Ich weiß nicht weiter

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      Hallo Beginner ,
      Wie schon mehrfach erwähnt kann ich Dir (aus eigener Erfahrung, ich bin in meiner Beziehung zusammen mit meiner Frau vom interessierten Vanilla zum BDSM'ler "gereift") nur empfehlen 2-3Gänge herunter zu schalten. Ich würde Dir/Euch raten, BDSM zunächst in einem zeitlich begrenzten und vorher abgesprochenen Rahmen auszuleben. Wenn es sein muss ganz spießig Samstagabend von 22.00-0.00 .
      Ich kenne das Gefühl, das Dich vermutlich antreibt nur zu gut: man hat einen Teil von sich entdeckt, der möglicher Weise schon lange geschlummert hat, hat ihn m.o.w. mühsam für sich akzeptiert und möchte dann jetzt möglichst alles, was man befürchtet bisher verpasst zu haben nachholen, am Besten gleich 24/7....
      Um sich aber ZUSAMMEN mit einem Partner in das Thema vorzutasten, ist zum Einen sehr viel offene Komunikation (die auch beinhaltet als dominanter Part emotional die Hosen fallen zu lassen und sich verletzlich/angreifbar zu machen) notwendig, zu Anderen aber auch ein Tempo, in dem sich beide Partner sicher fühlen.
      Wenn Du Deine Frau jetzt überforderst, sie möglicher Weise durch ein zu schnell zu viel wollen in einen Absturz treibst, ist Eure gemeinsame Reise vermutlich schneller vorbei als Euch lieb sein kann.
      Lieber Beginner,

      dass Du hier so offen berichtest, finde ich erst einmal sehr mutig und gut. Auch kritikfähig scheinst Du zu sein.

      Wenn ich Deine persönliche Geschichte lese, sehe ich da einen Mann, der alles mit Fleiß bis ins Detail plant, optimiert und in die Realität umsetzt. Generalstabsmäßig.
      Ich denke auch, dass Du bestimmt Gutes für die Familie willst ... aber alleine/dominant entscheidest, was das ist!
      Und wenn dann die sub nicht so ganz "funktioniert", andere Wünsche äußert? Es muss doch für beide Seiten gut sein!

      Was kann Deine (Ex)Frau zulassen und genießen lernen? BDSM geht ja von gelegentlichen Fesselspielchen und ein paar Schlägen auf den Po bis dahin, dass Du ihr 24/7 Regeln gibst und Strafen festlegst, über ein sehr weites Spektrum.
      Brauchst du "alles" (weil es perfekt sein/deinem Plan folgen muss)?
      Und das sofort?
      Gibt es Spielräume?
      Oder ist eine langsame Entwicklung auch etwas Spannendes und ein ggf. lohnender gemeinsamer Weg?

      Im Zweifel würde ich mich übrigens auch eher für die eigenen Bedürfnisse entscheiden, als mich lebenslang verleugnen zu müssen.
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)