Kalter Entzug – Das Orgasmusexperiment 18.12.18-7.1.19

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      Kalter Entzug – Das Orgasmusexperiment 18.12.18-7.1.19

      Ich wünsche mir, dass ich mit diesem Blogeintrag vielen Frauen helfen kann, die wie ich unter Orgasmusschwierigkeiten leiden, egal ob Sub oder Dom.

      Vorgeschichte:
      Schon länger bin ich frustriert, dass ich nicht mehr durch fremde Hand oder Zunge zum klitoralen Orgasmus kommen kann, sondern nur durch meine Finger, mal mehr, mal weniger schnell.
      Der vaginale Orgasmus geht für mich einher mit Abspritzen (auch das mal mehr, mal weniger viel) und vorheriger Steigerung der Lustkurve, sehr lautstark, aber im Gegensatz zum klitoralen Orgasmus fehlt mir hinterher das Gefühl der Entladung, der Entspannung, der vaginale Orgasmus treibt mich hoch und höher und dann kommt da ...nix, beim klitoralen hingegen breitet sich ein süßes Entspannungsgefühl aus, mindestens im Bauchraum und in den Arschbacken, manchmal auch weiter, bis zu den Füßen oder hoch bis zu den Haarwurzeln.
      Ein Wunsch, den mein Herr mir zu meinem vorletzten Geburtstag im Sommer 2017 erfüllen wollte, war, das zu ändern.
      Bis heute haben wir das nicht geschafft und nun fand ich diese Seite, (refinery29.com/de-de/klitoraler-orgasmus-abhaengig-machen), auf der erklärt wird, dass der klitorale Orgasmus süchtig machen kann. Dort war beschrieben, dass Frau den Teufelskreis durchbrechen kann, wenn sie konsequent 21 Tage lang auf die klitorale Stimulation verzichtet, aber weiterhin sexuell aktiv ist.

      Tag 1:
      Ich schickte meinem Herrn den Link zu dieser Seite, verbunden mit dem Wunsch, das zu probieren. Am Tag zuvor hatte ich ihn durch ein Verhalten meinerseits so positiv überrascht, dass ich erneut einen Wunsch frei hatte, ich bat ihn also, mich wohlwollend und ohne Sadismus in meinem Vorhaben zu unterstützen.
      Nach meiner schweren Bauch-OP vor 2 Monaten war ich anfangs schon körperlich nicht in der Lage, mich selbst anzufassen, später untersagte es mir mein Herr aus Fürsorgepflicht, damit ich meine Narbe schone. Auch da waren ca. 3 Wochen vergangen, bevor ich es wieder durfte, allerdings mit einer anderen Intension.
      Kaum hatte ich die Mail an ihn abgeschickt, dachte ich bei mir, warum ich das nicht ab morgen geplant habe, dann hätte ich doch heute nochmal..... Der nächste Gedanke war aber gleich: „Nein, das ist genauso blöd wie: ich hör morgen mit Rauchen auf oder ich esse ab morgen keine Süßigkeiten mehr. Entschluss gefasst und gleich begonnen, ist doch viel besser, dann bin ich auch einen Tag eher fertig.“ Zwischen die Beine gefahren ist mir die Sache aber doch sogleich *gg
      Das Telefonat abends mit meinem Herrn war sehr zufriedenstellend, er sicherte mir zu, mich dabei zu unterstützen und gab mir gleich die Anweisung, ihm ein Foto meiner Fingernägel heute und in 2 Wochen zu schicken. Außerdem bekam ich die Anweisung, sie nicht mehr soweit runterzukürzen wie heute, weil er weiß, wie schwer es mir fällt, mich mit langen Fingernägeln im Intimbereich anzufassen, ohne mich dabei zu verletzen. Das war ein Teil seiner Unterstützung, meine Versuchung zu minimieren. Der Abend kam und ich ging voll motiviert und ohne Versuchung ins Bett.

      Tag 2 bis 4:
      Geschwächt durch eine starke Erkältung mit Bronchitis und Kopfschmerzen, spürte ich zwar meine Dauererregung, hatte aber das Bedürfnis, mich anzufassen, im Griff.

      Tag 5:
      Der war schwieriger. Ich saß am Lappi, schrieb meinen Blog (Dezember 2018) und merkte, wie es da unten blubberte und kitzelte. Immer wieder bildeten sich kleine Schleimbläschen, die größer wurden und dann platzten ^^ Ich kniff die Beine zusammen und grinste vor mich hin.
      Schlimmer wurde es, als ich nicht einschlafen konnte abends, bzw. in den frühen Morgenstunden. Früher hätte ich dann mal eben Hand angelegt und die anschließende Entspannung zum Einschlafen genutzt. Aber ich blieb standhaft, bin nochmal aufgestanden, hab mich an den Lappi gesetzt, noch ein bisschen Wimmelbildspiele gemacht und wurde dann auch so müde.

      Tag 6:
      Den ganzen Tag spürte ich die Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln, wie sich der Schleim bildete und sich seinen Weg nach draußen bahnte.
      Mein Herr hatte mich im Telefonat daran erinnert, dass ich bei dem Experiment durchaus meinen Spaß mit Dildo und Co haben dürfte, nur eben nicht klitoral stimulieren. Ich war kurz in Versuchung, beschloss aber dann, es mir für später aufzuheben, damit ich meine Bude sauberbekomme, schließlich war morgen Heiligabend ;)
      Ich fiel abends ins Bett, ohne mich anzufassen, noch war es auszuhalten...

      Tag 7:
      Heiligabend war vorbei, nun aber.... Blase entleert, Unterlage ins Bett gepackt, vaginal nur ein paar Minuten mit dem G-Punkt-Vib stimuliert, erst mehrfach abgespritzt, dann einen Orgasmus bekommen, der dem klitoralen gleicht, jaaaaaaaa, das hatte ich bisher nur ein einziges Mal vorher geschafft :))))
      Aufgekratzt davon setzte ich mich wieder an den Lappi (Ganz spontan hatte ich mich eben entschieden, doch an dem Geschichtenwettbewerb von GD teilzunehmen), um es eine halbe Stunde später erneut zu probieren. Wieder spritzte ich größere Mengen ab und dann ereilte mich ein solcher Orgasmus, dass ich wirklich das Gefühl hatte, tief befriedigt zu sein, wieder ohne jegliche klitorale Stimulierung. Wahnsinn 8o
      Ok, das heißt jetzt erstmal für mich, dass ich akzeptieren darf, dass es (vorerst) dazu gehört, dass ich dabei eine Pfütze hinterlasse.

      Tag 8:
      Die weiße Unterlage, die ich mir ins Bett gelegt hatte, war getrocknet, ohne dass die Flüssigkeit Ränder hinterlassen hätte. Ich hab ja doch immer noch den leisen Zweifel in mir, ob da nicht doch Urin mit im Spiel ist, aber ich war ja auch kurz zuvor auf Toilette gewesen.
      Nach dem Mittagessen merkte ich, wie die Erregung wieder in mir hochkroch. Also wieder Blase leeren, Unterlage ins Bett, ausziehen. Diesmal habe ich mir etwas mehr Zeit gelassen, habe mit dem brummenden Vib meine Schenkel gestreichelt, meine Vulva, meine Schamlippen, bevor ich ihn eingeführt habe. Und diesmal dauerte es länger, bis ich am Squirten war, aber auch nur am Squirten. Obwohl ich mehrere Male bis kurz vor einen Orgasmus kam, konnte ich nicht loslassen. Immer wieder versucht, doch die Klitoris mit einzubeziehen, um endlich Erlösung zu bekommen, brach ich dann erstmal ab. Bloß nicht das Experiment gefährden ;)
      Abends dann erneut ans Werk gemacht, gesquirtet und einen Punkt kurz hinter dem Vaginaleingang entdeckt, der mir einen Wahnsinnsorgasmus verschafft hat. 8o

      Tag 9:
      Mehrmals angesetzt, weil vom virtuellen Spielen am Vortag und auch am aktuellen Abend total rattig, auch Zeit damit gelassen, Körper anderweitig erkundet, aber es klappte weder das Squirten noch ein Orgasmus. Ich habe irgendwann den G-Punkt-Vib weggelegt, weil ich nichts erzwingen wollte. Der Griff an die Klitoris hätte Erleichterung gebracht, aber ich wollte tapfer durchhalten.

      Tag 10 und 11:
      Ich habe mich bewusst nicht angefasst, um mir eine Pause zu können, wollte nichts erzwingen. Meine Geilheit habe ich den ganzen Tag über gespürt.

      Tag 12:
      Heute war ich etwas „out of order“, nicht in der Stimmung dazu, also keinerlei sexuelle Aktivitäten.

      Tag 13:
      Auch heute hatte ich keine Lust, sexuell aktiv zu werden. Mein Herr bespielte mich abends virtuell, das hat mich schon sehr stark erregt, aber ich hatte keine Ambitionen, selbst Hand anzulegen danach.

      Tag14 bis 16:
      Ich habe zwar ein wenig mit dem Vib in mir rumgespielt, aber kein Bedürfnis verspürt, mir einen Orgasmus , egal in welcher Form zu beschaffen. Eine angenehme Geilheit war den ganzen Tag über zu spüren.

      Tag 17:
      Ich entdeckte diesen Link: routiniert.com/gewohnheit-aendern/ .
      Hmmmmm.... Soso, daher kamen also die 21 Tage. Und was heißt das nun? Dass ich noch weitere 45 Tage durchhalten müsste, um zum Ziel zu kommen? So sehr entsetzt hat mich diese Erkenntnis gar nicht, da die Sache immer noch freiwillig war und am Ende eine großartige Belohnung wartete :D . Und ich hatte doch schon geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören, da sollte das mit dem klitoralen Orgasmus doch ein Klacks sein...

      Tag 18:
      Ich war sexuell aktiv mit meinem G-Punkt-Vib, ohne den Druck, einen Orgasmus bekommen zu wollen, konnte ganz entspannt nach einiger Zeit aufhören, ohne dass ich mich unbefriedigt oder frustriert gefühlt habe.

      Tag 19:
      Ich erwachte wegen der Sirenen aus einem erotischen Traum :cursing: . Früher hätte ich mir mittels klitoraler Reizung einen Orgasmus verschafft, heute habe ich nur ein wenig mit dem G-Punkt-Vib versucht, das Gefühl des Traumes zu erhalten. Wieder weder Abspritzen noch Orgasmus ohne Frust.

      Tag 20:
      Ich habe mich entschieden, bis zum Treffen mit meinem Herrn weiterzumachen, das sind noch weitere 2 Wochen. Ab Montag vor unseren Treffen bin ich sowieso immer freiwillig abstinent.
      Fühle mich total entspannt.

      Tag 21:
      Der letzte Tag des Experimentes. Ich gehe abends glücklich und zufrieden ins Bett mit der Erkenntnis, dass es möglich ist, (fast) alles zu schaffen, was man wirklich will.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: Abstände angepasst

      Fazit:
      Ich bin stolz auf mich, dass ich es allein geschafft habe, genau wie damals meine Nikotinsucht zu beerdigen. Klar hätte es auch seinen Reiz gehabt, mir das von meinem Herrn aufdiktieren zu lassen, aber so war ich eben anders stolz auf mich.

      Was mir vor allem auffiel: Ich war dadurch nicht im Jammermodus, weil es ja mein Ehrgeiz war, der mich in diese Situation gebracht hat.

      Einen vaginalen Orgasmus zu erleben, der in der Intensität und Befriedigung einem klitoralen gleicht, war Wahnsinn.

      Es war wirklich befreiend, zu erleben, wie der Gedanke an einen klitoralen Orgasmus nicht mehr meinen Tag beherrschte.

      Interessant fand ich, wie sich meine Lust verändert hat, von „nur noch geil“ zu „angenehm geil“ und dann zu „entspannt“.

      Nebeneffekt: Ich habe durch das Stöbern im Internet die Erkenntnis gewonnen, dass neue Gewohnheiten, egal welche, mindestens 21 Tage konsequentes Durchziehen ohne Rückfälle erfordern, es kann aber auch bis zu 12 Wochen dauern.

      Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten, ob es bei unseren Treffen auch etwas verändert hat.

      Bitte, liebe Doms, wenn ihr das hier gelesen habt, überlegt, ob ihr eure Subs evtl. in die „Sucht“ treiben möchtet,
      indem ihr klitorale Zwangsorgasmen in kurzen Intervallen anordnet
      oder ob ihr sie unterstützen möchtet, ihre Orgasmusfähigkeit zu steigern.

      Es wird nicht funktionieren, wenn ihr euren Subs dieses Experiment aufdrückt, das führt nur zu noch mehr Geilheit und Frust.
      Ich würde mich freuen, wenn ihr ihnen die Möglichkeit gebt, es freiwillig auszuprobieren.

      Liebe Subs, ich wünsche euch den Mut, es zu probieren, es lohnt sich :)

      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: Abstände angepasst rot ist den Moderatoren vorbehalten

      Der Erfahrungsbericht ist sehr interessant.
      Allerdings habe ich ein Problem, mit dem Begriff Sucht aus dem Link.
      Wenn es sich wirklich um eine Sucht, im Sinne von Abhängigkeit handeln sollte, dann ist diese immer vorhanden, da gibt es keine Regel nach wie vielen Tagen Abstinenz sie "weg geht". Deshalb gibt es bei anerkannten Abhängigkeiten auch Rückfälle nach mehreren Jahren.
      Handelt es sich tatsächlich um eine Sucht, dann müsste auf klitorale Orgasmen lebenslänglich verzichtet werden, um nicht wieder in der Sucht zu landen.

      Wenn Sexualität oder sexuelle Praktiken als krank, oder krankmachend dargestellt werden, finde ich es problematisch.
      Danke für diesen sehr ausführlichen Beitrag, @Isegrim_w_devot! :blumen:

      dornenspiel schrieb:

      Wenn es sich wirklich um eine Sucht, im Sinne von Abhängigkeit handeln sollte, dann ist diese immer vorhanden, da gibt es keine Regel nach wie vielen Tagen Abstinenz sie "weg geht". Deshalb gibt es bei anerkannten Abhängigkeiten auch Rückfälle nach mehreren Jahren.
      Ich denke, es geht ja auch nicht um "weg gehen". Sucht ist im Kopf "verankert".
      An 1. Stelle steht der körperliche Entzug, der, je nach Sucht, seine Zeit braucht.
      Der nächste Schritt ist das "Umdenken", die Akzeptanz, der Umgang damit. Das kann man lernen, zu steuern.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Ich glaube auch, "Sucht" ist ein wirklich starkes Wort.

      Ist es nicht einfach so, dass es vollkommen menschlich ist, es sich in jeder Situation so einfach wie möglich zu machen?

      Ein klitoraler Orgasmus ist deutlich einfacher zu erzeugen, als ein vaginaler. Ergo - ich weiss jetzt wirklich nicht, ob es da Statisktiken gibt, aber ich behaupte es jetzt mal einfach - "beschränken" sich die meisten Mädels bei der Selbstbefriedigung schon einmal auf die Klitoris.

      Und seien wir mal ehrlich, es kommt ja nun nicht selten vor: Man hat Geschlechtsverkehr und Männlein kommt. Was tut Frau? Nennen wir es: Klitorale Nacharbeit :P

      Von daher ist es wohl recht sinnvoll, hin und wieder auf den vaginalen Orgasmus hinzuarbeiten, damit Körper und insbesondere Geist das nicht "verlernen".

      Ich habe auch meist klitorale Orgasmen, aber gerade wenn die Chefin die Pussy ausgiebig bespielt, ist dann irgendwann ja auch mal Schluss. Wenn die Schamlippen und die Klitoris zu sehr angeschwollen sind, oder die Klitoris sogar überreitzt ist, geht garnichts mehr in der Richtung. Da muss man eben mal ein bisschen Arbeit investieren :D :pardon:

      Isegrim_w_devot schrieb:

      oder ob ihr sie unterstützen möchtet, ihre Orgasmusfähigkeit zu steigern.
      :yes: aber 100% Zustimmung
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      @Isegrim_w_devot. Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Ich finde es sehr interessant, das Ganze mal aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten.

      Mit dem O ist es ja manchmal so eine Sache...ich habe durch meinen Herrn jetzt auch des Öfteren vaginale Orgsmen. Sie fühlen sich so ganz anders an. Eher wie ein dumpfes Grollen, eher druckvoll und ich habe das Gefühl, wie in einem Tunnel zu sein, wenn er sich aufbaut. Der Herr mag es sehr gern, mich damit zu quälen, in dem ich warten muss und nicht sofort nachgeben darf. Die vaginalen O‘s dagegen sind manchmal explosiv, kribbelig und nicht immer gleich intensiv. Tolles Thema.
      Donnerwetter, ein sehr schöner, ehrlicher Erfahrungsbericht.

      Danke dafür und ich glaube auch, du kannst mit deinem Bericht der einen oder anderen beim Erlernen (Verbessern )

      der Orgasmusfähigkeit helfen. Und dafür gibt es Blümchen: :blumen: :blumen: :blumen:

      Dein Partner ist sicher stolz auf dich, zu Recht!
      Die Frauen kosten uns achtzig Prozent unserer Kraft, aber ohne Sie hätten wir gar keine.


      Dieter Noll, "Kippenberg"
      Vielen Dank @newbarbie, @dornenspiel, @topaz, @Annimax, @scorpio67 und @Intruder für die Rückmeldungen und die Blümchen :rot:

      dornenspiel schrieb:

      Handelt es sich tatsächlich um eine Sucht, dann müsste auf klitorale Orgasmen lebenslänglich verzichtet werden, um nicht wieder in der Sucht zu landen.
      Stimmt, das Wort Sucht ist in dem Zusammenhang wirklich etwas hart und die Gier nach einem klitoralen Orgasmus ist nicht behandlungsbedürftig oder krankhaft.
      Aber wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja wirklich, selbst nie wieder einen klitoralen Orgasmus zu brauchen...

      topaz schrieb:

      Ich denke, es geht ja auch nicht um "weg gehen". Sucht ist im Kopf "verankert".
      An 1. Stelle steht der körperliche Entzug, der, je nach Sucht, seine Zeit braucht.
      Der nächste Schritt ist das "Umdenken", die Akzeptanz, der Umgang damit. Das kann man lernen, zu steuern.
      So sehe ich das auch, es ist oft eine Kopfsache und "Ich muss einen klitoralen Orgasmus haben, wenn ich geil bin...."
      ist in dem Zusammenhang austauschbar mit:
      "Ich brauche immer nach dem Essen etwas Süßes..."
      "Ein Tag ohne GD ist kein guter Tag....." :D
      "Ich muss pünktlich zuhause sein, meine Serien fangen an..."
      "Kino ohne Popcorn geht gar nicht...."

      Alles keine echten Süchte, aber sie können schon sehr raumgreifend sein.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Fortsetzung:

      Tag 22 bis 27:
      Ich gönnte mir ab und an meinen G-Punkt-Vib, das Ergebnis war sehr unterschiedlich,
      mal Squirten mit anschließendem vaginalen Orgasmus, 2x sogar einen vaginalen Orgasmus ohne vorheriges Squirten,
      mal nur Squirten, mal nichts, was mich aber nicht frustrierte.

      Tag 28 bis 32:
      Diese Zeit ab Montag vor unseren Treffen war ich schon vom ersten Mal an freiwillig abstinent, um so meine Spannung für ihn zu erhöhen. Diesmal war es nicht schlimmer als sonst, im Gegenteil. Ich war richtig stolz auf mich und gespannt, ob es etwas verändern würde.

      Das Treffen:
      Ich sag nur: Erfolg :thumbup:
      Gleich am ersten Abend Squirten ohne die sonstigen Hemmungen, was fremde Sofas angeht (kann man ja hinterher reinigen :D )
      Danach ein doppelter!! Orgasmus, durch SEINE Hand, zwar ein klitoraler, aber immerhin :dance:
      (einen einfachen noch nie vorher durch ihn geschafft, auch in meiner letzten Beziehung die letzten Jahre durch meinen Partner nicht mehr,
      einen doppelten sowieso noch niemals zuvor!)

      Mehrfach erlaubte er mir, selbst Hand anzulegen, was ich aber dankend ablehnte.
      Auch, als wir in der letzten Stunde noch aktiv waren - mit der Zeit im Nacken konnten wir uns beide nicht so wirklich fallenlassen, auch wenn wir die Spielzeuge zur Hilfe nahmen.
      By the way: Liebe Subs, wenn euch euer Herr lässt, probiert mal den Womanizer an seinen erogenen Zonen aus, an seinen Nippeln, dem kleinen Stück Ohrmuschel an der Wange, an den Ohrläppchen, an seinem besten Stück ^^
      Im Gegensatz zu sonst war ich aber nicht gefrustet, ohne einen letzten Orgasmus nach Hause zu fahren, sondern auch hier: Stolz wie Oskar.

      Fazit:
      Ich werde dranbleiben.
      Die neuen Erfahrungen, die ich dazugewinnen durfte, waren um ein Vielfaches wertvoller als der schnelle Kick, den ich sonst durch meine Finger erlebte.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Intruder schrieb:

      EIN VOLLER ERFOLG. Oder?
      Ja, das war es :dance:

      newbarbie schrieb:

      hat sich ja wirklich gelohnt für Dich und vielen Dank für das Berichten.
      Gerne doch, ich halte euch weiter auf dem Laufenden, wenn es Neuigkeiten gibt :)
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      So, die ganze Woche über war ich mental zu erschöpft von der Arbeit, um mich mit mir selbst zu vergnügen.

      Heute morgen wachte ich davon auf, dass mich ein langer und gewaltiger Orgasmus überrollte.
      Das war an sich ein Phänomen, was ich zuvor nur 3x erlebt hatte.

      Heute lag ich allerdings etwas verwirrt im Bett, weil ich zuvor keinen erotischen Traum gehabt hatte (wie bei den anderen Malen),
      sondern geträumt hatte, dass ich mich (selbstverschuldet) in großer Zeitnot befand.

      Ich weiß nicht, was ich davon halten soll... ?( :gruebel:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Spannend ...

      Stress generell wirkt der Libido entgegen, du hattest eine anstrengende Woche, könnte es sein, dass du deshalb von
      "Stress" geträumt hast (um es zu verarbeiten). Wenn jetzt dein Körper auf diese mentale Verarbeitung mit Entspannung
      reagiert hat (hormonell also weiter war, als du in deinem Traum), dann könnte er seinem höchstprivaten Bedürfnis ;)
      nachgekommen sein, während dein Gehirn dir noch Stress vorgegaukelt hat.
      Schliesslich leiden :ironie: wir kurz vor dem Orgasmus auch an einer erhöhten Erregungslage... :gruebel:

      :D
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      ...und es geht spannend weiter :)

      Inzwischen sind 2 Wochen seit unserem Treffen vergangen und ich bin positiv erstaunt, dass ich nicht mehr den Drang verspüre, mir einen Orgasmus zu verschaffen. Ich bin ständig erregt, besonders bei Ankündigungen, was mich beim nächsten Treffen erwartet oder bei virtuellen Spielen, nutze auch ab und zu meinen Vib, um den größten Druck zu nehmen, aber nur kurz. Die Gier nach dem Orgasmus ist weg und ich finde es total entspannend.

      Eben gerade hatte ich Mittagsschlaf gemacht, träumte, dass ich bei mir Hand angelegt hatte und wachte auf, weil @Pat gegen das Bett rumpelte
      ...dachte ich, es war jedoch ein Traum im Traum...
      Ich wachte dann tatsächlich auf, es war aber nicht die Erschütterung des Bettes, die mich zucken ließ, sondern ein Orgasmus,
      meine Hände waren brav über der Decke und Pat ist auch Hunderte von km von mir entfernt, ich bin allein zuhause ^^
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Update:

      Es fiel mir lange sehr leicht, mich nicht mehr selbst zum Orgasmus zu bringen, wenn ich allein war.
      Bei unseren Treffen bat ich ihn um Erlaubnis oder er forderte es sogar ein.
      Squirten fiel mir auch immer leichter, der Kopf war endlich frei dafür.

      Dann hatte ich im April eine stressige Woche und es schlichen sich wieder die alten Muster ein.
      Ich nutze die klitorale Selbstbefriedigung, um mich schnell entspannen und besser einschlafen zu können.
      Als @Pat das mitbekam, erteilte er mir Berührungs- und Orgasmusverbot bis zu unserem nächsten Treffen, das waren gute 3 Wochen 8|
      Huch, ich hab das schon so oft hier gelesen, aber es selbst zu erleben, war der helle Wahnsinn. Ich wurde total weich und anhänglich, absolut devot und hingebungsvoll.
      Beim Treffen selbst war ich total schmusig, harmoniebedürftig, hatte durch seine Hand einen zweifachen Orgasmus und squirtete so oft wie noch nie zuvor.
      Ich durfte an dem Wochenende auch in die dominante Rolle switchen und ergriff die Gelegenheit, uns beiden! ein Berührungs- und Orgasmusverbot bis zu unserem nächsten Treffen 2 1/2 Wochen später zu verordnen.

      Das war jetzt gerade und ich sage nur: Waaaaaahnsinn :D :D :D :D
      Ich habe mehrfach multiple Orgasmen (3-5 direkt hintereinander) erlebt, bei einer Serie musste ich sogar selbst die ganze Zeit den Auflagevib halten, auch für Nr. 4 und 5, obwohl ich nach Nr. 3 schon nicht mehr konnte. Das Ding hatte mich noch nie! zuvor zum Höhepunkt gebracht, immer nur bis kurz davor.

      Genauso oft trieb er mich mit der Stimulation meines G-Punktes zum Squirten und fast in den Wahnsinn,
      bis ich bettelte, er möge doch bitte bitte aufhören, weil ich nicht mehr könne.

      Es war ein absolut geiles Wochenende, das wir beide nicht so schnell vergessen werden.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -