Anfängerin

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      Ich stimme da @Sweetsexydevil 100% zu.

      Er wollte also tatsächlich einen Freischein und glaubte, er könne den bei Dir bekommen, weil Du Anfängerin bist.
      :thumbdown:
      Für mich beim ersten Treffen ein absolutes No-Go und damit hätte er sich für mich total disqualifiziert.
      So etwas geht für mich erst nach sehr langer Zeit des Wachsens des Vertrauens.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Schlag aus dem Vertrag Alles raus, was nur geht.
      • Tägliche Fußmassagen für dich.
      • Generell wird nur gespielt auf was du Lust hast und auch nur dann wenn du Lust hast.
      • Ein Porsche geschenkt.
      • 1000€ Kleidungsgutschein pro Monat
      • Er lässt sich auf eigene Kosten verschönern beim Chirurgen, wie du es gerne hättest.
      Das sind grundsätzlich erstmal Vorschläge, was du in den Vertrag schreiben kannst/darfst/solltest. :lesen:

      Streichen würde ich generell erstmal, das er jederzeit dir sagen kann, was du tun und zu lassen hast. Ich mein du bist doch erwachsen und brauchst nicht nochmal einmal jemand der dir ständig Alles vorschreibt.

      Das mit der Anzeige der Vergewaltigung würde ich auch streichen. Nein heißt Nein in dem Moment wo es dir nicht mehr passt. Außer natürlich du hast Lysergsäurediäthylamid in der richtigen Schreib- und Sprechweise als Safewort ausgemacht mit ihm. Dann ist das dein Nein.

      Grundsätzlich gilt, mach das was dich glücklich und zufrieden macht. Mit demjenigen der dich glücklich und zufrieden macht. Wenn dein Bauchgefühl Bedenken anmeldet, dann richte dich danach. Rede mit ihm vielleicht über diese und schau dir an ob er so reagiert wie sich das für dich gut anfühlt.
      Ich persönlich finde die Idee eines solchen Vertrages und das er so schnell vorgelegt nur im Rahmen einer Spielbeziehung für eine gute Idee. Selbst dann würde ich aber den Vertrag mit der Sub zusammen für beide Seiten passend machen. Wenn nicht sogar zusammen verfassen
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven

      Biene schrieb:

      Es stand absolut nichts von Safeword, Tabus und der gleichen drinne. Nur meine Verpflichtungen waren aufgeführt von ihm war nicht die Rede. Aber da mir bei dem ganzen ziemlich unwohl war und immer noch ist habe ich ihm das gesagt und werde mich nicht nochmal mit ihm treffen
      Hahaha, er wollte einen absoluten Freifahrtschein und meinte auch noch, der habe vor Gericht Bestand! Hat er überhaupt vorgesehen, den "Vertrag" selbst auch zu unterschreiben oder war es auch formell ein einseitiger Freifahrtschein? Und hat er sich die Mühe gemacht, wenigstens so weit persönlich zu sein, deinen Namen auch einzusetzen oder war das ein Blanko-Formular, das er unverändert jeder Frau vorlegen kann und von dem er noch 100 Kopien zuhause hat?
      Werde, der du bist. (Pindar)

      Biene schrieb:

      Eben erst drei Tage, deshalb hat es mich ja so stutzig gemacht
      What ?! 8|

      Also rein vom Bauchgefühl her, würde ich sagen - lass die Finger davon. Eine BDSM Beziehung fußt auf einer Vertrauensbasis und ich für meinen Teil würde mich niemals auf solche Forderungen eines eigentlich Wildfremden einlassen.

      Es macht mich mehr als stutzig, dass er dich so bedrängt ohne dich überhaupt als Mensch richtig kennengelernt zu haben und da ist es vollkommen egal ob er Neuling ist oder sich vielleicht ein toller Mensch dahinter verbergen könnte. Hat er nicht die Muse dich als Mensch kennenzulernen, dann denke ich, dass er an dir als Person nicht wirklich interessiert ist, sondern schnell ein Spielzeug sucht bei dem er hofft mittels eines Vertrages nicht belangt werden zu können.

      Wie einige meiner Vorschreiber schon geschrieben haben, bedarf es bei solchen Einforderungen großes Vetrauen auf beiden Seiten und das scheint mir bei nur drei Tagen Vorlaufzeit nie und nimmer gegeben.

      Pass bitte auf dich auf ... lieber einmal zu vorsichtig, als ein Leben lang einen pschischen Knacks davonzutragen.
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      Die Geschichte mit dem Vertrag erinnert doch stark an "Das Buch, dessen Name nicht genannt werden darf" (aka 50SoG).
      Ich könnte mir daher vorstellen, dass es sich bei Deinem Gegenüber um einen Anfänger mit den definitiv falschen Informationsquellen handelt. Hoffe ich jedenfalls, jede andere Erklärung löst bei mir eine Mischung aus Bestürzung, Kopfschütteln und Fremdschämen aus.
      Also, ich oute mich hier mal als ganz großen Fan unseres Vertrages.

      Aaaaaaber:
      @Pat hat, glaube ich, Anfang des Jahres schon angekündigt, dass es einen geben wird. Damals war mir noch mulmig deswegen.
      Erst im August haben wir dann das Vorhaben umgesetzt (sind aber schon seit Mai '17 Sub/Dom).
      Wir haben 3,5 Std (!!!!) darüber diskutiert, neu formuliert, meine Anregungen eingebracht.
      Ich habe dann noch einen befreundeten angehenden Juristen, der sich mit BDSM auskennt, drüberlesen lassen.
      Der Vertrag wurde danach nochmal modifiziert.
      Da steht unter anderem auch drin, dass ich meinen Körper in jeder erdenklichen Form zur Verfügung zu stellen habe,
      dass er mich strafen kann, wann und womit er will und wenn das nur zu seinem Lustgewinn ist.
      Da wir switchen, gilt dasselbe aber für ihn, wenn er Sub ist :D

      Mich hatte damals, als er mit dem Gedanken ankam, auch gewundert, wieso so spät, macht man das nicht üblicherweise am Anfang?
      (aufgrund des Buches mit den 50 Schatten *räusper :rot: )
      Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich anfangs völig überfordert gewesen wäre.
      Ich brauchte die Sicherheit, zu wissen, wie er reagiert, dass ich ihm vertrauen kann.
      Und natürlich weiß ich, dass der Vertrag keine rechtliche Wirksamkeit hat, aber jetzt kickt es mich ungemein, dass er existiert.

      Du tust richtig daran, auf dein Bauchgefühl zu hören. IMMER!
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Biene schrieb:

      Ich habe jemanden über das Internet kennen gelernt. Er hat klar gesagt das er dominant ist, was für mich als devoter Frau kein Problem ist. Er möchte sich jetzt mit mir treffen um eine Art Verfügung zu machen die ich dann unterzeichnen soll. I
      Grübel, ..... Noch nicht den Kerl gesehen und getroffen, noch nicht die Chemie abgeklopft und dann treffen um eine Verfügung zu unterzeichnen ......
      Und er hat noch nicht mal in Deine Augen geschaut und Deine Seele berührt und mit Dir geredet über Deine Bedürfnisse und ob seine mit Deinen eine Basis des Einklangs haben .... ?

      Frau Biene ist bestimmt intelligent und weiß, dass ihr Bauchgefühl zu ihr sagt: "Der Kerl ist blöde und seine Forderung ist Schwachfug"
      Also Frau Biene: Es gilt "Hirn an und pfiff ihm sagen".


      Der alte Fuchs braucht auch keine Verfügung. Er braucht keinen Vertrag. Er macht einfach "Aua", weil er und seine Gegenüber Lust daran haben, wenn man sich zusammen gefunden hat.


      PS: Inzwischen gelesen, Frau Biene hat pfiff gesagt! :thumbsup:
      Was der alte Fuchs in sein Herz schließt beschützt er.
      Liebe Biene,

      gute Entscheidung, möchte ich meinen. Im günstigsten Fall war Dein Date total unerfahren und folgte "Anleitungen" nach dem Muster '50SoG'.

      Ich fand den Vergleich mit Verträgen in Gelddingen nicht falsch. Da schläft man auch mal mindestens eine Nacht d'rüber und überlegt sich gut, was man macht. Der eigene Körper, die eigene Freiheit - es geht ja nicht um weniger. Wenn du es ernst meinst mit so einem Vertrag, dann musst du auch entsprechend verantwortlich damit umgehen. Hast Du ja auch gemacht. Du bist jetzt um eine Erfahrung reicher und es hilft Dir ganz sicher auch, wenn Du weißt, was Du nicht willst.

      Ich wünsche Dir von Herzen prickelndere Erfahrungen mit einem Dom, der Dir die Sicherheit gibt, dich fallen lassen zu können.
      Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit kleineren Schritten gemacht. Klar, die Grenzen der sub testet man gerne, aber es muss einfach passen. Schritt für Schritt gemeinsam Vertrauen aufbauen, reifen und zusammenwachsen.
      Am Ende des Tages sind viele BDSM-Beziehungen auch schlicht und einfach "normale" Beziehungen und unterliegen gewissen gesellschaftlichen Grundregeln ;)

      Schönes Wochenende und zukünftig viele gute Erfahrungen!
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)