Kartenhaus im Sturm

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      Kartenhaus im Sturm

      Kartenhaus im Sturm

      4 Wochen haben wir uns nicht gesehen! 4 Wochen!
      Erst eine Dienstreise und eine blöde Erkältung meinerseits, dann hattest du diese Familienfeier. Aber dieses Wochenende gehört endlich uns!
      Und ich hab die Wartezeit genutzt, oh ja! Ich hab mir wieder ein Spielchen ausgedacht. Kompliziert wie ein Labyrinth, filigran wie ein Kartenhaus. Das ganze Wochenende wirst du dich darin verirren, wirst versuchen, widersprüchliche oder unerfüllbare Vorgaben zu erfüllen. Jede kleine Unachtsamkeit oder Abweichung wird große Folgen haben, die dann auch lustvoll geahndet werden. Ein wahres Spinnennetz der Gemeinheiten - und am Ende wirst du, gefesselt wie die Fliege im Netz, bezahlen! Ah, ich liebe es, solche Konstrukte zu entwerfen, ich bin ja nicht umsonst Jurist im Finanzministerium geworden. Und gleich beginnt das Spiel!

      Die letzten Treppenstufen, deine Wohnungstür ist angelehnt. Dahinter hast du mich in einer komplizierten Demutsstellung zu erwarten, ich hatte dir ein Bild als Vorlage geschickt, eine anspruchsvolle Figur aus dem Yoga, die du kaum perfekt hinbekommen wirst - was dir deinen ersten Strafpunkt einbringen wird!
      Ich drücke die Tür auf - aber statt eines verknoteten Körpers auf dem Boden steht im Flur eine Frau mit strahlenden Augen und einem strahlenden Lächeln. Diese Frau stürmt auf mich zu, rennt mich fast um, ich werde erstaunlich kräftig umklammert, dein Kopf drückt sich gegen meine Brust, meine Wange, ich höre dich sagen: "Ich hab' sooo vermisst!". Die Umklammerung wird gelöst, dein Gesicht erscheint vor meinem, strahlt mich mit großen Augen und weißen Zähnen kurz an, dann wird mein Kopf gepackt, deine Lippen, deine roten, weichen Lippen pressen sich auf meinen Mund, der von deiner Zunge gestürmt wird. In diesem Augenblick denke ich nur "Mein Gott, wie sehr hab ich dich auch vermisst!" Ich will dich auch umarmen, hab aber Koffer und Mantel noch in den Händen, lasse jetzt beides fallen, umklammer deine Taille, streiche deinen Rücken hoch, wuschle dir durch deine Haare, dabei küssen wir uns wie Teenager auf Koks.
      Du hast mich völlig überrumpelt, mich mitgerissen, aber jetzt nehm ich das Momentum auf, gewinne die Initiative zurück. Ich packe dich an den Schultern, drehe dich um, drücke dich mit Bauch und Brust gegen die Flurwand. Stehe hinter dir, drehe deine Kopf zur Seite, küsse dich von hinten über die linke Schulter. Meine Hände schieben sich zwischen Wand und deinem Bauch, wühlen sich unter deine Klamotten. Der Kuss wird gelöst, Sweatshirt, T-Shirt und BH schiebe ich gleichzeitig hoch, über deinen Kopf, deine Arme. Deine Frisur sieht jetzt so stürmisch aus wie du. Ich drücke deine nackten Brüste gegen die kühle Raufasertapete, hebe deinen Schopf mit der linken Hand an, um dich in den Nacken zu küssen. Gleichzeitig wandert meine rechte Hand auf deinem Bauch nach unten, nestelt am Verschluss deiner Stoffhose, wandert weiter, in deine Hose, reibt deinen Slip zwischen deinen Beinen, wandert in dein Höschen. Ich fühle, wie die Trockenzeit hier endet.
      Doch ich ziehe meine Hand zurück. Du hast dich mit deinen Armen an der Wand abgestützt, aber jetzt führe ich deine Unterarme nach hinten, quer über den Rücken, lege sie aufeinander. Ich ziehe meine Gürtel aus der Anzughose, wickle ihn mehrfach um deine Unterarme, zieh ihn fest. Du reagierst darauf mit einem freudigen "Uuuuuh!" und einer Art Schnurren, du sollst, du kannst, du willst dich nicht wehren.
      Ich lasse mein Jackett von den Schultern gleiten und auf den Boden fallen. Bemerke dabei, dass die Wohnungstür noch offen steht, trete sie zu, sie fällt mit lautem Rums ins Schloss, schönen Gruß an die Nachbarn. Deine Hose ist inzwischen runtergerutscht, ich ziehe deinen Slip jetzt auch noch runter, du versuchst, dich aus den Hosen und Schuhen zu befreien, verhedderst dich aber erstmal. Ich hab dich schon wieder an den Haaren gepackt und beiße dich gefühlvoll in den Hals, versuche dabei mit der anderen Hand mein Hemd aufzuknöpfen, was ich aber nicht hinkriege. Ich benutze ein Knie um deine Beine auseinander zu spreizen, schüttle endlich das widerspenstige Hemd ab. Meine rechte Hand packt deinen Hals und hält dich fest, während ich dir in die rechte Schulter beiße, meine linke Hand klatscht auf deinen nackten Hintern und wandert dann von hinten zwischen deine Beine. Meine Rechte hat inzwischen deinen Kopf zu mir gedreht, wir küssen uns wieder wie die Tiere, dabei rutscht meine rechte Hand die Wand runter zu deinen Brüsten, streichelt und knetet sie.
      Dann breche ich wieder ab, schiebe mit schnellen Bewegungen meine Hose und Shorts runter, steif bin ich schon lange, ziehe jetzt deinen Hintern zu mir ran, drücke aber gleichzeitig deinen Kopf und Oberkörper wieder gegen die Wand, gehe tief in die Knie, um auf die richtige Höhe zu kommen, fasse dein Becken mit beiden Händen und docke langsam und gefühlvoll an dich an, was du mit einem wohligen Seufzer quittierst. Aber so gut es tut, endlich wieder ganz in dir zu sein, ich kann so nicht kommen, es ist zu anstrengend so tief zu stehen, ich würde wohl eher einen Krampf im Oberschenkel bekommen.
      Also packe ich dich an den gefesselten Unterarmen, zieh dich von der Wand weg und will dich ins Schlafzimmer dirigieren, ohne unsere Steckverbindung zu lösen. Aber ich stolpere über meine Hose, die ich noch um die Fußgelenke habe, und lege mich fast auf die Fresse, dabei werden wir auch etwas schmerzhaft voneinander abgekoppelt. Ich werfe innerhalb von Sekunden fluchend Hosen, Socken, Schuhe ab, während sich bei dir die Spannung mit einem Auflachen entlädt.
      Da wirst du auch schon wieder gepackt, zum Bett geschoben und reingeschubst. Du rollst dich auf den Rücken und lachst mich herausfordernd an, ich schiebe deine Beine auseinander, knie mich vor dich und mache mich über dich her. Aber so geil sich das anfühlt, im knien ist es auch nicht so einfach, außerdem scheinst du mit den Armen auf dem Rücken auch nicht bequem liegen zu können. Also wechsel ich die Stellung, robbe zu deinem Kopf und ziehe ihn zwischen meine Beine, während ich neben dir knie. Ich genieße das, was ich fühle, aber genauso auch, wie eifrig du bei der Sache bist.
      Dann aber ein letzter Wechsel, ich dreh dich auf den Bauch, ziehe deinen Hintern hoch, knie mich hinter dich und setze an. Mit immer stärkeren und schnelleren Stößen treib ich dich vor mir her, halte dich an der Hüfte, dann an den Unterarmen fest, bringe immer mehr Druck auf die Stöße, bis sich schon nach kurzer Zeit die Vorfreude von 4 Wochen entlädt. Schnaufend fällt dein Unterkörper wieder flach aufs Bett und ich neben dich.
      Aber ich verschnaufe nur ein paar Momente und genieße das High, dann dreh ich mich zu dir, du sollst auch noch deine Abreibung bekommen. Ich roll dich zu mir her auf deinen Rücken, mein linker Arm ist unter dir und hält dich fest, mit meinen Beinen drücke ich deine auseinander, meine rechte Hand wandert zwischen sie. Dort kenne ich mich gut aus, ich weiß genau, wie ich hier streicheln und drücken und reiben muss. Und das tu ich immer stärker, immer schneller, selbst wenn du wolltest, du könntest dich nicht wehren, ich genieße deinen Anblick: die Augen geschlossen, der Mund offen, Anspannung im Gesicht. Dann konzentriere ich mich wieder auf meine rechte Hand, erhöhe den Druck und die Frequenz, bis sie mir wehtut, aber da streckst du dich auch schon mit einem Stöhnen ganz durch und presst die Schenken zusammen. Und quetscht mir dabei - wie üblich - die Hand.

      Wir liegen nebeneinander. Und atmen beide noch tief und schnell, du zitterst sogar etwas. Nach deinem Höhepunkt hatte ich dir schnell die Arme entfesselt und einen kurzen Kuss gegeben, aber du musstest erst mal zu Atem kommen. Jetzt lieg ich auf dem Rücken und du auf der Seite, links neben mir, dein Kopf auf meinem linken Oberarm gebettet. Ich hab nur meine Armbanduhr und ein durchgeschwitztes weißes T-Shirt an, du nur an deinem linken Fuß eine einzelne türkisfarbene Socke. Langsam normalisiert sich unser Atem. Wir tauschen ein paar zärtliche Küsse aus. Du kraulst mich mit deiner Linken unter meinem T-Shirt oder spielst sanft mit meinem Ding. Ich hab das Gefühl, dass ich gleich wegdämmere, in ein Traumland wohliger Erschöpfung und Erfüllung. Da blitzt noch mal ein Gedanke auf: Hatte ich mir nicht ein komplexes Spiel für heute überlegt? Das ganze Wochenende durchgeplant?
      Ja, hatte ich. Aber ich kriege es jetzt nicht mehr zusammen, ist mir einfach zu anstrengend, zu unwichtig, mich daran zu erinnern.