      Grundsätzlich würde ich auch eher jemanden bevorzugen, der/die nicht alle Infos sofort offenbart. Das liegt aber daran, dass ich zwar Offenheit liebe, aber auch ein gesundes Bewusstsein für Privatsphäre und den richtigen Zeitpunkt für alles. Zu viele Infos auf einen Schlag muss mein Gegenüber nicht mitbringen - aber was gesagt/geschrieben wird, muss stimmen.
      Ehrlichkeit steht an erster Stelle. Ohne Ehrlichkeit kein Vertrauen. Das hab ich auf die harte Tour gelernt :/ . Ehrlichkeit erwarte ich auch von meinem Kontakt hinsichtlich Wohnort, Alter, Familienkonstellation etc. Wenn es sich ernsthaft entwickelt, stehen irgendwann Schwindeleien dazwischen und die haben bekanntlich kurze Beine.

      Meine Kinder habe ich nicht angegeben aus drei Gründen:
      - es geht nicht jeden etwas an
      - es ist etwas kompliziert, weil nicht alle bei mir wohnen
      - im Prinzip ist es absehbar, dass mein Pubertier ausziehen wird nach Schule und Ausbildung

      my 2 cents zum Thema
      Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. (Khalil Gibran)

      Was ist Liebe? Eine Hütte nicht gegen einen Palast tauschen wollen, Untugenden und Fehler lächelnd übersehen, Hingabe ohne geringstes Zögern. (Aus China)

      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform. (Rainha)
      Eigentlich bin ich der Meinung, dass diese Angaben in ein Profil gehören.
      Nachdem ich hier einige andere Meinungen gelesen habe, musste ich doch etwas nachdenken... :gruebel:

      Da ich kinderlos bin, kann ich das natürlich einfach so in jedem Profil angeben. Auch, dass ich verheiratet bin, würde ich überall angeben - das kann einem gewisse Idioten durchaus vom Leib halten.
      Hätte ich Kinder... nunja, ich würde es wahrscheinlich angeben, jedenfalls die Anzahl bzw das Vorhandensein.

      Für mich sind solche Angaben persönliche Filter; ich sage auch frei heraus, dass ich einen Hund und Katzen habe - wer sich für mich interessiert, MUSS mit Denen klar kommen. :yes:

      Spätestens bei den ersten Kontakten würde ich diese Dinge ansprechen bzw beantworten. Es sind Teile meines Lebens, vor allem, wenn weitere Familienmitglieder (mit und ohne Fell, mit 2 oder mehr Beinen) in meinem Haushalt leben.
      Man würde sich früher oder später begegnen, und ich möchte lieber früher als später wissen, ob das ein NoGo wäre... :pardon:

      Ich nehme es allerdings niemandem übel, wenn solche Infos nicht in einem öffentlichen Profil stehen, sondern erst bei persönlicher Kontaktaufnahme zur Sprache kommt.
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Mir ist es auf der Partnersuche 2 Mal passiert, dass das Vorhandensein von Kindern verschwiegen wurde, weil man ja kein Unterhalt zahlt (nur ein Fall) und auch keinen Kontakt habe.

      Beide Male ist das erst nach mehrmonatigem Kontakt zur Sprache gekommen, wenn nichts im Profil drinsteht, hab ich ja auch keine Veranlassung zu fragen, damit würde ich ja quasi jedem kinderlosen Menschen dieser Erde erstmal mit der Kinderfrage auf den Sack gehen :huh:

      Jedenfalls war das Thema jeweils für mich durch, ich fühlte mich auf gewisse Weise ausgenutzt und tatsächlich angelogen, da beide sagten, sie haben das Kind bewusst verschwiegen. Vertrauen pfutsch.

      Fazit: hab ich ein Kind oder auch mehrere, gehört das für mich tatsächlich ins Profil oder umgehend ins Gespräch eingeflochten.
      Das einzige, wo ich ein bisserl Schwindle, ist das Gewicht, da stehen zwei Kilo mehr drin, als es zwischenzeitlich ist.

      Dieses Spiel beruht auf Vertrauen.

      Wenn ich in elementaren Dingen schon Lüge, wie verhält es sich dann im Spiel? Wie soll ich so jemanden a) ernst nehmen und b) vertrauen, wenn er bei solchen Dingen es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt?
      Viele Grüße
      safine
      Ob ein Profil ehrlich ist, erkenne ich an der Mühe, die sich jemand macht, darauf authentisch zu sein. Das ist viel wichtiger. Dass die direkten Angaben grundsätzlich stimmen, davon gehe ich aus, aber da sehe ich Spielraum. Wenn mich jemand interessiert, schreibt man doch, dann spricht man, dann sieht man sich. In der Zwischenzeit tauscht man doch jede Menge Informationen aus und vertieft das Bild vom Gegenüber, und sie macht das ja genauso mit mir. Ich erwarte überhaupt nicht, dass jemand gleich einen kompletten und fehlerfreien Steckbrief von sich abliefert, man kann doch Fragen offen lassen. Eine Falschangabe fände ich durchaus kritisch, aber wenn ich einen plausiblen Grund höre, dann ist das ok, z.B.: "ich habe mein Kind nicht erwähnt, weil ich eigentlich eine Spielbeziehung suche und meine Kinder nicht in Sexdating-Anzeigen einbringen möchte." Verstehe ich, auch wenn ich es vielleicht anders machen würde.
      Wenn die Erklärung für mich nicht nachvollziehbar ist, dann würde ich zurücktreten, ist mir aber noch nie passiert. Ein Beispiel wäre: "Ich habe meine Kinder nicht angegeben, weil das niemanden was angeht" obwohl sie einen Partner sucht. Dann wäre die ganze Person für mich unstimmig. Warum macht sie sowas?
      Ich selbst habe Punkte, die ich gar nicht angebe, aber aus meinem Profil und im Verlauf des Kennenlernprozesses kann sich jeder von mir ein klares und ehrliches Bild machen. Frauen, die mich abfragen und Punkte überprüfen und abhaken, interessieren mich nicht. Es muss sich ein lebendiges Gespräch entwickeln, schriftlich oder mündlich, sonst ist es uninteressant. Und in einem solchen kommen Lügen immer auf, jedenfalls kämen sie das bei bei mir, aber ich bin noch gar keinen Lügnerinnen begegnet.
      Noch ein Beispiel: ich habe in der Com angegeben: ein paar Kilo zuviel. Es sind mehr als ein paar, aber die nächste Stufe wäre mollig, und ich finde das Wort unmännlich, ausserdem will ich nicht als fett angesehen werden. Das kann man lächerlich finden, ist aber so. KG-Angaben möchte ich nicht machen, ist ja keine Schlachtbank. Also ist da eine Unaufrichtigkeit drin. ABER: In jedem Kontakt, der sich vertieft hat, habe ich sehr bald Gelegenheit gefunden, das zu verdeutlichen, noch bevor Bilder ausgetauscht werden. Bei Bildern wird es dann sowieso sichtbar. Diesen Freiraum lasse ich auch meinem Gegenüber, und ich lege nicht jedes Wort - schon gar nicht aus einer Ankreuzliste - auf die Goldwaage. Ich möchte jemanden kennenlernen, wie er ist. Auch offline tragen Menschen, die mich interessieren, nicht ihre Problem- und Mängelliste mit sich rum, um sie mir auszuhändigen, sondern alle wollen ein gutes Bild von sich zeichnen, ich auch.
      Wer mein Beispiel als Lüge empfindet, der ist auch für mich nicht passend. Dann muss man es halt lassen. Das ist mir allerdings noch nicht passiert. Und ich bin bislang auch nur ehrlichen Frauen begegnet - nach meinen allerdings nicht 100%igen Massstäben.
      Im übrigen: wenn eine in ihr Profil 5-6 mal reinschreibt, wie wichtig ihr Ehrlichkeit ist, und dann steht über sie rein gar nichts drin, sondern höchstens noch, wie Prinz Charming gefälligst sein soll, dann weiss ich schon bescheid.
      Ich gehe lieber mit Neugier und Unvoreingenommen auf Menschen zu und bin selten enttäuscht worden.
      It's a sad and beautiful world.
      Spannend, vielen Dank für eure Ansichten und Denkanstöße. :thumbup:

