Anticipation - die Erwartung, Vorfreude

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      Anticipation - die Erwartung, Vorfreude

      Mich würde mal interessieren, wie ihr subs mit der Erwartung umgeht, wenn eine Session angekündigt wird und es bis dahin noch XY Stunden sind. Wie gross ist XY so bei euch? Von der Ankündigung bis zum Beginn der Session, bei der es ja meistens auch um das einstecken von Schlägen geht, was geht da im Kopf vor?
      Bei uns ist die geographische Trennung eine Komponente dieser Erwartung. Beispiel: “Ich komme irgendwie Anfang Januar und werde dich auspeitschen” - das ist dann erst einmal gespeichert. “Ich kommme am 10 Januar an, vergiss die Hundepeitsche nicht”. Damit steht das Datum. Beim Blick auf den Kalender bekommt der 10. Januar eine Bedeutung. Freude kommt auf und ein ganz bisschen (positive) Angst. “Ich bin jetzt losgefahren, melde mich später”. Dann ist der Gedanke an die Session sehr real, jetzt tickt die Uhr. Was ziehe ich an. Wann wird er die Peitsche nehmen? Die tut gut und weh. Naja, sind ja noch ein paar Stunden. Freude und Verdrängung. “OK, wir treffen uns um 5”. Das sind dann noch 2 Stunden. Jetzt wird es ernst. Nervös Angst und Lust steigen gleichzeitig. 17. Uhr, Treffen. Glanz in den Augen.
      Jetzt kann ich in der Vorbereitungsphase ganz viel machen. Mit ihrer Lust und ihrer (positiven) Angst spielen. Sie auf genau das vorbereiten, wonach mir der Sinn steht.
      Läuft das bei euch ähnlich ab? Oder gaaaaaaanz anders?
      Guten Tag @DunLap66

      So ähnlich ist es bei uns auch, da wir eine Fernbeziehung haben.
      Am Tag der Ankündigung male ich mir gedanklich aus, was passieren könnte, werde hippelig und versinke in Gedanken und dann kommen die Gedanken : oh man, noch so lange bis dahin. (sehen uns aller 3wochen)
      In dieser Zeit flaut es wieder ab, bis etwa 4-5 Tage davor. Dann fangen die Gedanken wieder an.
      Je näher das Datum kommt und je mehr er sagt oder andeutet umso mehr zähle ich die Zeit.
      Ganz schlimm ist es, wenn er los gefahren ist und ich tracke und sehe das er immer näher kommt.
      Und dann kommt die Endphase... Gedanken.. Vorbereitung.. Nochmal kontrollieren ob ich alles erfüllt habe, ob an mir alles ist, wie er es verlangt.
      Wenn ich dann sehe.. Oh jeeee nur noch 2km...dann............

      Und dann ist er da. :love:


      Ich kann deine Ausführungen absolut nachvollziehen.

      Lg :yes:
      Schau mich doch in diesem Ton an........ :love:
      Für mich ist die Erwartung/Vorfreude sehr von Dom abhängig...
      Je nachdem, wie Dom führt und plant, sind meine Gefühle dazu ganz unterschiedlich.

      Wenn ich mich mit einem Rigger treffe, dann freue ich mich ganz einfach auf ihn und die Seile... :love:
      Was er genau plant, ist mir völlig Latte, weil ich in Seilen eingepackt einfach alles schön finde :sofa:

      Wenn ich mich aber auf ein D/S Treffen freue und vorher dazu bereits Angaben/Aufgaben bekomme,
      dann läuft das Kopfkino an und ich bin schon Tage vorher "im Spiel"...
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Wir sprechen unsere Wochenenden schon sehr früh ab, manchmal sogar 3-5 Treffen auf einmal. Das ist an sich schon aufregend, dann kommt der Zeitpunkt, an dem ich sie auf meinen großen Kalender übertrage. Nochmal Vorfreude.

      Das Buchen der Ferienhäuser ist in meiner Hand, sehr aufregend, weil ich immer nach geeigneten Holzhäusern mit Balken Aussschau halte. Wenn ich eins unserer Lieblingshäuser erwische, steigt dann zusätzlich die Erinnerung an vergangene Treffen hoch.

      Immer wieder spielen wir virtuell, er bereitet mich dadurch auch auf neue Schlaginstrumente oder neue Spielarten vor, zumindest ansatzweise.
      Oft kommt auch bei Unbekanntem meine Wonneangst hoch, so ein Gefühl wie beim Achterbahnfahren oder Fangenspielen als Kind. Die fördert er natürlich auch schön mit Andeutungen. ;(
      Meistens kommt anfangs eher von ihm als von mir: "Ich freu mich auf unser Wochenende". Kommen wir näher an das Treffen ran, kommt dann von mir: "Nur noch ....Tage". Je näher wir dem Treffen kommen, umso mehr freue ich mich.

      Ein paar Tage vorher machen wir einen virtuellen Rundgang durch die Fotos des Hauses, gucken nach Spielmöglichkeiten, wie das Bett aussieht, usw.
      Kennen wir den Ort noch nicht, suche ich online nach Lokalen, in denen wir frühstücken oder abends essengehen können. Das ist Vorfreude pur.

