Gesenkter Blick im Vorübergehen

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      Ich bin weder a noch b ich bin c ;) .

      Ich gehe fast immer mit offenem Blick durch die Strassen und ich lächle sehr häufig meine Mitmenschen an, die im Übrigen meist zurück lächeln und ja, das tue ich auch wenn mir jemand direkt ins Gesicht schaut.

      Aber, ich finde mal abgesehen davon, dass es 100 Gründe gibt einen anderen Menschen anzuschauen es genauso viele gibt den Blick zu senken, die menschliche nonverbale Kommunikation hier auf 2 Varianten zu reduzieren finde ich ehrlich gesagt fast engstirnig.

      Und wenn ich mal den Blick senke kann das sein, dass ich in Gedanken bin, dass es mir selber gerade nicht gut geht, dass ich mich einfach nur beeilen muss und auf die Strasse achte oder eben auch mal einer nonverbalen Kommunikation ausweiche, tbc. Das ist sicher niemals Unterwerfung *hust, wieso auch bei einem völlig fremden Menschen* und muss auch noch lange kein Desinteresse ausdrücken.

      DominusBremen schrieb:

      "Ich unterwerfe mich Dir"
      Persönlich halte ich das für eine sehr... "interessante" Denkweise. Stellen wir uns mal einen Mann vor, der das in der Situation in das runter-/wegschauen einer Frau rein-interpretiert. Gibt es überhaupt auch nur eine Möglichkeit, diese Denkweise positiv zu sehen? Also eine Erklärung, die den Mann dabei gut darstehen läßt? Ich muss gestehen, ich finde keine.
      Selbstverständlich senken fast alle Frauen Kopf und haben den starken inneren Wunsch sich unterwerfen zu wollen, wenn ein echter Dom durch die Gegend streift.

      Mich irritiert es immer, wenn irgendwelche sonderbaren Dinge, in ein Verhalten hineininterpretiert werden.

      Man könnte auch das eigene Blickverhalten reflektieren, da kommt man unter Umständen auf andere Schlußfolgerungen.
      Und wieder heftiges Kopfschütteln meinerseits.....ich sollte eine lange Lesepause im Forum einlegen....

      Das Thema erinnert mich an einen ehemaligen Bekannten der einer Frau Blumen brachte weil er sich angemacht fühlte.....sie hat ihn immer so schön angelächelt und war immer so nett zu ihm.......
      Naja, die junge Frau arbeitet beim Bäcker wo er immer seine Brötchen kaufte und es war halt ihr Job.......aber er glaubte lange Zeit das sie in ihn verknallt war.

      Wenn man will kann man alles in allem hineininterpretieren......
      Vielleicht schauen die Leute auch einfach weg weil sie keine Lust haben von irgendeinem angequatscht zu werden der irgendeinen Unsinn irgendwo hineininterpretiert?
      Vielleicht finden die Frauen den Gegenüber auch einfach nur komplett uninteressant und schauen lieber runter um nicht in einen Hundehaufen zu latschen?
      Und welches Verhalten soll "typisch Deutsch" sein? Desinteresse oder Unterwerfung?

      Fragen über Fragen......
      Das ist Tagesform- und Launenabhängig.

      Normalerweise kommt man durch große Menschenmengen (in der Fußgängerzone einer Innenstadt) deutlich schneller, wenn man aufrecht geht, niemand direkt anguckt, sondern auf seinen imaginären Zielpunkt guckt. Dann weichen einem 99% aller entgegenkommenden Menschen schon ganz unbewußt aus, man wird nicht mal angerempelt. Sehr praktisch.
      In dem Fall gucke ich niemand an, sondern nur "hindurch".
      so bewege ich mich meistens durch Städte, weil mich diese Menschenmengen eher nerven.
      Hier im Kleinstadt/Dorfbereich wenn ich rumtrödel, kommt es schon mal vor, dass ich den Leuten auch ins Gesicht gucke, und dann aber auch wieder weg, egal ob die Person mich auch grad anguckt. Mein Flirtmodus ist schon ne Weile aus, also ist es "nicht nötig" länger hinzugucken. Hat jetzt so gar nichts mit Unterwerfung zu tun.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Es kommt immer such auf den Blick an. Für mich ist das Abwenden des Blickes auf gar keinen Fall unterwürfig. Vielmehr möchte ich damit mein absolutes Desinteresse zum Ausdruck bringen und eben das Gegenteil von Unterwerfung. Mir ist dieses anschauen mittlerweile zuwider geworden, Lächeln oder normale Freundlichkeit wird zu häufig falsch aufgefasst und führt zu missverständlichen Situationen.

      Ich bin etwas irritiert wie man das als Unterwerfung auffassen kann und dass es so gedeutet werden könnte ängstigt mich etwas. Was soll man denn noch tun um möglichst eindeutig zu signalisieren dass man kein Interesse hat? Wie kommen fremde Männer auf die Idee dass sich fremde Frauen auf diese Art und Weise unterordnen? Entschuldige aber alleine die Idee das so in der Öffentlichkeit zu deuten raubt mir grade etwas die Fassung.

      Das kommt für mich dem Irrglauben nah, dass eine Frau ja doch ja meint auch wenn sie mehrfach Nein sagt.

      Katharina schrieb:

      Normalerweise kommt man durch große Menschenmengen (in der Fußgängerzone einer Innenstadt) deutlich schneller, wenn man aufrecht geht, niemand direkt anguckt, sondern auf seinen imaginären Zielpunkt guckt. Dann weichen einem 99% aller entgegenkommenden Menschen schon ganz unbewußt aus, man wird nicht mal angerempelt. Sehr praktisch.
      In dem Fall gucke ich niemand an, sondern nur "hindurch".
      So mache ich das auch. Wobei ich nicht hindurch, sondern drüberweggucke.
      Miene und Tempo unterstreichen dann noch die "Go away, I don't like people"-Haltung.
      Beste Möglichkeit schnell von A nach B zu kommen und sich Werbung und Ähnliches vom Hals zu halten.

      P. S. Eigentlich bin ich ja ganz nett, aber das lasse ich mir auf den ersten Blick nicht anmerken ...
      "Borussia Dortmund ist nicht an Attentaten zerbrochen, nicht an der 89. Minute in Wembley und wird auch definitiv nicht wegen dieses Liga-Finales zerbrechen.
      Wir werden daran wachsen und aus diesem Schmerz neue Kraft entwickeln."

      (Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund)
      Mein Herr und Mann hat mich schon sehr früh dahingehend geprägt, wie ich mich in der Öffentlichkeit zu benehmen habe. Ich unterscheide schon lange nicht mehr zwischen den Umständen, ob er dabei ist oder ob ich alleine unterwegs bin. Gefühlt ist er immer dabei.

      Er hat mich also früh gelehrt, keinen anderen Mann zu beachten. Ihm keinen ‚Augen-Blick‘ zu schenken und fremden Männern keine Wertschätzung und Interesse entgegenzubringen. Und inzwischen finde ich das sehr gut so, alles andere empfinde ich -ausgehend von unserem Verbindungsmodell - als respektlos.
      Wenn ich/wir unterwegs sind, ist meine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet - alternativ auf Objekte (Natur, Schaufensterauslagen), Familien, Kinder, Strassenmusiker usw. Natürlich spüre ich, wenn ich von Fremden angeschaut und gemustert werde. Aber ich darf nicht zurückgucken; das zieht ansonsten Konsequenzen nach sich. Es gab in der Vergangenheit schon öfters Ohrfeigen, als die Haustür ins Schloss fiel, weil ich seine Anforderungen nicht erfüllen konnte.

      Ganz allgemein halte ich eh nicht gerne Augenkontakt zu Menschen. Es ist mir häufig einfach zu anstrengend und sie kommen mir zu nahe. Daher fällt mir seine Verhaltensanforderung auch nicht besonders schwer.

      Wenn ich meinen Blick also gesenkt halte in der Anwesenheit anderer Männer, ist dies nicht als Unterwerfungsgeste zu verstehen, sondern klares Desinteresse gegenüber anderen Männern und das Zeichen von Respekt gegenüber meinem Herrn.
      Jetzt habe ich alle Beiträge hier durchgelesen.
      Was bei mir bleibt ist Erheiterung und Kopfschütteln.

      Ich frage mich jetzt wirklich wie ein ausgewachsener, "durchschnitts" normaler Mensch (meistens Mann) bei einen gesenkten Blick einer Frau davon ausgehen kann, das sie devot ist. Das sie sich unterwirft. Womöglich sogar noch ihm. Ist "unsere Neigungsgesellschaft", bezogen auf SM, und die allgemeine Gesellschaft, schon so Kopfvakuumisert das solche Gedanken ohne weiteren äußeren Anlass im Kopf entstehen?
      Steht denn, vornehmlich bei Männern, jede Gestikulation seiten des anderen, meitens Frauen, unter der Schirmherrschaft des BDSM?

      Es gibt doch unzählige Gründe warum eine Frau den Blick senkt.
      Angefangen bei Wettererscheinungen (Sonne, Wind, Regen), über eigene Körperliche Befindlichkeiten (Lichtempfindlichkeit, Schwindelgefühl) zu ganz einfachen und natürlichen Desinteresse (nicht sympathisch, zu auf dringlich, der Anblick erzeugt einfach ein Unbehagen).
      Auch stellt sich mir die Frage, ob solche geäußerte Gedanken nicht einfach zu überbewertet werden? Sind sie überhaupt ernstzunehmen?
      Aus meiner Sicht, und sprech für niemand anderen, zeugt dieser Gedanke doch schon von einwenig fehlenden Selbstwertgefühl und/oder einer gewissen realen Weltfrendheit, welches durchaus mit solchen Gedankengängen kompensiertr werden könnte.

      Also ich für meinen Teil denke mir bei solch einer Situation nichts dabei. Nicht auf mich bezogen und scon gar nicht mit solchen Inhalt.
      Entgegen guten Rates: Statement von mir

      1. Feststellung: ich wurde gründlich missverstanden
      2. Feststellung: auf Grund der Formulierung meines Ausgangspostes k o n n t e ich nur gründlich missverstanden werden.
      Hi! @DominusBremen

      Dann wird's hier wohl mal dringend Zeit die Alternative anzubringen :rot:

      Ich KANN dich natürlich auch missverstanden haben, wenn du es als
      "Ich unterwerfe mich dir" im voll ausgebreiteten BDSM-Kontext meintest... Ich dachte jedenfalls nicht daran, sondern tatsächlich an eine natürliche Reaktion von Frau, die den Blick eines gutaussehenden oder zumindest interessanten Mannes auf sich spürt.

      Mal alles was nervt, zu aufdringlich ist oder in einem ungünstigen Moment an Blicken passiert beiseite.

      Ja! Das könnte tatsächlich eine unterwürfige Geste sein. Das kenne zumindest ich von mir sehr gut. Ein bisschen Verlegenheit ob des plötzlichen Interesses, Unsicherheit, weil ein starker Reiz des in Rede stehenden Mannes mich wie durch Zauberhand nach unten sehen lässt, ich mich dabei ertappe, vielleicht sogar rot werde :pardon:

      Es gibt eine ganze Reihe solcher beobachtbarer und bereits analysierter weiblicher Verhaltensweisen. Auch wenn die Feministinnen jetzt vielleicht auf die Palmen kraxeln...Frauen reagieren teilweise auf starke, positive Ausstrahlung eines Mannes tatsächlich mit Unterwürfigkeitsgesten, wie "Kehle anbieten" (Kopf etwas nach hinten kippen), Blick senken...mir fallen jetzt auch nicht mehr alle ein aber kann man googeln.

      Du hast vielleicht ebenso instinktiv erkannt, was sich da abspielt. Muss ja nicht gleich heißen, dass sie dann tatsächlich Unterwerfung im BDSM- Kontext mitspielt. Aber, wie gesagt, hatte ich das bei deiner Frage auch nicht so gewertet.