      Lilly13 schrieb:

      Eigentlich bin ich der Meinung, dass diese Angaben in ein Profil gehören.
      Nachdem ich hier einige andere Meinungen gelesen habe, musste ich doch etwas nachdenken...
      Geht mir genauso...

      Zum Einen, ich persönlich kann nachvollziehen, wenn jemand einige Aspekte seine Person betreffend nicht im - unkontrolliert einsehbaren - Profil festhält, sondern lieber im 1:1 Austausch ansprechen möchte.

      Desweiteren, das Weglassen von Informationen empfinde ich nicht als Lüge, aber schon als eine gewisse Art von Unehrlichkeit, wenn man diese erst spät oder gar nicht zur Sprache bringt.
      Gibt man sie recht bald im Austausch preis, wäre das, wie vorher genannt, für mich schon okee.

      Fällt das für mich dann noch unter Offenheit, so, wie es mir eigentlich so wichtig ist? :gruebel: Ich denke JA, solange diese Infos dann proaktiv in einem frühen Stadium des Austausches auf den Tisch kommen, und nicht erst zufällig irgendwann auf Nachfrage.

      Mich selbst spricht ein Profil "mit Infolücken" meist nicht wirklich an, weil es direkt mit meinem Faible für Offenheit kollidiert. Dann müsste der Profiltext schon sehr ansprechend sein mit großer Schnittmenge zu mir, dass mir trotzdem der Gedanke käme, ihn anzuschreiben.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Wenn ich Kinder hätte, würde ich sie nicht im Profil erwähnen. Ich weiß aus anderen Chats, dass manche Menschen die Erwähnung von jüngeren Geschwistern, Töchtern oder Söhnen als Einladung verstehen, darauf ausgerichtete unfassbar gewaltverherrlichende Phantasien zu schreiben. Die will ich nicht lesen und erwähne solche Themen daher erst, wenn ich nach ein paar Mails ausschließen kann, dass so etwas passiert.
      Ich finde dieses Thema sehr schwierig.
      Ehrlichkeit ist eine Grundbedingung für Vertrauen und ohne Vertrauen keine Beziehung/Partnerschaft. Ohne Beziehung/Partnerschaft kein BDSM. Zumindest sehe ich das so.
      Das ist auch für mich nicht schwierig. Mit den Angaben die ich in einem Gespräch oder meinem Profil mache, bin ich ehrlich.

      Wo sich bei mir mein Hirn verknotet und ins Stocken ist bei der Offenheit.
      Mir geht nicht in den Kopf, warum ich angeben sollte das ich Kinder habe (wenn ich dann mal welche habe). In einem Profil das, wenn auch nur zum Teil, öffentlich ist.
      Im Gespräch, nach dem man sich kennengelernt hat. Ja, da gehört es dazu. (Aber auch hier gibt es 1001 Grund, warum es noch nicht erwähnt wird, der für mich nachvollziehbar und akzeptabel ist.)

      Und ich tue mich schwer mit dem Gedanken, einem möglichen Partner quasi sofort meine Lebensgeschichte zu erzählen. Vor allem die Teile, die mir selbst schon beim erzählen weh tun.
      Sind Sie ein Teil von mir. Die Frau, mit der ich eine Partnerschaft habe/haben möchte, hat ein Recht auf Sie.

      Und hier kommt das ABER, wenn ich das nötige Vertrauen in Sie habe, die eigene Kraft es zu erzählen und ich der Meinung bin, das nicht nur Sie, sondern auch die Beziehung das verkraftet.

