Gesellschaftliche Akzeptanz von BDSM

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      Ich erlebe Gesellschaft-
      sogar in den engsten Familienrahmen als nicht tolerant und das geht soweit,dass man mich als MUTTER in meine Erziehungsrechten und meiner Verantwortung in Frage stellte,für mein Kind Sorge tragen zu können.
      "Ich sei mit meiner Neigung ja schliesslich krank...und unzurechnungsfähig!",hiess es.

      Dies wurde nicht von Auge zu Auge geäussert im familiären Rahmen ,sondern die Schwiegereltern schwärzten mich bei öffentlichen Behörden an,wuschen ^schmutzige Wäsche^...

      P.s.
      Wissen muss man ,dass ich meine Neigung innerhalb meiner biederen Vanilla-Ehe nie ausgelebt habe...
      Es auch nie Thema war,da nicht der RICHTIGE Partner vor Ort war.

      Erst als ich mich trennte,weil MEIN Kampf um Anerkennung und Wertschätzung verloren schien,habe ich einen klaren Schlussstrich gezogen und mich auf die Suche nach einem DOM gemacht.

      Ich hab mich seit diesem Zeitpunkt auch nicht mehr ^versteckt^,aber auch nicht bis auf das Blut provoziert.

      Trotzdem musste ich einer Einladung des Jugendamtes nachkommen und Rechenschaft ablegen.

      Als Therapeutin hab ich mich in früheren Jahre bereits mit meiner Neigung auseinandergesetzt und wusste daher um die Diagnosekriterien des ICD's 10 und konnte die Vorbehalte entkräften...

      ^Ich sei für meine Tochter eine Gefahr ^ nicht in der Lage meine ^ Frau ^ in allen Rollen zu stehen...

      Ich denke,dass dies kein Einzelfall ist!!!
      Überall wo man nicht in das gesellschaftliche Raster passt oder an Grenzen stösst,wird es ^UNFAIR^ zu gehen.

      TOLERANZ ein Gut ,was früher und heute schwer ist in unserem Lande zu finden.
      @mermaid...ich halte DAS nicht für ein ausschliessliches Problem zwischen den Anhängern der Bdsm-Welt und den Vanillas...

      ...es ist wohl eher ein Grundsätzliches unserer Gesellschaft,dass Derjenige/Diejenige ,der/die gegen den Strom schwimmt,sich von der Masse bewusst absetzt,
      nicht willkommen ist.

      Wir benötigen /benutzen zu viele Kategorien,Etiketten und Schubladen um Menschen einzuordnen ohne sie vielleicht wirklich zu kennen.

      Unvoreingenommen jemanden begegnen,wahrnehmen und ihn vielleicht mit seinen Stärken und Schwächen annehmen und IHN so als WESEN stehen lassen,ist für manche ein zu hoher Anspruch.

      Individualität Leben schön und gut...die Grenzen zeigt die Masse auf.
      @Noctua: Ja, in der Tat muss ich Dir auch recht geben. Das Gegenüber so zu akzeptieren, wie es ist und vor allem auch seine Stärken und seinen "Wert" zu erkennen, das fällt vielen sehr schwer. Ich erlebe das auch Tag für Tag. Was Menschen meinen, über andere urteilen zu können ohne die ganze Wahrheit, die ganze Geschichte, geschweige denn die ganze Person zu kennen - das ist schon häufig wirklich erstaunlich...