Aufgaben und Rituale - wie wichtig sind sie euch?
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Ich mag diese Beziehungs- Bausteine ,die hin und wieder in ritualisiert Form in
"unserem" ,gemeinsamen Alltag gelebt werden ...
Dabei wechseln sie schon gelegentlich ihre zeitliche Position ,auch im Ablauf unterlaufen sie einer gewissen Anpassung oder einem Wandeln, richten sich nach der Stimmung ,wechseln in der Intensität....und doch bleibt manches gleich.
"Streng" im Sinne einer festgelegten unabänderlichen Struktur dazu ein klares "JEIN"-
das macht es dann auch nicht ganz berechenbar,was ich an dem Wesen des Ehrenwerthen sehr mag -
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Hmm, ich teile es mal:
Rituale:
Brauche ich ein stückweit schon, zumindest um aus einem "Alltagsmodus" in den D/s-Modus zu wechseln. Wobei das eher "Verbindungsrituale" sind. Mit meinem Rigger mache ich immer zum Einstieg in eine Session ein "leichtes Seil" am Anfang. Meistens legt er mir ein Seil lose um den Hals und testet mit einigen Impulsen, wie "führungsbereit" ich bin. Oft bringt allein diese Übung mich in eine Stimmung, in der ich mich leichter führen lasse. Würde er einfach wild drauflos fesseln, hätte ich wohl Schwierigkeiten, mich einzufinden in den Seilen. Gar nicht aus Brattyness oder so, sondern weil es einfach zu schnell für mein System geht.
Rituale außerhalb von Sessions hatte ich noch nie, daher kann ich dazu nichts sagen. Eine Weile lang habe ich, bevor ich meinen Fernbeziehungspartner getroffen habe, mich ritualisiert mit Dusche, Rasur usw. in Stimmung zu bringen versucht. Leider hat die Deutsche Bahn mit ihren überfüllten, verspäteten Zügen die Stimmung dann schnell wieder gekillt und in Stress kippen lassen.
Aufgaben:
Mag ich manchmal, ist mir aber nicht wichtig. Es kommt dann drauf an, wie gut Dom mir die Aufgaben verkauft. Wenn ich sie für sinnvoll halte, dann steht es außer Frage, dass ich sie auch befolge. Wenn es mir willkürlich, nutzlos und schikanierend vorkommt, werde ich einen Teufel tun. Da ich lange in einer Fernbeziehung war und Dom mir nur vertrauen, aber nicht überprüfen konnte, dass ich etwaige Aufgaben mache, haben wir wenig mit Aufgaben gearbeitet.
Anthophila schrieb:
Ich würde das mögen nur leider bin ich zu stur
. Ich find das aber gar nicht so schlecht. Was ist denn "Sturheit"? Oft ja doch (bei mir) nochmal ein Filter, der fragt: "Macht das hier gerade Sinn, was ich mache? Gehört das zu meiner Person, meiner Persönlichkeit?" Jedes Gefühl hat ja seinen Ursprung und seine Berechtigung. Man muss nicht nach jedem Gefühl handeln, aber ihm einmal zuzuhören, kann ja nicht schaden. Meine "Sturheit" war mir in meinem Leben bisher oft sehr nützlich, wenn auch oft unbequem für andere, weil ich halt nicht einfach vor Autoritäten kusche, sondern immer nach dem Sinn und dem Wert von bestimmten Dingen frage.
Make me suffer in your ropes, please.