Wie sehr bestimmt BDSM das Leben?

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      Hmmm... Ich hab nochmal nachgedacht...

      Ich bin (Mit-)Gründerin zweier normaler BDSM-Stammtische hier in der Region; einen davon leite ich zusammen mit meinen Mitorganisatoren. Von dem her sind meine Gedanken schon mehr damit beschäftigt.
      Aber ich sehe es weiterhin in einem normalen Rahmen, und ich habe ja auch noch andere Interessen, die ich hege und pflege.

      Wenn ich in den Baumarkt gehe, gehe ich in den Baumarkt, weil ich etwas brauche. Zweckentfremdet wird selten was und da schwirren meine Gedanken auch nicht so wirklich in die Richtung. Genauso Marktstand mit Kochlöffeln.

      Wobei es halt derzeit auch so dahin plätschert, ich habe bis auf die Bondage derzeit keinen festen Spielpartner, da nimmt das wahrscheinlich halt auch nicht so diesen übermächtigen Raum ein.
      ;) oder ich bin schon zu lang dabei.
      Viele Grüße
      safine
      Nun BDSM ist ein Teilaspekt meines Lebens.
      Jedoch bestimmt es mein Leben nicht. Natürlich kommen mir auch hin und wieder
      Geistesblitze im Bezug auf BDSM im Alltag vor. Da geht es mir durchaus wie Dir
      @DominusBremen .
      Ich sehe dies jedoch keinesfalls negativ. Denn letztlich sollte der Ideenreichtum
      für die Sessions auch von irgendwoher kommen.
      Als problematisch würde ich dies erst ansehen, wenn es mein Berufsleben und
      sonstiges soziales Leben gefährden würde.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Stichwort Suchtfaktor

      Ja, absolut richtig.
      Man wird süchtig danach zu führen, zusammen Zeit zu verbringen und die besondere Tiefe der BDSM Partnerschaft zu geniessen.
      Ich kann davon nicht genug bekommen :)

      BDSM bestimmt mein denken und handeln in einigen Bereichen des Lebens und beschäftigt mich oft und gern.
      Und...das ist gut so!
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      BDSM spielt in ganz großem Maß deshalb eine relativ große Rolle in meinem Leben, weil ich große Glück habe, Menschen - jenseits von Machtgefälle und Spiel - in diesem Kontext kennengelernt zu haben, die Teil meines ganz normalen Lebens wurden. Mit denen ich ganz normale Zeit verbringe, Gespräche und Erlebnisse habe. Freunde halt. Und manchmal geht es um BDSM, manchmal fesseln wir miteinander.

      Und ja, bei manchen Gegenständen im baumarkt oder der Haushaltswarenabteilung hab ich etwas eigenartige Gedanken :)

      BDSM ist Teil von mir, meiner Sexualität und Persönlichkeit - wie viele andere Dinge auch, die Bestandteil sind, mich aber nicht beherrschen.
      Da ich mein/unser BDSM nicht nur als Spiel sehe, ist es ständig präsent.

      Durch das Machtgefälle, durch jede SMS, jedes Telefonat, jedes Chatten mit meinem Herrn,
      durch den Anblick der Schlagwerkzeuge an meiner Schlafzimmerwand.

      Meine Gedanken kreisen ständig um uns und unsere Treffen,
      entweder schwelge ich in Erinnerungen oder ich habe Sehnsucht oder Wonneangst,
      was beim nächsten Treffen wohl so geschehen wird.
      Das liegt aber sicherlich auch an der Entfernung.

      Ja, wir sind noch in der Entdeckerphase, aber bei der Bandbreite,
      was wir bis jetzt schon an Spielmöglichkeiten lieben gelernt haben,
      wird es jedesmal anders und wir haben noch sehr viel, was bisher nur in unseren Köpfen existiert...

      Wir sind jetzt fast 2 Jahre zusammen, es nimmt statt weniger immer mehr Raum ein,
      zumindest gedanklich und ich genieße es! Möge es niemals weniger werden....

      Meine Freizeitaktivitäten und meine Freunde leiden nicht darunter,
      sie erhalten genauso viel Zeit wie vorher
      und mein Arbeitgeber kann sich auch nicht beklagen.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Mein BDSM ist nicht immer gleichmäßig präsent, aber seitdem ich es auslebe, seit nunmehr 4 Jahren, immer mindestens unterschwellig vorhanden. Es gab und gibt dabei für mich Phasen. Zu Anfang wollte ich am liebsten möglichst alles gleich und sofort. ;) Es war der Hunger der all die Jahre vorhandenen, ungestillten Leidenschaft.

      Ich bin abenteuerlustig und teilweise auch ziemlich naiv an die Sache herangegangen.

      Inzwischen bin ich BDSM-mäßig gereifter und lasse es nicht mehr komplett mein Leben bestimmen. Ohne mag ich aber keine Beziehung mehr führen. Dann lieber gar keine mehr, so dachte ich. Es ist nicht mein ganzes Leben, aber ein Teil, der unbedingt zu mir gehört.
      Nun habe ich das unverschämte Glück noch einmal einen Mann gefunden zu haben, mit dem ich es in einer Beziehung ausleben darf. :love: Er schlägt mich, wir haben beide Spaß daran. Ich darf wieder aus vollem Herzen Sub sein, die Kontrolle abgeben. Meinen Herrn möchte ich glücklich machen und er macht mich glücklich.
      Im Alltag denke ich oft an ihn und unser BDSM, aber wir tun auch ganz profane Dinge zusammen.
      Meine Ehe hat niemals diese emotionale Tiefe erreicht wie eine D/s-Beziehung.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      Hoppla,

      was für eine Resonanz, die mich natürlich erfreut! :)

      Ich komme leider jetzt erst dazu, mich nochmal zu melden. - Soweit zum Thema: Alltag und BDSM:-)
      Das mit dem Suchfaktor im Ausgangspost war übrigens überspitzt gemeint.

      Es freut mich, dass ich offenbar nicht der einzige bin, der auf der zweiten Schiene gewissermaßen BDSM im Hinterkopf hat.
      Seien es die Schnürsenkel, die permanent aufgehen und mir nichts anderes einfällt als:
      "Widerspenstige Schnürsenkel, die immer aufgehen, bestraft man am besten dadurch, in dem man einen zweiten Knoten einfügt"
      Nur ein Beispiel dafür, wie "bekloppt" mein Denken zu Teil ist, wie BDSM auf mein Denken abfärbt und sich in den Alltag integriert.

      Auch, in dem, was Du, @Izrah, schreibst, finde ich mich absolut wieder!
      Ich kann bestätigen, dass sich (auch) meine Sicht auf das Leben erheblich(!) geändert hat.
      Aber ist es mein Lebensinhalt?

      Meine Meinung dazu:
      Sexualität ist ein Teil des Lebens, also ist (für mich) BDSM ein Teil des Lebens.
      Es ist eine Frage der Dosis. Ab einer bestimmten Dosis ist alles Gift.

      Klar, am Anfang ist alles toll und mit der Zeit relativiert sich das.
      Gibt ja neben Hochzeiten auch Scheidungen.

      [...Eigenkürzung wg. OT-Gefahr...]

      Könnte ich ohne BDSM leben? - Das wäre eine Frage für einen weiteren Thread.

      Auf Deine Frage @dbondino, ob das Spielfeld BDSM nicht eine längere Lebensspanne aktiver Sexualität liefert.
      Es ist eine andere, eigene Sexualität, die aber in der Tat das Hirn fordert. Eine längere sexuell aktive Lebensspanne kann ich dabei aber nicht ableiten.
      Ob Du jetzt BDSM machst oder Vanilla, die Lebensspanne bleibt gleich.

      @Viva: Du hast eine gute Portion "Normalität", wenn Du Dein BDSM gewissermaßen abschalten kannst, (Baumarkt, Kochen, etc). Ich wünschte, ich könnte das. Mein Ferkelhirn untersucht einen Satz (automatisch) auf sexuellen (BDSM) Kontext. :(
      Das kann im Alltag ganz schön nervig sein.
      Und ja, ich fürchte, ich bin ein kichernder Teenie. :)

      @FieserBoesewicht : Es freut mich, dass ich nicht der einzige "Spielsüchtige" bin.

      Ich finde sehr interessant, wie unterschiedlich die Antwortposts sind.
      Und bedanke mich bei denen, die einen Beitrag zum Thema bis jetzt geleistet haben und meine Selbstrefektion angekurbelt haben!

      Liebe Grüße

      DominusBremen

      DominusBremen schrieb:

      Ob Du jetzt BDSM machst oder Vanilla, die Lebensspanne bleibt gleich.
      Nö. Das meine ich nicht.
      Du kannst BDSM mit jemandem machen und Sexualität intensiv erleben, auch wenn du selbst nicht mehr orgasmusfähig bist. Vanilla ist da weniger kreativ, denke ich.

      Trotzdem: Möge das noch möglichst weit weg sein :D
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      Ich habe einen total komischen Vergleich für BDSM und meinen Alltag gefunden:

      Stellt Euch vor, Ihr habt eine Kartoffel, könnt sie aber nur mit der Hand schälen, weil Ihr den Kartoffelschäler noch nicht kaufen konntet. Es geht, aber es ist mühselig.
      Aber hey, plötzlich ist da besagter Kartoffelschäler und es geht fast von selbst, diese Dinger zu schälen!! Wow, irgendwie macht es jetzt Spaß, so viel besser an sein Futter zu kommen... :facepalm: :icon_lol:

      Ich muss zugeben, der Vergleich hinkt vorne und hinten. :pardon: Aber irgendwie kann ich schon sagen, dass ich tagtäglich an Kartoffel denke und wie ich sie am besten schälen kann.. :icon_lol:

      Spaß beiseite: BDSM hat einen wirklich großen Anteil in meinem Leben, ich denke wirklich jeden Tag daran, sogar bei der Arbeit erwische ich mich dabei, wie ich Dinge im Geiste zweckentfremde, die ich so um mich herum sehe.
      Auch achte ich viel, viel mehr auf den Schmuck anderer Leute, auch wenn heute viele Erkennungszeichen zur Mode wurden.

      Schon damals, als mir Erfahrungen vergönnt waren, habe ich oft daran gedacht, wie BDSM oder Sessions wären. Jetzt, wo ich das auch mal real erlebt habe, hat sich das ganze so intensiviert, dass ich einfach nicht mehr los davon komme. Es war dafür zu gut und zu spannend, dabei stehe ich erst gaaaanz am Anfang!

      Man könnte es wohl mit @scorpio67 und @MissGilmores Findungsphase beschreiben, das ist sehr passend! Alles ist so neu, aufregend und einfach nur spannend. Ich fühle mich zum einen angekommen, da ich endlich das erleben durfte, was ich mir schon seit Jahren ausgedacht habe, aber zum anderen hab ich einfach Hummeln im Hintern, weil es noch so viel gibt, was ich machen möchte. :D

      BDSM ist dementsprechend auch eine große Triebkraft meiner Fantasie, wie es hier auch schon @Spätzle angesprochen hat. Da ich mir auch schon seit Jahren Geschichten ausdenke und die hin und wieder aufschreibe, sind auch die von besagter Thematik geprägt. Es macht mir auch einfach Spaß und bereitet mir Lust, ja.

      Dabei möchte ich aber anmerken, dass das Thema mich nicht durch und durch kontrolliert, falls sich das so anhört. :D Es ist einfach ein riesen Spaß für mich, Fantasien und Geschichten zu erfinden, über die Thematik zu sprechen oder einfach mal über Anspielungen zu lachen. Mir ist es genauso wichtig, reflektiert an die Sache heranzugehen oder auch über andere Themen zu sprechen, davon gibt es definitiv genug.

      Aber ich muss sagen, dass ich BDSM viel verdanke: ich weiß, was ich möchte; ich merke, welche Werte und Eigenschaften mir wichtig sind und ich bin so viel mehr im Reinen mit mir und meiner Sexualität. Ich bin dadurch offener und aufgeschlossener geworden und kann besser auch zu mir und meinen Wünschen stehen. Die Kommunikation (welche ja eigentlich in jeglicher Hinsicht wichtig ist) über meine Bedürfnisse fällt mir leichter und durch meinen wirklich guten Einstieg in die Thematik (woran offensichtlich auch andere Personen beteiligt sind) bin ich so froh, einfach auf den richtigen Moment gewartet zu haben.

      Ich bereue es also nicht und es war einer meiner größten Wünsche, dass meine ersten Erfahrungen nicht zum Weglaufen sind. ^^ :blumen:
      Die sexuelle Komponente von BDSM ist sicherlich ein wichtiger Teil unseres Lebens.
      Aber BDSM durchzieht bei uns eben auch die anderen Lebensbereiche, wobei das zwischenmenschliche Gefühl, das dadurch zwischen uns entsteht, die Basis darstellt und alles andere legitimiert.

      Wir sind beide glücklicherweise breit aufgestellt im Leben, d. h. wir haben viele Interessen und Ziele. Weniger wäre mir zum Beispiel auch zu eindimensional und würde nicht reichen.
      BDSM ist also nicht der einzige Kick, der uns antreibt. Wir arbeiten beide zum Beispiel sehr gerne, kommen voran, erschaffen gemeinsam Neues. Während andere noch nachdenken, ob das theoretisch überhaupt möglich ist, haben wir ein neues Vorhaben schon fast fertiggestellt :D .
      Dann ist da noch unsere Familie, die uns erfüllt und antreibt. Die Kinder aufwachsen zu sehen, sie zu prägen und zu formen, ihnen Werte zu vermitteln und sie beruflich zu integrieren - all das macht uns Spaß und stolz.

      Aber BDSM - also das alltägliche Glück, das Gefühle erlebbar macht - stellt doch die Basis dar. Ohne diese starke Erfüllung im sexuellen und emotionalen Bereich wären die anderen, komplexen Aufgabenfelder wohl nicht so einfach zu bewältigen.
      BDSM ist ein Teil vor mir und das ist gut so. Anfangs lange überlegt warum das so ist, mittlerweile ist es mir wirklich egal.

      Stecke momentan in der Phase, das ich zb. auf Arbeit gelegentlich darüber Andeutungen machen. Bestes Beispiel: Kollegen wollen sich privat treffen, bin ebenfalls eingeladen. Überlegt ob mitgehe oder doch nicht, Kollegen bettelten fast ... Daraufhin geantwortet: "Auf die Knie, dann komme ich mit." :P

      Kollegin, 10 sec. Sprachlos, dann meinte sie "Meine Knie sind kaputt." Zugesagt.
      BDSM war lange Zeit verborgen in meinem Inneren und nach einigen Orientierungsversuchen in die falsche Richtung, bin ich jetzt vollständig angekommen. BDSM ist für mich keine sexuelle Ausrichtung sondern eine Lebenseinstellung.

      Es ermöglicht mir zusammen mit meinem Herrn ein Leben in Ordnung, Sicherheit, Ausgeglichenheit, Ruhe, Frieden, Geborgenheit, Lust und ganz viel Liebe. Nie zuvor habe ich das alles in solcher Intensität ge- und erlebt. Sicher ist ein Leben ohne BDSM möglich aber nicht unbedingt erstrebenswert. Wer sich in dieser Lebenseinstellung einmal zugehörig und angekommen gefühlt hat, wird wohl nur schwerlich eine Möglichkeit finden ohne zu leben.

      Auch in unserem Leben gibt es wichtige Bestandteile, die nichts mit BDSM zu tun haben aber BDSM bildet einfach den Rahmen des Großen und Ganzen für uns und das finden wir mehr als gut und zwar alle Beide :yes: <3
      Unser DS und das, was der Engel mit mir macht, beschäftigt mich schon oft sehr stark. Auch so, dass ich schon mal an der Ausfahrt vom Baumarkt vorbeifahre. Das im EP beschriebene Phänomen kenne ich aber trotzdem nicht. Wenn er mir z.B. Ingwer für den Tee kauft, denke ich nicht daran, dass er mir den ja auch einführen könnte.

      Diese Kicher-Phase hatte ich auch nie, obwohl ich fast 20 Jahre nach meiner Pubertät so unvermittelt in diesem Teil des Urwalds aufgewacht bin, als wär ich aus einem Flugzeug gefallen. In dieser Zeit bin ich sicher massiv meinen Gedanken nachgehangen, aber eher auf eine relativ ernste Art. Ich hab mich neu zusammengesetzt. Gekichert hab ich dabei eher weniger, obwohl ich an sich oft und gern lache. Zu meinem Erleben hätte das auch überhaupt nicht gepasst. Insofern, @Viva, glaube ich, dass es sehr individuell ist, ob es zur Kicher-Phase kommt oder nicht.

      Erotische (BDSM-)Literatur lese ich auch eher nicht. Letztens hab ich die Leseprobe von Pflaumenlila gelesen und mich dabei gelangweilt.
      Mein Kopf braucht andere Nahrung. Viel davon.

      DCP-195 schrieb:

      Wer sich in dieser Lebenseinstellung einmal zugehörig und angekommen gefühlt hat, wird wohl nur schwerlich eine Möglichkeit finden ohne zu leben.
      Wenn doch, dann wird man es hier wahrscheinlich nicht an die große Glocke hängen und sich lieber dort mitteilen, wo man sich in der neuen Situation verstanden fühlt. Wahrscheinlich gibt´s nicht umsonst so viele Karteileichen hier.

      DCP-195 schrieb:

      Sicher ist ein Leben ohne BDSM möglich aber nicht unbedingt erstrebenswert.
      Ich glaube, mindestens die Nicht-BDSMler selbst sehen das anders. Und wahrscheinlich meinst du es auch nicht so, wie es da steht. Ich will´s trotzdem gesagt haben: Was für viele hier das Non-Plus-Ultra ist, ist für andere... eben... was anderes.
      BDSM bestimmt mein Leben dadurch, dass (wenn ich einen Partner habe), ich es natürlich konkret auslebe und sich das durch Aufgaben oder Regeln sich auch in den "normalen" Alltag reinzieht und nicht nur auf Sessions begrenzt ist. Außerdem lese ich etwas darüber, folge Youtubern zu diesem Thema, schaue mal in diesem oder jenem Online-Shop nach netten Dingen usw.

      Einen extrem großen Einfluss hat es bei der Partnerwahl. Mittlerweile bin ich definitiv nicht mehr bereit eine Beziehung ohne BDSM einzugehen. Ich habe eine lange Vanilla-Beziehung hinter mir und das hat nicht für mich funktioniert. BDSM ist ein Muss für mich. Daher bin ich inzwischen bei alltäglichen "Kennenlern-Situationen" ehr zurückhaltend und blocke so was direkt ab. Ich habe einfach keine Lust Zeit, Aufwand und Gefühle in einen Mann zu investieren, der wahrscheinlich nicht meine Neigungen teilt.
      you never know it all
      Ich bestimme mein Leben und nicht meine Neigung, mein Hobby oder sonst was was mir Spaß und Freude bereitet.

      Wenn so was zum Lebensmittelpunkt oder Religion wird verfällt man gerne dem Hang zur Ikonisierung, Übertreibung und verliert anderes aus den Augen.
      Wenn dann was davon wegbricht ist der Fall umso schlimmer.
      Das sieht man aber in allen "Sparten-Foren"....es gibt immer Mitglieder die sind so obertrue, saugen alles auf wie die Luft, greifen nur nach den höchsten Sternen und sind die Ersten die Ausgebrannt das Weite suchen

      BDSM ist ein tiefgreifende Bereicherung der Beziehung, macht vieles was Gut ist noch viel Besser, es soll aber nicht mein Lebenszweck werden.
      Habe das eine Zeit lang vor 25 Jahren ausgelebt.....eine lange Pause eingelegt und nun wieder erweckt.

      Aber wie immer kann jeder das so sehen wie er will......
      Puh interessantes Thema
      In der Arbeit bin ich auch dominant, anders wie privat.
      Da ich in der Arbeit schon klar durch meine Dienstkleidung eine andere Stellung habe sehe ich es da nicht als die Dominanz wie im Spiel.
      Es geht mir manchmal ähnlich wie Mars bei bestimmten Sachen die ich in der Habe auch einen Schmunzler ins Gesicht kommt da ich mir überlege was ich damit so anstellen könnte.
      Ich war jetzt einige Zeit privat nicht aktiv, was sich gerade am ändern ist. Ob sich hier dann jetzt was verschiebt kann ich nicht sagen. Bis jetzt konnte ich klar trennen.
      You think you want me
      I control you
      Ganzheitlicher Ansatz im Mensch-Sein:

      Ich fühle mich im LEBEN in der ^dienenden Rolle ^ am wohlsten,das betrifft nicht nur meine berufliches Zuhause ,sondern auch die private Seite.

      BDSM hat mich in Persona sehr früh ^Heimgesucht^- er hat seine Spuren hinterlassen und mich geprägt.
      Auch nach seinem TOD hat mich die Leidenschaft für das ^Dienen^ nicht losgelassen.
      Ich bin im BDSM verwurzelt und es ^empowered^ mich.(Kraftquell)

      In einer Vanilla- Verbindung hab ich mich über viele Jahre sexuell nich ausleben könnnen...

      allerdings bleibt das Bedürfniss
      ^Freude zu bereiten^ ,dass sich gesellschaftlich auch in meiner Berufswahl widerspiegelt.

      Auch die Tendenz der ^Selbstaufgabe^ ,das Zurückstellen des eigenen Ich's ist immer wieder Thema in meinem beruflichen Leben oder bestimmt Beziehungsstrukturen in meinem alltäglichen Miteinander.

      Für mich ist BDSM ...wie ein Feuer ,welches mich wärmt,anheizt,innerlich zum Lodern bringt oder und in mir tanzt...mich spüren lässt...

      was LEBEN ist.
      Tolle Frage, zum nachdenken und mich selbst reflektieren...
      Wie sehe ich das für mich? :gruebel:

      Meine Gedanken bestimmen mein Leben. Wie ich mich fühle und mich entscheide zu handeln. Nicht meine sexuelle Neigung/ Triebe.
      Allerdings nimmt Bdsm sehr viel Raum in meinem Leben ein, in meinem Denken und Fühlen. In Form von Sehnsucht. Unerfüllter Sehnsucht nach Tiefe, Nähe, Geborgenheit, Verbundenheit, Hingabe, Unterwerfung, Besitz ...
      Die Sub ist Teil meiner Persönlichkeit, sie ist immer da, zurückgezogen in mir schlummernd. Der Wunsch/ Sehnsucht nach ihrem eigenen Herrn, der sie ruft, ihr die Hand reicht, sie will und ihr Dienen geniesst, ist an manchen Tagen im Hintergrund. An anderen Tagen schmerzvoll präsent.

      Also wird mein Leben aktuell... wie ich es gestalten will, welchen Weg ich weitergehn will, schon sehr von Gedanken an Bdsm beeinflusst... aber bestimmen lass ichs dadurch nicht :fie: