Funktioniert DS auch ohne beherrschen und demütigen?

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      Hallo @SkinoDom,

      Petite Ange schrieb:

      @SkinoDom schrieb:

      "Ich könnte meine Sub gar nicht demütigen. .....zum anderen ist DCP-195 eine intelligente und stolze Sub. Sie dient mir freiwillig und mit großer Hingabe und Würde."


      Meine Frage an Dich: Wie darf ich diese Sätze verstehen?
      was mir bei den zitierten Zeilen in den Sinn kam, war bei den Worten "nicht demütigen" mit dem Zusatz "DCP-195 ist eine intelligente und stolze Sub." der Gedanke, man könnte also ohne schlechtes Gewissen eine sub erniedrigen, die nicht intelligent und stolz ist. Wobei - wie intelligent und wie stolz jemand ist, sehr subjektive Empfindungen sind.
      Ich glaube, das kann man ein wenig missverständlich auffassen...
      Da war @Petite Ange schneller mit dem Zitieren :pardon:

      Viele Grüße
      Soultouch

      SkinoDom schrieb:

      Beherrschen jedoch ist meiner Meinung nach ein Grundpfeiler -zumindest unseres- DS. Ich setzte beherrschen mit dominieren gleich und ohne Dom kein DS. Ohne Sub natürlich auch nicht.

      Ich befehle, sie folgt. Was anderes als beherrschen sollte das sein? Ich finde es nicht negativ besetzt.
      Ich verstehe gut, wie er es meint. So ähnlich sehe ich es auch. Andererseits verknüpft er mit dem Begriff Demütigung anscheinend erstmal etwas an sich negatives (?). Durch das Verhalten seiner Sub und das Zusammenspiel bzw Vertrauen empfinden die beiden es aber ganz anders für sich, weil es eben ohne wirklichen Zwang geschieht. Und da wären wir wieder beim Machtgefälle... Wenn die TE oder oder jemand anderes GRUNDSÄTZLICH Angst davor hat, sich als Sub ein Stück weit unterzuordnen oder selbst "abzugeben", macht das Thema für diese Person eben erstmal keinen Sinn und sie oder er sollte sich fragen, warum er/sie das überhaupt will... Jeder kann und sollte es langsam angehen lassen und sich entwickeln. Mit der richtigen Person! Kontrolle abgeben heißt für mich dennoch beherrscht werden! Für den Moment, eine Session oder 24/7! Das muss jeder für sich herausfinden.
      "Den Gedanken, Kontrolle abzugeben, geführt zu werden, empfinde ich als ausgesprochen reizvoll.


      Aber sind beherrscht und benutzt zu werden nicht die Kehrseite der Medaille?


      Beherrscht und benutzt zu werden sind bei mir negativ besetzt. Der Gedanke macht mir Angst."


      Ja, das verstehe ich. Ich als Masochistin taste mich erst langsam an meine devote Seite heran. Ich finde es einerseits reizvoll, andererseits macht es mir Angst.
      Kontrolle abzugeben, dominiert zu werden, evtl. auch benutzt zu werden(Im Rahmen des Abgesprochenen) fällt mir schwer.
      Ich verbinde das durchaus mit negativen Gefühlen, obwohl ich weiss, dass mein Sadist das berücksichtigt und niemals meine Grenzen überschreiten würde.
      Stolz, Freiwilligkeit, Demut...alles schön und gut, aber es muss auch im Kopf ankommen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Ich glaube, dasss Anonym unter "beherrschen" etwas anderes meint als mancher Antwortende hier.
      Beherrschung kann man negativ oder positiv sehen.
      Im negativen Sinn steht es für Machtmißbrauch und Willkür, im positiven für Fürsorge und Führung.
      Anonym scheint das Wort nur negativ zu sehen (gesehen zu haben) und es beinhaltet für Anonym auch Demütigung.
      Viele DSler hier sehen es aber positiv.
      Ein Machtgefälle gibt es in beiden Fällen, denn DS funktioniert auch mMn nur mit Machtgefälle.

      (Ähnlich ist es iü mMn auch beim Begriff "Erziehung". Einige weisen Erziehung empört von sich, weil es für sie negativ besetzt ist und sie sich dadurch in die Rolle eines Kindes gedrängt fühlen. Andere sehen dagegen Erziehung als wohlwollende Führung ohne Machtmißbrauch und Zwang, die nur durch positive Bestärkung funktioniert)
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Soultouch schrieb:

      man könnte also ohne schlechtes Gewissen eine sub erniedrigen, die nicht intelligent und stolz ist.
      Nein das könnte man nicht. Steht auch deutlich da das ich Demütigung verabscheue wenn es kein Kink ist.
      Aber eine Sub, die nicht selbstbewusst und stolz ist kann gedemütigt werden. Wobei - damit das nicht wieder missverstanden wird- kann NICHT im Sinne von "darf" sondern im Sinne von "kann sich dagegen vermutlich nicht wehren" gemeint ist.
      Naja, Demütigung heißt für mich nicht nur, dass ich irgendetwas tun soll, was mir peinlich ist.
      Demütigung könnten auch Handlungen sein, die Dom ausführt und da kann ich mich erst hinterher wehren,
      das Kind ist in den Brunnen gefallen und der Absturz vorprogrammiert. ;(

      Woher soll er wissen, dass z.B. für mich Ohrfeigen im Strafkontext oder Schläge auf die Finger demütigend sind,
      weil sie mich an Strafen aus meiner Kindheit erinnern, wenn ich es nicht vorher sage?
      Reden, reden, reden....
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Ich denke man kann jeden Menschen demütigen / erniedrigen, unabhängig von Stolz und Intelligenz.
      Wenn beide es so wollen, dann ist das auch vollkommen in Ordnung. Dann ist es der Kink von beiden. Es hat nichts mit dagegen wehren können zu tun.

      Allerdings sind das Dinge die im Vorfeld besprochen werden.
      Es gibt DS sicherlich in unterschiedlichen Formen und ich kann nur darüber sprechen wie mein Herr und ich unsere DS Beziehung leben und beide aus ganzem Herzen genießen. Für mich ist Dominanz oder herrschen, wie es hier genannt wurde, in keinem Fall negativ besetzt und ich denke, dass eine DS-Beziehung ohne starkes Machtgefälle gar nicht geht, jedenfalls für uns nicht.

      Wie mein Herr schon sagte, so vertrete auch ich die Auffassung, dass Demütigung......falls sie nicht von der/dem Sub als Kick empfunden wird, in keiner Beziehung etwas zu suchen hat. Das ist meine persönliche Meinung und die muss wahrlich nicht von anderen geteilt werden.

      Wir leben DS mit starkem Machtgefälle 24/7 und sind sehr dicht an TPE was wir Beide als Grundlage des Glücklichseins in unserer Beziehung brauchen und wünschen. Mir ist vollkommen klar, dass es für viele ein Problem darstellen kann sich vollkommen hinzugeben und zu folgen. Das setzt natürlich ein enormes Maß an Vertrauen von Seiten der Sub voraus und jede Menge Verantwortung von Seiten des DOM`s. Wenn es als Lebens- und Beziehungsmodel gilt, dann natürlich auch eine tiefe Verbindung und Liebe. Bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass es nicht auch in Spielbeziehungen um Liebe gehen kann.

      Ich stelle immer wieder fest, dass DS für viele ein interessantes Thema ist aber es schwer fällt sich in letzter Konsequenz für diese Richtung zu entscheiden. Das geht auch nicht so einfach. Die Faszination, die davon ausgeht, ist sehr groß und besteht nicht ohne Grund. In unserem Fall ist es DS ohne jeden SM-Anteil, das gibt es natürlich auch noch in anderen Konstellationen. Jede einzelne ist sicherlich genauso beglückend wie unser BDSM wenn die beiden passenden Partner sich gefunden haben.

      Wenn ich es beschreiben sollte wie ich unser BDSM empfinde dann kann ich nur davon reden, dass mein Herr für mich nicht nur der schönste Mann der Welt ist sondern auch der mit der reinsten Seele. Seine Dominanz ist für mich Halt und Führung, Schutz, Wärme, Geborgenheit und zärtliche Fürsorge. Seine Liebe wird mir in jeder seiner Handlungen bewusst und ich verehre ihn, ich liebe ihn von Herzen und meine Seele verneigt sich vor ihm.

      Ich diene ihm aus tiefstem Herzen und mit allem was mich ausmacht, mit meinem ganzen Körper, mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. Ich bewundere ihn, ich umsorge ihn sehr sehr gern, ich möchte ihm das Leben so angenehm wie möglich machen weil er es einfach verdient hat mit der ganzen Kraft meines Herzens geliebt zu werden.

      DS ist im besten Falle ein eins werden in tiefer Liebe, Bewunderung und Einheit. Es fühlt sich so an als würden 2 Seelen in einem Körper wohnen.

      Jeder,der diese Form des BDSM anstrebt sollte sich ganz viel Zeit nehmen und alles geben was die Seele hergibt um zu fühlen wie es ist das selbe zurück zu erhalten. Ich verstehe nicht jede BDSM-Verbindung und Richtung aber ich kann sie von Herzen akzeptieren weil wir alle zusammen die Mitglieder dieser großen bunten Familie sind und wir uns einander verstehen wollen sollten.....
      Folgendes zum EP bekam ich vorhin per PN. Die Erlaubnis zum Einstellen wurde mir erteilt :)


      Anonym 2 schrieb:

      Den Gedanken, Kontrolle abzugeben, geführt zu werden, empfinde ich als ausgesprochen reizvoll
      Beherrscht und benutzt zu werden sind bei mir negativ besetzt. Der Gedanke macht mir Angst.

      --> Die Aussage hätte auch von mir stammen können.
      Auch bei mir ist insbesondere das benutzt und beherrscht werden sehr negativ besetzt. Sobald es in die Richtung geht ist bei mir die Lust weg. Vorbei.
      Aber trotzdem bin ich der Meinung dass D/S Funktionieren kann.

      Ich diene weil es mir Freude macht und gefallen will und weil ich darauf vertraue dass der dominante Part für mich die richtigen Entscheidungen trifft und mich nicht ausnutzt. Also kann ich die Gedanken, die Kontrolle abgeben und gefühlt werden..
      Sobald etwas Richtung Benutzen/Beherrschen geht fühl ich mich minderwertig und habe auch Ängste und negative Gefühle- und das will ich nicht.
      Ich brauch definitiv immer das Gefühl dass ich wertvoll und wertschätzend behandelt werde..
      Und das könnte ich beim beherrschen/benutzen nicht schaffen...
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Ich verfolge hier sehr interessiert diesen Thread mit.

      Es zeigt mir, dass D/s sehr viele Facetten hat. Einige leben es als TPE/24/7 und Andere, so wie ich mit meinem Herrn, im begrenzten Rahmen. Für mich ist es ebenfalls ganz wichtig, dass ich Wertschätzung und Fürsorge erfahre. Demut und Demütigung sind für mich zwei verschiedene Dinge. Wenn ich meinem Herrn diene, dann empfinde ich Demut und Dankbarkeit. Demütigungen können sehr verletzend sein aber auch das empfindet jeder anders. Deshalb kann ich die Befürchtung verstehen. Ich habe mit meinem Herrn dieses Thema auch besprochen, denn es gibt Dinge, bestimmte (Schimpf)Wörter, die mich verletzen würden, weil sie mich an Erlebnisse in meiner Jugend erinnern. Wie von vielen genannt, müssen solche Dinge besprochen werden.

      TPE oder auch 24/7 können wir uns beide nicht vorstellen aber in einer Session oder auch wenn wir uns täglich schreiben, dann ist es im D/s Kontext mit SM Anteil. All das geschieht, ohne dass der Fokus auf das Auffangen und des Beschützens verloren geht. Nur deshalb kann ich mich hingeben und vertrauensvoll genießen.

      Es hilft sicher, mit kleinen Schritten zu beginnen und in sich hineinzuhorchen, wie es sich anfühlt und was es mit einem macht. Das ist das Schöne, dass unsere Welt so herrlich bunt ist und nichts eine Allgemeingültigkeit hat. :empathy:
      Als ich den Titel gelesen habe, war für mich klar.
      Ohne Beherrschen ist kein DS möglich. Beherrschen ist für mich ein Synonym zum dominieren und Dominanz. Es hat erstmal keine Wertung für mich. Beherrschen kann ein sanftes, fürsorgliches "Führen" sein. Genauso wie ein hartes, missbräuchliches "Herrschen".
      Was es ist oder wird hängt von den Beteiligten ab.
      Ohne Dominieren kein D sondern nur S und kein DS. Es fehlt also die Basis.
      Beherrschen im negativen Sinn, als einen Machtmissbrauch, sehe ich nicht im DS. Sobald ich meine Macht als Dom missbrauche, endet der Konsens und damit gibt es wieder kein DS.

      Demütigung ist für mich eine Spielart, wie Lecken oder Analsex. Das kann ich also als Tabu setzen ohne die Basis von DS zu gefährden.
      Aber die Kontrolle abgeben wollen, ohne das einen der Partner beherrscht/dominiert, das funktioniert nicht. Man kann nicht duschen ohne nass zu werden. Auch nicht wenn man Angst vor dem ertrinken hat.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      Hallo,
      Als ganz Neue hier, lese ich auch ganz interessiert mit.
      Ich selbst habe mich erst vor ein paar Wochen meinem Mann gegenüber geoutet, dass ich diese "Fantasien" habe. Ob er so weit mitgeht, wie ich es mir vorstelle, und ob mir alles gefallen würde, was ich mir so vorstelle, weiss ich daher (noch) nicht.