      2 Tage vorher fange ich an, zu packen. Nehme die Schlaginstrumente von der Wand, halte sie in der Hand, freue mich darauf. Lade die Vibs nochmal auf. Packe Dessous, Kleider, Sonstiges zurecht, was er sich wünscht oder womit ich ihn überraschen möchte. Dann versuche ich, mir vorzustellen, wie die Reaktionen sind.

      Der Tag der Anreise. Nun fängt meine Wonneangst richtig an. Bin ich arbeiten, geht es noch, da ich abgelenkt bin.
      Habe ich frei, fange ich an, rumzutüddeln. Mache noch dies, räume noch da rum, um die Abfahrt zu verzögern.
      Keine Ahnung, warum, schließlich freue ich mich auf das Treffen, es ist aber so. :pardon:
      Ganz schlimm ist das, wenn wir etwas Besonderes vorhaben, z. B. ein BDSM - Appartment gebucht haben oder zur Passion fahren.

      Im Auto bin ich zuerst total angespannt, atme tief ein und aus, bevor ich den Motor starte, werde dann immer ruhiger, je näher ich dem Ziel komme. Meistens telefonieren wir auf der Fahrt auch miteinander. Wenn ich merke, dass ich Schwierigkeiten habe, vor ihm dazusein, weil ich in einen Stau gerate, werde ich wieder unruhig, das kann ich gar nicht haben.
      Ich mag es, mich in Ruhe frischmachen und alles vorbereiten zu können.

      Wenn er dann nochmal ein paar Minuten, bevor er da ankommt, anruft, bin ich wieder total aufgeregt.
      Dann erde ich mich, indem ich auf die Knie gehe, Arme und Stirn ablege, bewusst ein- und ausatme und mich innerlich bereit mache, für ihn.
      Tja und dann..... gehts los :D
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Ich habe das unglaubliche Glück, dass mein Herr für eine Spielbeziehung sehr nah bei mir wohnt und er zudem extra für uns eine kleine Wohnung auf dem Weg dazwischen gemietet und eingerichtet hat.
      Deswegen treffen wir uns relativ oft (inwischen mindestens 1x in der Woche).
      Bei mir fängt die Aufregung meist schon am Tag vorher an und ich wundere mich manchmal, wenn wir uns in der Wohnung treffen, wie ich dorthinkomme, ohne einen Unfall zu verursachen.
      Zuhause kontrolliere ich mindestens 3x, ob ich wirklich alle Dinge eingesteckt habe, die er mir aufgetragen hat bzw. die ich immer dabei haben muss. Zudem alles anhabe, was er sich wünscht.
      Fast immer bin ich die Erste in der Wohnung... was ich gut finde, weil ich ihn dann geziemend erwarten kann.
      Obwohl wir jetzt schon fast 1 1/2 Jahre zusammen spielen, bin ich immer noch aufgeregt wie ein kleines Kind, :rot: :sofa: .
      Und das legt sich erst, wenn er kommt und wir mindestens ein paar Minuten zusammen sind.
      Ich bin teilweise sogar so aufgeregt, dass mir leicht übel wird.

      Bei uns ist selten klar, was er mit mir machen wird. Er kündigt so gut wie nie etwas an. Selbst wenn er etwas ankündigt, muss er dies nicht zwingend machen. Es ist lediglich etwas, das er im Moment der Ankündigung machen möchte. Er ist jedoch der Dom. Sollte er sich zwischenzeitlich anders entscheiden, ist es so. Was er möchte, auch spontan, macht er.
      Aufgeregt bin ich so oder so.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Auch wir haben eine Fernbeziehung und wir sehen uns im Moment ca. 1-2 mal im Monat. Ich bin jedesmal total aufgeregt. Oft weiß ich nicht, was er geplant hat. Manchmal gibt es Aufgaben im Vorwege, die ich gewissenhaft erfülle. Allein das ist schon sehr aufregend. Ich zähle die Tage bis wir uns wieder sehen. Am Tag selbst bereite ich mich gründlich vor; rasieren, Kkeidung rauslegen. Spielsachen checken, alles aufladen. Letztes Mal habe ich doch tatsächlich mein Halsband vergessen. 8| :crying: . War nicht gut :popo_versohlen:

      Generell habe ich dann schon ein kribbeln vor Aufregung.
      Guten Morgen und danke für die aktive Teilnahme an meinem Thread. Ob eben dicht beieinander oder Fernbeziehung, wenn man weiss, es gibt ein Treffen fängt der Kopf an zu arbeiten. Ich hatte zum Thema Bestrafung meine Einstellung dokumentiert und Samstag sehen wir uns - sie weiss nun dass eine harte Züchtigung erfolgen wird. Die Einsicht es verdient zu haben ist ja nur die halbe Miete. Es kommt ja auch etwas Angst auf. Anticipation eben ...
      Wir führen zwar keine Fernbeziehung, aber wenn wir uns z. B. für ne Party angemeldet haben, dann weiß ich auch, dass da was auf mich zukommen wird. Wir haben zwar auch zu Hause unsere Sessions, aber aufgrund der Räumlichkeiten finden die langen Schlagwerkzeuge wie Bullwhips da leider selten Anwendung.

      Von daher freue ich mich immer schon auf den Termin, wenn es denn endlich mal wieder in nen Club geht, wo ich laut sein darf, keine Tiere weggesperrt werden müssen und ich die Bullwhips spüren darf.

      Allerdings nutze ich diese Zeit auch zur mentalen Vorbereitung. Denn die brauche ich, wenns mal wieder heftig wird.....
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light