Die Sub in mir macht mir Angst

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      Könnte man im Dom-Bereich klären...



      Um auf die Ursprungsfrage einzugehen:

      Mein Partner und ich haben kein Machtgefälle vereinbart. Wir spielen ohne Safeword. Mein Dom sagt von sich, dass er das Gefühl der kompletten Verantwortung mag und braucht. Und mir passt das genau so.
      Wir kennen uns einige Jahre und haben einen schlimmen Absturz hinter uns. Die Gefühle, die ich hatte, ähneln sehr denen, die @venusfalle beschreibt. Ich habe mich schlecht gelesen und überfordert gefühlt. Das habe ich aber nicht deutlich zum Ausdruck gebracht, um ihn nicht zu enttäuschen.

      Wenn ich beiseite lasse, dass wir uns unserer Zuneigung zum diesem Zeitpunkt nicht sicher waren und auch sonst nicht sehr gut kannten, haben wir, d.h. hat er folgende Strategie:
      Wir zerlegen die Situation in ihre Details und probieren im Kleinen, was das mit uns macht. Ich kann viel besser zum Ausdruck bringen, wann es zuviel wird, auch ohne Worte. Für ihn bin ich leichter "erkennbar".

      Ich gehe davon aus, dass wir uns mit jedem neuen Element in unserem BDSM neu kennen lernen. Wenn also D/s dazu käme (eine sehr weit reichende Entscheidung), wären wir auf gewisse Weise zwei Unbekannte füreinander. Wie spannend...

      Ups, etwas zu spät...

      Ich glaube,der Schlüssel ist immer Liebe, Vertrauen und Zeit.

      venusfalle schrieb:

      Es wäre für mich nach wie vor interessant, ob Andere Ähnliches kennen/erlebt haben und wenn ja, wie sie damit umgegangen sind.
      Ja, ich hab sowas erlebt.
      Bin zwar neu in dem ganzen Bereich gewesen, aber auch bei mir hat sich herausgestellt,
      dass ich sehr viel mehr und tiefere Devotion empfinde, als ich mir jemals hätte denken können.

      Zu dem Gefühl an sich: Ich liebe es, es ist unglaublich tief und vertrauensvoll, ich möchte nicht mehr darauf verzichten,
      an manchen Tagen füllt es mich komplett aus.

      Zu dem, was ich dadurch zulasse: Das ist immer eine Gratwanderung.
      Oft spielt @Pat Szenarien lange lange mit mir virtuell durch, bevor er sie reell anwendet.
      So kann er anhand meiner Reaktionen abschätzen, wie offen ich dafür bin.
      Für die Brennnesseln hatte ich so ein ganzes Jahr Zeit, mich mental darauf einzustellen.
      Tunnelspiele waren eigentlich mal als Tabu definiert worden von meiner Seite aus.

      Anderes wie die Ohrfeigen (auch sie waren ein Tabu) oder der Dominuskuss hat sich aus der Innigkeit einer Situation heraus spontan ergeben.
      Oft ist es aber auch so, dass uns beiden nahezu zeitgleich irgendwelche Fantasien durch den Kopf gehen, die wir beide anfangs für uns ausgeschlossen hatten.
      Einer von uns fängt dann an, darüber zu reden und wenn es passt, wird es vorsichtig ausprobiert.

      Was Schlagsessions angeht: Hmm... das ist tatsächlich tagesformabhängig.
      Auch bei uns lief es schon völlig daneben, weil ich mich total drauf gefreut hatte, nicht genießen konnte und das aber auch kommuniziert habe, nur wohl nicht deutlich genug. Wir haben hinterher darüber gesprochen und hoffen einfach, dass es in der Form so nicht wieder vorkommen wird.

      Da virtuelle Spielen kommt bei euch nicht in Frage, denke ich? Wie wäre es dann mit einem erotischen Postfach oder Blog,
      wo ihr eure Fantasien aufschreibt und der andere sie lesen kann, ohne sie gleich reell anzuwenden?
      Dann darüber sprechen, was das Lesen in euch ausgelöst hat. Das kann ruhig später sein, manches muss ja erstmal sacken.

      venusfalle schrieb:

      Es ist einfach verdammt schwierig. Ich bin verwirrt, ängstlich und kann gerade keine klaren Rahmenbedingungen aufstellen.
      Das erinnert mich an meine Anfangszeit.
      Da haben meine Gefühle fast täglich geschwankt, von Staunen über Dankbarkeit bis hin zu Angst und Fluchtreflex aus der ganzen Beziehung.
      Vielleicht ist das jetzt bei dir so, weil du dich grad neu definierst.

