Tempolimit 120

      Tempolimit 120

      In den letzten Tagen gibt es immer wieder die Diskussion über das Tempolimit auf Autobahnen.

      Da unsere letzte Diskussion zu einem politisch/gesellschaftlichen Thema schon länger zurückliegt, wünsche ich einen spannenden Austausch von Ansichten. Bleibt jedoch bitte beim Thema es soll hier nicht um Dieselfahrverbote, Klageberechtigung von Vereinen, usw gehen, sondern nur darüber was ihr von einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen halten würdet.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Darüber habe ich mit @MrTom auch schon diskutiert... ^^

      Ich persönlich bin für ein Tempolimit - aber nicht schon bei 120. :saint:

      Vorweg: ich kenne keine Unfallstatistiken, habe wenig Ahnung von Technik und fahre Auto nicht nur um von A nach B zu kommen, sondern weil ich einfach gerne Auto fahre. Und das dann meist geringfügig jenseits der erlaubten Grenzen. :whistling:

      Wenn wir, @MrTom, ich, Hund und Auto, unterwegs sind, fährt meist er, ziemlich genau nach den Verkehrsregeln und auf Autobahnen nicht schneller als 120. Finde ich als Beifahrer völlig okay, wir kommen so entspannt an jedes Ziel. :coffee:

      Fahre ich selber, bin ich eher von der flotten Sorte. Auf Autobahnen darf mein kleines Auto auch gerne mal 130 - 150 rennen, das empfinde ich als angenehmes Tempo zum Fahren.
      So schnell fahre ich nicht unbedingt aus dem Grund, um schneller da zu sein; mir macht das einfach Spaß. :pardon: (Zum Glück konnten meine bisherigen Autos nicht schneller als 180, sonst wäre mir sicher schon längst was passiert... :rot: )
      Wenn ich dann allerdings schon 140 fahre, und mich überholt eine Luxuslimousine in einem Tempo, dass ich von dem Windstoß beiseite gedrückt werde und nicht mal das Nummernschild so schnell lesen kann, dann wird mir doch etwas mulmig.
      Der Fahrer würde bei einem Auffahrunfall wahrscheinlich glatt durch mich durch rasen... mehr will ich mir da gar nicht vorstellen.

      Daher mein Fazit:
      Tempolimit ja!
      Bei 120 finde ich aber ein bisschen übertrieben... 150 oder 180, da würde ich voll dahinter stehen! :yes:

      Aber dann müsste die Autoindustrie reagieren und alle Neufahrzeuge im Tempo drosseln bzw gar nicht erst solche Tempomonster herstellen.
      Wenn das Auto nur 180 fahren kann, dann geht eben auch nicht mehr. :pardon:
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Ich persönlich bin klar für ein Tempolimit!

      Ausser auf der Isle of Man ist Deutschland das einzige Land innerhalb Europas, wo es das nicht gibt.
      Tempolimit ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein Umweltthema.

      Davon abgesehen, stelle ich immer wieder fest, dass auch Schnellfahrer nicht schneller am Ziel sind. Gerade seit ich in Griechenland lebe und regelmässig mit dem Pkw nach Deutschland fahre, fällt mir das noch mehr auf. Wenn man hundert von Kilometern auf der Autobahn verbringt, sieht man immer wieder die gleichen Autos.
      Im Rückspiegel bzw. "im Kofferraum", an der nächsten Raststätte, an der Tankstelle, im nächsten Stau neben einem usw.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Würde man das Tempolimit von 120 einführen, so würde sich laut dem ADAC (der selbst nicht gerade dafür bekannt ist ein Freunde einer Einschränkung zu sein) der CO2 Ausstoß um 9 Prozent auf den Autobahnen senken (da 1/3 der Abgase auf den Autobahnen entsteht also um 3%). Auch der Spritverbrauch würde sinken. Weiterhin zitiert der ADAC einen Wissenschaftler mit den Worten "Von vier Unfalltoten in diesem Bereich kommen drei an Stellen ums Leben, wo kein Tempolimit gilt" mit diesem Bereich sind dabei die Autobahnen gemeint. Wenn man nun bedenkt, dass inzwischen nur noch ein kleiner Teil dieser kein Tempolimit hat, wäre die Reduzierung auch unter dem Sicherheitsaspekt sinnvoll.

      Dennoch bin ich gegen die Einführung des 120 Tempolimits. Wenn ich mich umschaue so haben alle Nachbarn außer Polen (140), Belgien und Schweiz (120) das Tempolimit 130 und ich finde es sinnvoll, wenn wir dann auch die Geschwindigkeit nehmen, die eben bei unseren Nachbarn auch gilt. Zumal mal ehrlich, wenn ich will, kann ich dennoch 150 km/h fahren.... werde ich erwischt bekäme ich dafür nicht mal nen Punkt und muss gerade mal 30 Euro zahlen... und 150 ist in meinen Augen vollkommen ausreichend...

      Was verlieren wir dadurch? Die Freiheit das Gaspedal voll durchzutreten, einige Touristen die extra nach Deutschland kommen um sich mal auf den Autobahnen auszuleben und jene Partei die es durchsetzt wird wohl einige Wähler vergraulen, aber evtl kümmern sich ja auch die Gerichte darum und zwingen den Staat an der Stelle einfach zu handeln.

      Wer schneller fahren will sollte eben auf einen Sportkurs gehen und sich da austoben ohne eben Unbeteiligte zu gefährden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Nach meinen Vorrednern traue ich mich ja kaum noch zu sagen:
      Ich bin klar gegen ein Tempolimit!

      Ich bin kein leidenschaftlicher Auto- oder Motorradfahrer. Ich fahre um von A nach B zu kommen. Ich fahre jedes Fahrzeug und jede Strecke. Halte mich an die Verkehrsregeln (in 39 Jahren keine Punkte, 1 mal 10 DM Bußgeld bezahlt, kein selbst verschuldeter Autounfall, einmal selbst verschuldet vom Motorrad abgestiegen).
      Mal ehrlich, wo kann man sein Fahrzeug noch wirklich ausfahren? Es gibt doch schon mehr als genug Geschwindigkeitsbegrenzungen und von den Baustellen will ich gar nicht reden!

      Warum nicht dort, wo es gefahrlos möglich ist, mal kurzzeitig ordentlich Gas geben? Mir macht das zumindest Spaß! Es passiert auch nicht oft, da ich selten auf Strecken unterwegs bin, wo dies möglich ist. Außerdem wäre es mir auf Dauer zu teuer, da mein Auto sich dabei einen „ordentlichen Schluck“ genehmigt.
      LG
      Cassandra
      Nun, dann spiele ich mal den Advocatus Diaboli. Schneller als 130, 140 bin ich meist auch nicht auf der Bahn unterwegs. Vielleicht liegtes auch daran, dass ich NRW-geschädigt bin, denn hier steht man eh mehr auf der Autobahn, als dass man fährt. Wobei mir allerdings die Galle hochkommt ist, wenn ich in sämtlichen Lebensbereichen bevormundet werde. Vorschrift hier, Verbot da.

      Und traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast. Wenn die meisten Strecken ohne Tempolimit sind, ist klar, dass da auch die meisten Unfälle passieren. Wenn also ein Rentner mal wieder in falscher Richtung auf die Autobahn zuckelt, oder irgendein Besaufski einen Unfall produziert, hat das nichts mit Tempolimit zu tun. Statistisch gesehen sind Fische übrigens die Tiere, die am seltensten überfahren werden …
      "Borussia Dortmund ist nicht an Attentaten zerbrochen, nicht an der 89. Minute in Wembley und wird auch definitiv nicht wegen dieses Liga-Finales zerbrechen.
      Wir werden daran wachsen und aus diesem Schmerz neue Kraft entwickeln."

      (Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund)
      Ich schließe mich @cassandra62 und @Bdn130671 vollumfänglich an. In mir sträubt sich alles gegen ein Tempolimit. Ich habe viele Jahre in der Schweiz gelebt. Ich gebe zu: 130 auf der Autobahn ist entspannend, 80 auf der Landstraße fand ich teils übertrieben langsam. Dennoch bleiben Drängler und Bremser nicht aus. Auch MIT Tempolimit gibt es Leute, die bei erlaubten (und auch faktisch möglichen) 120 mit 90 auf der linken Spur kleben oder die einem bei 130-140, die man selbst fährt, im Poppes stecken.

      Ich wäre für dynamische Geschwindigkeitsbegrenzungen. Bei Nacht oder wenig Verkehr sehe ich einfach keinen Grund für so strickte Limits, bei starkem Verkehr durchaus. Ich bin der Meinung, jeder ist für sich selbst verantwortlich und das sollte den Menschen auch zugestanden werden. Ich habe keine Statistik vorliegen, wie viele Unfälle nachts wegen hoher Geschwindigkeit auf freier Autobahn passieren, stelle mir aber vor, dass es nicht viele sind bzw. dann nicht solche, die nicht auch bei 120 hätten geschehen können.

      Ich fahre sehr gern mal schnell, wenn es der Verkehr und das Auto zulassen.

      PS: Vielleicht sollte vor Einführung eines Limits mal untersucht werden, wie viele Unfälle auf der Autobahn tatsächlich rein einer Geschwindigkeit von über 130 zuzuordnen sind?

      PPS: Wenn überhaupt, wäre ich auch dafür, das Limit an unsere Nachbarländer anzupassen oder wir können gleich alle, die ab und an ins Ausland fahren, einen Geldbeutel ans Auto hängen, wo sich daraus bedient werden kann.
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da!
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt.
      Aber in meinem Herzen ist eine Stelle - Da blüht nichts mehr.
      [J. W. v. Goethe, M. L. Kaschnitz u. R. Huch]
      ich bin für ein Tempolimit, weil ich einfach noch keine vernünftigen Argumente gegen Tempolimits gehört habe. Darum wäre ich dankbar, wenn mir jemand welche geben könnte, die über das eigene Freiheitsempfinden herausgehen.

      Ich vertraue ehrlich gesagt ganz simpel schon nicht auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei den "Rasern", das allein reicht mir schon ganz persönlich.
      Mit Ausnahme der Bußgeldhöhe teile ich Deine Argumentation voll und ganz, @Gentledom.
      Bei Bußgeldern und sonstigen Sanktionen bin ich da eher für das schweizer Modell. Bei Deinem Beispiel einer Übertretung von bis zu 20 km/h wären in der Schweiz 180 Fränkli auf Autobahnen und 250 Fränkli innerhalb geschlossener Ortschaften fällig.
      Darüber hinausgehende Strafen richten sich nach dem Einkommen des "Täters", damit es auch schön weh tut.

      Zudem wurde der Straftatbestand "Rasen" eingeführt, bei dem das Fahrzeug mit einer "Tatwaffe" gleichgesetzt und eingezogen wird. Zudem geht der Raser für mindestens ein Jahr ins Gefängnis und bekommt Fahrverbot für 2 Jahre bis lebenslang...ganz ohne Unfall.

      Die Gründe dafür scheinen überall gleich zu sein...ich darf mal aus Bußgeldkataloge punkt eu zitieren:


      "...Seit einigen Jahren fallen in der Schweiz besonders harte Strafen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung an. Die Schweizer Regierung hat aufgrund der vielen tödlichen Unglücksfälle auf den Straßen das Programm „Via Sicura“ (sichere Straße) gestartet, welches zahlreiche Maßnahmen zur Bestrafung von Verkehrsordnungswidrigkeiten erhält. Auch die Sanktionen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden in diesem Programm drastisch verschärft.
      So ist das „Rasen“ nun gesetzlich als Straftat verankert. Als „Raser“ gilt, wer eine folgende Geschwindigkeit in der Schweiz überschreitet:
      Innerhalb von Ortschaften: Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h
      Außerhalb von Ortschaften: Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 60 km/h
      Auf Autobahnen: Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 80 km/h

      Da Rasen als Straftat gilt, kann laut Schweizer Verkehrsrecht das Auto als „Tatwaffe“ beschlagnahmt werden! Somit droht nicht nur eine Freiheitsstrafe, hohe Bußgelder, sowie ein Fahrverbot, sondern auch der Verlust des eigenen Autos..."
      Wo das Problem meines Erachtens liegt, kann man auch hier schon schön lesen.
      Es geht um das eigene Wohlempfinden bzw, um die Einschränkung der eignen Entscheidung durch Gesetze und Regelungen.
      Vielleicht auch noch um Verkehrstote aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten.

      Umweltschutz scheint für viele kein Thema zu sein. Ebenso wenig die Tatsache, das große Konzerne hier klar Einfluß nehmen, weil es eben auch um wirtschaftliche Interessen geht.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Ich fahre oft Langstrecke (600 km am Stück) und da sind die unbegrenzten Bereiche mir willkommen um voranzukommen. Es ist für mich weniger anstrengend schneller zu fahren als hinter LKWs eingeklemmt zu sein und wieder auf eine Lücke warten zu müssen. Von hier die A8 Richting Stuttgart, da braucht man keine Begrenzung, die gibt die Verkehrsdichte schon vor. Viele Begrenzungen von 60, 80, 100 auf der Autobahn regen mich auf wenn es um eine Kurve geht oder es windig werden kann auf einer Brücke.
      Im ganz normalen Betrieb kommt man wahrscheinlich kaum über eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 120, 130 km/h. In Amerika durften wir unsere 70 mph fahren, bei 81mph hatte man dann schon mal den Streifenwagen mit Sirene hinter sich und die Tickets waren sehr teuer. Da kam man dann auf einen Durchschnitt von 100 bis 110 km/h weil die Verkehrsdichte viel geringer ist. Viele Autobahnen hätten es garnicht zugelassen, schneller zu fahren wegen der Schlaglöcher und was da alles so rumliegt, dem man ausweichen muss. Einem Sofa zum Beispiel.
      Aus umwelttechnischer Sicht bin ich absolut dafür, ein Limit einzuführen. Aber, muss das diktiert erden? Ist das nicht auch Eigenverantwortung der Umwelt gegenüber so wie wir (hoffentlich) Müll trennen? Ich habe mein Auto erst seit Oktober und merke deutlich den Verbrauchsunterschied zwischen Vollgas und gemäßigter Fahrweise.
      Ich bin gegen ein Tempolimit auf der Autobahn aber für einen Appell ans Gehirn. Umweltbewusstes Fahren, einen Beitrag leisten und den selbst bestimmen. Ich bin gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen die nur der Abzocke dienen. Ich bin für Vernunft im Einklang mit der Natur.
      Moin zusammen.

      Auch ich bin für ein Tempolimit ...
      Nicht weil ich ein so gemütlicher Faher bin (einen Porsche mit einem Polo zu jagen macht einfach zu viel Spass :-)), sondern weil hohe Geschwindigkeiten einen selten schneller ans Ziel bringen. Nur meist schneller ins Grab. Und bei Pech für andere Verkehrsteilnehmer diese auch gleich noch dazu oder in den Rollstuhl.

      ABER:

      Für mich müssten aber einige Voraussetzungen geschaffen werden:
      • entsprechenden flächendeckenden Kontrollen
      • eine europaweiten Abriegelung und Abbremsung bei Tempo 80 für LKWs, Busse und Gespanne (Einschränkung von Elefantenrennen).
      • ein absolutes Überholverbot für LKWs, Busse und Gespanne (Einschränkung von Elefantenrennen).
      • einheitlich geeichte Tachos, so dass bei jedem Fahrzeug die gleiche Geschwindigkeit angezeigt wird und nicht einmal 120 bei Tempo 108 und einmal 120 bei Tempo 120.
      • eine Begrenzung auf 120 mit "Luft" bis 130 bei eindeutigen Überholvorgängen für PKWs.


      Warum diese Voraussetzungen?
      • Ohne Kontrollen nutzt ein Tempolimit nichts, da wird weiter geheizt.
      • Ohne Abriegelung und Abbremsung bei 80 und einem entsprecheden Überholverbot für die genannten Gruppen kommt es weiterhin zu Elefantenrennen die sich ziehen, sowie zu einer, teilweise massiven, Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit dieser Gruppen. Ich habe ja jetzt schon manchmal meine Schwierigkeit an LKWs, welche definitiv mehr als 3,5 Tonnen haben, mit 140 vorbeizukommen. Passiert das nichts kommt es neben Elefantenrennen auch noch sehr langwierige Überholmanöver zwischen David un Goliath. Und es heißt doch so schön ein Überholvorgang soll zügig abgeschlossen sein.
      • Es ist für mich in heutiger Zeit nicht nachvollziehbar, warum es immer noch eine 10%ige Toleranz bei Tachos gibt. Auch nicht bei der Massenproduktion. Der Tacho darf mWn eine bis zu 10% höhere Gewschwindigkeit anzeigen als tatsächlich gefahren wird, d.h. wenn der Tacho 120 anzeigt kann man zwischen 108 und 120 km/h schnell sein. Was ein Tacho nie darf ist - weniger anzeigen :-).
      • Auf Grund der Vorgabe "Zügiger Überholvorgang" sollte dann auch das Limit auf 120 mit "weicher Grenze" gesetzt werden, da sonst bei einer starren Grenze Überholvorgänge zwischen PKWs die neuen Elefantenrennen sind, weil der eine mit 115 und das andere mit mit 118 fährt. Bei einer Erlaubnis von 130 bei definitiven Überholvorgängen wäre somit noch genug Luft nach oben um zügig zu überholen.
      my 2c

      imaginary
      Die Gedanken sind frei.
      Denken muss man sich erarbeiten.

      Frei nach Quigley: "ich habe gesagt, daß ich mit `nem Flogger nicht viel anfangen kann, nicht daß ich damit nicht umgehen kann."
      ich bin für ein Tempolimit.




      DunLap66 schrieb:

      Aber, muss das diktiert erden? Ist das nicht auch Eigenverantwortung der Umwelt gegenüber so wie wir (hoffentlich) Müll trennen?
      leider ja.......es gibt eben zuviel Egoismus

      DunLap66 schrieb:

      Ich bin für Vernunft im Einklang mit der Natur.
      da bin ich ganz bei Dir.......

      Louise schrieb:

      Ich wäre für dynamische Geschwindigkeitsbegrenzungen.
      das halte ich für eine sehr gute und praktikable Lösung! So wäre wohl die Mehrheit zufrieden.


      Viva schrieb:

      weil ich einfach noch keine vernünftigen Argumente gegen Tempolimits
      da habe ich jetzt länger überlegt und auch keine gefunden.........außer jemand will sein Ego befriedigen.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Klar für das Tempolimit. Oft in F unterwegs gewesen, und dort auf der Autobahn ist es klar eine Erholung, auf der Autobahn zu fahren. Auf dem Rückweg hat man SOFORT gemerkt, dass man wieder in D fuhr - Stress pur. Aber egal, was passiert, wichtiger ist doch in jedem Fall für den Durchschnitts-Deutschen: freie Fahrt für für freie Bürger.
      Es gibt IMHO kein vernünftiges Argument gegen das Tempolimit. Deswegen: her damit.
      Ja für ein Tempolimit.
      Ich habe wahrscheinlich auf Deutschlands Autobahnen in gut 30 Jahren beruflich bestimmt eine Million Kilometer zurückgelegt. Zum größten Teil mit sehr schnellen Autos.
      Meine Erfahrung, wenn ich von Hedwig - Holzbein nach Tirol runterrase, habe ich dann knapp 8 Stunden hinter mir, bin psychisch am Ende, habe dabei richtig Benzin verheizt und immer die Befürchtung, einen Brief von der Bussgeldstelle zu bekommen.
      Die gleiche Strecke mit 130 Tempomat, Hörbuch drin , komme ich eine knappe Stunde später an, musste unterwegs mit Glück nichtmal tanken und bin dann nach einer Dusche erholt.
      Ich fahre seit einiger Zeit so, und fühle mich dabei deutlich besser. Die Umweltgründe kommen natürlich noch dazu!
      Vielleicht sollte man in dem Zusammenhang noch mal ein generelles Überholverbot für LKW andenken..
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Majasdom ()

      Ich bin dagegen.
      Wo es geht (frei, gute Sicht etc) liebe ich schnelles Fahren.

      Die Umwelt schütze ich in sehr vielen anderen Belangen sehr weitreichend. Andere Flügen regelmäßig oder fahren mit Dieselschiffen, ich fahre ab und an schnell und das mit Umsicht, aber großer Freude.

      Für mich gibt es schon genügend Regulationen und gefährliche Raserei wir mittels Tempolimit ohnehin nicht abgestellt. Körperverletzung ist auch verboten und dennoch findet sie täglich statt.
      Stark genug, um schwach zu sein.
      Ich äußere mich tatsächlich eher selten zu "politischen" Themen, in diesem Fall aber mal gerne.

      Obwohl ich persönlich auch gerne mit einem sportlichen Auto mal schnell fahre und es schön finde, dies auch hin und wieder zu können, bin ich FÜR ein Tempolimit.
      Ich sehe einfach zu viele Gründe die dafür sprechen. Unfallstatistik, CO2-Ausstoß, Benzinkosten, etc...

      Und leider dürfen in der heutigen Zeit ja nicht nur verantwortungsbewusste, absolut fitte Menschen mit technisch perfekt gewartetem Fahrzeug schneller fahren.... sondern alle. Auch die, die sich überschätzen, die die es nicht können, die die ein defektes Fahrzeug haben und jene die mal eben nebenbei eine Nachricht tippen.
      Beruflich habe ich nun nicht nur einen solchen Unfall, sondern mehrere gesehen. Die Opfer diese Unfälle brennen sich ins Gedächtnis und man vergiss sie nie. Natürlich gibt es solche Unfälle auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten, aber hier ist eben die Wahrscheinlichkeit und Statistik auf Seite des Tempolimits.

      Da ich persönlich finde die Vorteile überwiegen sehr und bei vielen Nachbarländern funktioniert dies ebenso gut, stehe ich einer Einführung da sehr positiv gegenüber. Schön fände ich hier ein europaweit einheitliches Tempolimit auf Autobahnen.
      Wir in Österreich haben ein Limit von maximal 130 km/h und gibt jetzt einige Versuchsstrecken für Tempo 140.
      (Eigentlich ist es bei uns der Versuch die Beschränkung an die Realität anzupassen.)
      Meist bewegen sich die Geschwindigkeiten zwischen 130 und 150.
      Es wird auch kontrolliert, was in vielen Fällen von Raserei leider sinnlos ist.

      Mich ärgert es immer wieder, wenn Fahrer mit ausländischem Kennzeichen extrem knapp auffahren und meinen nur weil sie ein PS starkes Fahrzeug haben müsste ich mich in Luft auflösen nur um kurz darauf scharf zu Bremsen weil da ein Radar steht.
      Bei den meisten solchen Fahrern ist es sinnlos sie zu strafen, weil ihre Behörden sich weigern Radarbilder von hinten anzuerkennen.

      Es gibt jetzt diesen Test mit einer höheren Geschwindigkeit.

      Ob der Versuch sinnvoll ist oder nicht lasse ich jetzt mal dahingestellt.

      Ich bin für eine Geschwindigkeitsbegrenzung und verstehe nicht warum die Autos erst bei 250 abregeln und nicht schon bei 160. Wenn keine Autos mehr schneller fährt wäre es für alle einfacher und Entspannter.
      Ich bin zu schnell, zu hoch geflogen. Meine Flügel verbrannten.
      Abgestürzt in meine persönliche Hölle, aus der ich mich selber ausgegraben habe.
      Hier stehe ich nun, kein Engel kein Teufel - nur ein Mensch.