Bondage - Sicherheit für Sub

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Hey ihr alle!
      Vielen vielen dank für eure zahlreichen Antworten! Es hat mir seeehr geholfen!

      Eine Sache zu den sogenannten Panikhaken: ich hab selbst Pferde und das einzig besondere an diesen Haken ist, dass man sie öffnen kann, auch wenn Zug drauf ist. Es ist aber nicht so, dass er sich löst, wenn jemand panisch dran zieht. Das heisst, man braucht zum öffnen immer (!) Mindestens eine Hand oder Zehen frei, mit denen man den Verschluss des Panikhakens umgreifen und damit öffnen kann.

      Die Idee mit dem Handy oder Alexa finde ich SEHR gut und ich werde das austesten! Also vorher so einrichten, dass im Notfall Hilfe geholt werden kann.

      Ich danke euch allen vielmals!
      Was noch nicht erwähnt wurde: Auch Zeitschlösser können eine Option sein. Es gibt elektrische und solche, die mit Eis blockiert sind und auftauen.
      Das hilft im Notfall nicht dem Aktiven, aber der gefesselten Person in jedem Falle.

      Man bräuchte eigentlich ein Schloss, das auf ein Safeword hört ... ginge ja auch mit Alexa und Co. Das wäre dann ein echtes "Sesam öffne dich!" :gruebel:

      (dbondino in der Bastelecke abtaucht ...)
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Weiß jemand, warum er dagegen ist?
      Weil Panik- wie Schäkelhaken dazu neigen, bei entsprechender Dynamik sich selbständig zu öffnen.
      Ich kenne einige aus dem Reitsport, die sogar beides schon probierten und doch sehr vergleichbare Erfahrungen damit gemacht hatten. Sogar konnte in einem Fall weder Panik noch Schäkel geöffnet werden, weil zu viel Zuglast auf dem Gurt war, der daran befestigt war (die beiden wurden zum Test hintereinander gelegt, um zu sehen welcher einfacher zu öffnen wäre).

      dbondino schrieb:

      Idee: Aus der Segelfliegerei kennt man Sollbruchstellen, die ins Seil kommen ... aber die leichtesten brauchen 80 daN ( ca. = kg) Zug. Für einen MalSub in Panik könnte das vielleicht passen, für Frau kaum.
      Bei Suspensions auf keinen Fall, hier wird mit einem statischen Wert von 1.000 DaN gerechnet, bei Dynamik auf keinen Fall unter 250 DaN, wird nur eine Lage geschwächt, ist das ganze Konstrukt instabil und es ist zu riskant, dass diese Fesselung kollabiert. Für Bodenarbeit evtl. eine Idee, doch dazu muss man auch genau wissen, wo diese Schwächung angebracht werden sollte und dann stellt sich aber noch die Frage, bei einer festen Fesselung, wo bitte soll Bunny noch so viel Druck erzeugen können, dass diese Sollstelle brechen wird...Also mir fällt da ehrlich gesagt nichts wirklich ein, da die Muskulatur unter Entspannung in eine Restriktion geht und dazu meist ein Winkel erzeugt wird, der eine Kraftaktivierung, auch unter Panik, unmöglich macht.


      MarquisLeDeuxieme schrieb:

      (gibt es für ganz kleines Geld und hält Zuglasten je nach Qualität von über 100 KG)
      Bei Bodenarbeit ist dies evtl. eine Option, jedoch für Suspensions nicht zu raten. 100KG ist viel zu wenig, wenn es in die Lüfte geht.


      cassandra62 schrieb:

      Mal ganz dumm gefragt? Gibt es nicht Handys mit Sprachsteuerung? Siri oder Google? Kann man die nicht so einstellen, dass man nur rufen muss "ruf XY" an?
      Bei mir hätte das z.B. mit der Alexa funktioniert, die mit einem Freund verbunden ist.
      Das ist wohl die sinnvollste Lösung, da ein Handy einfach platziert werden kann und ggf. eine Person, die vorab informiert ist, auch reagieren kann, wenn der Anruf kommt. Knebel ist da natürlich dann zu vermeiden, da Lautsprache nicht so gut erkennbar ist :)


      Knoten auf Slip zu legen macht wenig Sinn, wenn der Worst-Case eintritt, da die Knoten in der Regel an Stellen liegen, die nicht vom Bunny erreichbar sind.

      Meine Empfehlung hierzu ist, neben der Sprachwahl beim Handy oder einem anderen elektronischem Helfer, eine Person des Vertrauens informieren, dass man sich bis zu einer Uhrzeit "X" meldet, oder kontaktiert werden soll, um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Ist der Zeitrahmen überschritten bzw. es kommt keine Reaktion, so sollte sich um Hilfe gekümmert werden.
      Wie dies dann aussehen mag, dass muss jeder nochmal selbst bestimmen.
      Der Zeitpunkt sollte jedoch gut in einem Rahmen gewählt werden, der realistisch ist.

      In diesem Sinne
      PA
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PA1976 ()

      Für mich wäre es wichtig, dass Sub sich in so einem Falle ziemlich schnell befreien können muss.

      Die Panikhaken würde ich bei Bondages einzelner Gliedmaßen (z.B. SpreadEagle) immer an der bevorzugten Hand von Sub einsetzen.
      Bei allen anderen Sachen, denke ich ist es sinnvoll eine abgerundete und abgewinkelte, aber scharfe Sicherheitsschere oder einen Sicherheits Gurtcutter, für Sub erreichbar, hinzulegen.

      Wie leicht die Sachen dann in einem, hoffentlich niemals eintretenden Fall, zu erreichen wären , kann ja jeder selbst festlegen.


      LG tsp