      Nimm deine Devotion an, dann löst sich die Angst davor auf.
      Das Grundvertrauen in euch als Personen und eure Beziehung ist ja vorhanden, da darf auch mal was schiefgehen,
      ohne dass es gleich einen großen Knacks gibt, denke ich.

      Wonneangst hab ich übrigens immer noch vor fast jedem Treffen. Ich weiß ja nie, was mich erwartet und wie ich, bzw. mein Körper darauf reagieren wird.
      Bestimmte Handlungen werden für mich immer ein Tabu bleiben, egal, wie tief meine Devotion sein wird, da bin ich mir 100% sicher.
      Ganz aufgeben werde ich mich also nicht.

      Hilft dir das ein wenig weiter?
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      venusfalle schrieb:

      Es wäre für mich nach wie vor interessant, ob Andere Ähnliches kennen/erlebt haben und wenn ja, wie sie damit umgegangen sind.
      Eine solche Situation, wie Du sie beschreibst, kenne ich nicht, aber eine ähnliche mit ähnlichen Problemen. Ich bin vor kurzem mit einer D/s-Beziehung gescheitert, das hatte verschiedene Gründe, die nicht hierher gehören, aber auch Schwierigkeiten mit dem Machtgefälle, über die ich hier glaube ich sprechen kann.
      Zunächst mal ist mir das Wort Machtgefälle schon etwas suspekt, weil es ein Konstrukt beschreibt, wo es eigentlich um eine innere Haltung zueinander geht. Ich kenne aber eben auch kein besseres Wort, also nennen wir es halt so. Eines Deiner Probleme ist ja, wenn ich es recht verstehe, dass ihr das Konstrukt beschlossen habt und Du dann festgestellt hast, dass Deine innnere Haltung dem viel tiefer und intensiver entspricht, als Du es andererseits ausleben möchtest. Nimmt man das Machtgefälle ernst, ist es von andauernder Natur, dann allerdings gerät man in eine gegenseitige Abhängigkeit, die beiden schaden kann. Ich schreibe extra gegenseitig, weil der dominante Part natürlich auch da nicht raus kann. Ich persönlich habe mich von dem Wunsch nach Führung streckenweise tatsächlich überrollt gefühlt, weil es viele Lebenssituationen gab, in denen ich diese Führung so nicht übernehmen wollte. Das ging mir einfach zu weit, und ich möchte eine freie Frau in bestimmten Dingen nicht kontrollieren und zwingen müssen. Darüber hinaus habe ich mit dem Konzept der Strafe Schwierigkeiten, wenn ich sie laufend als Drohkulisse aufrechterhalten muss oder sie auch regelmäßig ausführen muss. Für mich ist Strafe eine singuläre Ausdrucksform und auch immer verbunden mit der Frage, ob ich dazu berechtigt bin. Der Verweis auf den Platz ist etwas ganz anderes, und wenn man ihn mit Ritualen und festigt, macht das Freude. Aber Schläge zur Strafe sind ein Grenzbereich, den ich nur selten betreten möchte.
      Grundsätzlich strebe ich aber eine solche Beziehung wieder an, weil ich glaube, anders nicht leben zu können. Aber ich glaube, gelernt zu haben: Bei beiden gab es widerstreitende Wünsche. Sie wollte sich einerseits umfasssend ergeben, andererseits ihre Persönlichkeit nicht aufgeben. Ich wollte ihre umfassende Unterwerfung, allerdings nur in den Bereichen, für die ich mich berechtigt fühle und in denen es mir Freude macht. Letztlich geht es erstens um das Paradoxon: kann Machtgefälle verhandelbar sein. Und zweitens: stimmen die inneren Wünsche soweit überein, dass man sich - jeder in sich selbst und auch gegenseitig - hereinfinden kann. Wenn man um des D/s Willen charakterliche Veränderungen an sich selbst und am Partner feststellt, die man gar nicht möchte, dann hat man ein ernsthaftes Problem. Ich zum Beispiel wollte auf keinen Fall zum Überwacher, Kontrolleur und Bestrafer werden und will das auch bis heute nicht, und wenn ich das tun würde, würde ich mich charakterlich in eine Richtung entwickeln, die ich selbst nicht will. Wohl aber will ich die Fäden in der Hand haben die Entscheidungen treffen. Das ist ein schwieriger Balanceakt, und von ihrer Seite ist er genauso schwierig, weil sie will geführt werden, aber nicht zur Selbstaufgabe. Eine, die das wollte, wäre bei mir falsch aufgehoben. Aber andererseits muss es in bestimmten Lebensbereichen fast soweit gehen. Wie soll man das nur genau abstimmen können? Das geht gar nicht.
      Deshalb glaube ich: Es gibt ein natürliches Machtgefälle, und das müssen beide gemeinsam ausloten und freilegen, wie der Bildhauer eine Statue, die vorher schon in dem Stein drin war, bevor er sie freigelegt hat. Diese Form von Machtgefälle ist etwas ganz persönliches zwischen 2 Menschen und kann weder vereinbart noch gekündigt werden. Aber beide müssen arbeiten und vor- und zurückgehen, bis man sich dem annähert, was uns gegeben ist. Und das braucht viel Zeit und Vetrauen, dazu gehören Missverständnisse und Schmerzen, aber eben auch höchste Lust und Erfüllung. Und wenn ich schreibe, ich sei gescheitert, so haben wir unterwegs dennoch auch das zweite erlebt, und es war großartig. Traurig ist, dass wir unser persönliches Machtgefälle nicht haben aus dem Stein herausschlagen können, um im Bild zu bleiben.
      Aus einer bestehende Beziehung ist das vielleicht ein bisschen einfacher handzuhaben, weil man eine gemeinsame Basis hat, auf der man aufbauen kann. Andererseits ist auch das Risiko größer, weil man mehr zu verlieren hat. Oder auch nicht, ich weiss es nicht. Jedenfalls muss das Vertrauen und die Zeit ausreichen. Es braucht einfach Zeit. Tabasco reift und 12 Jahre und schmeckt auch nicht jedem, und schon gar nicht auf die Art, wie ich es gerne anbiete. Das weiss ich sicher.
      It's a sad and beautiful world.

