D/s tut mir gut.
D/s gibt mir Kraft.
D/s macht mich stärker.
D/s lässt mich aufblühen.
D/s bringt mich mir selbst näher.
D/s ist das, was ich will.
Diese Sätze habe ich irgendwann mal entweder geschrieben, gesagt oder gedacht.
An dieser Meinung, diesem Bild, dieser Einstellung hat sich nichts geändert. Ich sehe und empfinde es noch immer so.
Zurzeit merke ich aber: So wunderbar das alles auch ist, so schlimm ist es auch, wenn es plötzlich nicht mehr da ist. Wie es ist, wenn plötzlich keine Führung mehr da ist.
Wenn es keinen Sinn mehr macht, mich schriftlich abzumelden, wenn ich das Haus verlasse, und mich später mit einem 'Ich bin sicher wieder zu Hause angekommen, mein Herr!' zurückzumelden.
Wie traurig es mich macht, dass es keine Regel mehr gibt, die mich davon abhält, bei Regen und Sturm nach draußen zu gehen.
Plötzlich Dinge tun zu müssen, die er sonst übernommen hat – weil er es so wollte. Überhaupt erstmal die Kraft dafür zu finden, weil ich es schlicht und einfach nicht mehr gewohnt bin oder mich gesundheitlich kaum in der Lage dazu fühle. Wie sehr mich manches überfordert, weil ich mich doch darauf verlassen konnte, dabei unterstützt zu werden - oder weil ich es einfach nicht machen musste bzw. nicht durfte.
Wie blockiert ich innerlich bin, wenn ich plötzlich gewisse Entscheidungen treffen muss, seien sie noch so klein und banal...
Wie sehr mir die Struktur, die gewohnten Abläufe und die geliebten, kleinen Rituale fehlen.
Wie schwer es mir fällt, den Haushalt zu erledigen und die Wohnung ordentlich zu halten, weil doch eh niemand kommt, der sich dafür interessiert.
Wie sehr es mir fehlt, meinen Kaffee erst zu trinken, wenn er 'freigegeben' wird, nämlich dann, wenn er die richtige Temperatur für mich hat.
Wie weh es tut, mein rotes Samtkissen zu betrachten, welches nun auf dem Stuhl und nicht mehr auf dem Boden liegt, weil niemand da ist, zu dessen Füßen ich sitzen oder knien könnte.
Wie leblos der Tag zu Ende geht, weil kein Anruf mehr kommt. Und wie leblos der nächste Tag beginnt, weil da nichts ist, worauf ich zu warten bräuchte.
Dass ich mich in eine gewisse Abhängigkeit begeben würde, wenn D/s mehr als ein Spiel im Schlafzimmer sein soll, war mir von Anfang an bewusst. Ich weiß, dass viele es eher mit Argwohn betrachten und bedenklich finden, vor allem wenn man es Abhängigkeit nennt. Aber genau das ist es nun mal... Tatsächlich fühlt sich diese Abhängigkeit für mich - und auch für meinen Herrn - aber sogar sehr gut und schön und irgendwie richtig an. Wenn denn 'alles gut' ist... Und jetzt? Jetzt habe ich plötzlich 'Freiheiten', die ich nicht haben möchte. Ich fühle mich nicht frei, wenn ich machen kann, was ich will - wenn mir keine Grenzen gesetzt werden - wenn ich mich nach niemandem richten 'muss' (darf!). Mir geht es gut, wenn ich mich 'jemandem' (ihm!) unterordnen und ihm folgen darf.
Ich weiß, theoretisch könnte ich all diese Dinge, die ich gerade beschrieben habe, auch ganz allein. Ich bin ja schließlich nicht total unselbstständig. Theoretisch könnte ich dafür sorgen, dass sich die Tage eben nicht leblos anfühlen. Ich könnte sie ja mit schönen Dingen füllen und es mir gut gehen lassen. Theoretisch könnte ich mir selber Strukturen im Alltag aufbauen. Und so weiter und so fort... Theoretisch, theoretisch, theoretisch... Praktisch bekomme ich das momentan aber (noch) nicht umgesetzt. Ich komme mir so hilflos vor, auch wenn ich weiß, dass ich es nicht wirklich bin.
Er wird wiederkommen. Wir haben uns nicht verloren. Aber dass es wird wie es mal war und dass er noch mein Herr sein wird - bzw. ich ihn noch als solchen sehen und anerkennen können werde - wage ich stark zu bezweifeln. Der Gedanke tut weh und ich weiß nicht, wohin mit mir. Ich fühle mich unglaublich leer und mir ist kalt.
Gedanken, die ich gerade einfach irgendwo loswerden musste. Irgendwo, wo man mich vielleicht versteht und nicht für völlig bescheuert hält...
Danke fürs Lesen.
D/s gibt mir Kraft.
D/s macht mich stärker.
D/s lässt mich aufblühen.
D/s bringt mich mir selbst näher.
D/s ist das, was ich will.
Diese Sätze habe ich irgendwann mal entweder geschrieben, gesagt oder gedacht.
An dieser Meinung, diesem Bild, dieser Einstellung hat sich nichts geändert. Ich sehe und empfinde es noch immer so.
Zurzeit merke ich aber: So wunderbar das alles auch ist, so schlimm ist es auch, wenn es plötzlich nicht mehr da ist. Wie es ist, wenn plötzlich keine Führung mehr da ist.
Wenn es keinen Sinn mehr macht, mich schriftlich abzumelden, wenn ich das Haus verlasse, und mich später mit einem 'Ich bin sicher wieder zu Hause angekommen, mein Herr!' zurückzumelden.
Wie traurig es mich macht, dass es keine Regel mehr gibt, die mich davon abhält, bei Regen und Sturm nach draußen zu gehen.
Plötzlich Dinge tun zu müssen, die er sonst übernommen hat – weil er es so wollte. Überhaupt erstmal die Kraft dafür zu finden, weil ich es schlicht und einfach nicht mehr gewohnt bin oder mich gesundheitlich kaum in der Lage dazu fühle. Wie sehr mich manches überfordert, weil ich mich doch darauf verlassen konnte, dabei unterstützt zu werden - oder weil ich es einfach nicht machen musste bzw. nicht durfte.
Wie blockiert ich innerlich bin, wenn ich plötzlich gewisse Entscheidungen treffen muss, seien sie noch so klein und banal...
Wie sehr mir die Struktur, die gewohnten Abläufe und die geliebten, kleinen Rituale fehlen.
Wie schwer es mir fällt, den Haushalt zu erledigen und die Wohnung ordentlich zu halten, weil doch eh niemand kommt, der sich dafür interessiert.
Wie sehr es mir fehlt, meinen Kaffee erst zu trinken, wenn er 'freigegeben' wird, nämlich dann, wenn er die richtige Temperatur für mich hat.
Wie weh es tut, mein rotes Samtkissen zu betrachten, welches nun auf dem Stuhl und nicht mehr auf dem Boden liegt, weil niemand da ist, zu dessen Füßen ich sitzen oder knien könnte.
Wie leblos der Tag zu Ende geht, weil kein Anruf mehr kommt. Und wie leblos der nächste Tag beginnt, weil da nichts ist, worauf ich zu warten bräuchte.
Dass ich mich in eine gewisse Abhängigkeit begeben würde, wenn D/s mehr als ein Spiel im Schlafzimmer sein soll, war mir von Anfang an bewusst. Ich weiß, dass viele es eher mit Argwohn betrachten und bedenklich finden, vor allem wenn man es Abhängigkeit nennt. Aber genau das ist es nun mal... Tatsächlich fühlt sich diese Abhängigkeit für mich - und auch für meinen Herrn - aber sogar sehr gut und schön und irgendwie richtig an. Wenn denn 'alles gut' ist... Und jetzt? Jetzt habe ich plötzlich 'Freiheiten', die ich nicht haben möchte. Ich fühle mich nicht frei, wenn ich machen kann, was ich will - wenn mir keine Grenzen gesetzt werden - wenn ich mich nach niemandem richten 'muss' (darf!). Mir geht es gut, wenn ich mich 'jemandem' (ihm!) unterordnen und ihm folgen darf.
Ich weiß, theoretisch könnte ich all diese Dinge, die ich gerade beschrieben habe, auch ganz allein. Ich bin ja schließlich nicht total unselbstständig. Theoretisch könnte ich dafür sorgen, dass sich die Tage eben nicht leblos anfühlen. Ich könnte sie ja mit schönen Dingen füllen und es mir gut gehen lassen. Theoretisch könnte ich mir selber Strukturen im Alltag aufbauen. Und so weiter und so fort... Theoretisch, theoretisch, theoretisch... Praktisch bekomme ich das momentan aber (noch) nicht umgesetzt. Ich komme mir so hilflos vor, auch wenn ich weiß, dass ich es nicht wirklich bin.
Er wird wiederkommen. Wir haben uns nicht verloren. Aber dass es wird wie es mal war und dass er noch mein Herr sein wird - bzw. ich ihn noch als solchen sehen und anerkennen können werde - wage ich stark zu bezweifeln. Der Gedanke tut weh und ich weiß nicht, wohin mit mir. Ich fühle mich unglaublich leer und mir ist kalt.
Gedanken, die ich gerade einfach irgendwo loswerden musste. Irgendwo, wo man mich vielleicht versteht und nicht für völlig bescheuert hält...
Danke fürs Lesen.
Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.