Die einfachsten Dinge

      Die einfachsten Dinge

      Die einfachsten Dinge

      Inzwischen sind wieder Wochen vergangen und ich kann es kaum erwarten, ihn zu sehen.
      Gerade in den letzten Tagen steigerte sich die Aufregung stündlich.

      Auf dem Weg zum Bahnhof versuche ich mir eine Vorstellung davon zu machen, was wir die nächsten 24 Stunden alles so erleben werden.
      Bisher lief es nie so, wie ich es zuvor mir in meiner Phantasie vorgestellt habe. Er ist einfach unberechenbar in seinem Handeln. Auf der einen Seite macht mich dies enorm an und es ist genau das, was ich brauche, auf der anderen Seite erschreckt es mich manchmal. Jetzt muss ich
      mich aber beeilen, sonst komme ich noch womöglich zu spät und dies ist eines der Dinge, die er nicht leiden kann.

      Am Bahnhof sehe ich ihn schon und atme nochmal tief durch, bevor ich mich in Bewegung setze. Er sieht mich kommen und wartet bis ich bei
      ihm angekommen bin. Ich neige meinen Kopf, küsse seine Hand. Danach warte ich, bis er mein Kinn anhebt. Er lässt mich ein wenig warten. Als seine Finger mein Kinn berühren und ich den sanften Druck spüre, hebe ich meinen Kopf und schaue ihm direkt in die Augen. Erst in diesem Moment werde ich mir bewusst darüber, wie sehr ich mich nach seinem Blick verzehrt habe. Er nimmt mich in den Arm und ich spüre sofort diese unglaubliche Nähe. Erklären kann ich sie mir kaum, denn schließlich sehen wir uns nur einmal im Monat…vielleicht gerade deswegen.

      Wir fahren direkt zu mir. Er legt seine Sachen völlig selbstverständlich in mein Schlafzimmer und irgendwie gefällt mir seine Lässigkeit. Keine Unsicherheit von seiner Seite ist spürbar, im Gegenteil, er verhält sich immer in meiner Wohnung, wie wenn es die Seinige wäre. Obwohl ich sehr viel Wert auf mein „Reich“ lege, ist es für die Zeit, in der er bei mir ist, auch das Seinige.
      Diese Unkompliziertheit macht es einfach nur entspannt.

      Wie immer kommt er mit seinem Rucksack und einer Sporttasche, in der er seine Schlaginstrumente transportiert. Er bemerkt, wie ich sie anschaue und ein leicht süffisantes Grinsen zieht über sein Gesicht. Wir albern ein wenig rum und essen zusammen. Ich habe mich wieder bemüht, was Schönes für ihn zu kochen und es schmeckt ihm auch sichtlich. Normalerweise nimmt und holt er sich selbstständig die Sachen, die er möchte, aber auf einmal bittet er mich, ihm noch ein Bier zu holen. In diesem Moment ist mir klar, dass die Albernheit nun ein Ende hat. Ich stehe auf und hole ihm sein Bier und stelle es, bereits geöffnet, vor ihn hin. Ein freundliches „Danke“ kommt mir entgegen.
      Automatisch antworte ich lässig „kein Thema“ und wie ich die Worte von mir selbst höre, wird mir klar, dass dies nicht unbedingt die Antwort gewesen ist, die angemessen gewesen wäre. Sein Blick verändert sich schlagartig und er atmet hörbar aus. Unsicherheit macht sich bei mir breit und ich überlege schnell, wie ich jetzt aus dieser Nummer rauskomme. Doch ich konnte meinen Gedanken nicht mal fertig denken, da sah ich schon, dass er die Bierflasche umdreht und den gesamten Inhalt auf meinen Boden laufen ließ. In totaler Ruhe stellt er die Flasche wieder auf den Tisch und schaute mich an. Natürlich begriff ich sofort, was er nun von mir erwartete, aber irgendwie kam Wut in mir auf.
      Nur wegen zwei Worten….

      Energisch ging ich ins Bad und holte Putzzeug und machte mich daran die Sauerei wegzuwischen. Kommentarlos schaute er mir dabei zu, wie ich zu seinen Füßen auf dem Boden zu Gange war. Ich brachte das Putzzeug wieder weg und kam zurück zum Tisch und setzte mich auf meinen Stuhl.