      Ehrlichkeit - JA, unbedingt.
      Offenheit - Nicht sofort und nicht Gegenüber Jedem.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      dann gebe ich meinen Senf auch mal dazu :blah: ;)

      Hier im Forum habe ich im Profil nicht drin stehen, dass ich ein Kind habe. Ist für einen Austausch erst einmal irrelevant. Und zum anderen ist das Forum ja nicht zum flirten da ;)

      Aber in der Com, auch wenn ich gerade nicht aktiv suche, habe ich genauso wie wenn ich auf anderen Dating-Seiten unterwegs war/bin, immer angegeben dass ich ein Kind habe und auch dass dieses Kind bei mir lebt.

      Warum? Weil ich wenn... zum einen nichts für mal eben zwischendurch suche, zum anderen ist das Kind Bestandteil meines Lebens, es gehört zu mir, lebt bei mir und da es noch im Kindergarten-Alter ist, nimmt es auch noch entsprechend Raum ein.

      Verschweige ich es, nehme ich dem Gegenüber die Entscheidung ob er sich darauf einlassen möcht oder nicht. Und.. Es gibt durchaus genug Männer (Nein, natürlich nicht alle! ;) ), die keine Frau mit Kind wollen, weil zu sie dann zu eingespannt ist, Vorurteile oder schlicht weil sie generell nix mit Kind(ern) am Hut haben wollen :pardon: . Und ich erspare mir zu gleich ein späteres "wenn ich das mal vorher gewusst hätte". Und ich finde das "im Profil angeben" by the way besser, als wie schon oft in anderen Portalen gesehen, zusätzlich Bilder mit Kind rein zu stellen :cursing:

      Auf der anderen Seite möchte ich dies auch von vornherein wissen, denn für mich macht es aufgrund eigener persönlicher Erfahrung schon einen Unterschied ob der Gegenüber 1 oder z.B. 3 oder 5 oder 10 Kinder hat (rein fiktive Zahlen).

      Und anzugeben, dass ich ein Kind habe, offenbart erst einmal auch nur diese Tatsache.

      Genauso finde ich sollte jeder, zumindest wenn er/sie sucht von vornherein entscheiden können ob er/sie potentielle Sub/Dom Nr. XYZ sein möchte oder eher an etwas monogamen interessiert ist.

      Tiefergehende Fakts über mein Leben binde ich nicht jedem gleich auf die Nase sondern behalte mir vor nichts oder bei entsprechendem kennenlernen natürlich auch peu a peu etwas Preis zu geben. Die Dosis ist also das Gift
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Wenn Sachen im Profil stehen, sollten sie auch stimmen. Wenn jemand zwischenzeitlich 2 Kilo zugelegt hat, ist das für mich nicht schlimm sondern nur ein wenig nachlässig. Wer aber Single im Profil steht und die Person gebunden ist oder es halt um 10 Kilo Unterschied sind, ist in meinen Augen ein(e) Lügner(in).
      Mit Leuten die lügen möchte ich insbesondere beim Dating nicht zu tun haben.

      Zum Thema Weglassen: Wenn eine für mich wichtige Information fehlt, frage ich nach.

      Wenn ich umgekehrt ein Profil anlege, achte ich darauf, dass die wichtigsten Fakten drinstehen: Alter, Ort und wie weit ich örtlich überhaupt suche, Geschlecht, Beziehungsstatus und was ich im Groben überhaupt suche. Üblicherweise habe ich auch noch was zum Gewicht drin stehen. Das mache ich aber auch, um Enttäuschungen zu vermeiden. Wer jmd. schlanken sucht wird genauso enttäuscht wir jemanden der es eher sehr korpulent mag.
      Also ich finde nicht, dass man auf seinem Profil gleich einen Persönlichkeitsstrip hinlegen muss, aber es muss authentisch sein. Wichtige persönliche DInge kann man dann durchaus in den ersten persönlichen "Gesprächen/Mails/PMs" austauschen, es schmälert die Aufrichtigkeit ja nicht, wenn etwas nicht da steht, anders sieht es aus wenn dort etwas Falsches steht. Aufrichtigkeit ist für mich in jeder zwischenmenschlichen Beziehung unabdingbar und ein Ausschlusskriterium, wenn jemand nicht aufrichtig ist.
      Es fällt mir gerade schwer nachzuvollziehen, warum die Angabe "Ja, ich habe Kinder." bedeutet, dass deren Privatsphäre angegriffen wird, dass ich dadurch nicht mehr anonym sein könnte oder dass ich damit jedem direkt meine Lebensgeschichte erzählen würde.
      Ich kenn viele Menschen, die Kinder haben, daher ist das für mich jetzt eher kein besonderes Alleinstellungsmerkmal und damit irgendwie auch keine besonders sensible Information.

      Wer keine Lust hat Fragen zu den Kindern zu beantworten (wie viele, wie alt, welches Geschlecht, oder Namen oder was weiß ich) - ja, das versteh ich total! Da auf später zu verweisen, wenn man sich besser kennt, find ich total legitim.
      Ich finde, man muss da zwischen Profiltext und "realer Anbahnung" unterscheiden. Wenn ich Kinder (vor allem kleine!) nicht in einem öffentlich für jeden Deppen einsehbaren Profil auf einer einschlägigen Plattform angebe, hat das in meinen Augen überhaupt nichts mit Lügen zu tun, sondern mit dem Schutz kleiner (schutzbefohlener) Wesen, die in dem Moment nicht selbst darüber entscheiden können, ob sie auf einer BDSM-Plattform erwähnt werden wollen (und sei es auch nur über die Zuordnung von Mama über Stammtische etc.). Das gilt auch, wenn ich einen Partner suche. Vielleicht sogar gerade dann, wenn man so mitbekommt, was sich da manchmal herumtreibt. Mal ehrlich, wie oft liest man hier von doofen Anmachen, Dummdomms und anderen Knallchargen. Warum sollten die sich auch nur gedanklich mit meinen Kindern beschäftigen dürfen? Noch dazu zu einem Zeitpunkt, an dem ich sie a) noch gar nicht kenne (weil keine Kontaktaufnahme stattgefunden hat) oder b) mir ziemlich sicher bin, dass ich sie gar nicht kennen lernen will ...

      Über Kinder rede ich, wenn ich mir sicher bin, dass ich diese privaten Informationen dem Gegenüber auch geben will. Das wäre dann der Fall, wenn mich der erste Kontakt im Hinblick auf Niveau und Integrität angemessen überzeugen konnte. Und nein, dazu braucht es nicht erst einen Scheffel Salz, das geht schneller. Sobald von meiner Seite aus klar ist, dass Potential für mehr als 2 Mails (die erste und die letzte) da ist, die Person für mich interessant genug ist, sie kennen lernen zu wollen. Dann rede ich selbstverständlich auch zeitnah über kleine Anhängsel (= gebe ihre Existenz bekannt, weiter gehende Infos nur mit weiter gehendem Vertrauen), auch schon bevor man Energie in ein Treffen investiert.
      Wer als potentieller (Spiel-)Partner grundsätzlich nicht versteht, dass ich die Zwerge damit schütze, hat ohnehin ein völlig anderes Verständnis von Privatssphäre als ich und damit würde es auf Dauer eh nix mit uns werden ;)

      Bei erwachsenen Kindern, die ihr eigenes Leben leben, sehe ich keinen Grund, sie überhaupt anzugeben. Dann ist man als Elternteil ohnehin in einem Alter, in dem Gespräche im Verlauf der Anbahnung ganz automatisch mal auf Familie kommen, dann spricht man darüber. Aber "große Kleine", für die ich keine Fürsorgepflicht mehr habe, fallen für mich in die gleiche Kategorie wie Cousinen oder Onkel. Die gebe ich ja auch nicht im Profil an *g*

      Wenn ich verheiratet bin und einen Spielpartner suche, würde ich das immer angeben. Ich persönlich würde aber auch immer nur mit dem Wissen meines Ehemanns einen Spielpartner suchen und das im Profil auch entsprechend kommunizieren, insofern wäre er über die Erwähnung seiner Existenz im Profil auch informiert und könnte da auch mitentscheiden.

