Wissen was man NICHT will... ist das so schlimm?

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      Wisst ihr wie frustrierend es ist wenn man Wochenlang Zeit verwendet hat ,Vertrauen aufgebaut hat ,alles besprochen hat und dann bei der ersten Session total ausgebremst wird?
      Mit Aussagen wie,"Ich glaube das ist doch nix für mich ". Ich bin die ersten Male immer ganz vorsichtig und in der Regel findet nur leichtes DS statt. Ich stecke in solche Leute keine Zeit mehr weil es sich nicht lohnt.

      Sissi schrieb:

      Wisst ihr wie frustrierend es ist wenn man Wochenlang Zeit verwendet hat ,Vertrauen aufgebaut hat ,alles besprochen hat und dann bei der ersten Session total ausgebremst wird?
      Ja, weiß ich. Hab ich auch schon gehabt. :yes:
      Will ich es nochmal erleben? - Nein :thumbdown:

      Und ich versuche auch im Kontakt vor einer realen Session, diese ich nenne Sie jetzt mal 50SoG-Vanillas auszusortieren oder herauszufinden ob ich es nur mit einer sehr, sehr, sehr, verschreckten Anfänger-Sub zu tun habe.

      Dann kann ich mich immer noch dazu entscheiden, den Kontakt auf Dom-Sub-Ebene zu beenden, weil es einfach nicht passt. Genauso wie ich das auch mit "erfahrenen" Subs mache, bei denen es nicht ganz passt.

      Diese aber ihm Profil schon anzusprechen und quasi vor dem ersten Kontakt schon auszusortieren erscheint mir nicht wirklich sinnvoll. Den ich sortiere damit nicht nur diese Gruppe(n) aus, sondern verschrecke damit auch viele andere weitaus besser zu mir passende Subs.
      Ich versau mir meine Zielgruppe, wenn man so will. Und sind wir mal ehrlich. Die Doms die solche Sprüche im Profil stehen haben, kommen hier nicht gut weg. Genauso wenig wie die Subs die, auch erstmal 50 Sachen aufzählen die ich als Dom haben muss. :lesen:
      Wenn das wenigstens ein Ranking ist, wo ich dann weiß. 1-10 sind ein Muss, 11-20 ein hätte ich gerne, 21-30 ein Vielleicht, 31-40 ein eher nicht so wichtig und 41-50 hab ich nur drinstehen damit ich die 50 vollbekomme ist mir aber egal.
      Dann wäre das wenigstens noch hilfreich.

      Andererseits gehe ich halt diesen Subs eben durch die Lappen, weil ich sehe das 2 Dinge nicht auf mich zutreffen, die aber als Muss im Profil stehen und schreibe diese halt eher nicht an.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven

      Springfire schrieb:

      Ich gehe jetzt mal von meiner relativ schambefreiten Perspektive aus und stelle die Gegenfrage: Warum sollte sich jemand auf einer BDSM-Plattform für seine BDSM-Fantasien schämen?
      Weil es schon Überwindungen gekostet haben kann, sich überhaupt auf der BDSM-Plattform anzumelden, also überhaupt vor sich selbst einzugestehen, dass man auf BDSM steht.
      Jedenfalls ging es mir damals so. Vielleicht geht es Doms anders, aber mir als Sub war das schon am Anfang unangenehm (und gleichzeitig sehr, sehr aufregend) genug, :sofa: .
      Zumal mir zusätzlich anfangs im Kopf rumging, dass meine BDSM-Fantasien vielleicht zu harmlos, zu spießig, gar kein BDSM sein könnten. Dass ich dafür von den "echten" BDSMlern abgelehnt werden könnte.

      Springfire schrieb:

      Ich rede ja auch nicht davon jedem gleich am Anfang seine ganzen Vorlieben zu erzählen.
      Geht es aber nicht in diesem Thread auch darum?

      Weil die TE geschrieben hat:

      Charley00 schrieb:

      Ich frage mich deshalb, weil ich schon durchaus den abschließenden Satz (sinngemäß) „Wenn Du nicht genau weißt was Du willst, brauchst Du mich nicht kontaktieren“ gelesen habe.
      Das bedeutet für mich schon, dass derjenige auch wissen will, was das Gegenüber will, sprich: Das Gegenüber muss es artikulieren können. Und zwar theoretisch auch gleich. Es muß natürlich nicht immer heißen, dass beim ersten Treffen eine Abfrage erfolgt. Diese könnte jedoch durchaus passieren.

      Grds. denke ich: Kann man etwas nicht wirklich artikulieren, weiß man nicht genau, was man will.
      Für Dich reicht es dagegen scheinbar aus, wenn man die Idee im Kopf hat, so diffus sie auch sein mag. Ich finde, das ist eine total spannende, andere Perspektive, ^^


      Pygmalion schrieb:

      Ich halte es für eine schlechte, gefährliche Idee, etwas mit jemandem ausleben zu wollen, was man noch nicht einmal ansatzweise mit dieser Person besprechen kann!
      Sehe ich genauso. Aber:
      Reicht es dafür nicht auch aus, nur bei den Dingen, die man nicht mag "NEIN" sagen zu können? Und alles andere auf sich zukommen zu lassen?
      Dann wären wir wieder beim Threadthema: Reicht es nicht aus, zu wissen, was man nicht will?

      Reden ist eine tolle Sache, fällt mir jedoch extrem schwer, wenn es um meine Bedürfnisse geht.
      Ja, ich bin eine dieser Subs, die geradezu irritiert sind, wenn sie gefragt werden, was sie wollen.
      Ich will zuallererst, dass Dom glücklich ist.
      Aber ich glaube nicht, dass das gemeint ist, mit dem von @Charley00 genannten Satz.
      Natürlich möchte ich auch anderes, aber, wie es hier schon öfter im Thread vorgekommen ist, für mich widerspricht es sich mit meinem (!) Subverständnis, zu sagen: "Also ich will jetzt das ausprobieren und jenes und mir gefällt auch der Gedanke an dieses."
      Ich habe tatsächlich über ein Jahr gebraucht, um meinen Herrn zu fragen, ob er Lust hätte, mit mir etwas wie einen Workshop bezüglich Bondage zu machen oder zu einem Tüdeltrefff zu gehen, :sofa: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:



      Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich manche Dinge mag, die ich einfach nicht beschreiben kann: ZB ein bestimmter Ton in der Stimme (wie soll ich sagen, welcher?), eine bestimmte Art, zu sprechen etc.pp.
      oh ja, @Feuerpferd! Ich habe es, meine ich, schon mal in meinen Anfängen hier im Forum geschrieben, Stimme ist bei mir quasi die Eintrittskarte. Erst.wenn die mich packt, kann es weitergehen. Ich habe einmal mit einem Mann länger geschrieen, intelligent, eloquent, witzig. Die Optik passte auch, aber nach seinen ersten Sätzen am Telefon wusste ich, das wird nichts.

      Er hat gentlemanlike reagiert.

      Umgekehrt habe ich es auch schon erlebt, dass die Stimme mich sofort irgendwie elektrisiert hat.

      Übrigens glaube ich kaum, dass irgendwelche deiner Fantasien zu kinky wären. Du weißt ja Topf und Deckel. Die sich nur erstmal finden müssen. Aber du wurdest ja bereits gefunden. :)
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh

      Sissi schrieb:

      ich glaube es geht nicht darum was man für Phantasien hat sondern darum das man sich überhaupt erstmal bewusst ist,das man Bdsm auch ausleben will.
      Auch interessante Interpretation.
      Ich habe den Satz "Wenn Du nicht genau weißt, was Du willst, brauchst Du mich nicht zu kontaktieren." stets auf konkrete Fantasien und Vorstellungen bezogen, nie auf das Ausleben von BDSM im Allgemeinen.
      Kann vielleicht auch beides bedeuten?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Sissi schrieb:

      @Feuerpferd ich glaube es geht nicht darum was man für Phantasien hat sondern darum das man sich überhaupt erstmal bewusst ist,das man Bdsm auch ausleben will.
      Da ist es aber wieder die Frage, welche Art von BDSM... für den einen ist es das Leben, was in einer 24/7 TPE enden sollte, für den anderen (z.B. mich) ist es ein Teil von seinem Leben, welches er braucht, was auch Platz in seinem Leben einnimmt, welches aber eben NICHT in erstgenanntem endet.

      Meine Erfahrung ist, dass sich das BDSM Empfinden total unterschiedlich gestalten kann. Ähnlich wie wenn man einen Baum betrachtet und davon erzählt. Der eine sieht den ganzen Baum, der andere die Details. Der mag nur die Rinde an dem Baum oder das Blattwerk. Die Verästelung oder das zusammenspiel von Verästelung und Blattwerk. Es kann etwas völlig unterschiedliches gemeint sein. Den gemeinsamen Kontext zu finden. Da muss man sich herantasten. Für den einen ist Maso so, dass keine Spuren sichtbar sind, für den anderen muss beinahe Blut spritzen, damit es "richtig ist". Beide definieren Maso für sich anders.

      Als Anfänger weiß man das eben nur bedingt, oder wenn man etwas (noch) nicht kennt. Woher soll man also wissen, dass man genau drauf steht, dass Blut spritzt, wo man eigentlich mehr auf nen geröteten Arsch steht, der nach einer Nacht nicht mehr sichtbar ist?
      Viele Grüße
      safine
      Wie man letztlich Bdsm dann auslebt das kommt doch erstmal viel später. Als Bespiel ,ich stelle ein Date ein und es melden sich ein paar Männer. Man schreibt und bei einigen stellt sich schnell raus das sie auch in der Swingerszene unterwegs sind. Die kannst du völlig vergessen,die wollen nur f.....n. Warum sollte ich da Zeit investieren und mich mit Ihnen treffen?

      Sissi schrieb:

      Das ist meine Interpretation von dem Satz.
      Nur interessehalber; Kommt es denn so häufig vor, dass sich zB bei Dir Doms melden, die gar nicht so genau wissen, ob sie BDSM überhaupt und ganz wirklich ausleben wollen?

      Denn ich habe entsprechende Sätze oder Anmerkungen zum Wunsch nach Erfahrung so noch nie interpretiert. Einfach deshalb, weil ich der Meinung bin, dass man das wesentlich besser formulieren könnte - und zwar innerhalb einer direkten Kommunikation.

      Ich verstehe entsprechende Anmerkungen/Sätze als eines: Nämlich Abschreckung.

      Aber nur um das klarzustellen, wenn man damit erreichen möchte, dass sich nur selbstbewusste, erfahrene Subs/Sklavinnen melden, die in sich so gefestigt sind, dass sie genaue Vorstellungen von Konsequenzen etc. haben, ist das absolut legitim.

      Aber machen wir uns bitte nichts vor, es gibt auch diejenigen die erreichen wollen, dass „hinterher“ bitte kein Widerspruch zu kommen hat - weil... halt... man hätte ja gesagt... und man hätte also dementsprechend wissen müssen!

      Ich bin da also bei all denen, die von sich sagen, dass sie bestimmte Erfahrungen mit Anfängern nicht wiederholen möchten. Wenn mir das jemand in einer privaten Kommunikation so mitteilt, kann ich in mich gehen und mir genau überlegen, wie groß die Wahrscheinlichkeit wäre, dass ihm/ihr das mit mir passieren könnte. Bestenfalls würde ich sagen - „hm... klingt spannend. Lasses uns probieren und es hinterher besprechen.“ Vielleicht ist man zB so gestrickt, dass man nicht nur neugierig ist, sondern dem Partner zu liebe auch das eine oder andere tun würde, was einem selber jetzt nicht maximalen Spaß (oder sogar weniger) macht. Auch das könnte seinen Reiz haben.
      Aber dafür braucht es doch vor allem eines: Vertrauen!
      Und da gäbe es bei mir bei entsprechenden Profiltexten direkt eine Blockade.
      @Sissy , das kann schon sein. Sage ich, "ich will den Hintern richtig versohlt bekommen" kann ich dennoch auch nach einiger Zeit merken, dass ich nicht imstande bin, dies zu leisten. Ob als Gebender oder Nehmende. Ich wusste aber bei Kontaktaufnahme, ich WILL den Hintern versohlt bekommen. Dennoch ist aber das Empfinden einfach ein Unterschiedliches.

      Mir persönlich ist in erster Linie der Mensch wichtig. Aber für mich ist BDSM halt auch nicht mein Komplettes Leben, sondern es nimmt einen Teil meines Lebens ein. Benötigte halt auch einige Zeit, bis diese Erkenntnis reifte.

      Um auf den Eingangspost zurückzukommen. Mich persönlich würde so ein Profil nicht ansprechen, es gibt für mich andere ausschlagebendere Dinge, die mich ansprechen, um jemanden anzuschreiben. Für mich klingt so ein Profil eingefahren in seinen Erfahrungen und Meinungen und die Scheuklappen sind zu Eng, um sich auf anderes, neues, ggf. andere Sichtweisen einzulassen.

      Beziehung und Partnerschaft sollte meiner Meinung nach immer ein Konstrukt für beide Seiten sein, in dem man sich annähert, kennenlernt, Zuneigung empfindet. Aber ich spreche mich da halt vielleicht auch leicht, weil es eben nur ein Teil meines Lebens ist....
      Viele Grüße
      safine

      Feuerpferd schrieb:

      Weil es schon Überwindungen gekostet haben kann, sich überhaupt auf der BDSM-Plattform anzumelden, also überhaupt vor sich selbst einzugestehen, dass man auf BDSM steht.
      Jedenfalls ging es mir damals so. Vielleicht geht es Doms anders, aber mir als Sub war das schon am Anfang unangenehm (und gleichzeitig sehr, sehr aufregend) genug,

      Ich kann dich da beruhigen @Feuerpferd zumindest mir als Dom ging es die erste Zeit auch so das es mir unangenehm war auf BDSM zu stehen und gleichzeitig sehr aufregend, als ich mich das erste Mal in einem BDSM-Forum angemeldet habe. Ich glaub das ist Neigungsunabhängig. Einzig mein Hang zum Übermut haben, das kaschiert und dafür gesorgt das ich die erste Zeit dafür nutzen konnte festzustellen das BDSM nichts Schlimmes ist. Und es zu mögen und so mehr über einen Selbst rauszufinden erst Recht nicht. Hab das aber auch durch einige Rückschläge lernen müssen.


      Feuerpferd schrieb:

      Das bedeutet für mich schon, dass derjenige auch wissen will, was das Gegenüber will, sprich: Das Gegenüber muss es artikulieren können. Und zwar theoretisch auch gleich. Es muß natürlich nicht immer heißen, dass beim ersten Treffen eine Abfrage erfolgt. Diese könnte jedoch durchaus passieren.
      Da hast du glaube ich einen Schritt zu weit gedacht meiner Meinung nach. Zu fordern das jemand weiß was er will, zieht für mich nicht die Konsequenz nach sich das derjenige auch mir verständlich erklären kann.

      Das ist ein Grund warum ich eben Bildnis mag. Sie lassen einen gewissen Spielraum. Das heißt ich kann auch eine diffusere Idee/Fantasie mitteilen. Ich muss eben nicht genau wissen was ich will.
      Außerdem bei wie vielen Sachen, weiß man schon genau was man will und kann das auch in die entsprechenden Worte packen? Ich hatte jetzt wenig Zeit aber mir fiel nicht Eins ein. Entweder ist die Idee zu diffus oder ich kann es nicht unbedingt in Worte fassen.

      Feuerpferd schrieb:

      Sehe ich genauso. Aber:
      Reicht es dafür nicht auch aus, nur bei den Dingen, die man nicht mag "NEIN" sagen zu können? Und alles andere auf sich zukommen zu lassen?
      Dann wären wir wieder beim Threadthema: Reicht es nicht aus, zu wissen, was man nicht will?
      Am Anfang ist das für mich in Ordnung. Ich hab auch so angefangen. Wissen was ich nicht will, ausprobieren und wenn es nicht gefällt Nein sagen. Aber bei jeder Vorstellung die mir gefällt, dir mir Spaß macht kann ich doch auch JA sagen. Mit einem "Bitte, nochmal". Und wenn ich das erstmal nur für mich weiß.
      Das dann mitzuteilen ist für mich der nächste Schritt, der ein ganz anderes Problem darstellt.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      @Charley00 ich rede bei mir von männlichen Subs . Sub bin ich nur bei meinem Herrn.
      Meine ersten Treffen mit Subs finden immer in einem Club statt. Das heißt mir mich ich muss dahin fahren,zwischen 50 und 200 km,ich bezahle Eintritt und dann macht der dejenige einen Rückzieher. Das ist nicht wirklich schön und darum gibt esdas bei mir nicht mehr.

      Springfire schrieb:

      Zu fordern das jemand weiß was er will, zieht für mich nicht die Konsequenz nach sich das derjenige auch mir verständlich erklären kann.
      Aber wie will man dann wissen, ob das Gegenüber weiß, was es genau will, wenn das Gegenüber sich nicht artikulieren muss?
      Kann das Gegenüber dann doch einfach auch nur behaupten, :gruebel: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Möchte mal ganz allgemein wieder auf die eingangsfrage Frage zurückkommen:

      So würde ich meinen es kommt halt immer darauf an was man beabsichtigt, wie wichtig z.B. BDSM für einem ist und wie viel 'Risiko' oder auch 'Arbeit' man einzugehen bereit ist.

      Suche ich einen Spielpartner für einen ONS dann ist es schon wichtig dass beide Seiten wissen was sie wollen.

      Ansonsten tendiere ich aber dazu das je ernsthafter es sich um das Anstreben einer partnerschaftlichen Beziehung geht desto weniger wichtig scheint für mich dass beide genau wissen wohin die Reise gehen soll. Im Kern steht für mich dann die Sympathie (um mich mal auf ein Wort zu beschränken) zum Gegenüber.

      Die Bereitschaft und das fundierte Gefühl BDSM zu leben wird sehr wohl zu einem der tragenden Pfeiler. Darin jedoch empfinde ich persönlich es als genau so legitim wenn jemand sagt vor allem zu wissen was nicht gewünscht ist wie wenn jemand schon genau weiss was gewünscht ist. Wichtig ist dass man die Dinge beim Namen nennen kann - egal ob man sie will oder nicht. Offenes und direktes Benennen der Dinge sind Voraussetzungen um Missverständnissen vorzubeugen. Was wiederum hilft das andere zu achten und zu respektieren.

      Schliesst jemand andere aus nur weil sie nicht genau wissen was sie wollen dann berauben sie sich u.U. selber einer wunderbaren Zukunft. Jemand der dies tut scheint mir jemand zu sein der sich wenig Flexibilität zutraut, eine mir für eine Beziehung wichtig erscheinende Eigenschaft. Denn wie dies schon erwähnt wurde, entwickelt sich ein Mensch auch zusammen mit und in der Partnerschaft.

      Um es noch etwas überspitzt zu formulieren: So ganz offen ausgedruckt empfinde ich es als Stärke wenn jemand von sich selber sagt 'unwissend' zu sein. Denn das signalisiert mir Offenheit hinzuschauen was tatsächlich ist - für mich eine Eigenschaft die ich je länger desto wichtiger empfinde. Eine Beziehung bedeutet schlussendlich immer Arbeit und man sollte daran interessiert sein einen unbekannten neuen gemeinsamen Weg zu gehen.


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one
      Ich habe einen ähnlichen Satz auch in Benutzung.
      Ich will Kerle die sich bewusst sind was sie wollen . Damit meine ich nicht ob nun lieber Peitsche oder Stock, sondern
      - wollen sie SM?
      - wollen sie DS?
      - Fetische deckungsgleich?
      - dienen und gehorchen?
      - oder eher "bezwungen " werden ?
      - in welchem Rahmen und Umfang?

      Die einzelnen Punkte unterteilen sich im weiteren Gespräch auch durchaus in einzelne Praktiken, aber das ist ja nicht die erste Frage die man so stellt.
      Es muss aber grundsätzlich passen, sonst macht man sich die Mühe umsonst und die Zeit und Energie ist verschwendet.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      @M.J. Craw-Corteaz mit dem, was Du schreibst, kann man sich dann aber auch konkreter auseinander setzen.

      Ich weiß nicht, wie der Satz konkret lautet, aber das was Du hier beschreibst klingt für mich nicht „wertend“, sondern schlicht konkret. Damit hätte ich kein Problem. Da wäre mir klar, dass ich als Anfänger vermutlich überfordert wäre/sein könnte und gut ist‘s.