Wie hat sich euer Empfinden beim BDSM nach einer Geburt verändert?

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      Wie hat sich euer Empfinden beim BDSM nach einer Geburt verändert?

      Ich wurde gebeten folgendes Thema anonym hier einzustellen:

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      In zwei Monaten ist es bei mir so weit, neben den typischen Fragen wie Wassergeburt ja/nein, habe ich alles richtig organisiert, usw, treibt mich auch die Frage um, wie wird sich meine Beziehung zu meinem Mann und Herrn verändern? Natürlich wird das gemeinsame Kind einen großen Platz einnehmen. Ich habe aber auch schon gehört, dass sich das Schmerzempfinden verändern kann bei einer natürlichen Geburt und die andere Frage ist eben, werden wir unser 24/7 weiterhin so leben können? Vielleicht gibt es hier auch einige Subs (oder deren Partner) die hierzu ein wenig berichten können, was ihr Kind mit ihrem BDSM gemacht hat. BDSM ist mir schon sehr wichtig, wie man an der Lebensweise 24/7 wohl sieht. Wir leben in einem ständigen aber nicht zu extremen Machtgefälle (so zwischen EPE und TPE).
      Hallo
      Ich habe zwar jetzt nicht so die Erfahrung mit EPE und TPE aber ich kann sagen das ich nach der Geburt meines ersten Kindes ganz schön empfindlich wahr, Emotional sowie auch Körperlich. Es kommt aber sicherlich auch auf die Gegebenheiten an, wie man selber mit bestimmten Situationen umgeht und vor allem auch wie das Baby ist. Es gibt ja ruhige und nicht so ruhige Babys. Bei uns wahr nach der ersten Geburt erstmal nicht viel los. Ich habe lange gestillt und wollte in der zeit auch nicht das er meine Brust anfast. Ich hab auch lange gebraucht wieder zu mir selbst zu finden also nicht nur Mama sein sondern auch Frau.
      Nach der Geburt unseres zweiten Babys wahr es anders. Gut während der Stillzeit durfte er auch nicht an die Brust fassen aber das hat mein Mann verstanden. Meine Brustwartzen sind auch nicht mehr so empfindlich wie vor beiden Schwangerschaften, was ja auch seinen reitz hat. Naja und ich bin leiser, da man nicht will das die Kinder wach werden und gewisse Dinge verlagert man ins Hotelzimmer oder man macht sie nur wenn die Kinder nicht da sind.
      Ich denke aber das man gewisse Dinge auch in den Altag mit Baby einbauen kann. Es wird aber schwirieger um so älter das Kind wird, da es ja die Dinge mitbekommt und somit auch fragen stellt.
      Da sollte man es eher ausleben wen das Kind z.b. bei den Großeltern ist.
      Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
      Auch für Männer ändert sich einiges. Nicht nur dauert es Wochen oder Monate, bis man mental die Frau zurück bekommt und die Mutter in der Beziehung nicht mehr der alleinige Fokus ist.

      Man(n) ist ggf. selbst unsicher und das kann sich z.B. auch auf die Libido auswirken - sprich: evtl. hat der Mann auch erst mal keine Lust auf die Partnerin - obwohl er sie gerade ganz doll liebt und auch nicht unattraktiv findet. Andere Dinge sind halt gerade total wichtig und neu und viel und überhaupt ... :S

      Die Rollen im Familienleben sortieren sich neu, neue Aufgaben müssen verteilt werden, Verantwortung will übernommen werden. BDSM? Was war das noch? Baby-Direkt-Schlaf-Maßnahmen? :bahnhof:

      Aber das gibt sich, pendelt sich ein: "Weißt Du noch, der Flogger, der so schön 'at geprickelt auf meine Pobacken, Chery? Kanns Du den zwischen die Windeln und Feuchttücher irgendwo finden?" heißt es dann früher oder später.

      Und wo ein Wille ist, ist dann auch ein Busch Weg. :rolleyes: :love:

      Spoileralarm: Und mit 40 oder 50 ... :popcorn: ::drool::
      Aber das wolltet ihr ja gar nicht wissen :squint:
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      So ein Baby krempelt den Alltag ganz schön um - ich würde das ganz locker angehen und schauen was Dir wann angenehm ist und was Euch gut tut.

      Gerade die Brustwarzen können super empfindlich sein. Wenn ein Baby sehr anstrengend ist, ist es auch völlig normal etwas "berührungsmüde" zu sein - wichtig ist mit dem Partner darüber zu reden.
      Mit der Zeit wird sich Euer Familienrhythmus einstellen.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Liebe Anonyme,

      ich kann Dir auch nur den Rat geben, es ganz gelassen anzugehen und dir darum erst einmal keine Gedanken zu machen! Genieße die letzten Wochen, bevor es los geht.
      Denn eines kann ich dir vesprechen, danach ist einiges durcheinander gewirbelt :yes:

      Du musst erst einmal wieder zu dir finden, das ist auch davon abhängig wie die Geburt verlaufen ist. Du musst dich in deine Mutterrolle einfinden und ihr müsst euch als Familie zusammenfinden.
      Wie das alles verlaufen kann ?( das ist so individuell, wie es jeder von uns Menschen ist.

      Bei mir war es so, dass mir danach (aus mehreren Gründen) jede körperliche Nähe meines (darauffolgend) Ex-Partners schlicht zu viel war. Und wir hatten keine BDSM-Beziehung ;)
      Aber dies ist auch nur eine Möglichkeit, wie es laufen kann.

      Es gibt auch genug Paare, die relativ zeitig wieder übereinander her fallen.
      Und die ein oder anderen BDSM-Aspekte (jetzt mal mit Blick auf D/S z.B. ein bestimmtes Verhalten durch Sub, jugendfreie Rituale, usw.) lassen sich ja durchaus auch mit Baby in den Alltag integrieren. Und die nicht-jugendfreien Komponenten verlagert man dann in Kind-freie Zeiten....

      Lasst euch Zeit, dass sich euer neuer Weg entwickeln kann und setzt euch nicht mit Gedanken (Wie, Wo, Was, Wann) unter Druck....
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Auch ich wünsche dir alles Gute für die kommende Zeit. Zu deiner Fragestellung kann ich dir nicht wirklich viel sagen, da ich von meinem ersten BDSM-Partner kein Kind habe. Und meine mehrjährige Spielbeziehung lernte ich erst kennen, als da schon ein Kind war. Von daher kann ich auch nur bestätigen, was dir bereits von den Usern vor mir geschrieben wurde. Es wird sich alles (neu) finden. Setz dich nicht selbst unter Druck und versuche die Zeit mit Baby zu genießen.
      Es kommt jetzt eine Zeit auf dich zu wo eure Partnerschaft in den Vordergrund rutscht . Ihr seit bald kein Paar mehr sondern eine Familie.
      Und dieses wunderschöne verrückte schlaflose Babyjahr einfach genießen was ist schon 1 Jahr .
      Kuscheln Nähe Geborgenheit sich geliebt fühlen.
      Und wenn Zeit und Lust ist wird der andere Teil wieder Stück für Stück seinen Platz in euerem Leben finden .
      Stresst euch nicht und sei auch nachsichtig mit ihm .
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      Beim ersten Kind kann es gut möglich sein, dass euer BDSM erst einmal in den Hintergrund rückt. Andere Dinge werden dann wichtiger sein und auf den Hormonflash ist man eh nicht vorbereitet. Aber das ist eigentlich auch ganz gut so, denn Mutter Natur hat sich dabei schon etwas gedacht :) .
      Die Kunst dabei ist es tatsächlich, sich als (BDSM)-Paar nicht zu verlieren. Aber auch die stressigste Zeit geht einmal vorbei und dann sollte wieder vermehrt Zeit für Zweisamkeit entstehen. Wenn eure Antennen in diese Richtung ausgefahren bleiben, sollte es kein Problem sein, da weiterzumachen, wo unterbrochen wurde.

      Wir bekommen ja auch noch einmal Nachwuchs, aber da wir dies schon einige Male miteinander erlebt haben, befürchte ich keine ‚negativen‘ Auswirkungen auf unser BDSM. Wir wissen ja genau, was uns erwartet, sind sozusagen Profis :D . Er wird als dominanter Part schon dafür sorgen, dass er nicht zu kurz kommt und unser Band nicht leidet - sollte ich das selbst nicht sehen können.
      Allerdings hat bei uns auch schon die Schwangerschaft einen BDSM-Bezug. Einerseits sieht er sie als tiefstmögliches Beherrschen meiner Person - nämlich von innen heraus. Außerdem trage ich als sein Eigentum sein zukünftiges Eigentum in mir.
      Aber er freut sich auch schon auf die Zeit danach ohne das Dritte im Bunde, weil dann auch wieder andere Sachen hemmungsloser möglich sind.

      Ach so: Das körperliche Schmerzempfinden hat sich nach meinen Geburten nicht verändert. Allerdings haben sie mich mental sehr gestärkt, da ich erlebt habe, wozu ich imstande bin - was ich leisten und aushalten kann, dass ich alles überlebe.

      Ich wünsche dir eine komplikationslose Geburt und einen harmonischen Start ins Familienleben :blumen: .

      Statement des Betreibers

      kara schrieb:

      Außerdem trage ich als sein Eigentum sein zukünftiges Eigentum in mir.
      Hiermit möchte ich mich von einer solchen Ansicht distanzieren. BDSMler sehen in der Regel Kinder nicht als Eigentum des dominanten Parts, sondern als Familienmitglieder an, welche zu selbstständigen Menschen erzogen und entsprechend geliebt und gefördert werden sollen. Dass auch die Mehrheit der Forenmitglieder den Ausdruck Eigentum bei einem Kind sehr kritisch sieht, kann zum Beispiel Vermischen der Welten nachgelesen werden. Einige BDSMler nutzen den Begriff Eigentum in einer romantisierten Form, der nicht jener Form entspricht, welche allgemeingültig ist. Auch dies kann eben wie hier evtl geschehen, zu Missverständnissen führen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Unsere Kinder sind zwar mittlerweile schon im Kindergartenalter, aber trotzdem müssen mein Herr und ich oft genug um jede freie Minute und jede Verschnaufpause kämpfen. Die lieben Kleinen nehmen überraschend viel Raum und Zeit in Anspruch, und darum ist ein freier Abend auch so etwas Besonderes für mich.
      Aber es lohnt sich ganz eindeutig, sich Pausen zu verschaffen, bewusst "Pärchenzeit" einzuplanen und sich nicht aus den Augen zu verlieren. Das gilt wohl für jede Ehe, aber ich finde schon, dass gerade in einer BDSM-Beziehung mit bisher gewohntem Machtgefälle die Nähe und Zweisamkeit alle Mühe wert sind. Vielleicht fühlt sich ja auch dein Mann berufen, darauf ein besonderes Augenmerk zu legen? :love:
      Und diese Zweisamkeit muss nicht zwingend mit hartem Sex, einer stundenlangen Session oder Strafen einhergehen. Emotional kann eine Frau nach der Geburt so zartbesaitet und empfindlich sein, da ist seitens ihres Herrn vielleicht eher Führung, Unterstützung und Struktur im Alltag gefragt, auch mal ein Kompliment, ein liebgewonnenes Ritual oder eine andere kleine Aufmerksamkeit.

      Wie ich finde, ändert sich aber auch für die frischgebackenen Väter das ganze Leben von einen Tag auf den anderen. Sogar ein hartgesottener Dom liegt dann den Tränen nahe mit einem brüllenden Fieberkind auf dem Sofa oder versucht mit allen Tricks doch endlich diese verdammte Milchflasche dem Sprößling schmackhaft zu machen....
      Dafür brauchen auch die Männer viel Zuspruch, Geduld, das Gefühl, dass sie Teilhaben sollen und dürfen an dem gemeinsamen Wunder - und für alle Beteiligten ist bei allem Irrsinn eine ordentliche Portion brottrockener und rabenschwarzer Humor gelegentlich das Beste ^^
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Lese ich das womöglich einfach nur verkehrt …

      kara schrieb:

      … Außerdem trage ich als sein Eigentum sein zukünftiges Eigentum in mir
      … oder bin ich hier jetzt an meine eigene Toleranzgrenze gestoßen?

      Das gemeinsame Kind als Eigentum des Partners zu bezeichnen, finde ich bedenklich.
      Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune ...
      Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump
      @HeulDoch

      Wie darf ich deine Toleranzgrenze hier verstehen?

      Es sind übrigens mehrere Kinder; der Älteste ist schon fast erwachsen und inzwischen zu einem gestandenen Mann geworden :) .

      Man bezeichnet doch nur Menschen als Eigentum, die einem wirklich etwas bedeuten, für die man die Verantwortung und Fürsorgepflicht übernehmen will - sonst wäre ‚Eigentum’ für mich nur eine inhaltsleere Floskel.
      ‚Eigentum verpflichtet‘ - ein ganz alter Spruch...
      Es ist für mich/uns eine tiefe Form der Liebe, wenn ich oder gemeinsame Kinder als Eigentum bezeichnet werden.
      Ich verstehe aber, dass die Formulierung komisch wirkt, wenn man anders fühlt - einfach, weil das Verständnis dann nicht vorhanden ist.

      Abschreckender finde ich vielmehr Männer (es gibt selbstverständlich auch ebensolche Frauen!), die Kinder machen und sich dann aus der Verantwortung ziehen, die ihre Familie im Stich lassen und davonrennen. Oder keine Bindung zu ihren Kindern aufbauen können. Oder ihre Kinder missbrauchen - egal ob psychisch, emotional oder sogar körperlich.

      An ihm schätze ich gerade seinen Einsatz für seine Kinder, sein Herzblut, mit dem er vor bzw. hinter den Seinen steht und für uns kämpft. Dass er sein letztes Hemd für uns geben würde, käme es darauf an. Dass er uneingeschränkt ‚Ja‘ zu uns sagt und Begriffe wie Loyalität, Treue und Familie mit Leben füllen kann.
      Das ist selten geworden in der heutigen Zeit - unter anderem wahrscheinlich auch, weil es eben nicht der einfachste Weg ist und viel Arbeit und Verzicht bedeutet.

      Oh, ich glaube, wir schreiben jetzt echt am Thema vorbei :whistling: :D .

      kara schrieb:

      @HeulDoch

      Wie darf ich deine Toleranzgrenze hier verstehen?
      Ich denke, es geht um den Begriff "Eigentum".
      Menschen haben nach der Aufklärung über Jahrhunderte dafür gekämpft, dass Menschen kein Eigentum mehr sein können (Leibeigenschaft, Sklaverei, usw.) und vor dem Recht gleich sind (keine Willkür eines Eigentümers).
      Vermutlich seht ihr eure Kinder nicht als dingliches Eigentum ... aber es klingt erst einmal grenzwertig, wenn man es liest, als ob - wie im römischen Recht - der Vater über körperliche Strafen, Leben und Tod seiner Kinder entscheiden dürfte. ;)

      So und jetzt genug OT. :whistling:
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      In erster Linie, weil die Frau - im Gegensatz zu den Kindern - über ihre Freiheit entscheiden kann. Sie kann sich aus eigenem Willen(!) dem Dom hingeben, schenken.
      Bei Kindern gehe ich dann aber doch von einer ganz anderen Form der Liebe und Beziehung zu ihren Eltern aus. Soweit sprachlich.

      Juristisch ist das nochmal eine ganz andere Nummer. Da ist auch ein erheblicher Unterschied zwischen Eigentum und Besitz. Und Menschen können beides nicht sein! :fie:

      Zum Thema zurück: Kinder haben mit dem BDSM ihrer Eltern bitte nix zu tun. Insofern ändert sich mit der Geburt, dass man etwas aufpassen muss, wie man miteinander umgeht.
      Man sollte sich schon überlegen, ob Kinder Unterwürfigkeit und unbedingten Gehorsam anerzogen bekommen oder die Freiheit ihr Leben zu gestalten. Im weiteren Leben bietet ihnen letzteres mehr Rüstzeug.
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      Ich möchte mal aus einer anderen Sichtweise schreiben, nämlich aus der eines Kindes.
      Meine Eltern leb(t)en sehr religiös, mit festen Regeln für Frauen und Männer, was Kleidung, Aussehen und Verhalten angeht.
      Als ich klein war, hatte mein Vater immer das letzte Wort. Wenn alle sich nicht entscheiden konnten, tat er es. Wenn Papa etwas sagte, konnte höchstens Oma (als seine Mutter) ihn noch von etwas Anderem überzeugen.
      Er hat das Geld erarbeitet, er hat in Haus und Hof alles geleitet - oder Aufgaben verteilt und abgegeben, wie z. B. die Hausarbeit an meine Mutter und meine Oma. Er hat uns aber auch beschützt und dafür gesorgt, dass es uns nie schlecht ging.

      Für mich war es völlig normal, mit diesem Rollenverhältnis aufzuwachsen, wo ganz klar war, dass der Vater das Sagen hat - und wo es für Nichtbefolgen auch mal Strafen gab, nicht nur für mich.

      Ich denke, man kann das durchaus mit dem Machtgefälle beim DS vergleichen, wo ein Partner oder Elternteil einfach das Sagen hat.
      Mir ist klar, dass es in dem Thread hier wahrscheinlich eher um die körperlichen und mentalen Veränderungen direkt oder kurz nach der Geburt geht, aber das Kind wird ja auch mal größer. ;)

      Solange das Kind, egal in welchem Alter, keine vermeintliche Gewalt mitbekommt, sondern nur liebevolle Führung und freudiges Folgen untereinander, dürfte das nicht schädlich sein, finde ich. Eher im Gegenteil, es wächst dann in einer stabilen Beziehung auf, in der manche Dinge einfach immer gleich sind. Wenn die Eltern dann auch noch vernünftig mit ihrem Kind reden und ihm so viel wie möglich erklären (altersgerecht natürlich), wird aus dem Kind irgendwann mal ein aufgeschlossener, toleranter Mensch. :yes:
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Ich habe vor ganz kurzem erst entbunden und natürlich stellt und stellte sich mir diese Frage auch, wie sich das auf die Beziehung etc. auswirkt. Bisher habe ich aber schon gemerkt, dass ich mich gedanklich natürlich stark als Mutter sehe, aber ich auch immer noch Lust auf uns als (BDSM) Paar habe. Da hatte ich echt Bedenken vor, ob man dann in der Anfangszeit überhaupt noch an etwas anderes als das Kind denkt... Ich denke auch, dass wir uns erstmal neu finden werden müssen, aber das kann ja auch schön sein.
      Also das erste Kind hat unser Leben neu geordnet. Und ich war das erstemal in meinem Leben asexuell, und zwar so richtig.( Für einen gewissen Zeitraum)
      Hormone sind ein krasses Werkzeug der Natur.
      Nichts desto trotz haben wir uns wiedergefunden.Es hat einfach eine Weile gedauert und auch diesen Sturm im Wasserglas hat unsere Beziehung wachsen lassen.Beim zweiten waren wir besser darauf vorbereitet *g.
      Ich denke so ein kleines süßes Bündel nimmt sich den Raum den es verdient hat.
      Und diese nie auch im Ansatz zu erahnende Mutterliebe die einen überrollt.Das lässt erstmal viele Dinge in den Hintergrund rücken.

      24/7 TPE/Epe hm. Ich lebe wohl eher in Epe mit Ausläufern in den Alltag hinein. Ich kann ja immer nur über meine Welt sprechen.Und mir und meinem Partner ist es wichtig,dass die Kids nichts davon mitbekommen und ich Ihnen die Werte vermittel, die es ihnen Möglichkeiten biete selbstbewusst und unabhängig vom Geschlecht in unsere Gesellschaft anzukommen.
      Nichts desto trotz könnte ich mir durchaus Mindsets vorstellen, die funktionieren.
      Ich denke Du solltest evtl auch deinen Partner fragen, wie er sich das so vorstellt.

      Ich wünsche euch alles Gute
      Das Leben findet im Kopf statt. Es kommt darauf an, wie du es siehst.

      (Aus Janosch: Von dem Glück Hrdlak gekannt zu haben)


      Wer mit seinen Bedürfnissen in Kontakt ist, den küsst das Leben.

      (Alfried Längle)