Hallo...
Eine kleine, witzige Kontroverse, die ich hier gerade hatte, bringt mich nun dazu, dieses Thema vielleicht etwas vertiefen zu wollen - wenn ihr mögt?
"Ich bin Reaktionsfetischist." hört man ja nun schon öfter mal als Aussage.
Prinzipiell wissen wir ja alle, dass der umgangssprachlich so modern gewordene Begriff "Fetisch" und "Fetischismus" eine ganz andere Bedeutung hat. Ich bitte also darum, mich diesbezüglich nicht "aufklären" zu wollen - ich verwende es hier eben auch nur umgangssprachlich.
Meines Erachtens nach (und meiner nicht weiter erwähnenswerten Eigenerfahrung) sind wir doch alle zu einem gewissen Prozentsatz "Reaktionsfetischisten", oder? ; )
Das geht doch im Alltag schon los...betrifft dann auch den Vanilla-Sex...aber ich denke, gerade im Kontext BDSM kommt der Reaktionsfetischist genau das, was er mag.
Aktion - Reaktion...
Ob nun die/der Sub einen Teil seiner/ihrer Lust aus der Reaktion des Doms zieht...
...oder natürlich auch umgekehrt.
Inwieweit vermischt sich da der Dom oder Sadist mit dem Reaktionsfetischisten?
Ich haue/ schlage/quäle einen Menschen...
...und ziehe Lust aus dessen Reaktionen - wie dieser sich windet, schreit, weint, lüstern wird...mich anschaut...bettelt...mehr will...
Eine Userin hier, die mit ihrem Partner gerade erst das weite Feld betritt, ist im Zweifel, ob ihr Partner seine Lust nun daraus zieht, dass er dominant (und eventuell etwas sadistisch?) sein könnte -
oder ob die Lust in ihm entsteht, weil er sieht, wie es ihr gefällt, wenn er sie fesselt und gebraucht.
Letzteres fiele für mich unter Umständen eventuell auch zum "Reaktionsfetisch" - seine Lust aus der Reaktion des Gegenübers zu ziehen.
Was zumindest ICH für völlig normal halte.
Natürlich macht es mich an.
Und natürlich achte ich auf die Reaktionen.
Nicht nur, weil ich Verantwortung trage...oder Freude bereiten möchte...sondern selbstverständlich auch deshalb, weil es mich erregt.
Wie seht ihr das?
Seht ihr es genauso?
Ist BDSM da nicht geradezu prädestiniert, wenn man so etwas mag, es so auszuleben?
Über Meinungen von Doms UND aber auch Subs zu diesem Thema würde ich mich freuen.
(Und hoffe, dass jene Userin es hier liest, weil es in ihrem leider Thread "OT" war.)
Greetz,
Der Rabe
Eine kleine, witzige Kontroverse, die ich hier gerade hatte, bringt mich nun dazu, dieses Thema vielleicht etwas vertiefen zu wollen - wenn ihr mögt?
"Ich bin Reaktionsfetischist." hört man ja nun schon öfter mal als Aussage.
Prinzipiell wissen wir ja alle, dass der umgangssprachlich so modern gewordene Begriff "Fetisch" und "Fetischismus" eine ganz andere Bedeutung hat. Ich bitte also darum, mich diesbezüglich nicht "aufklären" zu wollen - ich verwende es hier eben auch nur umgangssprachlich.
Meines Erachtens nach (und meiner nicht weiter erwähnenswerten Eigenerfahrung) sind wir doch alle zu einem gewissen Prozentsatz "Reaktionsfetischisten", oder? ; )
Das geht doch im Alltag schon los...betrifft dann auch den Vanilla-Sex...aber ich denke, gerade im Kontext BDSM kommt der Reaktionsfetischist genau das, was er mag.
Aktion - Reaktion...
Ob nun die/der Sub einen Teil seiner/ihrer Lust aus der Reaktion des Doms zieht...
...oder natürlich auch umgekehrt.
Inwieweit vermischt sich da der Dom oder Sadist mit dem Reaktionsfetischisten?
Ich haue/ schlage/quäle einen Menschen...
...und ziehe Lust aus dessen Reaktionen - wie dieser sich windet, schreit, weint, lüstern wird...mich anschaut...bettelt...mehr will...
Eine Userin hier, die mit ihrem Partner gerade erst das weite Feld betritt, ist im Zweifel, ob ihr Partner seine Lust nun daraus zieht, dass er dominant (und eventuell etwas sadistisch?) sein könnte -
oder ob die Lust in ihm entsteht, weil er sieht, wie es ihr gefällt, wenn er sie fesselt und gebraucht.
Letzteres fiele für mich unter Umständen eventuell auch zum "Reaktionsfetisch" - seine Lust aus der Reaktion des Gegenübers zu ziehen.
Was zumindest ICH für völlig normal halte.
Natürlich macht es mich an.
Und natürlich achte ich auf die Reaktionen.
Nicht nur, weil ich Verantwortung trage...oder Freude bereiten möchte...sondern selbstverständlich auch deshalb, weil es mich erregt.
Wie seht ihr das?
Seht ihr es genauso?
Ist BDSM da nicht geradezu prädestiniert, wenn man so etwas mag, es so auszuleben?
Über Meinungen von Doms UND aber auch Subs zu diesem Thema würde ich mich freuen.
(Und hoffe, dass jene Userin es hier liest, weil es in ihrem leider Thread "OT" war.)
Greetz,
Der Rabe
"Es ist nicht schlimm, wenn man mißverstanden wird, schlimmer ist es, wenn man verstanden wird."
De Sade
De Sade