Verhalten und Auftreten der/des Subs = Aushängeschild des Doms?

      Verhalten und Auftreten der/des Subs = Aushängeschild des Doms?

      Sehr verehrte Lords und Ladies,
      sehr geehrte Subs, Sklaven und Sklavinnen,

      die Submissiven unter uns wurden durch zum Teil harte Arbeit von den Doms erzogen und geformt. Den Subs wurden vielleicht bestimmte Verhaltensweisen unter bestimmten Umständen antrainiert bzw. abtrainiert, es gibt Fälle in denen sich die äußere Erscheinung den Wünschen der dominanten Seite angepasst hat.
      Dies alles zu einem bestimmten Zweck: Dom kann seine/ihren Sub jederzeit mit Stolz ansehen und ggf.vorzeigen und Sub wird belohnt in dem er/sie seine/ihren Lady/Herrn eben stolz macht. Für mich persönlich ist das eine der größten Belohnungen die ich von meinem Herrn erhalten kann.

      Klar haben wir Subs trotzdem noch unsere eigenen Persönlichkeiten. Doch sind wir Subs mit unserem Auftreten und unserem Verhalten nicht immer auch ein Stück weit, wenn nicht sogar DAS Aushängeschild unserer Tops ? Dabei ist es erstmal egal ob wir uns in der "normalen" Welt befinden oder unter gleichgesinnten BDSM'lern.

      Frage an die Tops: Eure Subs/Sklaven repräsentieren auch euch und eure Erziehung in der Öffentlichkeit, sie sind quasi eure lebendige Visitenkarte. Was ist euch wichtig? Angefangen beim adretten Äußeren bis hin zur Wortwahl, Manieren, Auftreten... was ist euch in der allgemeinen Öffentlichkeit wichtig und ( jetzt wird es interessant ) was ist euch wichtig wenn Sub in Kontakt mit anderen dominanten Ladies und Herren tritt (sofern erlaubt).

      Frage an die Subs: Ihr wollt Eure Tops natürlich immer ein Stück weit stolz machen, gefallen und würdig repräsentieren. Was hat sich während Eurer Erziehung und in Eurer Beziehung an Eurem Verhalten und Auftreten entwickelt oder verändert? Auch hier wäre zu differenzieren ob in der Öffentlichkeit oder im Kontakt zu anderen Tops. Vielleicht hat jemand auf Wunsch seines Tops aufgehört zu rauchen... etc.

      Ich für meinen Teil kann dazu sagen, dass ich durch die Erziehung meines Herrn viel selbstsicherer geworden bin, entspannter und im Moment sehr innerlich ruhend. Mein vorheriger Herr hat mich zB dazu ermutigt mich mehr zu zeigen, was zur Folge hatte, dass ich mich- seitdem ich meine Submissivität auslebe- sehr viel mutiger und femininer kleide. Das sollen nur kleine Beispiele sein.

      Kurz zu mir: Dieses Thema hat für mich einen durchaus ernsten Hintergrund, da ich mich derzeit in der entspannenden, jedoch auch spannenden Situation befinde einen sehr charmanten und tollen Herrn zu haben, der mir aber unter seiner Obhut erlaubt mir den für mich richtigen Dom zu suchen, da er mir leider nicht genau das bieten kann was ich mir vorstelle und wünsche. Daher befinde ich mich gerade im Kontakt mit anderen Doms auf einer Gratwanderung zwischen : "Ich möchte meinem Herrn respektvoll gerecht werden und ihn nicht enttäuschen" und "Wie behandle ich einen Dom, der mit mir Kontakt aufnimmt? wie weit kann ich ihn an mich ranlassen? wie zeige ich mich vertrauensvoll und lasse ein Bisschen nähe zu?"
      Die soll jedoch nicht Gegenstand des Posts sein, wer Fragen dazu hat, kann mich aber gern per PN anschreiben ^^

      Vielen Dank für Ihre und Eure Aufmerksamkeit.

      Feuer frei, ich bin gespannt. :thumbup:
      Es ist nicht so, dass ich mich gut finde. Aber es könnte schlimmer sein. ( Karl Lagerfeld) 8)
      ja, ich erwarte von ihm, das er mich weder enttäuscht noch blossstellt. Wir hatten eine Situation relativ am Anfang der Beziehung, wo er sich etwas erlaubt hat im Kumpelgespräch auf einer Party in meiner Gegenwart, wo mein Blick ihm schon klar machte, dass das nicht ok war. Ich habe ihm dann anschließend sehr deutlich klar gemacht, was ich erwarte und was ich nicht dulde. Es hat ihn beschämt, weil es unbewusst geschah. Es geht mir also mehr um seine innere Haltung als um "Antrainiertes", weil dies nicht Bestandteil ist. Im übrigen geht es mir auch darum, dass er sich nicht schlechter darstellt, als er ist ( im Sinne von kleinreden) das ist schon schwieriger.

      Edleperle schrieb:

      an Eurem Verhalten und Auftreten entwickelt oder verändert? Auch hier wäre zu differenzieren ob in der Öffentlichkeit oder im Kontakt zu anderen Tops. Vielleicht hat jemand auf Wunsch seines Tops aufgehört zu rauchen... etc.
      nun...wenn ich mit Dom unterwegs bin liegt mein Augenmerk bei ihm.
      Bin ich allein oder mit Freunden unterwegs schaue ich mehr "in die Breite"......meine Konzentration liegt weiter gefächert.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Edleperle schrieb:

      Was hat sich während Eurer Erziehung und in Eurer Beziehung an Eurem Verhalten und Auftreten entwickelt oder verändert? Auch hier wäre zu differenzieren ob in der Öffentlichkeit oder im Kontakt zu anderen Tops. Vielleicht hat jemand auf Wunsch seines Tops aufgehört zu rauchen
      Also im "normalen Leben" bin ich die geblieben, die ich bin. Klar verändert man hier und da eine Einstellung wenn man älter wird, aber das hat nix mit "Sub" zu tun.

      Geraucht hab ich nie :D :pardon: Aber ich würd jetzt nicht mit Sport aufhören, oder keine Schoki mehr essen oder soetwas. Wer mich länger kennt ohne BDSM-Umfeld hat jetzt noch nichts gravierendes geäussert, dass ich irgendwie verändert wäre.

      Im Kontakt zu anderen Tops gebe ich mich natürlich unterwürfig, aber wenn ich weiss da is ein Top, dann ist das ja auch klar BDSM-Umfeld und ich bin als Subbie da, sonst wüste ich ja davon garnichts :pardon:

      Edleperle schrieb:

      Mein vorheriger Herr hat mich zB dazu ermutigt mich mehr zu zeigen, was zur Folge hatte, dass ich mich- seitdem ich meine Submissivität auslebe- sehr viel mutiger und femininer kleide.
      Auch so laufe ich privat jetzt nicht anders rum als früher (ausser natürlich dass die normalen Modesünden, die man mal mitgemacht hat, eben verschwunden sind). Aber im richtigen Kontext/Umfeld bin ich natürlich deutlich mutiger geworden, da meine Domse gerne viel von mir zeigen möchte und das kribbelt mittlerweile auch richtig bei mir :yes:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Mein Herr hat im letzten Jahr meinem Selbstbewusstsein einen äußerst kräftigen Schubser verpasst, das hat mich natürlich auch ein Stück weit verändert. Ich bin mutiger geworden und kleide mich auch zu Hause wesentlich weiblicher als früher. Das ist natürlich auch meinen Kindern nicht entgangen, denen ihre neue Mama aber ziemlich gut gefällt.
      Wenn ich mit meinem Herrn unterwegs bin möchte ich ihm natürlich gefallen, allerdings ist es noch nicht vorgekommen dass wir mit anderen Tops in Kontakt getreten sind, von daher kann ich dazu nichts sagen. Sein Einfluss auf mich ist schon recht groß, immerhin hat er es geschafft mir dabei zu helfen das Fingernägel knabbern endlich in den Griff zu bekommen. Das war immer ein großes Problem und erst durch ihn fand ich die innere Ruhe und Sicherheit um mir das erfolgreich abzugewöhnen. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz
      Teamwork makes the dream work :love:
      Mir liegt schon daran das sich mein @DEVTeuflischerEngel dem Umfeld entsprechend verhält. Das musste ich nicht antrainieren, sondern sie hat ein gutes Gespühr was in den verschiedensten Situationen angebracht ist. Da mein Engel von Natur aus recht zurückhaltend ist, war es für sie am Anfang unserer Beziehung ungewohnt "aufzufallen". Das lag und liegt einzig und allein jedoch an dem Altersunterschied. Man sieht förmlich die Gedanken... Was das? Papa-Tochter oder Gespielin oder was....?

      Aushängeschild? Ja, auf jeden Fall! Jedoch keineswegs negativ besetzt, sondern im klassischen Sinne von "Meine bessere Hälfte".
      Im Umgang mit anderen Doms/Tops (z.B. auf Stammtischen) gibt es keine besonderen Regelungen oder Verhaltensweisen, denn für sie ist da kein Unterschied zu anderen Besuchern. Es ist ja nicht ihr Dom/Top.
      Habe ich mich verändert? Ja! Ich achte auf sie, achte auf ihr Umfeld - auch im Alltag. Kurz ich passe auf meinen "Besitz" auf.
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:

      Edleperle schrieb:

      Frage an die Subs: Ihr wollt Eure Tops natürlich immer ein Stück weit stolz machen, gefallen und würdig repräsentieren. Was hat sich während Eurer Erziehung und in Eurer Beziehung an Eurem Verhalten und Auftreten entwickelt oder verändert?
      Ich bin wie @topaz auch nicht unbedingt darauf aus, ihn durch mein Verhalten stolz zu machen,
      auch wenn ab und an ein Lob dafür aus seinem Mund kommt.
      Irgendwie bin ich doch selbst dafür verantwortlich, wie ich mich gebe und nicht er.

      So, wie ich charakterlich und körperlich bin, hat er mich kennen- und liebengelernt.
      Er mag meine mentale Stärke, mein Elefantengedächtnis, meine Energie und mein Authentischsein, ebenso jedes Pfund an mir.
      Hätte er mich erst erziehen und formen müssen, damit ich seiner würdig bin,
      wäre das weder von seiner noch von meiner Seite aus etwas geworden zwischen uns.

      Verändert hab ich durch ihn, dass ich mich weiblicher präsentiere, mit Kleidern und lackierten Fingernägeln. Die meiste Zeit sieht er das aber nicht :D
      Ich genieße und tue es also mehr für mich, auch wenn er es forciert und für unsere Treffen gefordert hat.

      Zusammenreißen muss ich mich immer, wenn ich aufgeregt bin.
      So eine Hibbelsub aufreg34_g.gifmacht ihn nervös, das kann er garnicht haben...

      Anderes wäre auch in einer Vanillabeziehung passiert, denke ich.
      Ich bin noch offener und zeigefreudiger geworden, neugieriger, enthemmter.
      Das freut ihn, aber ob ihn das auch stolz macht? :gruebel:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Oh... Das ist nicht gut.... Gar nicht gut. Ich meine, ich glaube ich habe kein benehmen, also kein gutes.
      Ich bin überdreht, hibbelig und manchmal völlig verrückt und sehr frech. Das Problem ist, dass ich eben so bin. Ob er es mag weiß ich nicht. Wenn nicht könnte er es ja ändern.

      Gegenüber anderen Doms bin ich nicht immer so. Ich versuche mich zu benehmen, weil ich nicht will, dass ich ihm peinlich bin oder unangenehm. Aber es klappt nicht immer.
      Gute Frage...

      Ich hab mich nicht großartig "erziehen" lassen, denk ich...das war auch nicht das Ziel. Aber...er wollte bestimmte Kleidung, lackierte Fingernägel und gewissen Situationen Schmuck und mein Halsband an mir sehen. Das hab ich erfüllt. Ich wusste, wär ich in Schlabberklamotten rumgelaufen, hätte es Konsequenzen gegeben.

      In der Zwischenzeit hab ich beschlossen, wenn ich öffentlich bin, gehe ich auf eine Art gekleidet, die ihn stolz gemacht hätte. So, wie er sich gern mit mir gezeigt hätte.

      Ich habe auch bei den wenigen öffentlichen Auftritten, die uns gegönnt waren, darauf geachtet, welche Haltung ich Gesprächspartnern gegenüber einnehme. Ich wollte UNS repräsentieren...das hat ihm gefallen.

      Für die Zukunft gilt, der Herr an meiner Seite hat das Recht, auch durch mein Verhalten im besten Licht zu erscheinen. Das ist ein Anspruch an mich selbst, der ganz bestimmt keiner Erziehung meines Doms bedurfte.

      :)
      Ich bin sehr stolz auf meine SUB, wenn Sie sich dem Moment und der Gesellschaft angemessen verhält. Sich gut ausdrücken kann, elegant auftritt, sich sehr weiblich kleidet und jederzeit auch ihre Stärken zeigt. Wenn sie eben so ist, warum ich S I E für mich ausgewählt habe. Dabei erwarte ich keinerlei Unterwürfigkeit einer anderen Person gegenüber, auch einem anderem DOM, den sie hat mir dieses Geschenk gemacht und es gehört nur mir. Jeder andere hat sich ihr gegenüber respektvoll und angemessen zu verhalten. Wenn das jemand nicht für notwendig hält merkt er, daß es mir nicht gefällt.

      Edleperle schrieb:

      Frage an die Tops: Eure Subs/Sklaven repräsentieren auch euch und eure Erziehung in der Öffentlichkeit, sie sind quasi eure lebendige Visitenkarte. Was ist euch wichtig? Angefangen beim adretten Äußeren bis hin zur Wortwahl, Manieren, Auftreten... was ist euch in der allgemeinen Öffentlichkeit wichtig und ( jetzt wird es interessant ) was ist euch wichtig wenn Sub in Kontakt mit anderen dominanten Ladies und Herren tritt (sofern erlaubt).

      In der Öffentlichkeit kann meine Sub so sein wie Sie ist, eine charmante und intelligente Frau, die sich selbstbewusst in allen Lebenslagen bewegen kann. Sie kleidet sich perfekt, den Anlass entsprechend. Ich bin Stolz diese Frau an meiner Seite zu haben, ohne weiteres zu tun von mir.

      In der Semiöffentlichkeit eines SM Clubs oder Events ist Sie weder mein Aushängeschild noch eine Visitenkarte, sondern einfach nur meine perfekte Sub. Die anderen Besucher sind für mich eine interessante Kulisse für einen ansprechenden Abend. Mal abgesehen von unseren Freunden, interessieren Sie mich nicht weiter, solange Sie nicht durch meinen Spielkreis laufen.

      Hat der Abend seine eigenen Regeln, wie z.B. ein O-Event oder die Strict Subordination of female subjects, wird Sie sich so verhalten, dass es den Anwesenden angenehm in Erinnerung bleibt. Hat für mich wenig mit Erziehung zu tun, denn an diesen Abend darf Sie einfach Sub sein.
      Das Geheimnis ist nicht, die Schmetterlinge zu jagen, sondern den Garten zu pflegen, so dass sie von alleine kommen - Mario Quintana
      Das kommt denke ich hierbei auch immer auf die Beziehungsform an und lässt sich gar nicht pauschalisieren.

      Wir leben ja kein 24/7.
      Und doch will ich ihn immer und überall stolz und glücklich machen ... aber als Mensch, als seine Frau, die er genau so kennen- und lieben gelernt hat.
      Und er mich ebenso.
      Das ist einfach Liebe und ein in der Form angemessener Umgang miteinander, hat in dem Falle dann nichts von BDSM.

      Würden wir eine andere Form leben, sähe das sicherlich ganz anders aus.
      I´m not perfect - but atleast i´m yours.
      Ich sehe das ähnlich wie @Shambhala:
      Durch harte Arbeit meines Herrn bin ich nicht so geworden, wie ich bin... aber natürlich hat er mich geprägt.
      Wie auch andere Menschen, mit denen ich zusammen bin/war.

      Ich bin von Natur aus so, daß ich einem Menschen, den ich liebe und im BDSM-Zusammenhang, demjenigen, dem ich mich unterworfen habe (mit dem ich jedoch zumindest liebevoll verbunden sein muß), gefallen möchte. Deswegen würde ich mich jedoch nie komplett verändern. Er kann lediglich Dinge hervorholen, die schon in mir schlummern.

      Und ja, ich möchte sein Aushängeschild sein. Ich wünsche mir, daß er mit mir angeben kann und würde ihn nie bloßstelllen und/oder ohne Respekt behandeln. Ich möchte, daß er stolz auf mich sein kann. Daß mein Verhalten ihn erhöht und meine Liebe/Unterwerfung auch für Außenstehende verständlich macht.
      Das kommt aber vor allem von mir aus und benötigt grds. keine aktive Erziehung (mit Strafen) durch harte Arbeit von Dom.

      Wer mich so stark verändern möchte, wie für mich der Eingangspost suggeriert, der sollte sich lieber jemanden suchen, der dem Wunschbild seiner Sub besser entspricht.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      also das ich bzw wir sein aushängeschild sind denke ich auf jeden fall. grade auf den parties sollen die anderen ja sehen wie schön/gut trainiert wir sind und je besser wir uns geben desto mehr anerkennung meinen wir bekommt er für uns was ihn erfreut und uns dann wird stolz macht wenn er uns lobt.
      klar sind wir sehr respektvoll anderen doms (m/w) gegenüber aber auch so allgemein eher zurückhaltender und auf seine hinweise hin unser verhalten ausrichtend. mittlerweise wissen wir ja wie er es gerne mag wie wir uns geben sollen, somit da in letzter zeit keine / kaum probleme. aber wir sind da auch sehr froh, dass wir da weniger selbst schauen müssen ob dies oder das nun grade ihm gefällt, sondern das wir da klare anweisungen dann bekommen.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)
      "Was ist euch wichtig? Angefangen beim adretten Äußeren bis hin zur Wortwahl, Manieren, Auftreten... was ist euch in der allgemeinen Öffentlichkeit wichtig"

      Da mir die Meinung anderer Menschen und die meisten Menschen an sich vollkommen am Allerwertesten vorbei gehen und mich nicht interessieren, lege ich auf das alles keinen Wert in dieser Beziehung.

      Natürlich ist es mit wichtig wie sie sich kleidet und benimmt, allerdings ausschließlich für mich.

      "was ist euch wichtig wenn Sub in Kontakt mit anderen dominanten Ladies und Herren tritt (sofern erlaubt)."

      Die fallen auch unter den Überbegriff Mensch und damit unter Punkt 1

      Edleperle schrieb:

      Doch sind wir Subs mit unserem Auftreten und unserem Verhalten nicht immer auch ein Stück weit, wenn nicht sogar DAS Aushängeschild unserer Tops ?
      Sicherlich. Wobei dies zum Teil auch abhängig davon ist was da antrainiert wird, von dem wo man sich aufhält und mit wem. Aber ein sehr spannendes Thema.


      Was ist euch wichtig?
      Angefangen beim adretten Äußeren bis hin zur Wortwahl, Manieren, Auftreten...
      Nun ein Stück weit hängt das davon ab wo man sich befindet und was dort für Leute anwesend sind.
      Erfahrungsgemäß wo auch Anfänger sich tummeln wird manches leider Notwendiger als in anderen Situationen.
      Bei uns gibt es daher wie bei Fieserboesewicht die klare Einteilung der Weisungsbefugnis. Es ist ja nicht ihr Dom/Top.
      Ausgenommen davon wären zeitliche Überlassungen für Spiele etc. ! Ansonsten ist nur der eigene Dom Weisungsbefugt !
      Desweiteren aus der Erfahrung heraus bleibt das Höflichkeitsprinzip der Sub überlassen da es bei Anfängern immer mal wieder vorkommt das
      diese sich vorstellen, der nötige Respekt gegenüber der Sub müsse nicht eingehalten werden. Also klare Ansage so wie es in den Wald hineinruft ruft es auch heraus.

      was ist euch in der allgemeinen Öffentlichkeit wichtig
      Neben dem normalen benehmen eigentlich ist bei uns nur eine gezielte Regelung des Outings und der damit verbunden Ansprachen an den Dom geregelt.
      Hier wird klar unterschieden zwischen BDSM Umfeld und Öffentlichkeit.

      und ( jetzt wird es interessant ) was ist euch wichtig wenn Sub in Kontakt mit anderen dominanten Ladies und Herren tritt (sofern erlaubt).
      Sehr abhängig vom Thema das durch diverse Absprachen geregelt ist. Denn auch hier bin ich mal wieder ganz bei fieserboesewicht. Kurz ich passe auf meinen "Besitz" auf.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Wenn eine Sub als Aushängeschild gesehen wird, dann doch eher in Hinblick auf die Wahl, die ihr Dom getroffen hat ;)
      Denn mal ganz ehrlich, es wäre traurig, wenn es eines anderen Menschen bedürfte, um mir beizubringen, wie ich mich mit anderen Menschen (egal in welchem Kontext) verhalte.
      Natürlich ist es mir nicht egal, was mein Dom mag und gern an Verhalten, Auftreten etc sieht. Dazu bin ich zu devot, als das es mir egal wäre. Aber wenn ein Dom meinen würde aus mir etwas ganz anderes machen zu wollen, als ich bin, dann würde ich mich schon fragen, warum er mich gewählt hat.
      Ich bin handfest, mit mir kann man Pferde stehlen, Häuser renovieren, durch die Natur streifen, unter einfachsten Bedingungen campieren. Wenn jetzt z.B. ein Dom aus mir was ladyhaftes machen wollte, wäre das in meinen Augen total daneben und eine Verschwendung meiner persönlichen Stärken.
      Deshalb, Dinge aus einem rauskitzeln, gerne. Mir vermitteln, was ihm besonders gut gefällt, kickt, anmacht, auch sehr gerne.
      Eine Erziehung, mit Vorgaben, die an meinem Wesen und meinen Stärken total vorbei gehen, nein danke!
      Wenn wir Dritte als Spielkulisse einbeziehen würden, dann hätten die eine andere Funktion. Dann würden die nicht als Maßstab/Spiegel/Messinstrument dienen, wie "hart mein Dom an mir gearbeitet" hat. Sondern es wären wohl eher die Dinge, die sie NICHT von uns wissen, die uns Vergnügen bereiten würden. Die kleinen Insider und Geheimnisse zwischen uns, die gerade NICHT nach außen als BDSM erkennbar sind. Z.B fänden wir es sicher heiß, wenn ich seinen Blick quer durch den Raum lesen könnte. Viel heißer, als wenn andere seine Botschaft mitlesen und ihm anerkennende Blicke für meinen Gehorsam zuwerfen würden. Das fände er wohl auch eher peinlich und ich irgendwie albern, sorry...
      Aber zu den konkreten Fragen: ja, ich frisiere mich so, wie er es mag. Die meisten anderen Männer und Frauen finden aber eine offene Mähne hübscher und würden es also wohl nicht einmal als Teil von unserem BDSM bemerken, wenn ich meine Haare hochstecke. Und erst recht nicht toll finden. Das ist nur für ihn.

      Ich trag immer etwas in seiner Lieblingsfarbe, und sei es ganz versteckt. Andere Menschen haben andere Lieblingsfarben und würden es nicht merken oder mögen.

      Ich kann flirten und baggern, so viel ich mag. Kontaktdaten gebe ich an andere Doms keine raus. Aber das sehe ich mehr als Absprache, der ich zugestimmt habe. Nicht als Erziehung. Er hält sich umgekehrt schließlich genauso dran.

      Kurzum, es merkt keiner, was nur uns zwei betrifft. und was Dritte betrifft, seh ich als gemeinsame Absprache und nicht als Formen im BDSM an.