      Dass ich auf direkte Fragen immer direkt und wahrheitsgemäß antworte, versteht sich von selbst. Das kann dann aber halt auch mal ein "Du, das geht Dich nix an" sein :P
      Ich bin grundsätzlicher ein ehrlicher Mensch. Ich mag keine Lügen.
      Es sei denn, es sind absolute Notlügen in bestimmten Situationen.

      In meinen Profilen bin ich grundsätzlich ehrlich und erwarte das auch von meinem Gegenüber.
      Ich gebe da preis, das ich für wichtig und notwendig erachte.
      Etwas nicht zu veröffentlichen ist für mich nicht gleichbedeutend mit lügen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Was die Kinder angeht, unterscheide ich ein wenig ...

      Bei der Suche nach einer Spielbeziehung oder Affaire sehe ich auch keinen Grund, meine Kinder im Profil anzugeben, da sie in diesem Zusammenhang für mich erstmal außen vor sind. Ebenso würde ich auch aber auch nicht meinen Jobstatus, mein Jahresgehalt, meine Wohnsituation und ähnlich Angaben machen, da ich dies ebenfalls als irrelevant ansehe und auch nicht als Lügen oder Verschweigen. Bei einem weiteren virtuellen oder persönlichen Kennenlernen und, wenn es für beide Seite passt, und mehr werden könnte, dann sind die Kinder durchaus ein Punkt, den ich zu gegebener Zeit erwähne.

      Bei der Suche nach einer Lebenspartnerschaft oder festen Beziehung sehe ich es anders und finde, dass Kinder dabei auch schon im Profil eine Rolle spielen und würde sie dann auch angeben.

      Ansonsten finde ich auch, dass andere Angaben der Wahrheit entsprechen und auch aktuell noch zutreffen sollten. Eine kleine Toleranzgrenze ist bei gewissen Dingen schon vorhanden (z.B. mein Gewicht an einem Tag um 1 kg nach unten zu setzen und am nächsten Tag wieder um 1 kg nach oben, ist Quatsch :-)) aber andere Angaben sollten schon möglichst nah an die Wahrheit kommen, finde ich. Und so sehe ich es auch bei meinem Gegenüber.

      Es macht in meinen Augen auch keinen Sinn diesbezüglich zu lügen oder fünf gerade sein zu lassen, denn bei einem ersten Treffen kommt es eh raus. Mein Eindruck ist aber, dass manche Gegenüber auf ihr Glück setzen und hoffe, dass, wenn sie es bis zum ersten Treffen geschafft haben, trotzdem eine Chance haben, auch wenn sie statt z.B. angegebenen 1,80 m nur 1,65 m sind oder aber wenn sie z.B. ein Foto eingestellt/verschickt haben, dass gefühlte 20 Jahre her ist. Und nein, bei mir funktioniert das nicht. Die Zeitverschwendung von solchen Dates ist doch beidseits total unnötig!

      Lediglich bei einer Angabe schummele ich bewusst, das aber aus Gründen der Sicherheit. Da ich in einer kleinen Stadt wohne und man mich bei einer Googlesuche zusammen mit meinem Vornamen auch „findet“ und damit auch, wegen meinem Beruf, meine Adresse, gebe ich immer als Wohnort die nächste größere Stadt an. Da es zu dieser lediglich 10 km Entfernung zur Stadtgrenze sind, erachte ich dies noch im Bereich von Toleranz.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von silk_n_desire ()

      Auch wenn ich schon länger nicht mehr auf der Suche bin, möchte ich meine Sicht einbringen. :)

      Wer meine Profile kennt weiss, dass ich darin recht sparsam mit privaten Informationen umgehe. Das hat für mich nichts mit einer Lüge zutun, alle Angaben entsprechen ja der Wahrheit, aber ich möchte einfach kein offenes Buch für jeden Profilbesucher sein. Im persönlichen Gespräch hatte ich dagegen nie Probleme auf solche Fragen zu antworten oder es auch von mir aus zu erwähnen, je nachdem, ich finde das ergibt sich eh von alleine, wenn Symphatie da ist. Fürs weitere Kennenlernen finde ich das dann auch wichtig, aber nicht für die breite öffentliche Masse. Vielleicht passt es für Manche auch einfach gefühlsmässig nicht ihr Kind auf einer BDSM-Plattform zu erwähnen oder sie wollen sich nicht angreifbarer dadurch machen, auch unter gewisser Anonymität? Finde ich vollkommen legitim. Man ist mMn nicht jedem auf einer Plattform, vor allem ohne sich vorher ausgetauscht zu haben, zur vollkommen Offenheit verpflichtet, nur weil man auf Partnersuche ist. In erster Linie muss mein Profil einfach zu mir passen, authentisch sein und das wäre es nicht, wenn ich darin mein ganzes Leben ausbreiten würde. So bin ich nämlich nicht. Zumal im
      realen Leben auch niemand ein Schild mit solchen Informationen mit sich rumträgt und die Menschheit stirbt bisher trotzdem nicht aus. :D Online wird gefühlt aber genau das immer mehr erwartet, weil es zeitlich effizienter ist, aber ich muss ja nicht bei allem mitmachen... :pardon:

      Rina schrieb:

      Grundsätzlich würde ich auch eher jemanden bevorzugen, der/die nicht alle Infos sofort offenbart. Das liegt aber daran, dass ich zwar Offenheit liebe, aber auch ein gesundes Bewusstsein für Privatsphäre und den richtigen Zeitpunkt für alles. Zu viele Infos auf einen Schlag muss mein Gegenüber nicht mitbringen - aber was gesagt/geschrieben wird, muss stimmen.
      Das kann ich genau so für mich unterschreiben. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird ()

      Grundsätzlich bin ich für Ehrlichkeit, Lügen ist ein NoGo, aber wie viele Informationen ich rausgebe, hängt davon ab, was ich mit dem (potentiellen) (Spiel-)Partner vorhabe.

      Ich bin nicht so der Typ für einmalige, spontane Treffen. Aber meiner Meinung nach, wenn man mit einer oder mehreren Personen für reinen Sex zusammenkommt und es abzusehen ist, dass daraus nicht mehr wird, dann muss man nicht seine kompletten Lebensverhältnisse offenbaren.

      Bahnt sich eine wohl intensivere Spielbeziehung an, würde ich meinen Familien- und Kinderstatus ehrlich offenlegen. Allerdings wären die Kinder dann in einem solchen Fall nichts weiter als eine „Information“ und nichts „Reales“ für den Spielpartner, da dieser nicht an meinem Familienleben teilnimmt und die Kinder z.B. nie kennenlernen würde.

      Für eine feste Beziehung oder die Suche danach, lege ich Wert auf eine ganz bestimmte Information, die ich selbst sehr schnell mitteile bzw. erfrage: der Kinderwunsch. Ich habe definitiv keinen und für mich kommen daher auch nur feste Partner in Frage, die das genauso sehen. In allen weiteren Punkten bin ich auch ehrlich, auch wenn ich manches nicht direkt in ein Profil schreibe, sondern erst beim Nachrichtenaustausch konkretisiere.

      Meiner Meinung nach muss man unterscheiden zwischen zunächst angemessenem Verschweigen von sensiblen Informationen und dem bewussten Lügen oder Verschweigen, obwohl es sich um für den Partner und die angestrebte Form von Beziehung um relevante Punkte handeln könnte.
      you never know it all