Mein "Drei Phasen Model"

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      Mein "Drei Phasen Model"

      Erstmal, hallo zusammen.

      Ich habe mich grade erst heute hier angemeldet, und weiß nicht ob es ungewöhnlich ist gleich am ersten Tag einen ziemlich langen Post zu machen. Vorab, entschuldigt bitte eventuelle Rechtschreibfehler, ich habe eine Lese-Rechtschreibschwäche. Durch die Autokorrektur sehe ich das meiste, aber manche Wörter können ja je nach Bedeutung groß und klein geschrieben werden, da hilft das dann leider auch nicht mehr.

      Wieso mache ich diesen Post? Er ist einer der Hauptgründe wieso ich mich hier angemeldet habe. Eigentlich bin ich eher der Typ für Blog Seiten, was Sex im Internet angeht, aber ich habe den Eindruck ich bräuchte hierfür eine Art recht spezifische Antwort, und fast komplett getrennter input und output ist dann doch ein ziemliches Problem. Im wesentlichen interessiert mich ob das was ich mir im Laufe von Jahren so zusammen gedacht habe irgend einen Sinn macht, für irgend wen abgesehen von mir, und meiner Freundin.

      Ich habe immer, überall im Internet, eine Interpretation von Sex und BDSM gesehen, die etwa so klingt "es ist ein ewiges entdecken, man findet immer neue Dinge, und hört nie auf zu lernen". Im Kern stimme ich dem auch zu, es ist nur das ich irgend wie den Eindruck habe, diese Aussage stimmt zwar teilweise, aber eben nicht völlig. Ähnlich einer Aussage wie "ich wohne seit 20 Jahren im gleichen Haus und entdecke immer neues".

      Der Grund wieso mich dieses Problem beschäftigt, ist das ich eine Idee aus der Philosophie im Hinterkopf habe, die, paraphrasiert, etwa so lautet "als ersten Schritt muss man sich disziplinieren, im zweiten Schritt rebellieren und im dritten und letzten Schritt beginnen zu schaffen". Es ist aus Nietzsches Werk, ich kann mich aber leider grade beim besten Willen nicht erinnern aus welchem Buch.

      In meinem Leben und Denken schien sich diese Idee immer als eine ewige Wahrheit zu bestätigen, und deshalb habe ich, zuerst unterbewusst, angefangen im Bereich BDSM danach zu suchen, und mir fiel auf das diese Aussage, über das ewige entdecken, irgend wie negativ, als unvollständig in einer Weise, an einem Ort, wo eine Aussage nicht unvollständig sein sollte, wiederhallte.

      Ich habe daraufhin eine Weile über eine, für mich persönlich, bessere Betrachtungsweise der ganzen Angelegenheit nachgedacht. Das erste das mir auffiel war, das ich Sex, und BDSM nicht wie einen Spielzeug Laden betrachte, durch den man durch geht und immer neues spaßiges Zeug findet. Für mich erscheint es eher wie ein Schneeball, oder wie ein Baumdiagramm. Am Anfang steht menschliche Sexualität, die sich aufteilt in verschiedene Unterelemente, z.B. Femdom, Maledom, Femsub, Malesub. Von da aus dann weiter und weiter ins Detail, z.B. teilte sich sm auf in Schläge, Stiche, Elektrizität, Schärfe in Substanzen wie Chilli, unangenehme Positionen und ein paar Dinge die mir wahrscheinlich grade nicht einfallen.

      Es stimmt natürlich das es immer irgend was neues gibt, ich denke mein Problem mit der "Spielzeug Laden Theorie" war das ich den Fakt das "etwas neues" auf der Ds, SM, Bondage Ebene nicht als "gleich" zu "etwas neues" auf der Seiltypen, Chilli Sorte 23 oder neu zur Hunde und Pferd, jetzt auch noch eine Katzenmaske Ebene einstufe. Auf diese Weise kann ich auch, meine, ewige Wahrheit der drei Phasen perfekt in das Denken integrieren.

      Das soll keine Anleitung, Rat oder der gleichen sein, nur eine Beschreibung wie das alles für mich funktioniert. Ich habe einen Gedanken, oder eher ein Bedürfnis, ein Gefühl für eine Art von langfristiger, ehrlicher und tiefer Beziehung. Ich denke, schätze, das ist das Bedürfnis, das Gefühl, das dafür verantwortlich ist das irgend was wie eine Ehe in allen menschlichen Kulturen vorhanden ist. Im Fall einer solchen Beziehung war mein Gedanke das ganze in etwa wie folgt an zu wenden:

      Phase 1:

      Eine enge und tiefe Beziehung aufbauen, Liebe ist gut, sowas ähnliches wie beste Freundschaft ist besser. Verliebt sein ist auch nur eine Hirn-chemische Funktion, die im übrigen nicht sonderlich lang (wenige Jahre) anhält. Einander kennen lernen, etc.
      Nach einer Weile des Kennenlernens und Beziehungsaubaus anfangen die "human sex map", Fetisch Listen, Kamasutra Stellungen Listen, etc. durch zu gehen, und für beide in die Kategorien "Interessiert mich (green/yellow/red)", "neutral (green/yellow/red)", "interessiert mich nicht (green/yellow/red)" einsortieren.
      Daraufhin alles was beide interessiert ausprobieren und notieren ob es auch im echten Leben Spaß gemacht hat.
      Dann alles was nur einen interessiert ausprobieren, und das gleiche machen.
      Als letztes alles was eigentlich keinen von beiden interessiert aber trotzdem grün oder gelb ist aus probieren, für den Fall das man was verpasst.
      Hiernach das was beiden Spaß macht, oder einem Spaß macht und für den anderen ok ist durch denken, und anfangen ritualisierte, geplante, im Kalender vermerkte Daten festlegen, persönlichen Vertrag, Regel Werk erstellen.
      Das ganze so lange testen bis es funktioniert wie ein Uhrwerk.

      Phase 2:

      Ich fange das mal mit einer Anekdote an. Mein Vater war immer sehr daran interessiert das ich gute Manieren habe, richtig essen kann, und dergleichen. Er war diesbezüglich sehr streng. Als ich das ganze für über ein Jahr ohne Probleme drauf hatte, war es auf ein mal kein Problem mehr, wenn wir zuhause alleine wahren, am Tisch zu sitzen wie man wollte, zu essen wie ich wollte. Ihm ging es darum das ich weiß wie es geht, das ich mich im späteren Leben benehmen kann, ob ich mit ihm am Tisch ordentlich esse war ihm völlig egal.
      Auf die gleiche Weise denke ich hier Phase 2. Durch das in Phase 1 gesammelte wissen, über den anderen, die Sexualität des anderen, etc. und durch die Übung und das Einspielen mit dem anderen kann man auf diese Weise viel "freier" und "leichter" improvisierte Sessions machen. Ich denke dabei an einen Klavierspieler. Wenn jemand der nichts über nichts weiß anfängt auf einem Klavier herum zu klimpern ist das natürlich "freies Spielen" aber nach 10.000 Stunden Übung wird aus dem "freien Spielen" etwas viel freieres, da der Spieler sich erstmal die Möglichkeit, die Fähigkeit, zum wirklich freien spielen erarbeiten muss.

      Phase 3:

      Die Phase des kreativen Schaffens. Ich schätze es ist sinnvoll zu sagen, das ich denke das Ziel einer langfristigen Beziehung sollte sein die best mögliche Beziehung zu produzieren um Kinder zu bekommen, vollkommen unabhängig davon ob man Kinder will. Ich sehe es so, um best möglich für ein Kind zu sorgen muss man ein gutes Team sein, eingespielt, relativ harmonisch das nicht ständig die Fetzen fliegen, halbwegs ausbalanciert das niemand zusehr überlastet wird, etc. Für mich ist der Maßstab "ideal um 18 Jahre lang auf ein verletzliches Wesen auf zu passen ohne es kaputt zu machen" ein ziemlich guter um einen Haushalt oder eine Beziehung zu analysieren.
      Phase 3 geht daher darum Phase 1 und 2 in einer Weise zu kombinieren die langfristig funktioniert, und zu einer Beziehung zu ergänzen in der man Kinder in die Welt bringen kann wenn man möchte, und generell, vom Status "verlobt" zum Status "verheiratet" wechselt, egal ob man jetzt wirklich heiraten oder Kinder kriegen will.


      So, das wahr es im wesentlichen, Ich bin 18 Jahre alt und seit 3-4 Jahren in einer Beziehung, die wir relativ von Anfang an auf diese Weise, bzw. die ursprüngliche Version dieser Weise, angegangen sind. Bis jetzt hat das alles gut funktioniert, wir sind irgend wo am Übergang von Phase 1 zu Phase 2. Da wir allerdings beide noch relativ jung sind, und eine Beziehung in der Art wie wir sie uns beide wünschen, tief in den Bereich von BDSM, und mit Gedanken in die Richtung TPE, 24/7, etc. etc. relativ, nun, ungewöhnlich ist, sehe ich mich auf eine Weise mit dem Problem konfrontiert das es wenig bis kein Rollen Modelle gibt. Ist man relativ "vanilla" in seinen Beziehungswünschen hat man Eltern, Großeltern, Eltern von Freunden, Lehrer, usw. usf. an denen man zur genüge sieht wie gute Ehen, schlechte Ehen, und die dazwischen Ablaufen, was wie funktioniert, was man wann tut, was zu welchem Problem führt, etc.
      Obwohl ich weiß das all das sehr subjektiv und von Person zu Person verschieden ist, würde ich mich sehr darüber freuen wenn ihr mir sagen könntet ob das was ich mir da zusammen gedacht habe auf irgend eine Weise in sich dumm oder nicht logisch ist. Auch würde mich interessieren ob irgend wer irgend was in dieser Art aktiv auslebt, oder ein Problem mit etwas ähnlichem hatte. Generell Meinungen würden mich freuen. Bei Unklarheit kann ich einzelnes gerne näher ausführen.

      Lg
      Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.
      Herzlich willkommen in unserm Ausnahmeforum @LordMarlboro :)

      Es ist in der Tat ungewöhnlich, sich mit so einem umfangreichen Post vorzustellen, doch er vermittelt einen guten Eindruck von deiner geistigen Reife, die meiner Wahrnehmung nach unter deinesgleichen Seltenheitswert besitzt! :yes:

      "Nichts ist praktischer als eine gute Theorie" - mit diesem Satz ließe sich dein Drei-Phasen-Modell zusammenfassen! Wenn ich deine Ausführungen richtig verstanden habe, befinde ich mich mit meiner serva @carbarella in Phase 3...
      "Die üste hat die freie Wahl,
      wählt sie ein W, dann bleibt sie kahl,
      wählt sie ein K, dann wird sie nass,
      die freie Wahl macht keinen Spaß!" (Robert Gernhardt)
      ...wählt sie ein Br, macht sie MIR Spaß!!! (Carmantus) ;)
      @LordMarlboro erstmal herzlich willkommen. Zu deinen Gedanken: jedes Modell bildet die Realität nur unvollständig ab ;)

      Wenn ich dein Modell auf mich anwende, dann sehe ich dass es diese drei Phasen vielleicht gibt, sie finden aber gleichzeitig, parallel statt. Als reine Sequenz ist mir dein Modell zu einfach.

      Und: es gibt immer eine zeitliche Varianz. Menschen entwickeln sich (auch im Alter), Menschen verändern sich, so dass es gut sein kann, dass man deshalb mal wieder in deiner Phase 1 landet.

      Und: Es gibt einen Schleifeneffekt. Etwas zu können ermöglicht es, etwas anderes neu zu entdecken. Das ist auch gut so, mir würde es sonst irgendwann langweilig werden. :D
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"
      Hallo @Carmantus,

      danke für deine Antwort. Ich stimme völlig zu, nichts ist praktischer als eine gute Theorie. Im Alltag, und auch in der "online-BDSM-Welt" sehe ich oft die Tendenz das Leute sich mehr oder weniger entsprechend einer Formel verhalten, und je nach dem wie nah sie dran sind erscheinen sie durch Glück, oder gutes Bauchgefühl, als "besser" oder eher "gelungener" in dem was sie tun.
      Mir kommt es oft so vor als ob ein gutes durchdenken und ausformulieren des Verhaltens vor dem Handeln stat finden sollte, in der Regel sind die Konsequenzen einer schlechten Theorie weniger dramatisch als die einer schlechten Handlung.

      Da es scheinbar wirklich ungewöhnlich ist mit einem so langen Post an zu fangen, eine kleine OT Frage am Rande. Das Forum gefällt mir sehr, und es fühlt sich so an als würde mein Kopf überschäumen von vielen Dingen in diese Richtung. Ist es sinnvoller für alles neue Threats zu eröffnen, oder, da es mit einander zusammen hängt als "Update" hier zu Posten?
      Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.
      Hi :)

      Respekt für diese Überlegtheit.
      Zwar etwas sehr theoretisch, aber im Prinzip ist es so wie du es beschreibst.
      Erst entdecken, dann festigen, dann machen. Ich würde es allerdings nicht auf die gesamte Beziehung beziehen, sondern auch auf einzelne Aspekte und Praktiken, sonst müsste man zwingend ALLES was es gibt und geht in Phase 1 entdecken und kategorisieren. Das wird aber nicht gehen, weil es immer wieder neuen Input gibt.

      Vorbilder.... Ja schwierig. Sie werden einem nicht vor die Nase gesetzt. Man muss sie suchen. Glücklicherweise ist das Thema derartiger Beziehungen nicht mehr im dunklen verborgen, so das man sich in Foren, Blogs und sonstigen Medien, Stammtischen, Treffen, Veranstaltungen mit praktizierenden Menschen auseinander setzen kann.
      Allerdings sollte man immer bedenken, das jeder Mensch es auch anders handhabt und das es eben keine "gängige Vorstellung " einer solchen Beziehung gibt.
      Also muss man letzten Endes doch wird er sein eigenes Süppchen kochen und die eigene Vorstellung umsetzen.

      Kleiner Tipp : achte darauf das es nicht zu theoretisch und geplant abläuft. Das Leben und auch eine Beziehung sind nicht statisch.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Hui, das ist wirklich mal ein tiefer Einstieg, gerade mit deinen jungen Jahren. Aber auch wirklich interessant zu lesen.
      Ich mag dein Modell wirklich, ich bin mir nur nicht sicher, ob es so BDSM Spezifisch ist. Es scheint mir einfach ein möglicher Weg in eine solide Beziehung zu sein. Ich würde nur den Ablauf nicht all zu streng sehen. Eher so, dass dein Modell in Schleifen läuft. Wir sind in vielen Bereichen in Phase 3. Nach über 15 Jahren hoffe ich das zumindest ;). Aber hin und wieder geht es in Teilbereichen doch auch in Phase 3 zurück. Und manchmal sogar in Phase 1. Es ist wirklich schön, wenn nach all den Jahren zusammen immer noch manchmal dieses verliebte Bauchkribbeln auftaucht!
      Den Vergleich mit dem Haus mag ich eigentlich wirklich. In meinen Regalen sind bis heute Bücher, die ich noch nie gelesen habe. Und in jedem Haus tauchen hin und wieder neue Gegenstände auf. Geschenke, selbst gekauftes, oder einfach Gegenstände die man mit einem mal mit neuen Augen betrachtet. Ich habe mit meinen Kochlöffeln bisher... gekocht :D Ich bin sicher, dass sich damit noch weit mehr anstellen ließe.
      Die Rollenmodelle die Du so vermisst lassen sich schon finden. Ich kenne einige ältere Ehepaare, bei denen einer "die Hosen anhat". Da kann man sich sicher so einiges abschauen. Oder die Kindererziehung. Darüber hast Du dir ja auch schon Gedanken gemacht. Erziehung kann man durchaus auch in eine Beziehung einfließen lassen. Ideen lassen sich wirklich viele finden, wenn Du mit offenen Augen durchs Leben gehst. Und wenn die Ideen ausgehen, gibt es hier im Forum unendlich viele ;)
      "And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head."
      -Terry Pratchett, Masquerade
      @Cliffhanger @M.J. Craw-Corteaz

      Danke für eure Antworten.

      Ich sehe grade, in meinem Post habe ich das wirklich nicht geschrieben, also ein kleiner Nachtrag. Natürlich ist es unmöglich alles was existiert in Phase 1 ab zu decken. Es geht zu einem großen, wenn nicht zum größten, Teil um das Üben und etablieren der Struktur innerhalb derer das alles statfindet. Und zu einem Teil darum fest zu stellen ob, und wie weit, Interesse in große Oberthemen (DS, SM, Bondage, etc.) vorliegt, ob die Strafen in DS Form besser in die Beziehung passen als in SM Form oder umgekehrt, etc. pp. Mit dem durchplanen und ritualisieren in Phase 1 ist auch gemeint das Erweitern in andere Gebiete "wie in" Phase 1 zu planen.

      Du hast recht, es gibt Rollenvorbilder im Internet, keine Frage. Meine Sorge ist die, "normale", "Vanillas" haben eine große Fülle an diesen Gestalten, und es ist ihnen quasi gar nicht möglich einen unausgewogenen Blickwinkel zu entwickeln, weil sie den ganzen Tag über, überall unendlich viele Variationen von in etwa dem sehen was sie suchen.
      Wenn ich ins Internet gehe und mir das dort aktiv suche, ende ich, wenn ich nicht extrem vorsichtig bin und wahrscheinlich selbst dann, mit einer durch Conformation-Bias durchzogenen Stichprobe die mir sagt was ich hören will, weil alleine schon meine Suchkriterien anfangen das Bild zu verzerren.
      Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.
      'Dumm oder nicht logisch'? Nein, ganz und gar nicht! Du hast dir viele Gedanken gemacht und das sehr intensiv. Alles in allem klingt das für mich recht schlüssig. Was mir bei dem Ganzen allerdings fehlt, sind Spontanität und Emotion.

      In meinen Augen ist eine Beziehung, egal ob mit oder ohne BDSM, niemals ein theoretischer Ablauf, den man Schritt für Schritt 'abarbeitet', um 'weiterzukommen'. Klar sind Pläne und Ziele gut und sinnvoll! In meinen Beziehungen fand die meiste und beste Entwicklung aber statt, wenn wir uns auch(!) von unseren Gefühlen treiben lassen haben. Daraus entstehen letztlich nämlich unglaublich viele weitere Ideen, Pläne, Vorstellungen, Ziele und Wege, die für mich in keinem theoretischen Modell zu finden sind. Ein bisschen (gemeinsame) Träumerei macht für alles noch schöner, 'echter' und individueller. So oder so wird immer Entwicklung stattfinden, bei beiden Partnern als Einzelperson, aber auch eine gemeinsame Entwicklung. Das ist nicht so klar planbar, denke ich.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      @Zofe
      Danke für eine Antwort. Ich sehe durchaus was du meinst, und ich widerspreche überhaupt nicht. Was ich denke ist, Gefühl und Treiben lassen ja, so oft und intensiv wie möglich, was das angeht bin ich ein starker Existentialist. In einigen Bereichen geht das auch ganz ohne Problem, ein Beispiel währe kuscheln oder relativ "vanilla" Sex, bei dem es "kein großes Risiko" (ich weiß, alles besonders im Bereich Sex hat sein Risiko, aber Sex in Misionarsstellung und Atemkontrolle oder der gleichen macht schon einen großen Unterschied) gibt. Was anderes angeht, braucht es denke ich, eine gewisse Menge an Wissen und Können, um überhaupt erst richtig eintauchen zu können. Wenn die Handbewegungen erstmal geübt sind und wie Fahrradfahren laufen, und man die Körpersprache gut kennt, und hunderte Stunden über Limits gesprochen hat, und, und, und kann man, oder ich zumindest, sich in anderen Bereichen fallen lassen, wodurch das planen im Endeffekt zu mehr Möglichkeit zum Fallenlassen führt.
      Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.
      Sehr intensive und gute Gedanken.
      Nur: Was nützt Dir die Theorie, wenn die Praxis ganz anders aussieht?
      Ich verstehe noch nicht, warum man sich einer Beziehung so theoretisch nähern sollte. :gruebel:
      Gehen da nicht ein wenig die Spontanität und die Gefühle verloren?
      Für mich wäre das, wenn ich ehrlich bin, nichts.
      Sollte sich nicht alles irgendwie "von selbst" entwickeln?
      Was ist, wenn ein Partner noch in Phase 1 steckt, während der andere Partner schon in Phase 2 ist?
      Statt die Verliebtheit zu genießen, sich von den Emotionen treiben zu lassen, das Ganze stets vernunftbezogen zu analysieren?
      Mir wäre das viel zu theoretisch und ich sehe da keinen Sinn drin, :pardon: .
      Mag es noch so sehr stimmen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Feuerpferd

      Ich schätze bei dem Punkt kommen wir sehr schnell zu "jedem das seine". Ich kann mir gut vorstellen das die Situation für einige, vielleicht die meisten, genau so ist wie du es beschreibst. Vielleicht hängt es ein bisschen damit zusammen das ich leicht auf dem Autismus Spektrum bin, aber für mich ist es anders.
      Mein Interesse an "Verliebtheit" ist kaum vorhanden, vor allem was eine Beziehung angeht. Für mich geht es da eher um sowas wie eine beste Freundin, verliebt kann ein angenehmer Nebeneffekt sein ist aber nicht mein Ziel.
      Was passiert wenn beide ein unterschiedliches Tempo haben ist eine schwere Frage. Wir haben es so gehandhabt das in jeder Situation der langsamere recht behält, hat ganz gut funktioniert.
      Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.
      Hallo Lord Marlboro,

      Deine Überlegungen sind sehr interessant und für einen Menschen in Deinem Alter auch bis zu einem gewissen Grad beeindruckend, aber es ist eine Theorie, natürlich ist eine Theorie erstmal eine gute Sache, sie kann aber für zwischenmenschliche Beziehungen und für das Leben nur ein grober Leitfaden sein, denn eine Beziehung ist kein theoretisches Konstrukt und das Leben erst recht nicht.
      Ich habe das Gefühl das Du damit Fehler unbedingt vermeiden willst, aber bedenke folgendes: Der Mensch lernt aus seinen Fehlern und er wächst an der Art wie er mit seinen Fehlern umgeht( zumindest ist es im besten Fall so, es gibt natürlich auch gegenteilige Beispiele, darauf will ich hier jetzt aber nicht näher eingehen),
      wenn Du alles versuchst zu 100% vorauszuplanen nimmst Du Dir eventuell die Möglichkeit eigene Fehler zu machen und dadurch Deinen, bzw. euren eigenen Weg/Lebensweise zu finden.
      Nun ist es möglich, da Du schreibst das Du Dich leicht im autistischen Bereich befindest, das Du diese Vorgehensweise brauchst um zurechtkommen, das kann ich natürlich nicht beurteilen, möchte ich auch lieber nicht versuchen, denn das übersteigt meine Erfahrung.
      Ich kann mich nur an meiner Erfahrung orientieren, und das halte ich für einen sehr wichtigen Punkt, denn jedwedes theoretische Wissen habe ich schon vor langer Zeit über Bord geworfen, und unsere Erfahrungen sind die Wegweiser bei zukünftigen Entscheidungen, theoretisches Wissen ist nur notwendig bei Entscheidungen für die man keinerlei Erfahrungswerte besitzt, und diese werden im Laufe der Zeit immer seltener.
      Dein Modell/Theorie sagt ja ungefähr das gleiche aus, auf etwas komplizierte Art zwar, aber das haben Theorien glaub ich so an sich!
      Was ich hier auf recht komplizierte Art sagen will ist, behalte Deine Überlegungen im Hinterkopf, aber versteife Dich nicht zu sehr darauf, sondern eröffne Dir und euch auch die Möglichkeit sich treiben zu lassen und Entscheidungen aus dem Bauch heraus und nach Gefühl zu treffen!
      Und wenn Du sagst Du kannst Dich erst fallen lassen wenn jeder Handgriff tausend Mal geübt wurde, fällt mir dazu nur ein, oh je da würd ich mich schon zu Tode langweilen, wobei es für Dich aber richtig sein könnte, das ist dann das "Jeder wie er mag" (oder kann)!
      Bevor ich nun zum letzten Punkt komme(oh ja ich nerviger Sabbelheini versuche zum Schluss zu kommen!)
      muss ich kurz etwas zu mir sagen:
      Ich bin auf dem Gebiet BDSM ein Anfänger (obwohl schon 47 j. alt), aus Gründen die hierfür unwichtig sind.
      So, also, wenn Ihr wirklich eine 24/7 Beziehung mit Machtgefälle anstrebt, dann wirst Du dafür auch Vorbilder finden, wenn Du danach suchst, aber es braucht derer höchstens 1oder 2, den diese können wieder nur ein grober Wegweiser sein, gerade bei dieser Art der Beziehung muss jeder, zumindest ist das meine Meinung, seinen eigenen Weg/Art der Beziehung finden. Ich bezweifle ernsthaft das es da auch nur zwei gleiche gibt.
      Und ehrlich nur weil es für Stino Beziehungen mehr Beispiele gibt, solltest Du nicht glauben das sich da jemand an mehr als z.b seinen Eltern orientiert, und die dienen dann meist eher als abschreckendes Beispiel.
      Und mit Stino Beziehungen kenne ich mich aus, habe ich doch fast 45 Jahre als einer gelebt....
      Ich hoffe ich habe mich nicht zu sehr im Thema verirrt, dies war nämlich ganz nebenbei mein erster Post hier im GD Forum, ich habe mich auch erst vorgestern hier angemeldet....!
      Abschließend möchte ich Dir nahelegen doch ruhig mal zu versuchen etwas Spontanität und ja, Liebe zuzulassen denn das sind wundervolle Dinge die das Leben erst lebenswert machen!

      Alles Gute wünscht
      CORT, der hofft er hat nicht zuviel Unsinn geschrieben! ‍♂️
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      :sofa: :blah: :bahnhof: CORT
      Als Theorie finde ich das interessant und wenn Du mit so einem Leitfaden gut oder besser als ohne auskommst und der Partner da auch noch mitzieht, kann das sicher für Dich auch praktisch hilfreich sein.

      Für mich wäre es auch nichts, das fängt schon da an, dass für mich Liebe mehr sein muss als Freundschaft.
      Mir sind Leidenschaft und Spontanität wichtig, dafür ist in einem großen Masterplan zuwenig Raum.

      Vielleicht verstehe ich es auch nicht richtig, aber das größte Manko sehe ich in der fehlenden Flexibilität.
      Beziehungen, Menschen, eigentlich das ganze Leben sind nicht statisch und entwickeln sich nicht linear.

      Vorlieben und Bedürfnisse ändern sich, sei es auf der sexuellen oder der emotionalen Ebene.
      Heute mag ich Dinge, die ich mir vor 20 Jahren noch nichtmal vorstellen konnte und andere, die ich früher sehr mochte, geben mir heute gar nichts mehr.
      Da muss viel Raum für „Updates“ der Landkarte bleiben.

      Auch die Vorstellung von der Idealbeziehung kann man nicht verallgemeinern.
      Manche Menschen sind in weniger harmonischen Beziehungen glücklich, manche wollen/brauchen keine so feste, enge Bindung, das perfekte Nest, sondern viel Freiraum und mehr Freiheit zur persönlichen Entwicklung.

      Ich denke, es gibt keine Theorie, die bei einem so komplexen Ding wie zwei vollkommen individuellen Menschen, die ihre Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen in einen Topf werfen, für alle passt.
      Muss sie ja auch nicht, für euch muss es passen.
      There is freedom waiting for you,
      On the breezes of the sky,
      And you ask “What if I fall?”
      Oh but my darling,
      What if you fly?

      LordMarlboro schrieb:

      Vielleicht hängt es ein bisschen damit zusammen das ich leicht auf dem Autismus Spektrum bin
      Das erklärt für mich einiges, denn, soweit ich es weiß, sind Autisten eher auf der Verstandesebene unterwegs als auf der Gefühlsebene.
      Das theoretische "Auseinanderpflücken" gefühlsmäßiger Situationen hilft Dir vermutlich, sie zu verstehen und in ihnen zurechtzukommen.
      Für mich als eher gefühlsbetonter Mensch (wohl zudem hochsensibel) geht jeder Reiz damit verloren.
      Jedem eben das Seine, wie Du treffend gesagt hast. :blumen:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Lieber LordMarlboro,

      Wow erstmal willkommen und danke für den tollen Beitrag! Mit dem Konzept auf eine Beziehung im BDSM Kontext kann ich zwar nicht dienen, allerdings kann ich vielleicht etwas anders beisteuern.

      "Liebe ist gut, sowas ähnliches wie beste Freundschaft ist besser."
      Diese Aussage kann ich weder verneinen noch bejahen, denn für mich, geht es quasi Hand in Hand. Am Anfang jeder zwischenmenschlichen Beziehung steht immer der Mensch, genauer gesagt zwei Menschen. Zwei Menschen die eine Freundschaft aufbauen, die sich kennen- und vielleicht auch irgendwann mal lieben lernen. Eine tiefe innige Liebe ist, für mich, immer das Ziel einer Beziehung, nicht die Grundvoraussetzung. Man kann unterschiedliche Menschen auf soviele Arten lieben. Es ist nie die gleiche Liebe, es ist immer etwas anders. Diese tiefe innige Liebe, ist für mich das aller Größte, dass was nach Stum und Drang, nach der wilden,
      aufregenden Zeit der Verliebtheit, nach einigen Jahren der Beziehung kommt. Eine gute Basis ist dafür allerdings die Grundvoraussetzung und diese ist für mich eine Freundschaft.

      "Verliebt sein ist auch nur eine Hirn-chemische Funktion, die im übrigen nicht sonderlich lang (wenige Jahre) anhält."
      Jein, verliebt sein ist Chemie, ja, aber was in unserem Leben basiert nicht auf einem ansatzweise naturwissenschaftlichen Hintergrund? Das ist als würde ich morgens, wenn ich hungrig bin sagen, ach das ist nur das "Ghrelin" (appetitanregendes Hormon) das mein Körper ausschüttet und es ignorieren. Das wunderbare Gefühl, wenn man den ganzen Tag Schmetterlinge ausspucken könnte. Wenn sich die Welt plötzlich nur mehr um diesen einen Menschen dreht. Wenn man am liebsten verschmelzen und eins sein möchte mit ihm/ihr. Dieses wunderschönste Gefühl der Gefühle, das in unzähligen Liedern, Büchern, Filmen, Gedichten beschrieben, besungen und gepriesen wird, hat es nicht verdient nur mit "Hirn-Chemie" abgestempelt zu werden. Das permanente Hochgefühl verschwindet vielleicht und es weicht für "Vertrautheit und Nähe" Dennoch ist die Verliebtheit da... Wenn du deinen Partner dann anblickst und spürst wie sich ein kleiner Schmetterling in deinem Bauch räkelt, weil du weißt "Ja in diesen Menschen hab ich mich verliebt und nach all der Zeit spüre ich noch immer die Schmetterlinge. Aber auch diese tiefe Ruhe und Liebe die diese Beziehung ausstrahlt."

      Somit kann ich deine Theorie nur halb unterschreiben. Denn eine Beziehung jeglicher Art ist sowie das ganze Leben, ein Zyklus, der immer wieder von vorne beginnt, sich immer wieder neu entwickelt.

      Ein Freund von mir hat mir mal folgenden Spruch, von M. B. Hermann mit auf den Weg gegeben:
      "Freundschaft kann man keinem Fortschritt unterwerfen. Freundschaft ist werden, immer wieder. Wie die Natur." Das Gleiche gilt für mich für eine Beziehung

      "Ich habe immer, überall im Internet, eine Interpretation von Sex und BDSM gesehen, die etwa so klingt "es ist ein ewiges entdecken, man findet immer neue Dinge, und hört nie auf zu lernen". Im Kern stimme ich dem auch zu, es ist nur das ich irgendwie den Eindruck habe, diese Aussage stimmt zwar teilweise, aber eben nicht völlig. Ähnlich einer Aussage wie "ich wohne seit 20 Jahren im gleichen Haus und entdecke immer neues"."
      Das ewige Entdecken hingegen kann ich unterschreiben. Sei es BDSM, man selbst, die Beziehung oder der eigene Haushalt. Wenn man einem Menschen immer wieder "begegnet als würdest man ihn nicht kennen" wären so manche erstaunt, was es noch alles zu entdecken gibt. Man schubladisiert zuviel, anstelle dem Leben offen, neugierig und wissbegierig gegenüber zu treten.

      Deine Phasen sind gut durchdacht und funktionieren vielleicht in der Theorie, probier es dennoch mal das ganze etwas kleiner zu denken, nicht auf die komplette Beziehung, sondern auf Details. Auf einzelne Bereiche. Man kann nie in allen Bereichen gleich weit sein. Gleich weit entwickelt. Mit Erfahrungen wird man nie fertig, es ist ein stetiger Lernprozess. Manche Dinge fallen weg und manche kommen hinzu. Was ist wenn man angeblich in Phase 3 ist, dann aber ein Freund sagt "Hey hast du das schonmal probiert." Etwas von dem du und deine Partnerin noch nie was gehört haben? Bist du dann automatisch wieder im Phase 1, da du noch nicht alles probiert hast und das Klavier dann doch noch drei Tasten mehr hatte die du nicht sehen konntest, weil deine Katze drauf lag?

      "Für mich ist der Maßstab "ideal um 18 Jahre lang auf ein verletzliches Wesen auf zu passen ohne es kaputt zu machen" ein ziemlich guter um einen Haushalt oder eine Beziehung zu analysieren." Sehr gut erkannt... Eine Kleinigkeit hab ich zum ausbessern...." ein ziemlich guter um einen Haushalt oder eine Beziehung zu führen."

      Nun noch meine Gedanken zu deiner Theorie:
      Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr denk erkenn ich in dem Zitat die Phasen der Liebe abgebildet:

      1. "Als ersten Schritt muss man sich disziplinieren..." Man lernt jemanden kennen und entdeckt sich freundschaftlich. Man diszipliniert sich indem man sich von der besten Seite zeigt.

      2. "... im zweiten Schritt rebellieren..." Man kommt in die wilde Phase einer Beziehung, in die Verliebtheit. In die Phase in welcher sich das ganze Leben auf den Kopf stellt, weil plötzlich eine weitere Person darin Platz finden will.

      3. "und im dritten und letzten Schritt beginnen zu schaffen" Man kommt an in der Beziehung, nach einigen Jahren, etlichen Gesprächen, Hochs und Tiefs und erkennt "Wir sind die Macher in unserer Beziehung und können diese formen."

      Wobei sich das für mich nicht mit, meinem Verständnis, deiner Phasen deckt...

      Phase 1: Kennenlernen und Verlieben.
      Phase 2: Verliebtheit am Anfang wechselt zu Liebe und zur Vertrautheit.
      Phase 3: Liebe wird zu einem gemeinsamen kreativen Schaffen und Gestalten der Beziehung. Zwei seperate Wesen gestalten gemeinsam das "Wir".

      Phase 3 = "Die Phase des kreativen Schaffens"
      ist also für mich Beziehung 2.0
      Man sieht es immer wieder "Liebe ist nicht genug, um eine Beziehung zu halten." Man muss bewusst in das aktive, kreative gemeinsame Schaffen übergehen (Phase 3). Die Verliebtheit, Liebe und Vertrautheit aus Phase 2 in eine Beständigkeit und geerdete Beziehung zu wandeln, welche nicht einfach erschüttert werden kann und entweder ein schönes, stabiles "Nest" für ein Kind ist, oder eben für die gemeinsame Liebe. Ins "Verheiratet" wechseln, weil man die Gewissheit hat, jeder trägt seinen Teil zum Ganzen bei. Es ist ein beständiges gemeinsames Wachsen und immer wieder ein bewusstes "Ja" zum Partner und der Beziehung. Da kann ich nur nickend zustimmen.


      "Ob das was ich mir da zusammen gedacht habe auf irgend eine Weise in sich dumm oder nicht logisch ist." Mein lieber, das ist ganz und gar nicht dumm oder unlogisch. Du hast, finde ich, viele Dinge erkannt, die einigen erst nach vielen gescheiterten Beziehungen klar werden. Zumindest wärs bei mir so.
      In Punkto "Vorbilder für BDSM Beziehungen" findest du sicher hier im Forum einige Antworten auf deine Fragen und vielleicht das ein oder andere Vorbild.

      Nochmal Willkommen und danke für diesen spannenden Beitrag! Ich hoffe auch meine Sicht, die sich nicht direkt auf BDSM bezieht konnte dir bei deiner Frage weiterhelfen.
      :blumen: