Story of O

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      Guten Abend allerseits,

      ich habe zwei Anläufe gemacht, das Buch zu lesen. Hat mir nicht gefallen, aber nun gut... War in aller Munde, wurde von allen Seiten empfohlen, von daher... :pardon:
      Nein, Inspiration war das Buch nicht.

      Viele Grüße
      Soultouch
      Ich habe etwas "gefuscht" und statt das Buch zu lesen , die Verfilmung angesehen . Hat mir persönlich gar nicht gefallen .
      Hat mich auch nicht animieren können , das Buch doch zu lesen .
      Ich oute mich als literarische Banausin : Ich würde eher "Pflaumenlila" nochmal lesen . Das fand ich inspirierender . :secret:
      So rum eher nicht, der „Einstieg“ war da schon längst in meinem Kopf und deshalb hab ich das Buch gelesen, in der Hoffnung, irgendwie mehr Informationen für mich rausfiltern und meine Bedürfnisse besser einordnen zu können.

      Einiges hat mir gefallen, aber eigentlich hab ich mehr erfahren, was ich nicht will.
      There is freedom waiting for you,
      On the breezes of the sky,
      And you ask “What if I fall?”
      Oh but my darling,
      What if you fly?
      Ich kannte das Filmplakat aus meiner Kindheit ... war immer im Hinterkopf. Dann musste ich mit 18 einfach den Film sehen, als ich endlich durfte, und das war schon für so einen jungen Mann in den 80ern eine Offenbarung.
      Trotz aller Schwächen mag ich den Film bis heute. Das Buch war ... naja. Aber es steht noch im Regal.

      Insgesamt ist die Geschichte der O aber schon ein Einstieg für mich gewesen. Alleine wegen der Frage: "So etwas gibt es doch nicht! Oder doch? Und wie finde ich das heraus?"

      Hach, Kinners! Ihr habt ja keine Ahnung, wie viel einfacher das mit dem Internet geworden ist :old: :yes:
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dbondino ()

      Guten Morgen - am 2.12.18 habe ich die Frage gestellt, gleich nach meiner Anmeldung im Forum, und am 26.3.19 gibt es gleich 8 Kommentare..als hätte sie (die Frage, nicht O) auf Eis gelegen..
      Anyway, @dbondino, genauso ging es mir, Plakat, Film, Peitsche... ein eye-opener. Corinne Clery als Darstellerin doch recht ansehnlich. Es gab kein Internet und BDSM war mehr eine Grauzone.
      Danke an alle für die Beiträge
      Ich hatte den Film gesehen. Also, inspiriert hatte er mich, aber ich hätte das Drehbuch an der ein oder anderen Stelle umgeschrieben. Aber dann hätte ich vermutlich auch den Roman umschreiben müssen. Dafür hätte ich ihn erstmal lesen müssen. Das abe ichaber bis heute nicht.
      Man kann einen Menschen nichts lehren; man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu finden.

      (Galileo Galilei)
      Bei aller Kritik an Buch und Film sollte man nicht vergessen, der Roman ist von 1954 und der Film von 1975. Zu ihrer Zeit war das sensationell. Im Jahr 1975 kannte man in Deutschland gerade mal "Oswald Kolle" Filme und den "Schulmädchenreport". Als ich mich also mit 15 oder 16 Jahren in die "Geschichte der O" (Kino) mogelte, war ich einigermaßen überfordert. Das kann ein heutiger jugendlicher bestimmt kaum nachvollziehen. Es war eben eine andere Zeit - trotz der 68er Bewegung.
      Übrigens, bei Amazon gibt es ein (deutsch synchronisierte) brasilianische TV Serie von 1992 als DVD Set oder Prime Video zu kaufen. Die zehn 45 minütigen Folgen sind nah am Buch und überraschend freizügig. Oft allerdings wirkt das "Overacting" unfreiwillig komisch. Da Links hie nicht so gerne gesehen sind, nenne ich hier einfach die Artikelüberschrift - "DIE GESCHICHTE DER O. - Die komplette Serie nach dem Roman von PAULINE REAGE DVD Box Edition" Die DVD kostet zur Zeit 14,81 Euro, der Stream als Kauf wandert für 6,99 Euro in euer Video Konto.
      Always happy trails

      Thomas aka Braintickler
      Nach einen negativen Start in die Welt des BDSM habe ich das Buch gelesen, da es in aller Munde ist. Ich finde es mehr als abschreckend. Die Männerwelt (Doms) werden rein egoistisch dargestellt. Schlussendlich läuft es auf den Ich-Zerfall hinaus. Es geht hierbei, so lese ich es, nicht primär um Spaß sondern den schrittweisen Weg in eine Abhängigkeit durch Auflösung des Ich’s. Interessant hierzu die Wahlenden des Schluss. Sie möchte lieber sterben als verlassen zu werden.
      Auch scheint sie die ihr zugefügten Schmerzen nicht zu genießen, also kein Lustschmerz. Sie erträgt aus Liebe, oder dem zwanghaften Bedürfnis nach Anerkennung, einfach alles.
      Was reizt euch an diesen Geschichten? Ist es aufgrund des vermeintlichen Altruismus das Symbol absoluter Devotion? Oder bedingsloser Liebe?

      Neumas schrieb:

      Was reizt euch an diesen Geschichten? Ist es aufgrund des vermeintlichen Altruismus das Symbol absoluter Devotion? Oder bedingsloser Liebe?
      Aus der heutigen Sicht interessiert mich die geschichtliche Entwicklung des BDSM. Diese Bezeichnung gibt es zwar erst seit den 1990er Jahren, doch Dominanz und Unterwerfung in "Beziehungen" gibt es schon wesentlich länger. Nur, meist war es für die Frauen in der submissiven Position nicht sonderlich Lustvoll. In englischen Herrenclubs wurden Huren und Weisen geprügelt und geschändet, allein zum Lustgewinn der Herren. Auch vermittelt uns de Sade ein Sittenbild, dass zur heutigen Sicht auf BDSM so gar nicht passt. Trotzdem bedienen wir uns einiger Elemente des historisch hergebrachten. Auch gibt es BDSM "Partnerschaften" die genau diese Selbstaufgabe einer Sub/Sklavin praktizieren.
      Always happy trails

      Thomas aka Braintickler
      Ich muss auch zugeben, dass, nachdem ich mich seinerzeit bei Marquis des Sades Justine eher durch das Buch durchgequält habe, ich mich zunächst mal für die Verfilmung entschieden habe (die Miniserie mit Claudia Cepeda). Die letzten beiden Teile habe ich bislang zwar noch nicht angesehen, aber grundsätzlich würde ich sagen, dass einzelne Elemente sicher einen gewissen Reiz haben, das O-Konzept an sich jetzt aber nicht das verkörpert, wie ich BDSM auslebe. Mein Problem damit ist, ähnlich wie Neumas schreibt, dieses Hinarbeiten hin zur Auflösung des Ichs der O. Das Verhalten von René, nachdem er sie auf Schloss Roissy gebracht hat, kann ich aus meiner Sicht auch nur so beschreiben, dass er dieses Geschenk der Unterwerfung, welches O im macht, nicht zu schätzen weiß bzw. auch nicht verdient. Ich weiß schon, dass für viele Doms in der BDSM-Szene gerade dieses Grenzen erweitern bzw. überschreiten den Kick ausmacht, aber für mich hätte es überhaupt keinen Kick, meine Sub von einem anderen Mann benutzen zu lassen, einfach nur um die Bestätigung zu haben, dass sie das nur für mich tut.