      Die einfachsten Dinge - Fortsetzung

      Ihm entging meine Verärgerung nicht und ich bemühte mich auch nicht sonderlich, diese zu überspielen. Er schaute mich an und sein Blick sagte mir, dass ich ein wenig zu weit ging. Gerade als ich den Blick schuldbewusst senken wollte, stand er auf, trat hinter mich, packte mich an den Haaren und zog mich vom Stuhl hoch. „Da werde ich der jungen Dame dann doch mal zeigen müssen, wie man richtig putzt“, waren seine Worte. Er zerrte mich an den Haaren ins Bad lies mich die Putzsachen erneut herrichten, sein Griff wechselte an meinen Nacken. Jeder Handgriff wurde von ihm angewiesen und ich gehorchte. Im Wohnzimmer ließ er von mir ab und ich musste erneut den Boden wischen. Er stand breitbeinig mit verschränkten Armen vor mir. Ich gab mir wirklich Mühe, es diesmal nicht so unwillig zu tun. Als ich fertig war schaute ich nach oben und ihm direkt in die Augen…ein weiterer Fehler…unmittelbar folgte die erste Ohrfeige, die von einer heftigen verbalen Maßregelung begleitet war. Mein Gesicht brannte und ich kämpfte mit den Tränen. Den Blick hob ich nun nicht mehr. Ich wartete was als nächstes Geschehen würde. „Du bist dir deiner Selbst noch zu sicher und meinst, du könntest mich damit beeindrucken. Doch so langsam müsstest du doch verstanden haben, dass ich gewisse Launen nicht akzeptiere.
      Steh auf und schau mich an“, befahl er mir. Ich stand auf und traute mich kaum, den Blick zu heben…es war eindeutig zu langsam für ihn. „Wenn ich dir etwas sage, dann erwarte ich, dass du dem umgehend nachkommst“ hörte ich noch und die zweite Ohrfeige fiel. Wieder auf dieselbe Seite. Der Schmerz durchfuhr mich, gepaart mit dem tiefen Gefühl der Demütigung. Mir liefen die Tränen über die Wangen. Wieder hörte ich „Schau mich an!“ und ich schaute ihm sofort in die Augen. Sein düsterer Blick zeigte, dass es für ihn noch nicht vorbei war. „Wenn
      du meinst, dass mich dein Geheule in irgendeiner Form milde stimmen lässt, hast
      du dich getäuscht, Fräulein. Bring das Putzzeug weg und geh duschen, schließlich bist du auf dem Boden rumgekrochen und ich kann Dreck nicht
      leiden“.

      In der Dusche verfluchte ich ihn, leise genug, damit er es nicht hören konnte…dachte ich. Der Duschvorhang flog zur Seite und er stand vor
      mir. „Hast du mir irgendetwas zu sagen?“ Erschrocken fuhr ich zusammen, „Nein, ich habe nichts zu sagen“ lautet meine Antwort. „Das ist eine Lüge“, kam als Antwort und er verließ das Bad. Schnell sprang ich aus der Badewanne raus und trocknete mich ab. Ich wollte mich noch schnell eincremen, denn das mildert so manche Schläge, aber dazu kam ich nicht.
      Er legte mir Handschellen an, ebenfalls bekam ich Fußfesseln. Mit sicheren Handgriffen verband er diese mit zwei Ketten, die er mir zwischen den Beinen durchlaufen ließ. Das kalte Metall schnitt fest in meine Scham ein. Er kniete sich vor mich hin und positionierte die Ketten so, dass meine äußeren Schamlippen auseinander klafften und ich nun völlig ungeschützt und zugänglich war. Ohne ein Wort zu sagen lief er um mich herum. „Geh ins Schlafzimmer!“. Da meine Füße recht eng zusammen gekettet waren, konnte ich kaum laufen und jeder Schritt übte einen heftigen Druck aus.
      „Auf dem Weg zum Schlafzimmer wirst du einiges finden. Hebe es auf!“ Ich ging vorsichtig los, denn es tat wirklich weh, aber ich wollte ihm die Genugtuung nicht geben und es mir anmerken lassen. Vor dem Bad lagen auf dem Boden zwei Klammern.
      Wie soll ich die bitte aufheben?“ ging mir durch den Kopf.
      Ich musste in die Knie gehen, was recht schwer war, da meine Hände hinter dem Rücken fixiert waren.
      Ein heftiger Schmerz durchfuhr mich. Zu schnell bin ich in Knie und habe mein Bein nach hinten ausgestreckt. Die Ketten hatten sich sehr fest
      gezogen. „Da ich aber keine freien Hände habe, muss ich die Klammern mit meinem Mund aufheben.
      Das Problem dabei ist nur, dass ich nach vorne gehen müsste, aber dann verliere ich doch das Gleichgewicht“, ging mir durch den Kopf. „Hinlegen….ich muss mich erst hinlegen…flach auf den Bauch.“
      Ich ließ mich vorsichtig auf die Seite kippen, um dann in die Bauchlage zu kommen. Grinsend begutachtete er meine Versuche und ich konnte auch nicht mehr den Schmerz verbergen, den die Ketten bei mir auslösten. Er lehnte sich an die Wand und machte sich ein weiteres Bier auf. Ich kam mir so hilflos vor, aber irgendwie wollte ich ihm auch zeigen, dass ich dies hinbekommen würde. Ich bemerkt eine aufkommende Nässe bei mir, was ich aber im Moment nicht gebrauchen konnte. „Was macht mich dieses Szenario auch noch an“, fluchte ich innerlich. Endlich lag ich auf dem Bauch. Ich versuchte mit meinen Lippen die Klammern aufzunehmen, was mir aber irgendwie nicht gelang. Kaum hatte ich eine zufassen bekommen, fiel sie bei dem Versuch, die Zweite aufzunehmen, wieder runter. „Verdammte Scheiße“ fluchte ichplötzlich laut.
      „Was hast du eben gesagt? Habe ich mich da eben verhört? Habe ich dir erlaubt zu sprechen, geschweige denn zu fluchen? Wenn deine Kraft noch zum Fluchen reicht, muss ich wohl ein wenig nachhelfen, bis du begreifst, dass du deine Klappe zu halten hast und wenn, dann anständig mit einem angemessen Ton mit mir redest.“
      Er verließ den Flur und ich hörte, wie er seine Schlaginstrumente aus der Tasche holte. Ein Schauer der Erregung, aber auch der Angst, kam über mich. Ich hob den Kopf an, den ich zwischenzeitlich abgelegt hatte. Ich wollte sehen, welches Instrumenter ausgesucht hatte. Zu meinem Entsetzten sah ich, dass er die Singletail in der Hand hatte. „Ab jetzt bekommst du nach jeder Minute einen Schlag. Also ich an deiner Stelle würde mich ein wenig beeilen“, sagte er gelassen.
      Er lehnt sich an die Wand und trank sein Bier weiter. Ich versuchte immer und immer wieder die Klammern aufzunehmen, als ich plötzlich den Knall und unmittelbar danach den ersten Schlag auf meinem Hintern spürte. Ein kurzer Schrei entfuhr mir. Er ging wieder zurück in seine Position und ich versuchte schnell diese verdammten Klammern zu bekommen. Als ich endlich beide zwischen meinen Lippen hatte, traf mich der zweite Schlag…heftiger, als der Erste. Ich presste fest die Lippen zusammen, damit ich die Klammern nicht fallen ließ. Ich legte meinen Kopf ab und versuchte ruhig zu atmen. Mein Hintern brannte so sehr und ich spürte, wie sich deutliche Spuren bildeten. Jetzt muss ich nur noch aufstehen.
      Vorsichtig versuchte ich über die Seite mich aufzurichten. Der Schmerz von den Schlägen war so massiv, dass ich ganz vergessen hatte, dass ich noch die Ketten zwischen meinen Schamlippen hatte. Ein plötzlicher Ruck erinnerte mich schlagartig daran. Ich schloss die Augen, um mich nicht von dem Schmerz überwältigen zu lassen. Der dritte Schlag traf mich. Diesmal auf die Oberschenkel. Wieder presste ich die Lippen fest zusammen. „Bloß nicht die Klammern verlieren“, schoss es mir durch den Kopf. Nun musste ich aus dem Knien aufstehen. Wieder der Schmerz der Ketten. Endlich stand ich. Erleichtert, es endlich geschafft zu haben, entdeckte ich zwei Meter weiter, zwei weitere Klammern.
      „Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein“, entfuhr es mir und die Klammern die ich zwischen den Lippen hatte, fielen zu Boden.
      Jetzt kamen mir die Tränen und ich musste vor Hilflosigkeit weinen. Ich versuchte mich wieder hinzulegen und da traf mich der vierte Schlag. Ich lies mich fallen und beschloss einfach nicht mehr aufzustehen. Weinend lag ich auf dem Boden. Ich fühlte mich schwach, wehrlos, dumm und gedemütigt.

      Er trank in Ruhe sein Bier zu Ende. Dann kam er zu mir, fasste mir zwischen die Beine und flüsterte „Trotz der Tränen so feucht? Es macht dich geil, wenn ich dich spüren lasse, dass du keine Chance hast. Du hattest keine Chance, die Aufgabe zu meiner Zufriedenheit zu bewältigen, denn es hätten noch weitere acht Klammern auf dich gewartet. Vielleicht hast du jetzt begriffen, dass ich immer am längeren Hebel sitze. Du solltest aufhören meine Macht in Frage zu stellen oder ich werde dir diese so lange demonstrieren, bis du es kapierst. Ich kann dir jedoch versichern, dass wir beide viel gemeinsam erleben können, wenn du einsiehst, dass es sich lohnt, das zu tun, was ich von dir erwarte. Und…. die einfachsten Dinge, wie Höflichkeit beim Bier bringen, solltest auch du doch hinbekommen, oder etwa nicht?“