Neue Lederpeitsche geschmeidiger machen

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      Neue Lederpeitsche geschmeidiger machen

      Ich brauche eure Ideen und Erfahrungen.

      Unser neuer siebenriemiger Klopfer aus Rindsleder ist (noch) total unflexibel.Wir sind beide fasziniert davon,
      dass er schon beim reinen Tätscheln fette rote Striemen hinterlässt.
      Diese verschwinden allerdings nach spätestens einer Stunde und wir wollten ja auch kein reines Tätschelinstrument :pardon:
      An mir weichkloppen kommt nicht infrage, da ich nicht hardcoremaso bin. :fie:

      Ich hatte nun meinen Herrn gefragt, ob er einverstanden wäre,
      wenn ich das gute Stück ein wenig an der Kante meiner Arbeitsplatte in der Küche weichschlage
      und es (vorher/danach?) mit Kokosöl pflege.

      @Pat hatte noch die Idee, die Riemen einzurollen, um sie flexibler zu machen.
      Mehrmals einrollen und wieder aufrollen? Eingerollt lassen über Nacht?

      Als wir darüber gesprochen haben, fiel mir ein, dass auch unsere Tawse noch genauso unflexibel ist, sie lässt sich aber leichter händeln, da kleiner.

      Hat jemand Erfahrungen, wie man solch hartes Leder etwas weicher bekommt, ohne dass es Schaden nimmt?
      Dass das geht, wissen wir, weil im Gutshof in der Schwarzen Welt eine meiner Favoriten aus dieser Lederart besteht und flexibler ist.
      Wir hatten auf der Passion eine neue in der Art gesehen (bei der uns aber der Griff nicht gefallen hat), diese war noch steif und unflexibel.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Effax Lederbalsam sollte das Problem lösen.
      Satt eincremen, trocknen lassen, so 24 Stunden, mit altem Baumwolltuch das überschüssige Fett wegpolieren.
      Effax Lederbalsam ist für alle Arten von Leder.
      Schuhe, Motorradstiefel, Lederkombis, Handschuhe. Ob Känguruh, Rind oder Ziegenleder, es war immer sehr ratsam, Effax zu benutzen.


      Ballistol geht auch, ist aber nicht mehr up to date , heutzutage. Und der Geruch ist alles andere als geil..... wirklich......
      Ballistol ist überholt.

      Riemen in Ballistol einlegen, über Wochen , und dann Peitschen daraus fertigen, das geht wirklich gut. Habe ich früher oft gemacht.
      Heute nur noch Effax, ist besser und der Duft ist eher sexy ..... ;)
      LIEBER SCHWIERIG ALS SCHMIERIG :evil:
      pflege und vor allem schön bearbeiten, ich würde wohl einschlagen ( aber nicht über eine harte Kante) oder immer wieder mit er Händen quasi durchwalken ( also Biegen und rollen) ..



      aber ehrlich gesagt ist für mich grad das einschlagen am Objekt bei einer Riemenpeitschen sexy
      Peitschen, aus Kernleder, bevor ich sie verkaufe, behandele ich wie folgt;

      Lederfett (Sattlerfett oder Lederöl am besten mit Bienenwachs-Anteil) nehmen, (einpflegen nicht darin ertränken.) Zwei-drei Std. einwirken lassen.

      Dann die Peitsche / die Riemen über ein rundes Holz ziehen ( walken nicht schlagen) Drüber ziehen, immer von rechts nach links und zurück. Bis das Leder warm ist. Zwischendurch mal durchkneten..
      Beim Schlagen über Kanten bricht das Leder, was ja vermieden werden soll.

      Nach 15-20 Minuten sollten die Riemen butterweich sein.
      Gruß Marquis le deuxième
      Immer bestrebt, auf sehr liebevolle Weise und meine ganz besondere Art, böse zu sein.
      Leider läßt sich oft nicht klären wie das Leder gegerbt wurde, weil sich daraus ergibt, was es aufnehmen kann, oder nicht. Zu bedenken würde ich auch immer geben, dass das Leder mit nackter Haut in Kontakt kommt und bei evtl entstehenden Wunden auch die Pflegemittel, Öle oder was auch immer, in die Haut beziehungsweise Wunde mit eindringt.
      Ich würde zur Pflege immer Sattelseife und Klauenöl verwenden ...beides auf Leder gut abgestimmt.
      So, vielen Dank für eure Tipps, ich hab mir jetzt aus fast allen Vorschlägen was zusammengebastelt.

      Ich bin bei meinem Kokosöl geblieben, da es natürlich ist, ich das auch schon innerlich verwendet habe
      und ich aus vorherigen Recherchen wusste, dass ich es zur Glattlederpflege nehmen kann.

      Ich habe die Tawse und den Klopfer auf ein Handtuch gelegt, beides satt mit dem Kokosöl eingerieben und es 24 Std. einwirken lassen.
      Dann habe ich ein Baumwolltuch genommen und das überschüssige Fett eingerieben.
      Dabei habe ich erst gesehn, dass der Klopfer "Strähnchen" hat, 3 braune und 4 schwarze Lederriemen 8o

      Danach habe ich beide Teile je 5 Minuten lang mit Druck über eine leere Weinflasche und dann über einen Besenstiel gerollt/gewrungen,
      immer abwechselnd auf beide Seiten gedreht.
      Das Leder sowie meine Finger wurden dabei sehr warm ^^
      Dabei haben sich die Tacker des Klopfers etwas gelockert. Ups, das war wohl zu fest. :pardon:
      Die Tacker mit dem Flaschenboden wieder festgeklopft und dann die Enden der Klopferriemen nochmal einzeln ein paar Minuten zwischen den Fingern gerollt.
      Der Besenstiel war dann voller brauner und schwarzer Striemen, ich war echt froh,
      dass ich das Kokosöl und nichts anderes genommen hatte, wenn das so abfärbt.

      Danach beides nochmal satt eingefettet und statt der geplanten 24 Std. 30 Std einwirken lassen (weil vergessen, lag in einem anderen Raum).
      Jetzt ist beides geschmeidiger, die Tawse ist etwas beleidigt, weil sie jetzt so schlaff runterhängt und nicht mehr steht wie ne Eins.
      Die soll sich bloß nicht so anstellen, sie hats doch gut bei uns. :D
      Der Klopfer weiß noch nicht so recht, was er davon halten soll,
      beides zieht aber immer noch gewaltig, ist eben nur geschmeidiger. :spank:

      Evtl. wiederhole ich das nochmal irgendwann, weil das Leder immer noch nicht butterweich ist.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -