Tattoo als Markierung des Radialisnerv

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      Nun, ohne nun den Thread zu zerreisen, doch ein paar Punkte sollten doch korrigiert werden.

      Ein Handwerk beherrschen ist eine Fertigkeit, die durch praktisches üben erlernt und verfeinert wird. Dazu gehört eben auch jemanden zu haben, der diesen Weg mit einem bestreitet.
      Die Beherrschung eines Handwerks hat nichts mit verantwortungsvoll per se zu tun, es gibt "leider" genügend Menschen, die dieses (oder andere)Handwerke sehr gut beherrschen und dennoch nicht mit Verantwortung dies anwenden. Uns wurde das im ersten Semester direkt eingebleut, dass wir mit unserem Wissen gefälligst anständig und zum Wohle aller umgehen sollen. Ob das nun alle tun?

      Rigger wurden erfahren, in dem sie jemanden hatten, der sie leitete, jemanden hatten, mit dem sie üben konnten. Die Fertigkeiten lernt man nicht durch lesen oder zusehen (außer man besitzt eine ausgeprägte Psychomotorik die das ermöglicht, doch davon sind wohl die wenigsten gesegnet). Zum Workshop muss jedoch auch ein passiver Part zum Rigger anwesend sein.
      Absolut korrekt ist aber, dass diese Fähigkeiten, eben das Wissen, losgelöst von den Fertigkeiten, ein ganz wichtiger Baustein ist, den jeder auch regelmäßig füttern sollte, um den Horizont weiter auszubauen.

      Der Vergleich mit der Fahrschule hinkt übrigens durchaus sehr, darauf möchte ich aber nun nicht weiter eingehen.


      dornenspiel schrieb:

      Den Satz finde ich in einem Forum für Anfänger mehr als unangebracht.
      Weder als Bunny, noch als Sub, muss man froh sein, wenn sich jemand mit Erfahrung auf einen "einlässt", auch dann nicht, wenn man selber bestimmte Ansprüche hat.
      Jedem seine Sicht, doch dann sollten Aussagen, zu zusammen in einem Absatz stehen, doch auch bitte zusammen gelassen werden: Siehe-->

      PA1976 schrieb:

      Anmerkung: Dies ist nicht als Angriff zu verstehen, nur als exemplarisches Beispiel, da solche Aussagen sehr häufig fallen, doch auf die Frage wo die ganzen Erfahrungen herkommen sollen, findet man keine zufriedenstellende Antwort.

      Aber ich erläutere es gerne ein klein wenig genauer. Gerade als Anfänger, dabei betrifft es in einiges Bereichen sogar beide Seite, die Aktive, wie die Passive, hat man Schwierigkeiten, einen Gegenspieler zu finden. Bleiben wir ruhig beim Bondage. Als männlicher Rigger hast du regelrecht die A-Karte gezogen. Wir erleben es regelmäßig auf unserem Stammtisch, dass die sehr interessierten und Lernwilligen sich unheimlich schwer tun ein Bunny zu finden, selbst unter Anleitung. Sie würden vom blutigen Anfänger bis zum Profi-Bunny alles akzeptieren. Interessant dabei ist aber auch, dass sich kaum Einsteiger-Bunny´s dort zu Wort melden, sie wollen immer gleich jemanden haben, der sein Handwerk versteht (impliziert im übrigen einen gewissen Erfahrungsgrad - aber das nur am Rande - kein Seitenhieb). Manchmal, weil viele als Paar bei uns fesseln, nimmt sich dessen gerne ein erfahrenes Bunny der Übungssituation an und gibt Tipps und Ratschläge.
      Soll also noch klarer heißen, wenn das Matching passt, ist es völlig egal, ob beide nun Erfahrungen haben oder nicht, sie gehen diesen Weg gemeinsam und lernen eine neue Seite kennen. Ist eine Seite erfahren, mag der Weg schneller gehen, jedoch kann es auch zu schnell gehen, was unter Umständen eine Seite überfordern kann und einiges auf der Strecke bleibt.
      Einen Punkt hast Du angesprochen, die Verantwortung, Achtsamkeit und Wertschätzung gegenseitig, die muss immer gewahrt sein.
      Wir haben auch Paare bei uns, die fesseln schon gut zwei Jahre miteinander und gehen immer noch nicht in eine Suspension, weil sie A) das Bedürfnis gar nicht haben und B) einfach dort auch noch nicht angekommen sind.
      Ich muss auch nicht immer in eine Suspension, es gibt tolle Fesselungen am Boden die sehr intensiv sein können.
      Dabei tastet man sich doch einfach langsam vor, Schritt für Schritt und sammelt dann gemeinsam Erfahrung.

      Den Hintergedanken zu der Aussagen (nicht von Dir, aber häufig gehört) "nur mit einem erfahrenen Rigger" kann ich verstehen, doch auch die sollte man hinterfragen. Denn alles theoretische Wissen ist maximal die Fähigkeit es in einer Fertigkeit anzuwenden, hat aber alleine noch kein Handwerk gelehrt.

      Nun aber sollten wir mit OT hierbei stoppen, gerne führe ich dies per PN weiter, sollten Erläuterungen gewünscht sein.

      In diesem Sinne
      PA
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