Vasektomie / Sterilisation beim Mann

      Vasektomie / Sterilisation beim Mann

      Da es offensichtlich noch kein Thema über Vasektomien gibt, möchte ich hier für alle Interessierten eine Austauschmöglichkeit schaffen. Auch aus aktuellem Anlass, denn meine OP liegt gerade mal 2 Tage zurück.

      Zunächst möchte ich hier aus meiner eigenen Sicht schildern, wie es mir ergangen ist, und wie es weiter geht.

      Vielleicht möchten sich andere "Vasos" einbringen und ihre Erfahrungen teilen? Wie sieht es mit den Partnerinnen von Vasos aus? Wie kamt ihr damit klar?
      Nachdem ich und meine damalige Frau die Anzahl der gewünschten Kinder hatten, war Verhütung dann ein Thema. Nach relativ kurzer Diskussion, sind wir zu dem Schluss gekommen, das der Eingriff für den Mann kein grosser Aufwand war.
      War er auch nicht...
      Der Eingriff war problemfrei. Nach etwas Heilung nochmal die Überprüfung, das keine Samenzellen im Ejakulat sind und alles war gut.
      Aus meiner Sicht, ist das die beste Verhinderung von Unfällen. Ich habe es nie bereut.
      Ich muss allerdings nochmals dringend darauf hinweisen, das der Mann wirklich gründlich überlegt, ob er wirklich keine Kinder mehr zeugen will.
      Die Entscheidung das dann wieder rückgängig zu machen geht zwar manchmal, aber nicht immer und ist dann nicht so preiswert wie die Vasektomie
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      So, und dann lege ich gleich mal los:

      Ich bin dieses Jahr 40 geworden, die Familienplanung meiner Partnerin (2 Söhne) ind mir (2 Töchter) ist abgeschlossen. Noch verhüten wir mit Kondomen. Spirale hat nicht funktioniert, Pille scheidet aus medizinischen Gründen aus.

      Ich hatte zunächst im November ein Vorgespräch. Eingentlich war schon alles klar. Über die Technik hatte ich mich im Vorfeld informiert, der Arzt muss abklären, ob meine Entscheidung auch wirklich gefestigt ist, Es gab ein kurzes Abtasten der Samenleiter und etwas Blut und Urin durfte ich auch dort lassen.
      Der OP-Termin war dann am 18.12. um 16:00, wurde aber aufgrund eines Notfalles etwas später. Mein Urologe praktiziert die "Non-Scalpell" Methode.
      Die Kosten muss man selber tragen. Bezahlung war Bar vor der OP, knapp 500€.

      Zum Ablauf: im "Keller" ist der OP-Raum, im kleinen Vorraum musste ich mich untenrum entkleiden, mir wurde empfohlen, obenrum nur leicht bekleidet zu sein, da es sehr warm sei und man schwitzen würde. (Stimmt! Wie ein Schwein!!)

      Auf der Liege wird man zunächst gereinigt und desinfiziert und man bekommt alle möglichen Tücher und Vorhänge plaziert. (Weihnachts)-Musik wurde gestartet, es gab etwas Smalltalk mit der Helferin. Alles sehr entspannt.
      Der Arzt kam dann dazu und hat 2 Spritzen mit Betäubungsmittel jeweils seitlich in den Hodensack injiziert. Ich hasse zwar Nadeln, aber das war durchaus noch erträglich. Schlimmer fand ich die Infusionsnadel in der Armbeuge für NaCl. Aber auch noch ok.

      Dann hieß es 15 Minuten warten, bis die Betäubung durchgewirkt hat.

      Der Penis wurde mit einem Streifen Klebeband am Bauch festgeklebt, damit er nicht im weg ist.

      Und dann gings auch schon los. Es wird wie gesagt, nicht geschnitten sondern gespreizt. Eine spitze Klemme wird mittig in die Naht des Hodensackes gesteckt und dann aufgespreizt. Durch dieses Loch wird gearbeitet. Der Arzt sitzt jeweils auf der einen Seite, die Assistentin steht gegenüber. So werden nacheinander beide Samenleiter rausgeangelt, geöffnet, ein Stück entfernt (Kommt in die Pathologie, als Beweis), verknotet mit sich auflösender Schnur, verödet, und rutschen dann wieder rein. Danach wird noch die Öffnung vernäht und fertig.

      Alles in allem dauerte es nicht mal ne Stunde. Mir kam es auch sehr schnell vor. Vor allem, weil ich so viel gequatscht habe. Das mach ich immer, wenn ich nervös bin. Fast meine ganze Lebensgeschichte durfte/musste der Arzt anhören...

      Meine Partnerin hat mich dann heim gefahren. Selber fahren darf man nicht wegen der Betäubung. Seltsames Gefühl im Schritt. Alles betäubt, als ob man da totes Fleisch hätte. Oder ein großes Nichts...

      Naja, abends ließ die Betäubung dann nach. Und ja, es zwickt und drückt. Man spürt deutlich die Samenleiter, ein dumpfes Ziehen rechts und links, ausstrahlend in den Beckenboden. Aber echt erträglich.

      Gestern wars noch immer blöd. Ich habe mich wenig bewegt. Aufstehen Position wechseln,... Alles "komisch"...

      Und heute: Arbeit. Besser. Man spürt noch immer was, aber es ist erstaunlich, wie schnell das nachlässt. Immer wieder Situationen, in der man die OP vergisst.


      Wie geht es weiter?

      Zunächst ist die Ansage: 1 Woche keinen Sport, keinen Sex.

      Danach um so mehr. ich soll mindestens 30 mal Ejakulieren in den nächsten 3 Monaten. (Alles freispülen) Denn es können noch immer Spermien in den Leitern und/oder der Prostata sitzen. Deswegen auch noch weiter Kondome benutzen.

      Nach den 3 Monaten sind 2 Proben im Abstand von 2 Wochen abzugeben. Nicht älter als 2 Stunden. Die werden zentrifugiert und und das Sediment Mikroskopisch auf Spermien untersucht.

      Nach 2 negativen Proben bekomme ich einen Brief, der mich offiziell als Unfruchtbar bestätigt, ab da ist keine Verhütung mehr nötig.

      Allerdings kann es in seltenen Fällen zu einer sogenannten Rekanalisierung kommen. Die Samenleiter finden wieder zusammen, verwachsen, und Zack, man schießt wieder scharf. Deswegen sollte man auch in Zukunft Proben abgeben. (Intervalle habe ich nicht im Kopf dazu...)



      Ok, das war der erste Schwung. Ich halte euch auf dem Laufenden!

      Edit: Kosten nachgetragen)

      Majasdom schrieb:

      Ich muss allerdings nochmals dringend darauf hinweisen, das der Mann wirklich gründlich überlegt, ob er wirklich keine Kinder mehr zeugen will.
      das finde ich enorm wichtig! und das sollte der Mann unabhänig überlegen!....egal was kommt...neue große Liebe...jüngere Partnerin....Samenspende.......etc. pp.......nur wenn der Mann für sich wirklich ausschließen kann keine Kinder mehr haben zu wollen ist der Schritt aus meiner Sicht auch OK.


      Ich finde so einen Schritt sehr verantwortungsvoll - Respekt :thumbsup:
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Mein Mann ist seit.... lass mich nicht lügen.... drei Jahren? unfruchtbar. Bei uns war es so, dass ich die Pille aus medizinischen Gründen absetzen musste, (knapp 20 Jahre lang Hormone waren dann mal genug, meinte mein Körper....) Dadurch kam dann die Frage nach der Verhütung. Ich wollte mir eigentlich eine Spirale setzen lassen, aber nachdem mein Mann mal nachgelesen hatte, wie das geht und was da gemacht wird und dass das regelmäßig kontrolliert werden muss und überhaupt hat er dann zu mir gesagt (das weiß ich heute noch, ich find den Spruch einfach zu geil....)

      "Ich will nicht, dass da was in dir rumoxidiert"

      Daraufhin haben wir uns informiert und er hat sich unters Messer gelegt.

      Wie die OP genau abgelaufen ist, weiß ich nicht. Ich durfte ja nicht dabei sein. Aber es sind wohl zwei winzige Schnitte gemacht worden.

      Die OP selbst ist gut verlaufen, allerdings hatte er nach der OP immer wieder starke Schmerzen. Je mehr Schmerzmittel er genommen hat, um so schlimmer wurde es. Nach diversen Arztbesuchen und Untersuchungen, bei denen nie etwas gefunden wurde hat er dann einfach mal die Schmerzmittel abgesetzt und siehe da... innerhalb kürzester Zeit völlig schmerzfrei.


      In der Zeit nach der OP sollte er so oft wie möglich ejakulieren... Am besten täglich, mindestens aber drei- bis viermal pro Woche. Dann hat er nach (ich glaube) vier Wochen und nach 6 Monaten und nochmal nach 12 Monaten eine Probe abgegeben. Schon in der ersten Probe waren nur noch zwei oder drei tote Spermien drin, so dass er da quasi schon unfruchtbar war. Trotzdem haben wir gewartet und brav weiter mit Kondom verhütet, bis wir das Schriftstück in Händen hatten.


      Für uns war es die richtige Entscheidung und auch trotz der Schmerzen, die er danach hatte, würde er die gleiche Entscheidung wieder treffen (sagt er zumindest ;) )


      Zum Thema rückgängig machen: Ja, geht häufig, aber halt nicht immer und es wird keine Garantie dafür übernommen.
      Mein Partner ist seit vielen Jahren sterilisiert und ich bin sooo froh darum!
      Ich habe die Pille nie gut vertragen und sie hat doch große Auswirkungen auf den weiblichen Körper.

      Wir beide wollen unter keinen Umständen Kinder und so war der Schritt schnell entschieden und ich freue mich sehr das ich keine Hormone mehr nehmen brauche.
      In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke. Mark Twain
      Danke für den Erfahrungsbericht und die recht konkrete Schilderung der OP.

      Wir planen auch einen Eingriff bei mir. Meine Frau hat kein Bock mehr auf die Pille und Spirale finden wir beide doof. Kondome finden wir beide unsexy.

      Wir haben ein Kind und sind uns zu 100% sicher das wir kein zweites Kind wollen.

      Ich habe eine ganz konkrete Frage zu diesem Thema: findet das Vorgespräch direkt beim Urologen statt oder geht man vorab zum Hausarzt bzw lässt sich vom Hausarzt in die Urologie überweisen ???

      Achtung Off-topic: auf das "so oft wie möglich ejakulieren" freue ich mich ja jetzt schon. Meine Frau hat mir versprochen das sie das selbst in die Hand nehem will. Ein Zeichen ihrer Dankbarkeit :empathy:
      Thema Vorgespräch:
      Ich habs kurz bei meinem Hausarzt angesprochen. Der meinte nur: Ich soll einfach zu irgendeinem Urologen gehen, die machen das alle.

      Aber irgendeiner wollte ich natürlich nicht. Hab mich ein bisschen umgehört. "Meiner" macht ca. 400 Vasektomien im Jahr, ist mehr oder weniger drauf spezialisiert. Erfahrungsberichte waren auch durchweg positiv! Kurzer Anruf, Termin zum Gespräch gemacht, und im Anschluss ans Gespräch dann gleich den Termin für die OP fixiert.

      (Darf ich den Arzt/die Praxis öffentlich nennen? Oder wär das dann Werbung?)



      Thema "Freispülen":
      Da ich als Sub die Kontrolle über meine Orgasmen abgegeben habe, werden die 3 Monate vermutlich sehr spannend! Ich hatte angemerkt, dass 30 Ejakulationen doch recht wenig sind. 100 könnte man doch versuchen. Meine Süße hat das sofort aufgegriffen. Ich hab schon leichten Bammel. :LA2:


      Thema Schmerzen: Jetzt, 20.12. 18:50, fast genau 2 Tage nach der OP fühlt es sich schon fast wieder normal an. Erstaunlich! :gruebel:
      Nach 2 Kindern war für uns klar, dass wir keine weiteren Kinder haben wollten. Ich war es nach 15 Jahren leid, ständig für die Verhütung zu sorgen. Also haben wir gemeinsam beschlossen, das bei meinem Mann eine Vasektomie gemacht wird. Es gab ein Vorgespräch beim Hausarzt und beim Urologen. Bei beiden Terminen war ich dabei. Dann erfolgte eine ambulante Operation. Nach 3 Tagen war alles okay, keine Schmerzen und keine Schwellungen. Es erfolgten noch Kontrollen, dann war klar, keine Spermien mehr.
      Wir beide haben den Schritt nie bereut.

      LG
      Aggies

      Bener schrieb:

      Aggies schrieb:

      Wir beide haben den Schritt nie bereut.
      Das habe ich jetzt schon sehr oft gelesen und gehört. Von beiden Seiten. Auch das hat mich in meiner Entscheidung bestärkt.
      Interessant wär mal zu hören, ob es auch die andere Seite gibt. Gibts hier so jemanden? :golly:

      Nicht mit der Variante der Vasektomie allerdings bereuen nach Sterilisation der Frau, falls das auch zählt?


      Ich danke dir für deinen Bericht. Er bestätigt meine eigene Meinung wenn es bei Gesprächen darum geht, dass eine Vasektomie ja ach so schlimm sein müsse.
      Heutzutage muß man selber zahlen? Als ich 1997 Ladi Di's Beerdigung mit Eisbeuteln im Schritt verfolgt habe, da hieß die Diagnose "erfüllter Kinderwunsch" und die Kasse
      hat es übernommen.

      Ansonsten, ich habe es nie bereut und unter uns gesagt, der Sex mit meiner Partnerin war, ich schreib mal unbeschwerter ohne dies ganze Verhütungsgedöns.
      Wenn man (Mann) sich wirklich sicher ist, keine Kinder mehr zeugen zu wollen gilt der alte Amstrong-Spruch:
      Ein kleiner Schnitt für den Mann, ein großer Schritt für die Partnerschaft :thumbsup:
      Also meiner Nochehefrau und mir war von Anfang an klar, dass wir keine Kinder wollten. Also haben wir uns damals hingesetzt und erörtert, welche Möglichkeiten wir haben:
      - Frau schluckt die nächsten ~ 25 Jahre Hormone
      - Frau lässt sich komplett ausräumen
      - Mann lässt sich kurz die Hosenträger abschneiden

      Da für mich die ersten beiden Möglichkeiten nicht in Frage kamen (täglich über Jahre die Pille zu nehmen oder eine Total OP die auch nicht ohne ist), waren wir schnell bei Tor Nr 3 und uns einig.

      Damals, also 1999 oder 2000, hat die Kasse noch komplett bezahlt. Ich musste keine Formulare oder ähnliches ausfüllen. Nach einer gewissen Zeit (weiss nicht mehr, wie der Abstand nach der OP war) musste ich noch mal zur Abgabe einer Spermaprobe zum Doc und das wars.

      Ansonsten war der Ablauf grob wie oben bereits geschildert. Bei mir war nur (in meinen Augen damals) irgendwie komisch, dass es immer mehr Helferinnen gab, die zusehen wollten oder sollten oder mussten. Obwohl es doch gar nicht viel zu sehen gibt (wäre ich bei der Polizei wäre der Satz gekommen: weitergehn, hier gibt es nichts zu sehen). :whistling: :rot:

      Und ja, man unterschreibt genau dafür, dass der Arzt nicht haftbar gemacht werden kann, wenn es zu einer sehr seltenen Rekanalisation kommen kann.

      Dass man keinen Sex haben darf nach dem Eingriff wussten wir nicht oder hatten wir irgendwie falsch verstanden. Auf jeden Fall hat es mir nicht geschadet und bereut habe ich es noch keine Sekunde.

      Ich kann diese Methode nur empfehlen :thumbsup:
      ...dem ist nichts hinzuzufügen 8)
      Mein Mann hat die Panik bekommen. Termin beim Urologen abgesagt. Nach 2 Kindern wusste ich, das wars. Aus hormonellen Gründen durfte ich weder Pille noch Spirale nehmen, also hab ich den Eingriff bei mir machen lassen. War okay, aber jeden Wetterumschwung spür ich ein leichtes Ziehen (innere Narben) im Unterleib. Das man dadurch früher in den Wechsel kommen kann, erzählt Dir auch niemand. Also, Resüme: Wenn geht, dann bitte der Mann machen lassen!
      Liebe Männer, vielen Dank, wenn ihr euch dazu entscheidet. Ihr kriegt alle einen imaginären Orden von mir. Ist auf jeden Fall bei euch das kleinere Übel (selbst beim Kater, hähä). :coffee:

      Mister D schrieb:

      - Frau schluckt die nächsten ~ 25 Jahre Hormone
      - Frau lässt sich komplett ausräumen
      - Mann lässt sich kurz die Hosenträger abschneiden
      Wir standen vor exakt demselben Problem und ich habe mich für Mann lässt sich kurz die Hosenträger abschneiden entschieden, was ich nie bereut habe.

      subavarian schrieb:

      Ich habe eine ganz konkrete Frage zu diesem Thema: findet das Vorgespräch direkt beim Urologen statt oder geht man vorab zum Hausarzt bzw lässt sich vom Hausarzt in die Urologie überweisen ???
      Ich hatte das Vorgespräch direkt beim Urologen und m.E. ist es auch sinnvoll, das Vorgespräch mit dem Arzt zu haben, der dann auch den Eingriff durchführt.

      dreamscometrue schrieb:

      Ihr kriegt alle einen imaginären Orden von mir.
      8) Danke. ^^

      dreamscometrue schrieb:

      Ist auf jeden Fall bei euch das kleinere Übel
      Ist eigentlich überhaupt kein Übel. Die OP verlief bei mir kurz und schmerzlos. Dann hat es knapp 2 Tage gedauert bis auch die Nachwirkungen vorbei waren. Es ist wirklich keine große Sache. Soweit ich mich erinnern kann, war der Eingriff bei mir an einem Freitagnachmittag und am Montag konnte ich wieder in die Arbeit gehen.

      Mister D schrieb:

      Und ja, man unterschreibt genau dafür, dass der Arzt nicht haftbar gemacht werden kann, wenn es zu einer sehr seltenen Rekanalisation kommen kann.
      Ja, das habe ich auch unterschrieben. Dass der Arzt keinerlei Haftung für eine Rekanalisation übernehmen kann, ist verständlich. Das würde ich an seiner Stelle auch nicht tun.


      Majasdom schrieb:

      Ich muss allerdings nochmals dringend darauf hinweisen, das der Mann wirklich gründlich überlegt, ob er wirklich keine Kinder mehr zeugen will.
      Die Entscheidung das dann wieder rückgängig zu machen geht zwar manchmal, aber nicht immer und ist dann nicht so preiswert wie die Vasektomie
      Das ist wirklich ein ganz wichtiger Punkt!!! Mir wurde damals gesagt, dass die Erfolgschancen beim Rückgängigmachen äußerst gering sind. Soweit ich mich erinnere, musste ich auch unterschreiben, dass ich darüber aufgeklärt worden bin.
      Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.
      Nicolas Chamfort

      Viva schrieb:

      zum Thema rückgängig machen: Heutzutage ist das nicht mehr so kritisch
      Der Eingriff liegt bei mir schon etliche Jahre zurück. Da mag sich natürlich in der Zwischenzeit einiges geändert haben. Ich habe gerade mal bei Onkel Bing "künstliche Befruchtung nach Vasektomie" eingegeben und einen interessanten Focus Artikel gefunden. Über den Autor heißt es dort "Professor Dr. Frank Sommer ist weltweit der einzige Universitätsprofessor für Männergesundheit. Er ist am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig ..." Somit wäre der Artikel sicherlich lesenswert, wenn man über eine Vasektomie nachdenkt.
      Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.
      Nicolas Chamfort
      Mein Geschiedener hat das machen lassen, nachdem "wir" ungewollt schwanger geworden waren. Das war kein komplizierter Eingriff und nachdem es verheilt war, auch bald kein Thema mehr. Veränderungen im Sexleben, bei ihm körperlich oder bei Menge und Erscheinungsbild des Ejakulats haben wir nicht festgestellt. War, wie man so schön sagt, "kein Ding". Er hat das 2002 machen lassen, hatte seitdem nie irgendwelche Probleme deswegen.
      Vielen Dank für das Thema!

      Ich versuche schon länger den Meinigen davon zu überzeugen, da das Thema Kinderwunsch bei uns definitiv erledigt ist! Wir haben zwar ein tolles Sexleben, aber es kommt kaum noch zum Verkehr.
      Ich habe fast 25 Jahre hormonell verhütet. Es ist zwar nicht so, dass ich es nicht vertrage, aber ich habe das Gefühl, dass es nach so langer Zeit doch Auswirkungen auf meinen Körper hatte. Als dann vor einiger Zeit meine Hormonspirale entfernt werden musste, habe ich für mich entschieden, keine Neue einsetzen zu lassen. Seither nehmen wir halt Kondome. Aber es ist eben irgendwie selten/ gehemmter seither und nach einem Unfall, der Gott sei dank glimpflich abgelaufen ist, haben wir beide Angst, dass doch wieder was passieren könnte.

      Vielleicht helfen Eure positiven Erfahrungen ja bei meiner Überzeugungsarbeit.
      Je größer der Dachschaden, umso besser sieht man die Sterne