Dom verlangt hauptsächlich OV, AV oder GV

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      Dom verlangt hauptsächlich OV, AV oder GV

      Hallo zusammen,

      Ich habe vor wenigen Monaten einen Mann kennengelernt, der auch mein Partner ist. Ich wusste, dass er dominant ist und auf BDSM steht. So habe ich nun einige Dinge kennengelernt an denen ich großen Gefallen und auch die Richtung meiner Erfüllung gefunden habe.

      Mittlerweile ist es jedoch so, dass unser Sex zu 95 % nur noch aus OV, AV und GV besteht. Die Dominanz (wenn man das in dem Zusammenhang überhaupt so nennen darf) besteht hauptsächlich daraus, dass er vorgibt, wie ich ihn zum Orgasmus bringen soll.

      Meiner Meinung nach bin ich devot. Erfüllung / Befriedigung kann ich daraus jedoch immer weniger ziehen. Mir kam auch schon öfter der Gedanke, ich bin dann nur eine lebendige Sexpuppe. Bin ich einfach als Sub ungeeignet, da ich mich mit dem was er sich wünscht, auf Dauer nicht zufrieden bin?

      Liebe Grüße
      eure Pleasure77
      Hallo!
      Das hört sich sehr danach an, dass ein klärendes Gespräch zwischen euch notwendig wäre.
      Wenn du Wünsche hast, solltest du sie deinem Partner gegenüber frei äußern können :)
      Auch glaube ich nicht, dass du deswegen "ungeeignet" wärst, nur weil du Erfüllung sucht, die momentan nicht erfüllt wird.
      Und wenn du deine Neigung erst entdeckst, solltest du dies deinem Partner mitteilen und gemeinsam könnte man da bestimmt noch einiges ausprobieren, wenn er dafür offen ist ^^

      Pleasure77 schrieb:

      Bin ich einfach als Sub ungeeignet, da ich mich mit dem was er sich wünscht, auf Dauer nicht zufrieden bin?
      Nein. Rede Dir das bloß nicht ein oder lass es Dir auch nicht einreden.
      Auch Sub hat Bedürfnisse und ein verantwortungsvoller Dom geht darauf ein (wenn auch in seinem Ermessen).
      Normalerweise möchte ein Dom eine zufriedene Sub haben.
      Das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein.
      Ihr solltet wirklich miteinander reden.
      So, wie Du es schilderst, kommt BDSM nicht mehr wirklich vor, sondern er sucht nur seine schnelle Befriedigung?
      Manche stehen darauf, nur benutzt zu werden. Das scheint jedoch bei Dir nicht der Fall zu sein.
      Also wirst Du mit ihm reden müssen, Deine Wünsche und Bedürfnisse mit ihm austauschen.
      Anderenfalls wird sich nichts ändern.
      Für ihn ist ja alles ok, oder?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Wie bei jeder Partnerschaft ist es auch bei Dom/Sub notwendig, dass es nicht ein einseitiges Wunschkonzert ist. Beide Seiten sollten aus dem was sie tun Befriedigung und Zufriedenheit ziehen. Ich habe den Eindruck das der Herr ein paar Dinge mal mit dir ausprobiert hat und nun zufrieden ist. "Dumm" nur das dir das gefallen hat.
      Da hilft wohl nur offen miteinander reden, denn die Welt besteht nicht nur aus dem was er gerne hat.
      Auch die devoteste Sub hat eigene Gefühle...Wünsche...
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      Mir fehlen hier leider ein paar Infos im Eingangspost:

      • Hast du überhaupt schon mal mit ihm über deine Gefühle/Wünsche gesprochen?
      • Ist er “nur“ ein dominanter Mann und steht auf die von dir genannten Praktiken oder ist er ein Dom und lebt BDSM?
      • Wie lange ist “mittlerweile“? Du schreibst, ihr kennt euch ein paar Monate .... das ist ja auch noch keine wirklich lange Zeit ... gibt es da noch andere Bereiche, die jetzt schon “festgefahren“ sind?
      Ich bin immer etwas überrascht, dass hier immer und immer wieder gesagt werden muss, dass man in einer Beziehung reden sollte. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber ist das nicht selbstverständlich? :rot: GERADE wenn man noch nicht lange zusammen ist, sollte das doch noch nicht das große Problem darstellen. Vielleicht hab ich da bisher andere Erfahrungen gemacht :pardon:

      Wie auch immer, mich würde interessieren, was er gesagt bzw. wie er reagiert hat, solltest du schon mal mit ihm darüber gesprochen haben.
      Und wenn er nur auf diese Praktiken steht, ist er für mich noch lange kein Dom, selbst wenn er “dominant“ rüber kommt ... was dann wiederum für mich das “festfahren“ erklären würde.
      Erst mal Willkommen hier im Forum @Pleasure77


      Pleasure 77 schrieb:

      Mittlerweile ist es jedoch so, dass unser Sex zu 95 % nur noch aus OV, AV und GV besteht. Die Dominanz (wenn man das in dem Zusammenhang überhaupt so nennen darf) besteht hauptsächlich daraus, dass er vorgibt, wie ich ihn zum Orgasmus bringen soll.
      Was fehlt dir denn?
      Hast du mit ihm darüber gesprochen?

      Was hat sich geändert?
      An welchem Punkt empfindest du die Dominanz nicht mehr?



      Munchkin schrieb:

      Und wenn er nur auf diese Praktiken steht, ist er für mich noch lange kein Dom, selbst wenn er “dominant“ rüber kommt ... was dann wiederum für mich das “festfahren“ erklären würde.
      Nun ja... es gibt nun mal kein "Dom-Zertifikat".
      Wer mag, kann sich einfach so nennen...
      selbst dann, wenn er nicht dominant rüber kommt.
      Das was Dominanz ist und als solches wahrgenommen wird ist halt ganz individuell.

      Ebenso wie bei Sub...
      Für den einen ist Sub devot genug für den anderen nicht.
      Allerdings ist man dadurch nicht weniger oder mehr Dom, Sub oder sonst etwas.
      Ich denke daß du definitv mit deinem Mann über dieses Thema reden musst und deine Vorstellung klar ansprechen solltest. Es ist ja so dass es gerade beim BDSM schier unbegrenzte Spielarten gibt wenn man die Fantasie ein wenig bemüht und sich seine Wünsche gegenseitig mitteilt. Genau diese gegenseitige Offenheit und das damit verbundene Vertrauen sind die Grundvoraussetzung für eine prickelnde und funktionierende Beziehung... ohne das wird euere Beziehung nie funktionieren.
      Eine Schuldfrage stellt sich da erst gar nicht denn wenn ihr nicht über euere Bedürfnisse redet seid ihr beide schuld wenn die Beziehung letztendlich scheitern sollte.
      Was mich etwas stutzig macht ist daß ein Mann sagt dominant zu sein, auf BDSM zu stehen und es dann nicht zu tun obwohl auch seine Partnerin Gefallen daran findet. Hier gibt es Klärungsbedarf wie er seine Dominanz definiert und was er von dir erwartet, genauso wie du auch deine Erwartungen an ihn definieren solltest.

      Wir können hier viel und lange diskutieren, Tipps aus unserer Erfahrung geben und rätseln woran es liegen könnte doch zum Ziel wird nur Klarheit führen... Klarheit zwischen euch beiden.

      Schieb es nicht auf die lange Bank, um ein klärendes Gespräch kommst du nicht rum wenn dir an eurer Beziehung liegt.

      Munchkin schrieb:

      Ich bin immer etwas überrascht, dass hier immer und immer wieder gesagt werden muss, dass man in einer Beziehung reden sollte. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber ist das nicht selbstverständlich?
      Nein, das ist leider nicht selbstverständlich. Gerade, wenn man devot ist, fällt es manchmal schwer, dem dominanten Partner gegenüber seine Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren, gerade, wenn der dominante Part unwirsch auf solche Versuche reagiert (warum auch immer).
      Ich spreche da iü aus eigener Erfahrung, :rot: :sofa: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Danke für die Antwort @Feuerpferd ... ich bin ja aber auch devot und kann trotzdem sehr genau sagen, was ich will und nicht will, auch wenn mein Gegenüber anders reagiert als erhofft.

      Also gehe ich mal davon aus, dass es einfach typbedingt ist und ich halt ne große Klappe habe :pardon: :rot: :secret:

      Feuerpferd schrieb:

      Munchkin schrieb:

      Ich bin immer etwas überrascht, dass hier immer und immer wieder gesagt werden muss, dass man in einer Beziehung reden sollte. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber ist das nicht selbstverständlich?
      Nein, das ist leider nicht selbstverständlich. Gerade, wenn man devot ist, fällt es manchmal schwer, dem dominanten Partner gegenüber seine Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren, gerade, wenn der dominante Part unwirsch auf solche Versuche reagiert (warum auch immer).Ich spreche da iü aus eigener Erfahrung, :rot: :sofa: .
      ...und wenn reden von der devoten Seite schwer fällt...für die gibt es Whatsapp, Telegramm, Skype usw..
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      Hallo und herzlich Willkommen hier!

      Pleasure77 schrieb:

      Ich habe vor wenigen Monaten einen Mann kennengelernt, der auch mein Partner ist. Ich wusste, dass er dominant ist und auf BDSM steht. So habe ich nun einige Dinge kennengelernt an denen ich großen Gefallen und auch die Richtung meiner Erfüllung gefunden habe.
      Dominanz und BDSM können durchaus 2 verschiedene Paar Schuhe sein. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
      Aber bei euch scheint es ja zunächst anders gewesen zu sein, bis die Situation sich irgendwann verändert hat.

      Pleasure77 schrieb:

      Mittlerweile ist es jedoch so, dass unser Sex zu 95 % nur noch aus OV, AV und GV besteht. Die Dominanz (wenn man das in dem Zusammenhang überhaupt so nennen darf) besteht hauptsächlich daraus, dass er vorgibt, wie ich ihn zum Orgasmus bringen soll.
      Was hat denn vorher eure Beziehung ausgemacht? Was hast du kennen lernen dürfen, was dich dazu gebracht hat, dies als BDSM zu sehen?

      Pleasure77 schrieb:

      Meiner Meinung nach bin ich devot. Erfüllung / Befriedigung kann ich daraus jedoch immer weniger ziehen. Mir kam auch schon öfter der Gedanke, ich bin dann nur eine lebendige Sexpuppe. Bin ich einfach als Sub ungeeignet, da ich mich mit dem was er sich wünscht, auf Dauer nicht zufrieden bin?
      Benutzung kann ein Teil von BDSM sein. Das ist nicht verwerflich. Wenn beide es wünschen!
      Sich selbst in Frage zu stellen und sich schlecht zu fühlen, ist für mich aber ein Zeichen davon, dass das Gleichgewicht in der Beziehung nicht bzw. nicht mehr stimmt.
      Gerade, wenn man neu bzw. unerfahren ist, fällt Manipulation natürlich einfacher.
      Finde heraus, was du möchtest, was dir wichtig ist und kommuniziere es auch so.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      BDSM ist sehr vielfältig......über Eure Vorstellungen und Bedürfnisse müsst Ihr Euch schon austauschen.

      Vielleicht spielt es mehr in D/s und Deine Vorstellungen tendieren mehr zu SM?.......


      Pleasure77 schrieb:

      Erfüllung / Befriedigung kann ich daraus jedoch immer weniger ziehen.
      schreibe Ihm Doch woraus Du Erfüllung ziehen kannst.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Munchkin schrieb:

      Ich bin immer etwas überrascht, dass hier immer und immer wieder gesagt werden muss, dass man in einer Beziehung reden sollte. ...
      Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, dass man in einer Beziehung nicht miteinander reden kann, wenn man das Gefühl hat, dass etwas nicht passt oder schief läuft etc. Das müsste doch auch in einer D/s Beziehung möglich sein. :/

      newbarbie schrieb:

      BDSM ist sehr vielfältig...

      Vielleicht spielt es mehr in D/s und Deine Vorstellungen tendieren mehr zu SM?.......
      Ja, das ist das zweite große Problem. Jeder hat eine etwas andere Vorstellung von BDSM und BDSM beinhaltet seht viel. Und nur weil jemand sagt, er praktiziere BDSM heißt das noch ganz lange nicht, dass er alles praktiziert, was vom Begriff BDSM abgedeckt wird. Ich wage sogar zu behaupte, dass wird nur selten der Fall sein. Und Dom ist nicht gleich Dom und Sub ist nicht gleich Sub. Das sind alles Begriffe, die nicht scharfumrissen bzw. exakt definiert sind.

      Von daher @Pleasure77, kann ich mich nur meinen "Vorrednern" anschließen und dir sagen: Kläre mit deinem Partner, was ihr unter BDSM und Dom und Sub versteht. Ich kann mir ebenfalls vorstellen, dass es bei euch beiden so oder so ähnlich ist, wie @newbarbie es schon geschrieben hat.
      Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.
      Nicolas Chamfort
      Hallo ihr Lieben!

      Erstmal sehr vielen Dank für eure vielen Antworten.

      Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich mit meinem Partner nicht reden kann oder will, so ist es keinesfalls.

      Mein Problem ist ehr, dass seit ein paar Tagen ein großes Durcheinander in meinem Kopf ist. Nicht nur wegen dem Benutzen, da waren auch ein paar andere Sachen, die mich irgendwie verwirrt haben. Deshalb wollte ich einfach mal ein paar Meinungen von außen dazu hören….und nicht nur seine… damit ich mir selbst ein Bild machen kann und ich erstmal meine Gedanken sortieren kann bevor ich mit ihm rede.

      Mir ist auch aufgefallen wie vielschichtig BDSM ist. Was es für mich, als Anfängerin, nicht unbedingt einfacher macht. Es fällt mir deshalb sehr schwer, zu erklären was mir gefällt. Vielleicht ist es, weil ich mich dann auch frage, warum mir das überhaupt gefällt….und da kommt dann so ein großes Fragezeichen. Manchmal ist es ja auch nicht unbedingt eine gewisse Handlung gemeint und das finde ich dann noch schwieriger zu erklären. Und auch die vielen Neigungen, die er in mir geweckt hat, das erstmal mit sich zu vereinen.

      Auch hatte ich etwas Bedenken, wenn ich jetzt sage, dass mir das so auf Dauer nicht gefällt, ob ich dann nur jemand bin der mit einer Wunschliste auffährt.

      Ich konnte meine Gedanken zwar noch nicht sortieren, aber da er mich gestern wieder nur benutzen wollte, hat er schnell mitbekommen, dass etwas los ist. So haben wir nun doch schon geredet. Ich habe versucht alles so gut es mir möglich war zu erklären oder zu beschreiben. Das Fazit: Es war so schön bequem für ihn ;) Er hat verstanden, dass mir das so nicht wirklich viel gibt und das ist auf keinen Fall, das was er möchte und das wird sich nun ändern.

      Unsere Beziehung selbst ist toll. In ihm habe ich das erste Mal einen Partner gefunden, der mich so liebt wie ich bin, jemanden für den ich mich nicht verstellen muss. Gerade deshalb hätte ich es sehr schade gefunden, wenn unsere sexuellen Bedürfnisse nun doch nicht zusammen passen würden. So kannte ich es leider die letzten Jahrzehnte... und das würde ich weder für ihn, noch für mich wollen.

      BDSM ist so vielschichtig….und ich bin ja auch erst am Anfang, da wird es sicherlich noch öfters Redebedarf geben…und das ist dann schon irgendwie neu für mich.

      Ich danke euch nochmal ganz herzlich! Durch euch fühle ich mich bestärkt, dass meine Bedürfnisse auch eine Rolle spielen. Da ich mich mein Leben lang immer nur an anderen Menschen angepasst habe, kann es halt leicht passieren, wieder unbewusst, in dieses alte Muster zu fallen. Und das möchte ich auf keinen Fall….für niemanden.

      Ganz liebe Grüße
      Eure Pleasure77
      Das liest sich sehr positiv, schön! :)

      Einen Gedanken möchte ich trotzdem loswerden:

      Pleasure77 schrieb:

      Es fällt mir deshalb sehr schwer, zu erklären was mir gefällt. Vielleicht ist es, weil ich mich dann auch frage, warum mir das überhaupt gefällt….und da kommt dann so ein großes Fragezeichen.
      Diese Fragen kenne ich von mir selbst auch. Ich habe aber inzwischen festgestellt, dass sie nur selten sinnvoll sind. Warum mir etwas gefällt, lässt sich kaum wirklich ergründen - und falls doch, hat man wenig davon. Das ist auch keine Besonderheit von BDSM: warum mag ich Brüste? Warum Stupsnasen? Warum den Geschmack von Zimt?

      Selbstreflexion ist oft hilfreich, kann aber leicht zu Orientierungslosigkeit führen, wenn man nicht ab und an mit den Schultern zuckt und sich sagt: "ist halt so, kann und will ich weder erklären noch ändern, und das ist gut so."
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dominantseptakkord ()

      Kann mich nur anschließen, das hört sich sehr erfreulich und gut verlaufen an!
      Ich kann dein Gefühlschaos nachempfinden und manchmal hinterfragt man sich eben :pardon:
      Man lernt immer wieder dazu gerade was genau einem gefällt oder nicht. Ich denke auch man entwickelt sich auch in dieser Hinsicht immer weiter...
      Dabei ergeben sich aber auch schöne Möglichkeiten, mit seinem Partner Neues auszuprobieren und auch zu verwerfen, sollte es nicht gefallen.
      Denn darum sollte es doch immer gehen, um das Wohlbefinden und das Vergnügen beider Parteien.
      :)
      Deine letzter Beitrag liest sich ja erst einmal positiv, aber für mich bleibt da trotzdem ein großes Fragezeichen.

      Pleasure77 schrieb:

      Vielleicht ist es, weil ich mich dann auch frage, warum mir das überhaupt gefällt….und da kommt dann so ein großes Fragezeichen. Manchmal ist es ja auch nicht unbedingt eine gewisse Handlung gemeint und das finde ich dann noch schwieriger zu erklären. Und auch die vielen Neigungen, die er in mir geweckt hat, das erstmal mit sich zu vereinen.
      Genau das solltest du dich nicht alleine fragen, sondern ihr solltet es gemeinsam klären.
      Wenn jemand einfach vorprescht, um seine Interessen durchzuboxen, ist das für mich kontraproduktiv.

      Pleasure77 schrieb:

      Unsere Beziehung selbst ist toll. In ihm habe ich das erste Mal einen Partner gefunden, der mich so liebt wie ich bin, jemanden für den ich mich nicht verstellen muss.
      Hm, auch mit dieser Aussage habe ich ein Problem.
      Beziehung toll, Sex nicht...Ist dann die Beziehung wirklich toll?
      Er liebt dich so, wie du bist? Wie sieht er dich denn, wenn du das Gefühl hast, zum Sexobjekt degradiert zu werden?
      Sorry für meine Direktheit, aber das sind nur meine Gedanken.
      Wenn es dir damit gut geht, ist doch alles ok.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      @Pleasure77, für mich klingt gut, was du da schreibst.

      Ich muss aber auch noch etwas los werden.

      Pleasure77 schrieb:

      Vielleicht ist es, weil ich mich dann auch frage, warum mir das überhaupt gefällt….

      Dominantseptakkord schrieb:

      Diese Fragen kenne ich von mir selbst auch.
      Ich kenne diese Fragen auch von mir. Die habe ich mir früher auch gestellt, und wie @Dominantseptakkord ist auch mir mit der Zeit klar geworden, dass sie meistens sinnlos sind. Es gefällt mir halt. PUNKT. Auf dieses und jenes steh ich halt, auf anderes nicht. PUNKT. So einfach! Liegen die Gründe dafür in der Kindheit, in der Jugend, in dem schwarzen Loch im Zentrum unserer Galaxie? Das ist mir schon lange so wurscht wie nur sonstwas.


      Pleasure77 schrieb:

      Auch hatte ich etwas Bedenken, wenn ich jetzt sage, dass mir das so auf Dauer nicht gefällt, ob ich dann nur jemand bin der mit einer Wunschliste auffährt.
      Ich sehe da zwei Extreme:
      1. Sub kommt mit einer langen Wunschliste, am besten mit einem vorgefertigten Drehbuch, und verlangt von Dom, dass er dieses umsetzt. Diese Idee der vorgefertigten Dramaturgie hatte ich früher auch mal. @Pleasure77, ich kann dir aber aus Erfahrung sagen: Das funzt nicht. Das ist keine wirklich gute Idee und macht auch nicht unbedingt Spaß - für keine von beiden Seiten.
      2. Sub verhält sich "passiver als passiv", soll heißen: Sub kommuniziert ihre/seine Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse nicht - 0%, Dom darf im nebel stochern. Das ist nach meiner Erfahrung auch keine gute Idee. Es mag Fälle geben, wo das funktioniert. Aber m.E. liegt die Wahrheit in der Mitte. Und da sind wir wieder beim Thema: miteinander reden; auch Sub hat das Recht, gehört zu werden. Ihr habt miteinander geredet, er hat mitbekommen -und ich hoffe auch verstanden - dass etwas nicht passt, und das ist sicherlich der richtige Weg, um alles ins Lot zu bringen.
      Ich wünsche euch beiden noch viel Pleasure. ;)
      Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.
      Nicolas Chamfort