Stolz und Enttäuschung

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Feuerpferd schrieb:

      Er braucht es natürlich nicht, aber kann es sein,
      Bist Du nicht auch sebst stolz auf das, was Du in Deinem Leben geschaffft hast? Darrf man nicht stolz sein auf sich? Dürfen es nicht auch andere sein?
      Warum das eigene Leben als etwas Selbstverständliches "abtun"?
      Darf das eigene Leben nichts Besonderes sein, so "gewöhnlich" es auch sein mag?
      Das hat für mich viel mit Selbstliebe zu tun.
      Es sind aber zwei verschiedene Dinge ob ich selber stolz auf eine Leistung bin, die ich für mich, als außergewöhnlich ansehe oder ob jemand anderes darauf stolz ist. Sicher gab es solche Situationen in denen ich stolz war, aber eben nicht weil ich einen selbstgewählten Weg eingeschlagen habe. Dann waren es "grosse" Ziele die erreicht wurden. Auch da hätte es mich irritiert, wenn andere plötzlich stolz darauf gewesen wären.

      Allerdings hat das alles für mich auch mit Selbstliebe ganz wenig zu tun.
      Selbstliebe ist für mich, sich so anzunehmen wie man ist, in Verbindung mit einem gesunden Selbbewusstsein, Selbstachtung einem vernünftigen Selbstwertgefühl, einer Selbstannahme.
      Google man Selbstannahme kommt man bei Wiki und auf einige anderen Seiten auf folgende Aussagen


      Wiki schrieb:

      Zur Selbstannahme bzw. Selbstakzeptanz gehören die Fähigkeit zur Selbstkritik, Sinn für Humor, Flexibilität und Lebensfreude. Fehlende Selbstannahme bewirkt ein ständiges Suchen nach Anerkennung.

      Topaz schrieb:

      Braucht man einen Schlüssel? Ja, und zwar dann, wenn man konform mit der Meinung anderer gehen will.
      Es geht mir eher um das verstehen wollen, als mit anderen Meinungen konform zu gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Direktlinks entfernt.

      Hallo zusammen,

      Bin eben über dieses Thema gestolpert und ins Nachdenken gekommen. Habe mir gedacht, ich lass auch mal was dazu hier:
      Mir ist (eben) aufgefallen, dass mein Herr mir im DS-Kontext noch nie (soweit ich mich erinnern kann) gesagt hat, dass er stolz ist. Er ist maximal "zufrieden" :empathy: Alles weitere zeigt er mir mit Blicken oder Gesten.
      Stolz ist er eher außerhalb des Kontexts, bspw. wenn ich eine schwierige menschliche oder irgendwie außergewöhnliche Situation gemeistert habe. Umgekehrt ist es genauso. Ich bin nicht stolz auf ihn als meinen Herrn, sondern, wenn er sich menschlich weiterentwickelt. Dann geht es aber eher allgemein um unsere Partnerschaft.

      Bei der Enttäuschung sieht es mMn ähnlich aus, wobei, das von seiner Seite aus schon eher mal passiert sein könnte. Am ehesten vermutlich dann, wenn ich ihm erst nach einer Situation gesagt habe, dass das nicht gut für mich war. (Da hab ich so meine Schwächen.)
      Von ihm war ich im Bezug auf unser Machtgefälle bisher noch nicht enttäuscht. :dance2: Ich hatte entweder ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Bedürfnisse nicht klar genug kommuniziert habe (einmal geschehen, geht er sehr behutsam damit um) oder ich bewundere ihn, weil er es trozdem immer schafft rücksichtsvoll meine Grenzen zu erweitern.
      Alle anderen Enttäuschungen gehören auch wieder in den Nicht-BDSM-Bereich.

      Vielleicht hilft das ja etwas weiter. :pardon: