Selbstbewusstsein von Subbies (Kontaktaufnahme)

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      DominusBremen schrieb:

      June schrieb:

      Ein Kennenlernen kann für mich ausschliesslich ausserhalb der Neigungsrollen stattfinden.
      für mich ist die Neigung viel zu wichtig, als dass ich nicht von vornherein Klarheit habe möchte.
      Was nützt es Dir, wenn Du den ansonsten perfekten Mann / Partner gefunden hast, er aber mit BDSM nichts anfangen kann.
      Ich habe auch nicht "ausserhalb des Neigungskontextes" gesagt, sondern ausserhalb der Neigungsrollen.

      Auch mir ist meine Neigung sehr wichtig, und natürlich klopf ich ab, ob da eine gewisse Schnittmenge im Bezug auf BDSM vorhanden ist. Aber es wird niemals ein Kennenlernen innerhalb des Rollenverständnisses geben, also Top/Bottom, sondern ausschliesslich als Mann und Frau. Denn, erst nachdem man sich kennengelernt hat, kann man wissen, ob die beiden Neigungen miteinander in Resonanz gehen oder nicht. Und erst, wenn dem so ist, macht es Sinn, im Bezug auf BDSM weiter zu denken.

      Nur sehr wenige Männer haben mein Sub-ich bisher getriggert, weil eine starke Resonanz unserer Neigungen bestand / besteht. Und erst, nachdem bereits eine gewisse Vertrauensbasis entstanden ist, lasse ich dies überhaupt zu. Bis dahin bleibt mein verletzliches Sub-ich wohl verwahrt in meinem Inneren.

      "Du bist ja gar nicht devot" ist ein Satz, den ich nicht nur einmal gehört habe, und er lässt mich immer wieder sehr schmunzeln. Diese Männer haben schlicht nicht verstanden, dass das Sub-sein keine von jedem Hinz und Kunz abrufbare Allgemeingültigkeit hat. Da kann Mann noch so überzeugt von der Authentizität seiner Dominanz sein. Setzen, sechs. :lesen:
      :pardon:

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:

      June schrieb:

      DominusBremen schrieb:

      June schrieb:

      Ein Kennenlernen kann für mich ausschliesslich ausserhalb der Neigungsrollen stattfinden.
      für mich ist die Neigung viel zu wichtig, als dass ich nicht von vornherein Klarheit habe möchte.Was nützt es Dir, wenn Du den ansonsten perfekten Mann / Partner gefunden hast, er aber mit BDSM nichts anfangen kann.
      Auch mir ist meine Neigung sehr wichtig, und natürlich klopf ich ab, ob da eine gewisse Schnittmenge im Bezug auf BDSM vorhanden ist.

      Dann hatte ich Dich missverstanden. Bei mir war es so angekommen, als wenn Du auf der Ebene Mann/ Frau beginnst und nicht im Hinterkopf das BDSM -Thema hast.

      Liebe Grüße

      DominusBremen
      Hallo @topaz,

      topaz schrieb:

      Soultouch schrieb:

      ich bin nun die Posts durchgegangen und dabei sehr oft die Behauptung gelesen, dass man sich vorab auf Augenhöhe begegnet. Irgendwie kann ich das so nicht bestätigen. Ich denke, man schreibt eine Person an eben weil die Neigung ausschlaggebend ist. Und irgendwo im Unterbewusstsein ist sehr wohl ein Machtgefälle vorhanden, auch wenn man das nicht gezielt äußert.

      Soultouch schrieb:

      Oft fühle ich mich in die Rolle einer Domina verdrängt..
      Da möchte ich noch einmal nachfragen. Vielleicht verstehe ich es nicht ganz, aber für mich widersprechen sich diese Aussagen irgendwie.
      was ich damit meine: Ich bekomme Zuschriften, in denen man mich sehr wohl als Dom anschreibt - also Machtgefälle. Aber dann sind manche Nachrichten so voll von Wünschen und mehr oder weniger Forderungen an mich - also was für eine Behandlung sich derjenige wünscht (Kontrolle, ausgepeitscht werden, welche Art von Schmerz, usw.) - dass ich mir vorkomme, als würde ich gerade eine Leistung erbringen. Sicher, man hat seine Fantasien und Wünsche, aber bei mir kamen sie fast wie eine Check-Liste an... Daher die obige Behauptung.

      Viele Grüße
      Soultouch
      Grübel .... ist dem so?

      Ich dachte Subbie und Frau wird ständig von Dumdoms, notgeilen Kerlen und bildungsschwachen Jungs, die sich eine professionelle Bezahldame mangels Kneteoder im Geiz ersparen wollen, niveaulos und dumm angeschrieben.

      "Warum schreiben Doms Subbies (in erster Kontaktaufnahme) nicht an?"

      Genau wegen o.g. männlicher Geschlechtsgenossen schreibe ich nur äusserst selten eine Subdame bzw. überhaupt ein Dame mit ihrem Profil an.
      ich möchte mich nicht in eine Schlange mit peinlichen Geschlechtskollegen im PN-Postfach hintenanstellen.

      "Warum trauen sich (viele) Subbies nicht, Doms (in erster Kontaktaufnahme) anzusprechen?"

      Mann gilt als toller Hecht, wenn er Frauen anspricht und aufreißt. Frau, die Mann anspricht gilt als billige Schlampe. Welche Frau möchte nicht als Lady sondern als Schlampe von der Gesellschaft angesehen werden.

      Bei dem Thema Kontaktaufnahme sind wir von einer moralischen und gesellschatlichen gleichberechtigen Betrachtung noch sehr weit entfernt.

      Frau weiß i. d. R. selbst am besten was sie möchte und wer ihr gut tun könnte, wer zu ihr passen könnte, nur trauen tut sie sich wegen der gesellschaftlichen Nornem nicht. Im übrigen sucht sich die inteligente Subfrau immer ihren Dom und nicht umgekehrt.

      Bei vielen Damen mag auch die Betrachtung eine Rolle spielen, daßß es ja viel bequemer ist, wenn Mann sie ansprechen muss.
      Ganz übel dann der Satz in Damenprofilen: "Ich lasse mich finden". Da denke ich dann immer beim Lesen solcher Damenprofile ... dann laß Dich finden, aber nicht von mir.

      Ich mag Frauen mit geistigem Intellekt. Da setze ich dann auch mal voraus, daß sich die Dame kurz räuspert, damit ich erkenne, sie will von mir angesprochen werden.
      Im realen Leben reicht dazu eine Gestik, Mimik. Wobei die meisten Männer diese Körpersprache der Frau gar nicht erkennen oder verstehen und somit nicht wirklich flirten können. Da sind wir wieder bei der dumpfbackigen Dummheit der vielen Männer.

      Jetzt habe ich nur das Problem wie soll ich online eine Gestik oder Mimik erkennen, grübel...... Da muss Frau auch mal auf sich mir gegenüber kurz aufmerksam machen in anderer erkennbarer Art.


      Weiterer Grund für
      "Warum trauen sich (viele) Subbies nicht, Doms (in erster Kontaktaufnahme) anzusprechen?" ist sicherlich, daß einige Damen, die sich weniger ihrer selbst bewusst sind denken "Oh Gott wie spreche ich denn einen Dom an, ich will ja nichts falsch machen...."

      Mädels, ein Dom ist auch nur ein halbwegs normaler Mann und Mensch und im Idealfall einer mit Empathie im Hirn und nicht nur einem Schniedel in der Hose.

      Wie schon gesagt wurde hier: erst kommt der Mensch und auf dieser Ebene begegnet man sich zuerst.

      Ach und ein weiterer Grund warum ich zumindest als "Dom" nur selten jemande zwecks Kennenlernen anschreibe ist:
      Die meisten Damenprofile sind inhaltlich so dünn ... auf was und welchen Aufhänger soll ich da anschreiben. Beim Lesen eines Damenprofiles muss es bei mir WOW machen. Ich muss für mich erkennen können, daß die Wellenlänge, die geistige Chemie und die Lebenseinstellung und der gemeinsame Humor passen könnten.

      Aber Männer schreiben oft selbst ein gerade neu erstelltes Damenprofil ohne jeglichen Inhalt an zwecks Kennenlernen.
      ?( da will ich dann kein Geschlechtsgenosse mehr sein ..... lieber der alte Fuchs, der nur noch gelegentlich aus seinem Bau kommt und gezielt sich eine Dame schnappt.

      Dies waren so meine spontanen persönlichen Gedanken zu den beiden o. g. Ausgangsfragen.
      Was der alte Fuchs in sein Herz schließt beschützt er.
      hi,
      Bin auch noch ziemlich neu bei euch und eher die stille Leserin.
      Aus Erfahrung muss ich sagen , das es echt schwierig ist als sub
      Man gerät sehr oft an so möchte gern Doms..., die eigentlich gar nichts davon verstehen...
      Bischen rumspielen, grosse klappe....
      Wenn man dann paar mal auf die Nase fällt, es nur einseitig rüber kommt, dann verliert man die Motivation...
      Ich glaube trotzdem- vielleicht wenn man nicht sucht- einfach die Dinge so kommen lässt - dann findet sich schon alles von allein.
      Ausserdem sind die Erwartungen niedriger, dementsprechend kann man auch nur auf " niedriger Stufe" ne Abfuhr bekommen...
      Aufstehen und weitermachen... ;)
      Sorry, aber deine Aussagen hören sich für mich teilweise wie Plattitüden aus einem altertümlichen Buch über Umgangsformen an.
      Sind das alles deine persönlichen Erfahrungen?

      Der_alte_Fuchs schrieb:

      Mann gilt als toller Hecht, wenn er Frauen anspricht und aufreißt. Frau, die Mann anspricht gilt als billige Schlampe. Welche Frau möchte nicht als Lady sondern als Schlampe von der Gesellschaft angesehen werden.
      Echt jetzt? Gilt das auch noch heutzutage? Habe ich so noch nicht erfahren.

      Der_alte_Fuchs schrieb:

      Bei vielen Damen mag auch die Betrachtung eine Rolle spielen, daßß es ja viel bequemer ist, wenn Mann sie ansprechen muss.
      Ganz übel dann der Satz in Damenprofilen: "Ich lasse mich finden". Da denke ich dann immer beim Lesen solcher Damenprofile ... dann laß Dich finden, aber nicht von mir.
      Ich persönlich denke, dass wir uns alle, Frauen wie Männer bewusst sind, wie schwierig Partnersuche heutzutage ist. Von Bequemlichkeit kann da für mich keine Rede sein.

      Der_alte_Fuchs schrieb:

      Weiterer Grund für
      "Warum trauen sich (viele) Subbies nicht, Doms (in erster Kontaktaufnahme) anzusprechen?" ist sicherlich, daß einige Damen, die sich weniger ihrer selbst bewusst sind denken "Oh Gott wie spreche ich denn einen Dom an, ich will ja nichts falsch machen...."
      Wie bereits in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, schreibe ich keinen Dom, sondern einen Mann an. Und damit bin ich bestimmt nicht allein.

      Der_alte_Fuchs schrieb:

      Mädels, ein Dom ist auch nur ein halbwegs normaler Mann und Mensch und im Idealfall einer mit Empathie im Hirn und nicht nur einem Schniedel in der Hose.
      Echt jetzt? Danke für diesen wichtigen Hinweis!
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      So war es eigentlich gar nicht gemeint
      Natürlich spricht sub den dom an- warum nicht?,!!!

      Nur die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein, dann fällt man nicht so tief

      Oder ist man nicht so verletzlich....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Zitat entfernt.

      Der_alte_Fuchs schrieb:

      Mädels, ein Dom ist auch nur ein halbwegs normaler Mann und Mensch und im Idealfall einer mit Empathie im Hirn und nicht nur einem Schniedel in der Hose.

      Wie schon gesagt wurde hier: erst kommt der Mensch und auf dieser Ebene begegnet man sich zuerst.


      Lieber alter Fuchs,

      ich kann gar nicht sagen, wie ich Deinen Beitrag finde… ;)

      Einfach nur klasse!!!!

      Mir gefällt Deine Einstellung: zuerst der Mensch! Eine Einstellung, die ich absolut teile!
      Gefolgt von der Abgrenzung zu manchen männlichen Geschlechtsgenossen!
      Und auch ich mag intelligente Frauen.

      Danke für Deinen Beitrag!

      Die vielen Likes hast Du wirklich verdient!

      Liebe Grüße

      DominusBremen
      Ich schreib gar nicht mehr an. Männer beklagen sich ja häufig über das kommunikationsverhalten von Frauen. Selbst sind viele eben auch nicht besser. Da insgesamt sehr viel mehr Männer wie Frauen unterwegs sind, ist es am Mann Kontakt aufzunehmen.

      Ich hab einfach keine Lust mehr darauf, im Kommunikationsnirwana zu landen. Ich selbst schreib zumindest freundlich nein danke, was bei einer überwiegenden Zahl von von mir angeschriebenen Männern offensichtlich zu viel verlangt ist... Von daher: Ein like für ein Foto klar, anschreiben nein.

      Das ganze hat auch mit BDSM null zu tun, das ist insgesamt so.
      Nun frage ich mich allen Ernstes, was an dem Satz so übel ist "ich lasse mich gerne finden"?

      Ich wurde noch in einer Zeit erzogen, in der Frau nicht den Mann ansprechen durfte. Das tut Frau nicht, hiess es.
      War das wirklich so verkehrt? Ich denke nicht; denn jede Zeit hat ihre besonderen Merkmale.

      Jedoch hat sich zum Glück das gesellschaftliche Verhalten im Laufe der Zeit sehr geändert.

      Ich verteilte likes zu männlichen Profilen. Mal kam ein Danke zurück, oder gar ein Kontakt zustande.Ohne dabei gleich Absichten kund zu tun.

      Wichtig ist eben immer noch der Mensch an sich, egal, ob er sucht, oder sich finden lässt ;)
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Ich oute mich auch mal, ich schreib auch niemanden an ... ich lerne Menschen über Gespräche in Foren kennnen und da sehe ich am besten ob ich mit der Person auf einer Wellenlänge liege oder nicht. So entwickelte sich auch zuerst die Freundschaft und dann die Beziehung zu meinem Herrn.

      Wenn ich angeschrieben werde antworte ich stets freundlich und manchmal ergibt sich daraus ein Gespräch oder eben auch nicht. :pardon:
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dalina ()

      Rinja schrieb:

      Ich schreib gar nicht mehr an. ............. Da insgesamt sehr viel mehr Männer wie Frauen unterwegs sind, ist es am Mann Kontakt aufzunehmen.

      Ich hab einfach keine Lust mehr darauf, im Kommunikationsnirwana zu landen.
      Grübel, ..... wenn alle so denken.

      Ich schreib keine Dame an, weil ich mich nicht in einem PN-Postfach hinter anderen Herren und unreifen Jungs anstelle. Der alte Fuchs will es nicht und braucht es nicht.

      Es ist gut wie es ist. Von den Damen der Katgegorie "Partyluder, Schminktusse, Ich-bin-die-Schönste, gehobene (abgehobene) Lady, Landei in Clogs oder hyperengagierte Umweltaktivistin" würde ich eh keine Antwort erhalten.

      Einzig, wie gesagt, ein Damenprofil löst bei mir WOW aus und es könnte eine gleiche Wellenlänge im Geiste und Humor gegeben sein. Dann sprudeln bei mir die Worte mit Leichtigkeit heraus. Und bisher hat es immer gut gepasst.

      Ich als alter Fuchs folge meinem klaren Verstand und meinem scharfen Instinkt, wenn mein Bauchgefühl eine Freigabe erteilt. Ich suche mir sehr gezielt ein Rehlein aus.

      Wenn alle auf ihr Baugefühl hören und nicht auf ihre Triebe und beide Seiten bei gutem Bauchgefühl den Erstkontakt wagen .... wäre vieles leichter und zufriedener. Und dies hat nichts mit Dom oder Sub zu tun.
      Was der alte Fuchs in sein Herz schließt beschützt er.
      Ich bin auch nicht so der Freund davon, Profile zu durchstöbern und jemanden anzuschreiben. Ich mag es aber auch nicht, zu Dating-Zwecken angeschrieben zu werde. :rofl:

      Ich hab für mich festgestellt, dass mir das alles gleich zu verkrampft wird. Immerhin schreibt man ja den anderen meist mit der Hoffnung an, dass da vielleicht mehr draus wird. Dadurch wird das Gespräch verkranmpft. Ich fang an, im Kopf meine Checkliste durchzugehen, was Mr. Right denn alles haben und können soll.Meist bleiben solche Gespräche auch irgendwie sehr oberflächlich (Hobbys, Beruf, Neigung), was mich tierisch langweilt.
      Dadurch höre ich irgendwie auf, den Menschen zu sehen und ich fühle mich auch nicht mehr als Mensch gesehen. :fie:

      Da halte ich es lieber wie @Dalina. Ich komme mit Leuten ganz ohne irgendwelche Absichten und Hintergedanken ins Gespräch. Zum Beispiel weil derjenige einen interessanten Forumsbeitrag geschrieben hat oder weil ich ein Bild hübsch fand und (ebenfalls ohne Hintergedanken) geliket habe. Wenn wir dann zufällig auf einer Wellenlänge sind, ergibt sich der Rest mehr oder weniger von alleine.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)

      Der_alte_Fuchs schrieb:

      Wenn alle auf ihr Baugefühl hören und nicht auf ihre Triebe und beide Seiten bei gutem Bauchgefühl den Erstkontakt wagen .... wäre vieles leichter und zufriedener. Und dies hat nichts mit Dom oder Sub zu tun.
      Dieser Satz ist sehr schön und beantwortet viele Fragen auf ein mal.

      Und doch...... das Rehlein springt von seinem naturell her auch eher nicht aus dem Dickicht hervor und ruft " hier bin ich, friss mich" ;)

      Unsere Bauchgefühle, Erfahrungen, Wesensarten sind sehr unterschiedlich und da gibt es kein richtig oder falsch.
      Ausser vielleicht, wenn man versucht sich anzupassen, obwohl es sich " falsch" anfühlt .

      So ging es mir auch.

      Ich bin vom Wesen her eher zurückhalten und schüchtern, gerade wenn es darum geht die inneren Türen zu öffnen und jemanden meine verletzbare Seite sehen zu lassen.
      Vor fast 3 Jahren war ich also plötzlich mit dem Online- Kennenlernen konfrontiert.
      Ich war schon von Beginn an skeptisch, habe es hinterfragt, aber mich dann doch eingelassen und festgestellt, dass es für mich nichts ist. Unzählige Nachrichten, einige Dates, unterschiedliche gute und weniger gute Erfahrungen, sich immer wieder öffnen und einige Verletzungen.
      Ich habe auch angeschrieben in der Zeit, obwohl es mir damit wie @Feuerpferd geht :blumen:
      Und das hat für mich nichts mit Selbstbewusstsein, Koketterie, Frust oder Rollenverteilung zu tun.

      Das Kennenlernen im virtuellen Raum, fühlte sich für mich zunehmend fremd und einfach " falsch" an. So viele Worte hinter denen keine Wahrheit zu finden ist. So viele Häkchen und Schubladen, die mehr Grenzen ziehen, als Freiheit zu schaffen.
      So viel Forderung nach " sich öffnen " und " sich zeigen" zu einem Zeitpunkt an dem es noch keine ausreichende Vertrauensbasis gibt.

      Ich spreche im Realen keinen Mann an.
      Es gab mal einzelne Versuche und echt lustige bis tragisch-komische Geschichten dazu, weil ich nie ein Wort über meine Lippen brachte :rot: :whistling: Deshalb erschien es mir nur logisch, es trotz meines seltsamen Bauchgefühls online, aus
      " sicherer Distanz" zu versuchen.
      Klar, wer niemanden anschreibt, läuft "Gefahr" unsichtbar zu bleiben.
      Von dieser " Angst" lebt das Online-Dating.
      Irgendwann gab es dann diesen Punkt, wo ich damit aufhörte anzuschreiben, einfach weil es mir nicht entspricht. Davon kann man halten was man will, aber ich mag es zufällig auch, wenn Mann mir nicht den ersten Schritt überlässt :)
      was ist so schlimm an dem Satz " ich lass mich finden", ich suche ja nicht, ich schaue mich um, ist das schon suchen ??? Wenn mich jemand anschreibt, toll, freue ich mich, wenn nicht auch Ok.

      Ich habe schon auf das eine oder andere Profil geantwortet, weil ich es toll geschrieben fand, es stimmte nix, :rolleyes: Entfernung zu groß, Umland Berlin, bis BW. Alter, ja ok, es ist leider immer noch so, das m 60+ ein toller Hengst mit einer 20 jährigen ist, aber eine w 60+ und ein Mitte 40 schon zu den Ausnahmen zählt.
      Aber ganz davon abgesehen, Er hat mir sehr lieb geantwortet.
      Ich habe dem Menschen geschrieben nicht weil ich suche, sondern nur weil ich den Text so toll fand. Mich können Texte faszinieren und dann wäre es noch super, wenn ein realer Mensch hinter diesem Text steht. :thumbsup:

      Genau so mach ich es auch mit Profilen von Frauen, für mich sind alle in erster Linie Menschen, und wenn dieser Mensch etwas schönes, etwas wirklich schönes schreibt, warum soll ich es diesem Menschen nicht sagen.

      Im realen Leben sprechen ich in den letzten 3 Jahren auch andere Menschen an, :rot: liegt an meiner <3 OP, die mir zeigte wie vergänglich alles ist und wie schnell die Chancen vorbei sind.

      In diesem Sinne, eine schöne Vorweihnachtszeit
      Wenn jemand sagt "das geht nicht!" dann Denk daran, das sind seine Grenzen nicht Deine. :love:

      Der_alte_Fuchs schrieb:

      Von den Damen der Katgegorie "Partyluder, Schminktusse, Ich-bin-die-Schönste, gehobene (abgehobene) Lady, Landei in Clogs oder hyperengagierte Umweltaktivistin" würde ich eh keine Antwort erhalten.
      Hm, Schublade auf, Schublade zu...Ich frage mich die ganze Zeit, wie man ein "Landei in Clogs" aus Profilen herausfiltern kann...
      Zum einen denke ich, dass die meisten, die auf der Suche sind, versuchen, ein gutes Profil zu erstellen, sich ehrlich zu präsentieren, zum anderen ist eben nicht jeder so wortgewandt und schreibsicher, um die treffenden Worte zu finden.
      Aber gerade das macht es doch auch interessant...sich einfach mal auf Menschen einzulassen, denen man im realen Leben vielleicht nie begegnen würde...die ein bisschen "anders" sind, als die "Idealvorstellung, aber trotzdem sehr interessant sein können...

      Sannisa schrieb:

      Das Kennenlernen im virtuellen Raum, fühlte sich für mich zunehmend fremd und einfach " falsch" an. So viele Worte hinter denen keine Wahrheit zu finden ist. So viele Häkchen und Schubladen, die mehr Grenzen ziehen, als Freiheit zu schaffen.
      So viel Forderung nach " sich öffnen " und " sich zeigen" zu einem Zeitpunkt an dem es noch keine ausreichende Vertrauensbasis gibt.
      Diese Aussage trifft es für mich sehr gut, denn mir geht es genauso. Es ermüdet mich manchmal einfach nur noch.
      Wenn ich so oft einfach reduziert werde auf bestimmte Aussagen von mir oder "beschränkten" Vorstellungen des anderen, dann fühlt sich das "falsch" an und dann mag ich nicht mehr.
      Und möchte ich mich manchmal auch nur noch "einfach finden lassen".
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.

      Sannisa schrieb:

      Unsere Bauchgefühle, Erfahrungen, Wesensarten sind sehr unterschiedlich und da gibt es kein richtig oder falsch.
      So sehe ich das auch.

      Sannisa schrieb:

      Das Kennenlernen im virtuellen Raum, fühlte sich für mich zunehmend fremd und einfach " falsch" an.
      Es fühlt sich für mich nicht unbedingt falsch an, aber durchaus ein bisschen fremd. Das kann aber auch daran liegen, dass ich zu einer Generation gehöre, die ohne Internet und WhatsApp und ähnlichem aufgewachsen ist. Die beste Form des Sich-Kennenlernens / Sich-Findens ist imho immer noch das "zufällige" Sich-über-den-Weg-Laufen - "zufällige" in wirklich ganz dicken Anführungszeichen! Es gab ein Sich-Finden vor dem Internet, vor dem Online-Dating, vor den diversen einschlägigen Platformen, usw.

      Aber zurück zum eigentlichen Thema: Selbstbewusstsein von Subbies (Kontaktaufnahme)

      Für meine Begriffe ist es sowas von wurscht, wer den Anfang macht, Hauptsache eine(r) von beiden tut's.

      Stellt euch mal vor: Da begegnen sich zwei, und Subbi traut sich nicht, den Anfang zu machen, weil das ja unziemlich gegenüber dem (potentiellen) Dom sein könnte. Aber der Dom traut sich auch nicht, weil er nicht mit der Tür ins Haus fallen will oder er hält sich zurück, weil er erwartet, dass Subbi ihm Avancen macht und nicht umgekehrt - oder was auch immer! Blöd gelaufen, oder?
      Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.
      Nicolas Chamfort
      Ich bin der Meinung das nicht fehlendes Selbstbewusstsein dazu führt das (Fem)Subs eher nicht einen (Male)Dom anschreiben.
      Es ist eher die Annahme das Doms auch im realen Leben, den ersten Schritt machen. Also auch dies auch Online zu tun haben.
      Diese Annahme ist in meinen Augen schon falsch.
      Der erste nonverbale Schritt geht im realen Leben meist von der Frau aus und auch da ist mitunter Beifang dabei, der zurück ins Singlemeer geschmissen wird.

      Das Problem am Online-Dating ist das hier nonverbale Kommunikation nicht wirklich stattfinden kann. Weder vor dem Kennenlernen noch währenddessen. Außer man führt von Anfang Videochats.

      Was bleibt der Sub/Frau von Welt also anderes übrig, wenn Sie dem süßen Kerl an der Bar nicht anlächeln kann. Als ein Netz (Profil) auszuwerfen mit dem Sie ihren Traum-Dom findet. Problem dabei ist gerade im Internet. Der ganze Beifang ist wesentlich größer. Statt also dem einen Kerl an der Bar erklären zu müssen das er mit dem Lächeln nicht gemeint war. Muss man das Hunderten erklären, das Sie mit dem Text und den Fotos im Profil nicht gemeint waren. Die das gar nicht toll finden und im Schutze der Anonymität im Internet die Sau rauslassen.

      Ich muss sagen ich hab die besten Erfahrungen gemacht wenn mich eine Frau aktiv angeschrieben hat. Oder zumindest mir anders signalisiert das ihr mein Profil gefällt. Dazu zähle ich nicht unbedingt das Sie mein Profil besucht hat.
      So wie es im echten Leben auch ist. Es ist sogar einfacher, den es dann ganz klar das ich gemeint bin und nicht der Kerl neben mir.

      Ob ich dann als den Mut aufbringe auch gleich die Dame anzuschreiben, hängt bei mir von dem Profil ihrerseits ab und wie sehr ich es schaffe meine Unsicherheit mit dem schönen Geschlecht in den Griff zu bekommen.
      Stehen in dem Profil nur Alter, Größe und Neigung werde ich bestimmt nicht nach dem Hobbys fragen, da komm ich in dem Moment nicht drauf.

      Alles eben nicht so einfach.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven