es ist die frage ob alle Begriffe immer wirklich neue Begriffe sind. Oft sind es ja auch Begriffe, die in anderen Kreise Queer zum Beispiel schon lange usus sind und nur von der "Stino"bevölkerung auf einmal, ach wunder, entdeckt werden und diese sich die "neuen" Begriffe aneignen. Auch nicht immer gut.

"Teabagging" kenn ich von Angehörigen der Bundeswehr als niedliches Wort für eine ziemlich derbe Art, einem schlafenden Kameraden einen Streich zu spielen. Meist haben die Männer gekichert, wenn sie ihn gesagt haben - kann ja sein, dass man es auch für ernsthaften schönen Sex sagt. ich kenn es wie gesagt nur als "Codewort" für derben Männerhumor.

Begriffe erfindet man ja immer erst, wenn man mit Dritten drüber redet und nicht einfach nur was zu zweit macht. Ich für meinen Teil tu tausend Sachen im Bett. Wenn andere auch nur über die Hälfte davon reden wollen, gibt es also 500 lustige Wörter... die meisten bestimmt sogar in vielen verschiedenen Versionen. Ich find sowas interessant, wenn ich Jahre später Wörter finde für etwas, was ich mal zwar gut, aber auch irgendwie seltsam fand... es zeigt doch, dass irgendwie alle Paare früher oder später mal was Ähnliches ausprobieren und also alles im Bett irgendwie "normal" und menschlich ist

Nein, bist Du nicht, das geht mir genauso.
Neulich habe ich zB das erste Mal den Begriff "S.A.M." gelesen. Der steht für "Smart Ass Masochist", wie ich dann erfahren habe und steht wohl für etwas Ähnliches wie Brat oder Kampfsub.
Meine Vermutung: Vieles schwappt hier wohl rüber aus dem Englischen, weil jüngere Generationen als meine (Ich bin ja schon ) deutlich affiner zu englischen Quellen sind.