24.12. –♥– Weihnachten

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      24.12. –♥– Weihnachten

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      .♥.—24. Dezember—.♥.

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      Weihnachten

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      von
      @Gentledom

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      Zu Weihnachten kehrt man heim. Ein Ritual, das fast alle von uns erfüllen, und so begab sich Kira auf ihren Weg gen Heimat. Die Geschenke waren gekauft, der Stress der Arbeit lag hinter ihr, sie konnte endlich durchatmen und musste sich nicht mehr um die Verjährungsfristen für Mandanten, die kleinen Intrigen bei der Arbeit oder auch die eigene Steuererklärung einen Kopf machen. Alles war erledigt und bis zum neuen Jahr hatte sie frei. Endlich die Seele zur Ruhe kommen lassen, entspannen und im Kreise lieber Menschen gut essen, viel lachen und spielen.

      Ihr Ziel war fast erreicht. Sie sah schon die festliche Beleuchtung des Hauses und im Eingang einen leuchtenden Weihnachtseisbären mit einem Geschenk in der Hand. Natürlich standen im Flur diese typischen Weihnachtssterne, die sie zwar mochte, aber die immer diese Erinnerungen an das eine Weihnachten weckten, als sie, weil sie den Weihnachtsbaum mit den Geschenken noch nicht sehen und das Weihnachtsgebäck noch nicht essen durfte, aus Trotz die Blüten der Weihnachtssterne gegessen hatte und ins Krankenhaus musste.

      Trotz kam bei ihr zwar auch heute noch gelegentlich durch, inzwischen war sie aber weitaus klüger und brachte diesen anders zum Ausdruck. Wobei es zu Weihnachten auch gar keinen Grund mehr geben sollte, trotzig zu sein.

      Im ganzen Haus roch es nach Weihnachten. Kein bleierner Geruch, sondern diese süße, aber nicht aufdringliche Mischung aus Zimt, Vanille, Gewürznelken und Mandeln, welche sie so sehr mochte. Allein dieser Duft sorgte bei ihr schon für ein wohliges Gefühl. Während sie nach der Begrüßung oben ihren Koffer auspackte, wurde unten in der Küche bereits das Abendessen vorbereitet. Sie legte sich auf das Bett und atmete durch, die lange Anreise hatte sie doch etwas geschafft. Nach einer Weile der Entspannung konnte sie bereits einen leckeren Duft aus der Küche wahrnehmen, der ein vielversprechendes Abendessen verhieß.

      Kochen war keine ihrer Leidenschaften, aber zu Weihnachten war es eine Art Ritual für sie geworden, in der Küche zu helfen. Dem Duft folgend, gelangte sie in die Küche und siehe da, dieses Jahr würde es also für sie Ente mit Rotkraut und selbstgemachten Knödeln geben. Viel zu helfen war aber nicht mehr, dafür kam sie zu spät, und alles es war schon sehr vorbereitet. Es oblag ihr nur noch, den Tisch zu decken und am Kamin zwei Scheite nachzulegen, und dann wurde auch schon das Essen gebracht.

      Der Herr des Hauses ließ es sich natürlich nicht nehmen, die Ente zu tranchieren. Während sie noch gedankenverloren dabei zusah, wie die Ente zerlegt wurde, zog es plötzlich an ihren Haaren und ihr Nacken wurde so weit nach hinten gestreckt, dass sie nur noch die Decke sehen konnte. Zwei funkelnde Augen schoben sich langsam in ihr Gesichtsfeld.

      „Das wird eine schöne Bescherung. Ich glaube, wir haben hier ein Christkind, das uns beiden sehr viel Freude bereiten wird.“, hörte sie die Dame sagen, der diese ausdrucksvollen Augen gehörten. Der Herr des Hauses quittierte dies mit einem herzhaften Lachen. Ja, in diesem Jahr war Kira nicht zu ihren Eltern gefahren. Sie würde diese erst am zweiten Weihnachtstag sehen. Sie war einer anderen, noch verlockenderen Einladung gefolgt.

      Während ihr Kopf immer noch durch den Griff nach hinten gestreckt wurde, wanderte die andere Hand an ihre Kehle, erst ganz sanft. Als sie einen leichten Druck der Hand spürte, schloss sie automatisch die Augen. Ihr Puls musste nun für jeden zu spüren sein, der sie auch nur berührte.

      Sie fühlte, wie ihr weiche Hand- und Fußmanschetten angelegt und mit dem Stuhl verbunden wurden und wie sich eine Augenmaske auf ihr Gesicht legte.

      Nichts sehen, nicht entweichen können und zwei Menschen, die im Raum waren und sie als ihr Lustobjekt auserkoren hatten. Sie merkte, wie sich ihre Lust auch durch Angst und Neugier immer mehr steigerte. Was würde geschehen? All diese Gefühle, noch lange bevor ihre Bluse aufgeknöpft und ihre Strumpfhose aufgeschnitten war. Aber nachdem sie so halb entblößt am Stuhl fixiert war, passierte… nichts. Die beiden setzten sich scheinbar an ihre Plätze, um ihr Abendessen zu genießen.

      Kiras Gedanken spielten verrückt, warum machten sie nicht weiter, was sollte das? Nach kurzer Zeit bewegte sie sich zunehmend unruhiger auf dem Stuhl hin und her.

      Es zischte kurz, sofort spürte sie einen heftigen Schmerz am Oberarm und die Dame des Hauses fauchte sie an: „Benimm dich und sitz still!“. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, aber instinktiv spürte sie, dass es wohl besser war, erst einmal still zu sitzen und zu lauschen. Kira war es gewohnt ihren Willen zu bekommen, hier aber war es anders, das Gefühl von Abwehr und Trotz, das sie seit ihrer Kindheit immer wieder überkam, hatte diesmal keinen Platz. Ihr war schnell klar, welche Rolle sie hier hatte, und dass sie zwar durchaus im Mittelpunkt stand, nicht aber der Mittelpunkt war.

      Die beiden unterhielten sich darüber, was sie mit ihr machen wollten, dass sie das Dessert sei und wie schön ihre Brüste und ihr Mund seien. Den beiden machte es scheinbar Spaß, sich über ihren Gast beim Essen zu unterhalten. Als er sagte: „Sie soll uns ja nicht verhungern.“, hörte sie, wie er sich erhob und zu ihr kam. Sie war also wieder Teil des Geschehens und nicht nur Zuschauer, nein in diesem Fall ja eher Zuhörerin.

      Wenn die Dame schon so streng war, was würde der Herr dann erst machen, schoss es ihr durch den Kopf. Sie erstarrte kurz und er schien dies zu bemerken. Seine Hand glitt sanft an ihrem Oberarm entlang, hin zu ihrer Brust und sie spürte, wie er sich zu ihr herunterbeugte und ihr einen Kuss auf den Mund gab. Wenig später spürte sie warmes Fleisch an ihrem Mund, wie es schien, hatte er wohl das Essen in mundgerechte Happen geschnitten und begann damit ihr diese fürsorglich, Bissen für Bissen, in den Mund zu schieben.

      Voller Adrenalin und in solcher Erregung schien das Essen ganz anders zu schmecken. Viel intensiver, obwohl sie sich gar nicht richtig auf das Essen konzentrieren konnte. Nach dem vierten oder fünften Bissen kam ein freundliches „Hast du Durst?“, woraufhin sie nickte. Vorsichtig wurde ihr ein Glas an den Mund gehalten. So ohne eigene Hände trank es sich nicht leicht und so lösten sich zwei oder drei Tropfen, die langsam an ihren Lippen herunter glitten. Sie spürte, wie ein Teil der Flüssigkeit erst an ihrem Kinn, dann an der Kehle und dann immer tiefer perlte. Und genau dieser Spur folgte nun eine weiche Hand. Und ja, die Tropfen kamen bis zu ihrem Schritt oder zumindest hatte sie sich das eingebildet, als sich eine Hand auf ihre Scham legte und langsam begann, diese zu massieren.

      „Schau mal, wie sehr sich unser Christkind darüber freut, hier zu sein.“, hörte Kira von ihr und er erwiderte: „Ja, diesen Stuhl müssen wir nach Weihnachten eventuell neu beziehen lassen.“

      Nach zwei weiteren Bissen sollte sie wieder etwas trinken. Eine Hand griff ihr wieder in die Haare und sie streckte ihren Hals nach hinten. „Öffne deinen Mund!“, hörte sie und folgte der Anweisung. Ihre Augenbinde wurde in diesem Moment gelöst und sie sah in seine dunklen Augen, während er aus seinem Mund langsam das Wasser in den ihren fließen ließ. Es war erst nur ein kleiner Schluck. Als alles Wasser dann übergeben war, beugte er sich weiter runter und küsste sie mit einem kleinen Lächeln in seinem Gesicht.

      „Du bist also schon zum Nachtisch übergegangen.“, hörte Kira die Gastgeberin in seine Richtung sagen und sie erweiterte dies schnell um ein „dann will ich auch mal kosten.“ Und schon war sein Gesicht wieder weg und sie spürte andere Lippen auf den ihren und eine Zunge, die sich langsam in ihre Richtung schob. Der Kuss war weicher, nicht so direkt, aber bei weitem nicht weniger intensiv. „Ich werde mich mal um unseren kulinarischen Nachtisch bemühen.“, sagte er und verschwand. Sie aber blieb und ihre Finger erkundeten Kiras Körper.

      Diese Mischung aus Streicheln, Kratzen und Kneifen war anders als die Berührungen, die sie bisher kannte, zumal sie von einer Frau kamen und dies doch sehr ungewohnt, aber nicht weniger erregend war. Irgendwie scheinen Frauen sehr genau zu wissen, was anderen Frauen gut tut, blitzte es als kurzer logischer Gedanke in ihrem Kopf auf. Dabei merkte sie erst gar nicht, wie ihre Handfesseln gelöst wurden. Erst als ihre Fußfesseln sich lösten, realisierte sie ihre wiedergewonnene Freiheit.

      Bevor er wiederkam, vernahm Kira von ihr: „Du kannst jederzeit abbrechen. Sag Gnade, und wir hören auf. Wir werden dann einen ganz entspannten Abend ohne BDSM haben und du kannst morgen zu deinen Eltern fahren. Wenn du dich darauf einlässt, werden wir dich für unseren Spaß benutzen, aber immer deine Tabus achten und dich auffangen, wenn es nötig ist.“ Kira schaute ihr tief in die Augen und in ihrem Kopf war die Botschaft klar: „Ich will nicht mehr denken müssen, ich will nur noch fühlen. Bitte, bitte, erlaubt mir das!“ Aber auch wenn dieser Gedanke in diesem Moment so glasklar in ihrem Kopf war, konnte sie ihn nicht artikulieren und nickte nur.

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      Als er zurückkam, waren auf dem Tablett, welches er trug, nicht nur drei Schalen mit Creme Brûlée, sondern auch ein massives Lederhalsband und zwei Ketten.

      Kira verstand sofort und kniete sich vor ihn hin. Während die Herrin sich ihrer Schuhe und Hose entledigte, legte er ihr das Halsband an und befestigte beide Ketten daran. „Nun ab mit dir unter den Tisch.“, sagte er und ohne nachzudenken, setzte sie sich dorthin. Während er sich nun ebenfalls seiner Beinkleider entledigte, bekam sie ihre Schale mit einem Löffel unter den Tisch gestellt.

      Aber lange musste sie nicht warten, dann zog es schon von einer Seite an ihrem Halsband. Sie wusste was zu tun war, als sie in die Richtung der gespreizten Beine der Dame gezogen wurde. Während sie zum ersten Mal mit ihrer Zunge eine Frau erkundete, nahm sie die Unterhaltung der beiden da oben am Tisch immer weniger wahr.

      Später, als sie eine Pause von ihren Diensten unter dem Tisch hatte und ihre Creme Brûlée genießen konnte, dachte sie: Auf den Knien bin ich nun an dem Ort, der mich erfüllen kann. Endlich nicht mehr denken und sich behaupten, sondern sich einfach hingeben und treiben lassen.

      Hier muss die Geschichte leider aus Jugendschutzgründen enden. Dass Kira das Weihnachtsfest nicht nur unter dem Tisch verbracht hat, ist aber ganz sicher klar. Dafür bietet das Szenario von einer devoten Frau und einem dominanten Paar zu viele schöne und spannende Spielmöglichkeiten … Es wäre doch wirklich viel zu schade, sie nicht unter dem Tisch hervorzuholen, um sie auf dem Tisch zu fixieren und diesem Christkind mittels Weihnachtskerzen, Zuckerstangen und dem Christbaum(-schmuck) die unterschiedlichsten, schönen Töne zu entlocken.


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      In diesem Sinne, habt im Kreise der Menschen, die euch am Herzen liegen, eine Zeit, die euch erfüllt und beseelt und lauscht den weihnachtlichen Klängen. Vielleicht hört ihr dann auch in der Ferne dieses Christkind singen ;)



      Gentledom
      Das war sehr anregend und hat alles mögliche in mir ausgelöst. Und während mich die Düfte des Sauerkrauts einhüllen :D und die Bratwürstl auf ihren abendlichen Einsatz warten, komme ich nicht umhin, folgendes festzustellen:
      Der Betreiber ist ein Schreiber. Und was für einer!
      Ganz wunderbar. <3 <3 <3
      Frohe Weihnachten!
      Meinen Dank an all die fleißigen Schreiber und Orgas, die an diesem tollen Projekt mitgemacht haben :blumen:

      Als ich hörte, dass wir 24 Geschichten doch recht kurzfristig ins Forum stellen wollen, war ich mir ziemlich sicher, das wird nicht klappen und wieder einmal hat mich das Forum positiv überrascht und eines Besseren belehrt. Wie es scheint haben wir hier noch weitaus mehr Schreiber als ich es vermutet habe. Aktuell haben wir einen neuen Geschichtenwettbewerb und ich bin sehr gespannt, wie rege die Teilnahme sein wird.

      Wenn ihr noch Anregungen habt, wie wir es euch als Schreiber hier noch gemütlicher und schöner machen könnten, dann schreibt mir doch eine PN und ich schaue mal, was sich davon vielleicht umschauen lässt.

      Nun bleibt mir nur noch euch eine tolle Zeit bei und vor allem mit euren Liebsten zu wünschen!

      Euer Gentledom
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Lieber @Gentledom vielen Dank für diese wunderschöne Geschichte :blumen: bitte bitte schreib uns eine Fortsetzung davon :knien: so ein offenes Ende ist einfach zu viel für mein Kopfkino :crying:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen und auch mir Appetit auf mehr gemacht.
      Wer würde dich da nicht gerne mal besuchen wollen - Creme Brûlée ist sooo lecker!

      Ein riesengroßes Dankeschön, dass du dich hast überreden hinreissen lassen, auch beim Kalender mitzuschreiben.