Freundschaft und Verbundenheit im BDSM-Kontext

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      Freundschaft und Verbundenheit im BDSM-Kontext

      Liebe @Amanda,

      ich glaube ich werde Dir jetzt sowas ähnliches wie einen Liebesbrief schreibe, in aller Freundschaft und Verbundenheit, einer tief empfundenen Freundschaft von Frau zu Frau - hier, sogar öffentlich. Dein Einverständnis habe ich mir natürlich vorab eingeholt - in aller Achtsamkeit und Respekt.

      Ich sitze hier, an einem kühlen, verregneten und windigen Sonntag - höre meditative Klavierklänge, bin ganz bei mir und horche in mein Herz, erinnere mich....

      Wir haben uns hier bei Gentledom kennen gelernt, Du bist mir auf einem Münchner Stammtisch sehr offen und wahnsinnig herzlich entgegen gekommen, zu einer Zeit in der ich noch ganz Neu im Thema war - Du warst die erste Sub, die ich real näher kennenlernen durfte.
      Unsere gemeinsame Reise begann mit vielen Gesprächen über BDSM im allgemeinen, über die Besonderheiten im D/s, nächtelangen Telefonaten manchmal etwas weinseelig - wir haben unser beider Leben geteilt, unsere Sorgen, unsere Nöte, auch die die wir mit Doms hatten ...aber auch unsere Abenteuer und Freuden, zwei Frauen - die unterschiedlicher nicht sein können. Ja, wir haben auch schon gestritten, waren stur, verletzend und uneinsichtig ....auch das gehört zu einer Freundschaft.
      Wir waren fähig uns wieder zu einen und sind wieder voller Sorgfalt und liebevoller Wahrnehmung mit einander umgegangen, haben uns beraten, haben uns getröstet und wieder aneinander aufgerichtet.

      Es zogen dunkle Wolken auf ...eine Belastungsprobe für unsere Freundschaft...
      Es kam für mich eine Zeit, eine große psychische Notlage, eine Phase in der ich am Boden zerstört war, weil ich mich verloren hatte, weil ich keinen Sinn mehr sah, weil ich diesen Schmerz nicht mehr ertragen wollte.
      Ich wollte nur noch flüchten.....

      ABER Du!! ...Du warst da, Du hast mir zugehört, Du hast mit mir gefühlt, Du hast jeden Tag angerufen - manchmal mehrmals, Du hast Dich gekümmert, Du hast mich aufgefangen und gestützt. Als auch Du nicht mehr weiter wusstest, hast Du mir einen mit uns beiden befreundeten Dom auf den Hals gehetzt ....hier muss ich jetzt lächeln, dieser Mann hat mir eine andere Perspektive, eine männliche Sicht auf die Dinge gegeben - die Denke eines Doms zu diesen Geschehnisse.

      Das war soooo richtig von Dir.
      Es begann etwas in mir zu wachsen, sich etwas in mir zu bewegen ....ich ging ins Aussen, ich fing an hier im Forum über die Geschehnisse zu schreiben ...da passierte etwas, womit ich nicht gerechnet hatte ...es traten Menschen in mein Leben, die mir MitGefühl schenkten, auch Menschen die mich kritisierten, Menschen die zu Freunden wurden ....ich erfuhr soviel MitMenschLichkeit, ZuNeigung, WohlWollen ...wie noch nie in meinem Leben. Dafür bin ich bis heute sehr, sehr dankbar.

      Aber Du @Amanda,
      Du hast mir mein Leben gerettet,
      Du mit Deinem riesigen Herzen,
      Deiner Wärme,
      Deiner Fürsorge und Tatkraft
      mit Deinem einmaligen Sein.

      Ich bewundere Dich für Deine Stärke, Deine Liebe und Deine empfindsame Seele. Du bist einmalig, ein einmaliges Geschenk.

      Sieben Monate habe ich gebraucht um das Ende einer D/s-Beziehung zu verkraften....
      Das war 2017 ....und 2018 begann ein anderes, neues, erfolgreiches Leben für mich.
      Es gab kleine Rückfälle, hier und da ein Tag ....aber da warst Du, da waren die Menschen hier aus dem Forum und auch die, die zu persönlichen Freunden wurden. Alles nicht mehr so schlimm, wenn das soziale Umfeld, die liebgewonnen Kontakte da sind.

      Hier entsteht vielleicht die Frage - hattest du keine anderen Freund ...doch, aber keine, die auch nur ansatzweise verstanden hätten, was da passiert war, keine die diese Nähe entstehen lassen konnten.

      Hier möchte ich eine Brücke schlagen - den Liebesbrief an @Amanda unterbrechen - bitte, bitte legt niemals die Pflege Eurer sozialen Kontakte in das Management eines anderen Menschen, sei er noch so ein Gutmensch, noch so liebevoll und umsichtig damit.

      Freundschaft ist ein so hohes Gut, echte Freunde sind wie Familie - edel und schützenswert ....unverzichtbar in solchen Notlagen.

      Dir liebe @Amanda möchte ich Danke sagen und es drückt nicht aus, was ich dabei fühle - Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben, egal wo uns der Fluss des Lebens hintreibt, was noch auf unserer Reise durch dieses Leben passieren wird und niemals wird ein anderer Mensch Hand an diese Freundschaft legen ...sei die Liebe und die Ergebenheit noch so gross.
      Ich freue mich darauf, Dir immer eine Freundin sein zu dürfen.

      Herzensumarmung AgainstAllOdds

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom () aus folgendem Grund: Wegen Jugendschutz minimale Editierung

      Hier reichen keine 10 likes aus, @againstallodds. Danke für Deinen Bericht, bzw Liebesbrief an @Amanda. Weil ich in der selben Situation bin, wie Du.

      Nämlich, die Freundschaft, sehr intensive
      Freundschaft zu @Kat1384,
      Ebenfalls in diesem Forum kennengelernt.
      Auch hat sie Nachsorgearbeit geleistet, die unbezahlbar ist.

      Und wenn ich zurückdenke, hat letzendlich auch sie dazu beigetragen, dass ich selbstbewusster, viel selbstbewusster noch geworden bin.
      Auch, dass ich nicht aufgegeben habe, obwohl ich oft genug kurz davor war

      So, das musste jetzt auch mal gesagt werden.

      Ja, es können sich reale Freundschaften entwickeln. Auch durch ein virtuelles Forum .
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Liebe @againstallodds

      ich danke Dir für diesen wunderschönen Liebensbrief. Jetzt sitze ich hier tränenüberströmt und mir fehlen die Worte.

      Ich danke Dir das Du ein Teil meines Herzens geworden bist, ich danke Dir für diese wunderbare und sehr wertvolle Freundschaft.

      ...mir fehlen immer noch die Worte...


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      Amanda
      "... der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist,und
      e r i s t n u r d a g a n z M e n s c h, w o e r s p i e l t"

      (Friedrich Schiller)