Ich verstehe dich jetzt nicht - im vorherigen Thread hast du geschrieben, dass es keine Schmerzen sein sollen. Jetzt eröffnest du einen neuen Thread - jetzt sollen es Schmerzen sein...

Nein, Strafen müssen gewiss nicht immer etwas mit Schmerzen zu tun haben. Es gibt tausend Möglichkeiten, Sub zu bestrafen (sofern das denn überhaupt beide wollen). Sei kreativ, passe die Strafe dem Vergehen an, überleg dir, was Sub wirklich als Strafe empfinden würde - und vor allem: Wozu diese Strafe führen soll, welchen Zweck sie haben soll, was du damit erreichen möchtest.

Lies dich in die verschiedenen Themen hier ein, da bekommst du sehr, sehr viel Input, Anregungen und Ideen, die sicher auch deine eigene Fantasie/Kreativität ankurbeln.

Für mich wäre Lustschmerz übrigens keine Strafe. Ganz und gar nicht. Damit könnte mein Herr jedenfalls keine 'Besserung'/Änderung (meines Verhaltens) bezwecken. Dafür müsste es schon etwas sein, was ich eben wirklich als Strafe empfinde. Und Lust ist für mich keine Strafe.

In meiner Beziehung gibt es gar keine Strafen und auch keine Erziehung in dem Sinne. Und mit 'spielerischen' Strafen kann ich absolut nichts anfangen. Würde mein Herr sowas sagen wie 'Ach, was warst du heute wieder ungezogen, du böses, böses Mädchen... Dafür muss ich dich bestrafen!', könnte ich ihn einfach nicht ernst nehmen und hätte keine Freude an der Sache. Viele BDSMler empfinden das ganz anders als ich. Ihnen gefallen auch Strafen, die nicht so ganz 'ernst gemeint' sind und das ist ebenso ok. Aber für mich ist das nichts.

Man kann BDSM auch gut ohne Strafen ausleben. Nicht jeder braucht bzw. möchte sie in seiner Beziehung haben. Die Vorlieben und Vorstellungen sind sehr individuell und können stark voneinander abweichen. Das Wichtigste ist, dass alle Beteiligten glücklich und einverstanden damit sind, was zwischen ihnen passiert!

Um nochmal auf deine Frage zurückzukommen: Würde Erziehung bei uns eine Rolle spielen, könnten in diesem Rahmen sicher auch Strafen stattfinden. Strafen, die einen bestimmten Zweck erfüllen sollen, die etwas bewirken und eine positive Veränderung nach sich ziehen sollen. Ich lehne das gar nicht ab, könnte es mir sogar ganz gut für mich vorstellen, aber in unsere Beziehung passt es einfach (noch?) nicht. (Lust-)Schmerz hingegen ist durchaus Bestandteil unserer Art, BDSM auszuleben.

Bei mir war es anfangs so, ja.
BDSM und auch das Geschlagenwerden war für mich neu und aufregend.
Ich habe oft und gern provoziert, um dann als "Strafe" Schläge zu kassieren und mein Herr ist gern darauf eingegangen,
es waren dann schonmal über 100, die mir an einem Treffen bevorstanden.

Dann fiel der Welpenschutz an dem Treffen (Januar 2018), an dem ich das 1. Mal geäußert habe,
dass ich mich darauf freue, Spuren mit nach Hause zu nehmen. Vorher hatten sie mich traurig gemacht, weil ich das Gefühl hatte, mein Körper sei verschandelt.
Wir waren inzwischen schon ein paar Monate Dom/Sub. Danach waren Strafschläge auch wirkliche Strafschläge, taten weh, obwohl nicht härter geschlagen wurde.
Aber mein Kopf hat sie seitdem als Strafe empfunden und nicht mehr als Spaß.
Also vermeide ich sie, wo es nur geht, widerspreche aber auch nicht, wenn sie in meinen Augen ungerechtfertigt sind. Das ist dann eben die Lust, die mein Herr sich daraus zieht und das auch darf (vertraglich festgehalten )

Lustschmerz ist bei mir persönlich eher keine Strafe. Am Anfang hatte ich Angst davor Schläge zu bekommen, bis ich merkte dass es mich wahnsinnig anmacht, meine Maso Seite war mir bis dahin völlig unbekannt. Eine Zeit lang hab ich es dadurch meinem Herrn recht schwer gemacht mich wirklich zu bestrafen. Bei uns ist es so, dass Strafschläge von mir mitgezählt werden müssen, durch die Konzentration aufs zählen spüre ich die Schläge stärker und sie tun auch tatsächlich weh. Wenn es sich um Lustschmerz handelt und es uns beiden Lust bringen soll lasse ich mich fallen und bin ganz auf mich und den Schmerz fokussiert und genieße es einfach. Spuren hinterlassen übrigens beide Varianten ganz besonders wenn der Rohrstock zum Einsatz kommt.

Hallo,
Mein Freund schlägt mir gerne auf den Penis und den Hodensack. Empfinde ich allerdings nicht als Strafe. Ignorieren ist eine grössere Strafe.