      Ich finde die Frage sehr interessant, ob DS auch schon DS ist, wenn kein negativ besetztes beherrschen und kein demütigen dabei ist. Mein Mann würde mich nie in irgendeiner Form beleidigen, oder mir Dinge Befehlen. Trotzdem ist er aber ganz klar derjenige der im Bett dominiert/führt. Er entscheidet beispielsweise über die jeweilige Position (und er ist da kreativer als das Kamasutra), und ich lasse ihn einfach tun, mache mit und genieße. Gilt das dann auch schon als herrschen/beherrschen/sanftes Führen? Sind wir dann eventuell schon länger in einer sanften, soften, DS-Beziehung, ohne zu wissen, dass es so ist? Er fragt schon mal, was ich will, da kann ich oft keine Antwort darauf geben. In der Vergangenheit dachte ich immer, er sei halt einfach kreativer als ich, und mag auch lieber die Kontrolle über die Situation haben, aber in den letzten Wochen wird mir klar, dass diese verdrängten und unterdrückten Tendenzen mir vielleicht eine Antwort erschweren/immer erschwert haben? Aus dem Bauch heraus wäre meine Antwort wohl immer: Alles was du willst …

      LG,
      Buffy
      Kontrolle abgeben geführt werden hat in erster Linie nichts mit beherrschen und Demütigungen zu tun .
      In erster Linie muss man Vertrauen haben in die Person die führt.

      Demütigung ist für uns eins wichtiger Bestandteil unserer Beziehung nicht körperlich . Bei uns ist es ganz viel im Kopf Kränkung Herabsetzung meiner Person, Salz in die Wunde streuen.

      Beherrscht mmmh keine Ahnung so habe ich das noch nie gesehen ich folge ja freiwillig.
      Und ich folge gerne weil den Weg den wir gehen beide gut finden . Ziele sind gemeinsam ausgearbeitet.
      Beherrscht fühle ich mich nur in körperlichen Momente dann wenn er sich nimmt was er will.
      Aber das sind ja dann genau die Momente in denen meine Seele frei ist
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum

      SklavinPrinzessin schrieb:

      Kontrolle abgeben geführt werden hat in erster Linie nichts mit beherrschen und Demütigungen zu tun .

      Demütigung ist für uns eins wichtiger Bestandteil unserer Beziehung nicht körperlich . Bei uns ist es ganz viel im Kopf Kränkung Herabsetzung meiner Person, Salz in die Wunde streuen.

      Beherrscht mmmh keine Ahnung so habe ich das noch nie gesehen ich folge ja freiwillig.
      Naja davon sollte man mal ausgehen in dem Kontext, dass es freiwillig und einvernehmlich geschieht! Alles andere wäre Missbrauch und Freiheitsberaubung! Und das hat mit BDSM wenig zu tun!! Ich verstehe es eher so, dass euer Bereich eben hauptsächlich die Demütigung ist! Du hast geschrieben, dass Kontrolle abgeben für dich etwas anderes bedeutet als beherrscht zu werden. Vielleicht bin ich da kleinlich oder lege den Begriff einfach anders aus, aber was ist für dich genau da der Unterschied? Es steckt ja schon das Wort Herr/herrschen drin. Der Herr/die Herrin gibt den Ton an und der devote Part beugt sich dessen Willen! Wo bestimmst Du in diesen Momenten (außer in dem davor (!) festgelegten groben Rahmen)? Gar nicht oder kaum möchte ich meinen! Und für mich ist das nichts anderes als beherrscht werden. Da gibt es keine Demokratie in dem Moment! Wenngleich alle Beteiligten immer den freien Willen haben sollten, es zu beenden. Also quasi "Diktatur" (blödes Wort, aber ich setze das jetzt mal bewusst so ein weil "beherrschen" ja auch polarisiert) auf freiwilliger Basis! Das ist der Unterschied. Es funktioniert eben nur zusammen!

      sklvn1411 schrieb:

      Also ich finde die Frage bzw auch teilweise die Antworten etwas komisch... Es kommt so rüber als wäre D/S automatisch etwas, das Egoismus und Gewalt von Dom (also Beugung mit Zwang) impliziert. Fürsorge, Liebe, Empathie usw können doch auch einher gehen MIT einem Machtgefälle!
      Ich finde weder die Frage noch die Antworten komisch.
      Es ist einfach nur die Art und Weise, wie Menschen ihr D/S kommunizieren. Wenn das nicht deinen Vorstellungen entspricht, liegt das Problem nicht bei den anderen, sondern meines Erachtens bei dir.

      SklavinPrinzessin schrieb:

      Kontrolle abgeben geführt werden hat in erster Linie nichts mit beherrschen und Demütigungen zu tun .
      In erster Linie muss man Vertrauen haben in die Person die führt.

      Demütigung ist für uns eins wichtiger Bestandteil unserer Beziehung nicht körperlich . Bei uns ist es ganz viel im Kopf Kränkung Herabsetzung meiner Person, Salz in die Wunde streuen.
      Demütigung ist ein nur ein Begriff und @SklavinPrinzessin füllt ihn mit ihren Vorstellungen bzw. mit ihrem Leben.

      sklvn1411 schrieb:

      Naja davon sollte man mal ausgehen in dem Kontext, dass es freiwillig und einvernehmlich geschieht! Alles andere wäre Missbrauch und Freiheitsberaubung! Und das hat mit BDSM wenig zu tun!! Ich verstehe es eher so, dass euer Bereich eben hauptsächlich die Demütigung ist! Du hast geschrieben, dass Kontrolle abgeben für dich etwas anderes bedeutet als beherrscht zu werden. Vielleicht bin ich da kleinlich oder lege den Begriff einfach anders aus, aber was ist für dich genau da der Unterschied? Es steckt ja schon das Wort Herr/herrschen drin. Der Herr/die Herrin gibt den Ton an und der devote Part beugt sich dessen Willen! Wo bestimmst Du in diesen Momenten (außer in dem davor (!) festgelegten groben Rahmen)? Gar nicht oder kaum möchte ich meinen! Und für mich ist das nichts anderes als beherrscht werden.
      Ich glaube, Einvernehmlichkeit wurde hier nie in Frage gestellt.
      Vielleicht hat deine Aussage gar nichts damit zu tun, dass du kleinlich bist, sondern das es dir einfach an einem gewissen Verständnis für verschiedene Formen von BDSM bzw. D/S fehlt.
      Gerade weil es einen vorher festgelegten Rahmen gibt, der abgesprochen wurde, erübrigt sich, aus meiner Sicht, deine letzte Frage.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Zu erst einmal unzählige Ausrufezeichen in einem Text finde unangebracht .

      Ich folge freiwillig .
      Es gibt aber auch genug Beziehung in denen es ein wichtiger Bestandteil ist das Sub immer wieder von Dom mit Nachdruck in auf den Platz verwiesen wird .
      Das gibt es bei uns sehr wenig .
      Ich fühle mich nicht beherrscht weil ich frei bin in meiner Beziehung. Jede Regel gibt mir ein Gefühl von Freiheit.
      Das sein Wille über meinem steht ist ja von mir gewollt .
      Daher fühle ich mich nur von ihm beherrscht wenn er seinen Willen durchsetzt in Situation in den ich das jetzt eigentlich lieber nicht möchte und das ist bei uns eher dann wenn er körperlich wird .
      Mein Maso Anteil ist nicht sehr ausgeprägt würde ich sagen
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      da haben wir uns missverstanden! Die Frage war doch, ob D/S auch ohne beherrschen und demütigen funktioniert! Und da bleibt meine Antwort eben nein!!! Nein, weil @SklavinPrinzessin es eben ganz anders lebt als ich und trotzdem das Machtgefälle ja da ist!! Ich für mich komme ohne Demütigung gut aus, sie nicht! Weil andere Vorlieben da sind mit denen es jedem von uns gut geht! Das ist es, worauf ich hinaus wollte! Eines von beidem muss meiner Meinung nach da sein! Sonst ist kein D/S möglich...!! Und die Parallele sehe ich eben nunmal im Machtgefälle. Wodurch auch immer das bei jedem ausgelöst wird!!
      Ich sehe das Wort "beherrschen" eher als eine Stilfrage.

      Für mich zeigt es an, dass jemand ziemlich rigoros und ohne viele Fragen seinen Willen durchsetzt.
      Als Dom beherrsche ich meine Frau nicht, mein Stil ist anders. Ich kommuniziere mit ihr. Wir reflektieren uns. Und in meinen Regeln spiegelt sich das wider, was wir als wünschenswert vereinbart haben. Meine Führung liegt darin, dass ich bestimmtes Verhalten fördere, anderes bestrafe und Erreichtest erhalte/pflege.

      Gut, dann gibt es da noch meinen Sadismus ... da frage ich nicht sooo viel. Da höre ich dann eher auf ihre Reaktionen. :pardon:
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)

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