      venusfalle schrieb:

      Es wäre für mich nach wie vor interessant, ob Andere Ähnliches kennen/erlebt haben
      Ja.


      venusfalle schrieb:

      und wenn ja, wie sie damit umgegangen sind.

      1. Nicht dramatisieren, keine Vorwüfe: Wir haben darüber gesprochen. Mehrmals, ausgiebig und ohne das Gefühl, dass wir ein Problem haben. Wir haben uns gemeinsam auf den Weg durch diesen Dschungel gemacht und sind trotz der Vorsichtsmaßnahmen mit wilden Tieren zusammengerumpelt. Eventelle Verletzungen werden verarztet und dann wird der weitere Weg besprochen die Route ggf. geändert.
      Er weiß, dass ich (aus welchen Gründen auch immer) das Safeword nicht unbedingt zuverlässig sage und überlegt sich vor jeder Session, ob er die Verantwortung an diesem Tag übernehmen will oder nicht. Kommt es trotzdem zu einem Absturz, baden wir das gemeinsam aus.

      2. Doppelter Boden: Ich tausche mich viel mit meinen (Vanilla-)Freunden aus, die mich seit zig Jahren kennen und die für mich die Funktion von Seismographen haben. Sie sind mein Frühwarnsystem für den Fall, dass ich dabei bin, in die Irre zu laufen, ohne es zu bemerken. Würden sie Bedenken anmelden, dass ich mir mit meiner Form von DS keinen Gefallen tu, würde ich das ernstnehmen. Auch wenn bestimmte Familienmitglieder, Kollegen oder Ärzte signalisieren würden, dass ich mich negativ entwickle, würde ich mich fragen, ob unser DS die Ursache sein könnte.

      3. Anti-HöherSchnellerWeiter-Haltung pflegen: Ich lasse Zweifel zu, versuche DS nicht zu romantisieren oder idealisieren und die Risiken nicht zu vergessen, die es mit sich bringen kann. Manchmal erinnere ich mich dazu z.B. an Gespräche mit einer älteren, erfahrenen Bekannten, mit der ich mich während meiner Anfänge als Sub intensiv ausgetauscht hab. Sie lebt ihre Neigung ihrer Gesundheit zuliebe nicht in dem Extrem aus, wie es ihr eigentlich liegen würde. Sie hat mir Blickwinkel aufgezeigt, auf die ich ohne sie vielleicht nicht gekommen wäre. Vor allem nicht in der Phase des ersten Subrausches. Ich fand ihr Beispiel inspirierend.

      4. Rationale Entscheidungen umsetzen: Im Zweifelsfall bleiben wir eher vorsichtig und/oder rudern zurück. Wir müssen uns nicht zu Sklaven unserer Neigung machen und können sie in einer Form ausleben, mit der wir uns durch und durch wohl und sicher fühlen. DS darf sich langsam und im Einklang mit dem Bauchgefühl entwickeln. Wir entscheiden relativ rational, was geht und was nicht, was uns gut tut und was nicht, wozu wir fähig und gewillt sind und wozu nicht.

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      dornenspiel schrieb:

      s mag ja sein das ich sehr anspruchsvoll bin, doch genau das sind Überlegungen auf der dominanten Seite die ich für eine Session voraussetze.
      Da will ich überhaupt nicht in die Situation gebracht werden, ein SW verwenden zu müssen.
      Richtig auch der Dom hat sein handeln zu Kontrollieren.
      Aber wie gesagt, das das SW nicht fallen muss bedarf es auch gewisser Voraussetzungen Dom wie Subseitig ;)

      dornenspiel schrieb:

      Es wird aber auch von einem inneren Konflikt geredet, davon dass es an der veränderten Situation mit dem Intensiverwerden der Beziehung zu tun hat.
      Auch richtig, der danach entstand, weil es schieflief. Ich Lese das so:
      SM Praktiziert - Ging über mein Tageslimit - habe nichts gesagt wollte Dom imponieren <-- schlechte Wahl wie sich im nachhinein gezeigt hat
      daraus folgend ein innerer Konflikt da dies dann jederzeit wieder passieren könnte.

      In dem Fall allerdings geht es da nicht nur der Sub schlecht sondern auch dem Dom das sehe ich durchaus wie DeepSanguin.

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Warum nicht?
      Ein Dom mit stetigem Selbstzweifel ist nicht mehr in der Lage sicher Aufzutreten oder geschweige denn möglichst Sicher zu Handeln.
      Er wird eher im Zweifelsfall die Sache ganz sein lassen, da er die Risiken dann nicht mehr abschätzen und übernehmen kann.


      venusfalle schrieb:

      Es wäre für mich nach wie vor interessant, ob Andere Ähnliches kennen/erlebt haben und wenn ja, wie sie damit umgegangen sind.
      ähnliches ist auch schon vorgekommen. Das Safewort betreffend zwar nicht aber das Sub nicht mehr in der Lage war Ihren Zustand einschätzen zu können.
      Dies aber nach dem Abbau des Adrenalins im Körper später bemerkt hatte, warum ich die Aktion an der Stelle beendet habe.
      Da kam zwar Subseitig auch ersteinmal Unverständnis rüber, das sich dann aber geklärt hatte als das Adrenalin im Körper sich abgebaut hat.
      Hätte ich da einfach weiter gemacht wäre dies auch aus dem Ruder gelaufen.
      Hier ist das mitunter auch nicht einfach da durch die Adreanalinausschüttung der Schmerz nur verzehrt von Sub wahrgenommen wird.
      Da braucht es dann schonmal den konsequenten Dom der klare Kante zeigt.
      Das andere Modell mit dem Safewort kam zum Glück bisher nicht vor, allerdings achte ich eben auch darauf ob die Sub Ihrem Part dabei auch nachkommt.
      Bei einem ergänzenden Konstruckt wie Dom / Sub braucht es den jeweiligen Part dazu. Da eben auch das man möglichst Sicher spielen kann.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      DeepSanguin schrieb:

      Meine Meinung: wer glaubt, Sub in jeder Lebens-, Liebes- und Fixierungslage genauestens erspüren zu können, leider unter Hochmut und ist auf der aktiven Seite falsch aufgehoben.
      Wo du recht hast, hast du recht.
      Drum spiele ich genau dann nicht oder sehr eingeschränkt, wenn ich Sub nicht wirklich spüren kann :)
      SMile
      Melac
      Liebe @venusfalle,

      ja, ich kenne das Problem. Bei mir läuft das komplette BDSM-Geschehen ausschließlich über meine Devotion ab. Und auch, wenn es immer wieder Leute gibt, die uns das nicht glauben wollen: Ich bin wirklich 0% maso ...
      Für mich war es durchaus zunächst erschreckend und auch mühsam zu begreifen, WIE groß der Grad der Devotion bei mir wirklich ist. Entspricht es doch so gar nicht dem jahrelang erprobtem Selbstbild und ja, es birgt auch Gefahren in sich.

      Es war gar keine schlechte Idee, das Machtgefälle auszusetzen. Ihr müsst Euch langsam da rantasten und schauen, ob Ihr diesen Weg weiter gehen wollt. Dazu hilft reflektieren, denken, reden, austauschen (miteinander und mit anderen) und vor allem aber auch Vertrauen in Euch und Eure Beziehung. Ihr seid ja nicht erst ein paar Wochen zusammen, wenn ich das richtig verstanden habe.

      Mach Dir bewusst, dass es Deine Pflicht als devoter Part ist, ihm Deine Befindlichkeiten mitzuteilen. Jetzt mehr als zuvor und in deutlich größerem Umfang. Es ist für Euch beide neu: Du kennst Dich nicht so und er kennt Dich auch nicht so. Ihr müsst Euch auf dieser Basis neu kennen lernen. Tastet Euch ran.

      Wichtig ist ein Umdenken in Deinem Kopf: Du dienst ihm nicht dadurch, dass Du unreflektiert alles für ihn aushältst. Im Gegenteil, Du dienst ihm mehr, wenn Du ihm die Gelegenheit gibst, fein austariert auf Dir zu spielen wie auf einem gut gestimmten Instrument. Nur denke daran, wie sich die ersten Geigenstunden von Paganini wohl angehört haben müssen ;)

      Mach Dir bewusst, dass es ein Weg ist. Man legt keinen Schalter um und alles läuft perfekt DS. Es ist ein Lernprozess für beide. Gib Dir - Euch beiden - die Zeit!
      Die Sklavin in mir macht mir auch immer wieder etwas Angst .
      Die Wünsche der Sklavin und mein anerzogenes Frauenbild gehen schon in entgegengesetzte Richtungen.

      In Einklang bringt er es immer wieder und einfach das ich glücklich und zufrieden bin .

      Wir haben kein safewort . Habe es noch nie bereut war aber auch noch nie in einer Situation in der ich gerne eins gehabt hätte oder es ausgesprochen hätte .
      Aber ich brauche das auch für meinen Kopf das es kein safewort gibt und Tabus er bestimmt .
      Es macht mich so schön hilflos und ausgeliefert.

      Ich denke du kommst mit deiner Sub wider ins reine .
      Es hilft zu hören das es ändern auch so geht .
      Aber für mich ist immer der wichtigste Teil . Das er mich genau so mit allen verrückten Phantasien nur immer toller findet . Aber er gibt mir auch Zeit bis ich bereit bin es ihm von alleine zu zeigen
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      Einen herlichen guten Morgen zusammen :hi:
      Hoffe das ich :old: deine Frage richtig verstanden habe, Venusfalle :pardon:
      Hatte das schon bei einigen Spielpartnerinnen, die nach einer Session sehr erschrocken waren. Einerseitz über das was Sie mitgemacht haben und bereit waren zutun, sowie auch das ihnen das auch noch gefallen hat.
      Deswegen rede ich om vorrein schon darüber und intensiv danach. Anders geht das meiner Meinung nach nicht.
      Am extremsten finde ich das immer wenn es dazu kommt das meine Spielpartnerinn nur durch Spanking kommt und das zum ersten mal.
      Waren bisher immer absolut schockiert über sich, das sowas bei ihnen Funktioniert.Und gefallen hat :engel:
      War denn immer mit einem Stundenlangen Gespräch verbunden , weil wenn man darüber nicht redet das übeles Kopfkino auslösen kann.
      SM ist halt eine Sache am Grenzbereich von Menschen, finde das immer wieder erstaunlich was man da hervor locken kann.
      Ist halt auch mit sehrviel Verantwortung verbunden, ich höre dann im zweifels Fall lieber auf und rede erstmal drüber.
      Was davon gefallen hat und was gemacht wurde um mir zugefallen.
      Dann wirds beim nächsten Mal besser :evil:
      Hoffe konnte dir damit helfen
      Mit freundlichen Grüßen
      M.Baumbart :thumbup:
      Hallo


      wie du ja bereits geschrieben hast konnte einiges schon geklärt werden.

      Was ich an dem von dir geschriebenen sehr schade finde ist das du nicht abgebrochen hast. Weil das wirkliche das nötige Signal gewesen wäre.

      In meinen Anfängen hatte ich auch mal die Situation das es zu einem Abbruch kam, ich denke gerade wenn ein neues Machtgefälle entsteht,kann es beim Dom dazu kommen das er eine „ ich darf alles“ Mentalität bekommt. Auch ich musste lernen das hier eigentlich erst mal das Gegenteil der Fall, da ich ja hier wirklich über das „ Lesen“ meine Informationen bekomme.

      Meiner Meinung nach ein wichtiger Entwicklungsschritt den ein Dom zu machen hat, den aber die Sub unterstützen muss.

      Ich hoffe für dich/euch mal das ihr da auf dem richtigen Weg seit
      You think you want me
      I control you
      @Zofe
      Eigenverantwortung... Und selbst wenn er mal enttäuscht wäre: Das fände ich weniger schlimm als evtl. psychisch abzustürzen und mit der Situation auch im Nachhinein überhaupt nicht klarzukommen. Die Sub in mir sieht das zum Glück genauso.

      Eine wirklich wahre Aussage!! Das wäre passiert wenn ich diese Aufgabe erfüllt hätte Sex mit anderen haben zu müssen.
      Mein Irrglaube war was er mir immer suggerierte :“ du bist meins Ich könnte Dich ausleihen würde es aber nicht umsetzen“
      Mein Fehler war dieses Gefühl in mir zu haben als ich mich bereit erklärte ein Paar zu suchen. Mich kickte das Gefühl dass er mir genau in einer solchen Situation als Seins beschützen würde und sagen würde dass mich niemand haben dürfte. Fataler Fehler! Gut dass es letztendlich nicht dazu gekommen ist.
      Ich habe ihn enttäuscht weil ich seine Fantasien nicht umgesetzt habe und damit bin ich raus. Aber lieber so als dass meine Seele noch mehr leidet.

      venusfalle schrieb:

      Es macht mir wirklich höllisch Angst, wie es mich verändern könnte, wenn ich der Sub in mir soviel Raum gebe.
      @venusfalle, hoffe das ist jetzt nicht zu OT, und ich habe den Rest des Threads nur quergelesen;

      Die Angst, was das Sub-sein mit machen könnte und auch die Angst/den Ärger über das 'nicht-abbrechen' kann ich gut verstehen ... mein erster Gedanke beim Lesen deiner Zeilen war der folgende: mit deinen Gedanken und Taten hast du da 2x deine persönliche Komfortzone verlassen, was im ersten Augenblick vielleicht erschreckend war. Gab es da in der neuen Zone auch etwas positives, was du aufgreifen könntest für deine und eure weitere Entwicklung?
      Be blessed and unstoppable!
      @Laurana
      Eine „unsere“ Weiterentwicklung gibt es nicht mehr da er sich von mir getrennt hat deswegen. In seinen Augen bin ich ja keine Sub mehr weil ich diese Aufgabe nicht erfüllt habe und ihm „ vorgelogen „ habe dass es auch meine Fantasie sei. Ich habe gesagt nein es war dieser Gedanke dahinter mit der absoluten Zugehörigkeit aber ich war eben dumm genug es zu glauben.
      Meine Erfahrung daraus.. sollte ich noch mal so eine Verbindung eingehen wollen irgendwann , dann nur mit klaren Regeln Tabus .und mit klarer Offenlegung seines Privatlebens. Nur so kann ich auch 100 Prozent Vertrauen geben.
      Ja sicherlich wäre es eine Grenze gewesen und ich war bereit dazu sie zu überschreiten.
      Nur war sie ihm nicht klar und er wollte wohl nur den Sex mit den anderen.
      Ich habe bis jetzt viel gelernt und mich auch verändert mit diesen schönen Erfahrungen. Es war ein schöner Traum nur leider kürzer als ich dachte.
      Emanuelle