Verhalten und Auftreten der/des Subs = Aushängeschild des Doms?

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      Ich "trainiere" meine Sub nicht. Natürlich versuche ich, sie zu formen und in eine Richtung zu führen die ich mir vorstelle. Aber das in einem Bereich, der der Öffentlichkeit eher verborgen bleibt.
      Ich weise Subby aber auch darauf hin das sie mich in der Öffentlichkeit repräsentiert und bestimmtes -in Mitteleuropa eigentlich übliches- Verhalten erwünscht ist.
      Das ist aber eigentlich überflüssig da sie selbst über genügend Intelligenz, Anstand und gutes Benehmen verfügt um mich nicht zu blamieren. Weder als Dom noch als Mann. Ich verlange jedoch, das sie sich mehr oder weniger aufbrezelt, wenn sie das Haus verlässt. Das aber nicht damit andere sich nach ihr umdrehen, sondern eigentlich um ihr Selbstbewusstsein in der Öffentlichkeit zu stärken. Sie hat(te) so ein bisschen die Tendenz, graue Maus zu spielen. Das habe ich beendet.
      Angeben tue ich natürlich mächtig mit ihr, aber eher als Frau als als Sub. :blumen:
      Im Umgang mit anderen Tops, egal ob virtuell oder direkt, sage ich ihr, das sie ihnen Respekt schuldet, vielleicht etwas mehr als Vanilla-Bekannten- aber natürlich keine Unterwürfigkeit oder gar Gehorsam. Das bleibt ausschließlich mir Vorbehalten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SkinoDom ()

      Wie mein Vorredner schon sagte, auch ich trainiere eine Sub nicht. Sir ist doch kein Zirkustier. Sicher, ich werde sie unterstützen, einige von mir gewünschte, Verhaltensweisen zu verinnerlichen. Doch die "richtige" Personality wird sie von vornherein mitbringen. Ansonsten käme sie gar nicht erst in Frage. Doch das dürfte bei jeder Partnerwahl das gleiche sein, ob nun BDSM oder Vanilla.
      Als Visitenkarte muss mir Sub nicht dienen; ich muss mich nicht über eine andere Person definieren. Bin ich mit einer Frau zusammen, dann weiß diese sich von Haus aus zu benehmen, ob auf Partys oder in Clubs/Events ist dabei egal. Jede Location hat ihren (unbewussten) Codex. Diesem ordnen sich im allgemeinen alle (!) Besucher unter. Doch auch das ist nicht BDSM-spezifisch.
      Wir sollten aufhören uns und unsere Neigung so fürchterlich Ernst zu nehmen. Wir sind doch keine Sekte. Wir leben und lieben vielleicht ein wenig anders, doch das tun andere Bevölkerungsgruppen auch. Werden zum Beispiel die Rieten in der Kirche von Christen genauso diskutiert, wir wir es im BDSM Bereich tun? Ich denke nicht. Es gibt kein richtig und falsch das Alles umfasst. Es gibt nur das, was ein jedes Paar für sich als Richtig erachtet.
      Always happy trails

      Thomas aka Braintickler
      Ich kann in meiner Antwort natürlich nur meine Sicht auf das Thema wiedergeben, geprägt von meiner Art des BDSM. Die nicht der andere Leute entspricht und daher naturgemäß sehr einseitig ist ;)

      Edleperle schrieb:

      Doch sind wir Subs mit unserem Auftreten und unserem Verhalten nicht immer auch ein Stück weit, wenn nicht sogar DAS Aushängeschild unserer Tops ? Dabei ist es erstmal egal ob wir uns in der "normalen" Welt befinden oder unter gleichgesinnten BDSM'lern.
      Nö. Bin ich nicht. Weder immer noch ab und zu. Ich bin in der "Welt" (ich unterscheide da nicht zwischen "normal" und "BDSM") in erster Linie ich selbst. Ich repräsentiere mich als Person in all meinen Facetten: Ehefrau, Mutter, Vorgesetzte, Selbständige, Ehrenämtlerin, Mensch. Und wenn mein Herr mich als "DAS Aushängeschild" braucht, dann würde er mir leid tun, denn dann hätte er ja ansonsten nichts vorzuweisen. Und das wäre doch wirklich schade, oder?


      Edleperle schrieb:

      Frage an die Tops: Eure Subs/Sklaven repräsentieren auch euch und eure Erziehung in der Öffentlichkeit, sie sind quasi eure lebendige Visitenkarte. Was ist euch wichtig? Angefangen beim adretten Äußeren bis hin zur Wortwahl, Manieren, Auftreten... was ist euch in der allgemeinen Öffentlichkeit wichtig und ( jetzt wird es interessant ) was ist euch wichtig wenn Sub in Kontakt mit anderen dominanten Ladies und Herren tritt (sofern erlaubt).
      Bin kein Top, stört mich aber nicht *g*
      Wäre ich nur eine "lebendige Visitenkarte" meines Herrn, hätte unsere Beziehung nicht die Tiefe, die ich erwarte und auch fordere.
      Müsste mein Mann mich erst so formen, dass ich mich angemessen in der Öffentlichkeit verhalte, wären wir heute nicht viele Jahre zusammen. (Umgekehrt übrigens genauso ...)

      Ich bin von meinen Eltern gut erzogen und geprägt worden. Viele Menschen und Begegnungen in meinem Leben machten mich zu der Person, die ich heute bin. Ich habe eine eigene Meinung und eigene Werte. Ich kann mich ganz alleine dem Anlass entsprechend kleiden. Ich bin in der Lage, Sätze mit mehr als fünf Wörtern zu bilden. Und ich kann sogar dafür sorgen, dass ich weder Mann, noch Kind, Freunde, Familie oder Kollegen in der Öffentlichkeit blamiere.

      Okay, die Sache mit dem Kind gestaltet sich manchmal schwierig - aber als Mutter eines Pubertiers reicht oft schon unvorsichtiges elterliches Atmen um einen peinlich berührten Distanzierungsreflex des Ablegers auszulösen ... :pardon:

      Obwohl wir H/s leben, darf ich völlig unbeaufsichtigt mit anderen Doms und Subs, Tops und Bottoms sprechen - wie mit allen anderen Menschen auch. Es spielt für uns nämlich gar keine Rolle, welche Position sie in ihrem BDSM einnehmen, denn es ist nicht unser BDSM und beeinflusst es nicht. Insofern ist es auch egal, was andere über unser BDSM denken. Wenn mein Herr stolz auf das ist, was ich für ihn leiste, hat das i.d.R. ausgesprochen wenig mit Außenwirkung zu tun, sondern mit dem Verhältnis zwischen uns und was ich für ihn ertrage.

      Wir besuchen keine Veranstaltungen, die nicht unserer Art des BDSM entsprechen, also keine Gor-, O- oder sonstigen Events, deren Regeln für die Subs über "Habt Spaß!" hinaus gehen. Damit entfällt jeglicher von außen aufgedrückte "Verhaltenskodex" für mich. Es entspricht uns beiden nicht.

      Ich trete mit allen Doms (w/m/d) so in Kontakt, wie mit allen anderen Menschen: Höflich, freundlich, normal. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass mein Herr mir anderslautende Anweisungen gibt. Das ist aber strikt personenbezogen und kam bislang auch nur bei einer einzigen Person vor. Und auch hier gilt "Mensch vor Dom": Taugt der Mensch nix, ist der Dom völlig egal, bis zu dem Punkt kommen wir dann gar nicht erst ...


      Edleperle schrieb:

      Frage an die Subs: Ihr wollt Eure Tops natürlich immer ein Stück weit stolz machen, gefallen und würdig repräsentieren. Was hat sich während Eurer Erziehung und in Eurer Beziehung an Eurem Verhalten und Auftreten entwickelt oder verändert? Auch hier wäre zu differenzieren ob in der Öffentlichkeit oder im Kontakt zu anderen Tops. Vielleicht hat jemand auf Wunsch seines Tops aufgehört zu rauchen... etc.

      Wie Du wahrscheinlich an anderen Antworten schon gemerkt hast: Nicht jeder lebt, denkt und fühlt so, wie Du im EP schreibst. So "natürlich" ist das alles nicht, denn wir sind Individuen mit individuellem BDSM.

      Ich repräsentiere nicht ihn, ich repräsentiere mich bzw. uns. Ich verhalte mich stets so, wie ich es dem Anlass entsprechend für angemessen erachte. Wir ticken sehr ähnlich, so war es schon immer. Ich wäre nicht seine Frau geworden, wenn wir uns nicht ergänzten.
      Daher liegt der Wunsch nach "Wir repräsentieren UNS angemessen" für mich weniger im BDSM, sondern im normalen Beziehungsleben begründet. Wer will seinen Partner schon blamieren und beschämen? Ich möchte, dass mein Mann sich in meiner Gegenwart wohl fühlt, egal ob privat oder in der Öffentlichkeit. Witzigerweise handelt er ebenso - nur andersrum ;)

      Ich wurde nicht zu einem anderem Verhalten in der Öffentlichkeit oder im Kontakt zu anderen Doms/Tops (m/w/d) erzogen, das wäre für mich auch ziemlich seltsam. Wenn man von Erziehung sprechen kann, dann betrifft das ausschließlich (!) das Innenverhältnis zwischen uns. Hier hat sich naturgemäß einiges verändert und verändert sich noch, wie das eben so ist, wenn man dem Weg vom "normalen" Ehepaar zum TPE (das sich stets weiter entwickelt) geht. Nach außen dringt davon nur sehr wenig und nur in ausgewähltem Rahmen.


      Lästerhafter Gedanke zum Schluss: Wenn man aber über das eine nachdenkt, darf das andere nicht fehlen ... Repräsentiert Dom mit Verhalten und Auftreten nicht auch den/die Sub? Sagt nicht die Art des Doms auch viel darüber aus, wem Sub sich hingibt?
      (Der Gedanke kam mir gerade, weil ich gelegentlich - und nicht so selten wie erhofft - in Clubs Doms (d/w/m) erlebe, die das Fremdschämen in mir hochkommen lassen ... die z.B. beifallsheischend in die Runde grinsen und lässig die Bullwhip präsentieren, während zitterndes Sub hinter ihnen knapp vorm Kollaps ist und von Dritten Wasser gebracht bekommt, so dass man dem Kerl am liebsten die Bull einmal quer in die ... lassen wir das lieber ...)


      Natürlich gibt es auch viele Konstellationen, in denen ein bestimmtes Auftreten von Dom und Sub wichtig ist und ein unverzichtbarer Bestandteil des jeweiligen BDSM. Das ist nicht meine Welt und mir fehlt der Zugang dazu (die ganzen Gor- oder O-BDSMler z.B.), das macht es aber nicht weniger wertvoll. Beides ist legitim.

      Doms und Subs sind Menschen. Für mich persönlich wäre es unverständlich, die Form vor dem Inhalt zu beachten.

      Denn das ist es, was für mich in erster Linie zählt, egal ob Partner, Freundschaft oder flüchtige Bekannte: Welche Art Mensch ist es? Möchte ich diesen Menschen in meinem Leben?
      Moin,

      ja das Abrichten meiner Sklavin war schon echt harte Arbeit.
      Allein den grazilen Gang in sie hineinzuprügeln, hat mir einen Tennisarm eingebracht.
      Mal abgesehen von dem verbrannten Tennisrasen im Garten.
      Aber irgendwo musste ich ja die glühenden Kohlen auslegen.
      Schließlich will ich ja, dass sie füchschengleich das eine Füßchen vor das andere setzt und nicht breitbeinig, wie ein Bauerntrampel, durch die Gegend stapft.
      Davon ab musste ich ein schallisoliertes Zimmer finanzieren, damit man die Schreie nach Essen nicht so hört.
      Bei 1,80m Körpergröße langt doch wohl eine halbe Gruke pro Tag. Wenn sie zu laut nach mehr Essen geschrien hat, hagelte es Schläge. Hat natürlich den Vorteil, dass ich jetzt aussehe wie Schwarzenegger in seinen besten Tagen.
      Aber jetzt hat sie endlich mein Wunschgewicht von 35 Kg erreicht.

      Wenn ich ihr tatsächlich einmal die Gnade gewähre, mich mit ihr auf der Straße zu zeigen, bin ich natürlich stolz auf das Ergebnis meiner Konsequenz. Gut, laufen kann sie dank Muskelatrophie nicht mehr, aber kriechen ist auch einer Sklavin deutlich angemessener.

      Abgesehen davon musste ich ihr ja auch erst noch die Benutzung von Messer und Gabel an-, so wie die Scham, nackt im Grunewald an der Leine zu laufen, abtrainieren.
      Das ergab dann den zweiten Tennisarm.

      Auch das artgerechte Kriechen vor allen anderen Menschen war harte Arbeit.
      Schließlich stehen ja alle anderen über ihr.
      Da soll sie sich schon entsprechend ihrem Wert verhalten.

      Ja, meine Sklavin ist mein Aushängeschild. Und ich bin stolz auf das Ergebnis meiner ganzen Mühen.

      Und für diejenigen, die es bis hierher nicht gemerkt haben...

      Sarkasmus ist was Feines.

      Mal ehrlich ... "Dom erzieht Sub?" und "Harte Arbeit?"
      Wir sind uns doch hier wohl halbwegs einig, dass erst der Mensch kommt und dann der Rest, oder?

      Wenn ich als Dom einen Menschen erziehen müsste, damit er meinen Vorstellungen von einem adäquaten Partner (in crime) entspricht, dann habe ich nicht lang und gut genug gesucht.

      Klar gebe ich meiner Holden Vorgaben, was ich gerne an ihr sehen möchte und wie sie ihre Haare trägt.
      Und ja, ich möchte, dass sie mich nicht blamiert, dass sie jeden Menschen mit einem Grundrespekt behandelt.
      Das ist aber keine Erziehung im Sinne von etwas beibringen, sondern sich ein entsprechendes Verhalten wünschen, ggf. auch auf andere Personengruppen ausweiten, das ohnehin beim Partner schon vorhanden ist. Und nur dieses ein bisschen mehr in den Vordergrund zu stellen.

      Für mich gilt:
      1. Wenn ich einen Menschen verbiegen muss, damit er meinen Wünschen an einen Partner entspricht, dann kann mein Anspruch an meinen zukünftigen Partner beim Kennenlernen ja nicht so hoch gewesen sein.
      2. Aus 1. folgt aber auch: mein Anspruch an mich selbst muss mindestens genau so niedrig gewesen sein. Denn wenn mir ein zukünftiger Partner nicht entspricht, dann kann ich mit diesem Partner nicht viel unternehmen und ihn ggf. für andere Themen interessieren. Bsp.: Wenn jemand so gar kein Interesse an Kunst hat, dann kann ich ihn noch so sehr durch die Museen prügeln und sogar Kunst studieren lassen, derjenige wird seltenst ein echtes Interesse an Kunst entwickeln. Aus einer Eliza wird nur selten eine Queen of England, wenn da kein Interesse bei Eliza dran besteht.
      3. Natürlich ist meine Sklavin mein Aushängeschild. Aber nicht für mich und meine Arbeit, sondern für meinen Geschmack. Und nur für diesen. Für alles Andere bin ich mein eigenes Aushängeschild. Ich freue mich natürlich darüber, wenn man mir sagt was für eine "wohl erzogene" Sklavin ich habe. Aber das Lob geht eigentlich an sie, dass sie es mit mir aushält :-).
      4. Genauso bin ich auch Aushängeschild für meine Sklavin. Denn, wenn ich mich nicht zu benehmen weiß, dann beschäme ich sie. Ich hoffe ja immer noch darauf, dass meine Sklavin einmal das Lob "was für einen guten Herrn sie doch hat" erhält. Wenn dieses Lob dann noch von den richtigen Leuten kommt, dann erfüllt es mich durchaus mit Stolz. Denn dann muss ich ja was richtig gemacht haben :-).
      m2c

      imaginary
      Die Gedanken sind frei.
      Denken muss man sich erarbeiten.

      Frei nach Quigley: "ich habe gesagt, daß ich mit `nem Flogger nicht viel anfangen kann, nicht daß ich damit nicht umgehen kann."
      @MatKon: Den ketzerischen Gedanken, vonwegen, ob dann nicht auch Dom Aushängeschild von Sub ist, kam mir auch ;)

      Wenn jemand Sub als Aushängeschild sieht muss er/sie es eigentlich auch anders herum sehen.
      Und auch mir kamen da einige Beispiele in den Kopf, bei denen ich dachte " Wenn das mein Dom wäre, wäre mir das aber dermaßen peinlich!"

      :D

      Edleperle schrieb:

      Frage an die Subs: Ihr wollt Eure Tops natürlich immer ein Stück weit stolz machen, gefallen und würdig repräsentieren. Was hat sich während Eurer Erziehung und in Eurer Beziehung an Eurem Verhalten und Auftreten entwickelt oder verändert? Auch hier wäre zu differenzieren ob in der Öffentlichkeit oder im Kontakt zu anderen Tops. Vielleicht hat jemand auf Wunsch seines Tops aufgehört zu rauchen... etc.

      Natürlich möchte ich meinen Herren @Vom Eschenbach stolz machen, ihm gefallen und natürlich möchte ich auch, dass er sich in der Öffentlichkeit nicht mit mir blamieren muss (gelingt mir auch meistens ... glaube ich). Aber das hat für mich nichts mit Dom-Sub-Beziehung zu tun. Das war schon immer mein Bedürfnis, Wunsch, wie auch immer. Wir sind seit über 18 Jahren ein Paar, erkunden unseren gemeinsamen BDSM-Weg aber erst seit einem halben Jahr. Für mich hat das auch was mit gegenseitiger Wertschätzung und Respekt zu tun. Und ja, es war auch sein Wunsch, dass ich mit dem Rauchen aufhöre. Er hat es mir nie explizit verboten, aber durchaus wiederholt betont, dass es ihn sehr stört. Das ist nun mittlerweile gut 11 Jahre her. Und ich glaube schon, dass es ihn damals (und vielleicht auch noch jetzt) stolz gemacht hat, dass ich es geschafft habe.
      Außer auf Stammtischen haben wir bisher nur wenig mit anderen Tops/Doms zu tun gehabt. Da verhalte ich mich aber wie immer. Ich behandle alle Menschen respektvoll und höflich (jedenfalls hoffe ich, dass ich das tue!), habe aber durchaus auch mal so einen kleinen Funken "Frechsein" dabei. So bin ich einfach. Heißt also, dass ich (bisher) mich ganz normal verhalte, so wie ich eben bin. Mit meinen vorherigen Doms, fand BDSM nur im absolut privaten Rahmen ohne Kontakt zur Szene statt, von daher kann ich da auch auf keine Erfahrungen zurück greifen. Wie es aussieht, wenn man sich vielleicht irgendwann mal in einem anderen Setting als Stammtisch mit BDSMlern trifft, wird die Zukunft (vielleicht) zeigen.

      SkinoDom schrieb:

      Im Umgang mit anderen Tops, egal ob virtuell oder direkt, sage ich ihr, das sie ihnen Respekt schuldet, vielleicht etwas mehr als Vanilla-Bekannten- aber natürlich keine Unterwürfigkeit oder gar Gehorsam. Das bleibt ausschließlich mir Vorbehalten.
      Mal rein aus Interesse....was haben die "anderen Tops" und Bekannten großartiges geleistet das Sub von wem auch immer denen etwas schuldet?

      Kein Mensch schuldet irgendwelchen Fremden irgendwas und ganz besonders keinen Respekt.
      Den muss man sich imho verdienen und bekommt ihn nicht durch Gottes Gnaden.

      Nur meine Meinung, muss jeder sehen wie er will.......
      Eh, @LaermMachtSpass hast du keine Freunde oder warum schreibst du solchen Müll. Passt aber zu deinem dämlich Profilfoto....

      So würde das aussehen, wenn ich dir keinen Respekt zollen würde, weil du ihn dir noch nicht verdient hast ;)

      In meiner Welt ist Respekt eine Eigenschaft, die jedem Lebewesen, besonders aber jedem Menschen angeboren ist. Respekt muss man sich nicht verdienen. Aber man kann ihn sich versauen. Ist aber auch nur meine Meinung, kann jeder gern anders sehen.

      PS: Ich mag natürlich dein Profilfoto und auch deine Beiträge
      @SkinoDom
      Das sehe ich im Grunde auch so, aber warum sollte Sub anderen Tops mehr Respekt 'schulden' bzw. zollen, als Vanilla-Bekannten? Ein Top ist ein Mensch wie jeder andere auch, nur mit einer bestimmten Neigung. Hat er es aufgrund seiner Neigung verdient, dass man ihm seinen Respekt deutlicher zeigt als einem Vanilla? Ich denke nicht.

      Wenn, dann betrifft das ausschließlich meinen eigenen Dom. Diesem zeige ich meinen Respekt ganz sicher deutlicher als den meisten anderen Menschen. Aber nicht aufgrund seiner/unserer Neigung, sondern weil er mein hochgeschätzter Liebster und mein Ein und Alles ist.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Als ich den Eröffnungsthread las, schüttelte ich nur den Kopf.
      Auf meiner Suche begegneten mir ein paar solche Exemplare, die so ein ähnliches Top/Sub-Verhältnis suchten. Nein, danke, so etwas suche ich nicht. Der nächste, bitte. :thumbdown:
      In erster Linie bin ich Mensch, dann erst Dom/Sadistin.Und will einen Menschen an meiner Seite. Einen ganzen, ausgereiften Menschen, der zu mir paßt. Ja, ich habe Subbie ein paar Kleinigkeiten abgewöhnt, die mich stören. Aber das waren Kitzekleinigkeiten. Das *Ausgangsmaterial* paßte, sonst hätte es zwischen uns nie geklappt. Ich will nicht hart abeiten, um einen Menschen nach meinen Wünschen zu verbiegen. Ich bin stolz und glücklich, weil wir in vielen Ebenen so gut zusammenpassen und uns mit Rückschlägen zusammengerauft haben. Aber nicht, weil die harte Erziehungsarbeit Früchte getragen hat. Aber ich suche nicht einmal völlige Devotion, ich muß und will mir seine Unterwerfung erkämpfen, wir sind Brat und Brattamerin und lieben beide dieses geistige Pingpong. (meinen Dank an dieser Stelle an das Forum. Das ich hier von dieser Spielart erfuhr, erleichterte mich ungemein. Ich hatte mich schon gefragt, ob ich wirklich eine Dom sei, oder mir nur das einbildete)
      Streng genommen hatte Subbie ja fast mehr Arbeit mit mir. Er hat einer neugierigen, vorsichtigen Anfängerin geduldig viel beigebracht, bis sie dann das Ruder und die Initiative übernahm. Subbie, du kannst stolz sein. :leine: :lol:
      @Zofe Das ganze wird etwas Offtopic, was schade wäre. Deshalb nur noch kurz von meiner Seite. Ich bin ein Dom und in meiner Arroganz halte ich Doms für besondere Leute. Deshalb fühle ich mich fremdem Doms einfach verbundener als fremden Vanillas. Wenn ich von Sub Respekt vor anderen Doms verlange verlange ich damit nicht nur Respekt für mich als ihren Dom, Mann, Freund sondern Respekt vor dem Dom-sein im allgemeinen. Und damit sind wir auch wieder Topic:
      Wenn Subby andere Doms respektiert -als Dom, nicht nur als Mensch- macht sie mir damit Ehre in meinen Augen und ist damit auch irgendwie mein Aushängeschild.
      Dies ist vermutlich eine andere Art von BDSM als viele andere das betreiben aber es eben meine, unsere Art zu leben.

      SkinoDom schrieb:

      In meiner Welt ist Respekt eine Eigenschaft, die jedem Lebewesen, besonders aber jedem Menschen angeboren ist.
      Das hat aber nichts mit Dom/Sub zu tun.
      Sondern mit Menschsein, Ethik und Umgangsformen.
      Respekt schulden geht imho viel weiter darüber hinaus.

      Außerdem hast du ja explizit die Doms hervorgehoben. ;)

      Naja, wenn dir meine Beiträge und mein Bild gefallen, habe ich ja durchaus auch etwas geleistet um deine Aufmerksamkeit zu bekommen.
      Ohne Bild und ohne Beitrag wäre dein "Respekt" (ich hasse dieses Wort!) wahrscheinlich weitaus geringer.
      Ein Dom, der andere Leute abhängig von ihrem jeweiligen Kink als wertvoller oder wertloser behandelt, käm mir gar nicht in die Tüte. Und so eine Sub würd ich auch nicht sein wollen, und wer mich dazu formen und erziehen will, den Wert eines Menschen nach seinen jeweiligen privaten Sexfantasien zu bemessen, würde niemals mein Dom und ich würd ihn nicht stolz machen wollen. SO schon gar nicht...
      Hi....nochmal.

      Mir scheint, da erhitzt man sich recht leicht zu diesem Thema.

      Respekt...da stimme ich zu, sollte grundsätzlich jedem Lebewesen entgegengebracht werden...auch wenn es, menschlich, wie wir nunmal sind nicht immer gelingt, sowohl das respektvolle Verhalten, als auch das respektable Verhalten.

      Soweit so klar...auch wenn wir vom Erziehen, Tricks beibringen und generell gutem Benehmen hin zu Basiswissen sozialem Zusammenlebens gedriftet sind.

      Aber...Im öffentlichen BDSM-Umfeld...vielleicht Club oder Playparty oder was auch immer...denke ich, herrschen vielleicht tatsächlich andere Erwartungshaltungen.

      Gefällevereinbarungen sind natürlich unterschiedlich aber ich stelle es mir gerade in solchen Situationen NOCH unpassender vor, wenn Sub nicht auf Regeln achtet, sich egal wem gegenüber respektlos verhält oder egal welche(n) anderen Dom blöd anquatscht.

      Natürlich sehe ICH nur ein Gefälle zwischen mir und meinem Dom, allen anderen irgendwie dominanten Personen würde ich persönlich auf Augenhöhe begegnen, schon weil nur ER diesen Platz an meiner Seite einnimmt, aber in diesem Umfeld ist es ja vielleicht üblich, dass Subbie die ihm/ihr eigene Rolle besonders wahrnimmt. Insofern repräsentiere ich natürlich ein Stück weit uns beide und würde, um sein Gesicht zu wahren zum Beispiel ausgerechnet dort nicht zu diskutieren anfangen, selbst wenn ich üblicherweise auch ihm gegenüber Dinge ansprechen würde, die falsch laufen. :gruebel:

      Weil mein Empfinden ist, dass wir uns dort in Rollen bewegen, die, ähnlich eines Spieles Regeln unterliegen, die diese ein bisschen überspitzen. Klingt jetzt vielleicht krass...aber um es deutlich zu machen...es könnte der Eindruck entstehen, er hätte "seine Sub nicht im Griff"...und bevor jetzt jemand auf die Palme geht...ich beschränke mich hier auf möglichweise unbewusste, mit Sicherheit aber unterschwellig existierende Wertungsrahmen, die nichts mit der Realität außerhalb des Spiels zu tun haben (müssen).

      Hinnika schrieb:

      den Wert eines Menschen nach seinen jeweiligen privaten Sexfantasien zu bemessen
      Nicht für jeden ist BDSM eine Sex-Fantasie. Das bitte nicht vergessen. Was BDSM für mich ist steht in meinem Profil. Oder dem meiner Sub.
      Und es geht nicht um den Wert eines Menschen, sondern um Respekt.
      @SkinoDom: Die Frage ist halt, was du unter " besondere Leute" verstehst. Ob du einfach darunter verstehst " anders als die breite Masse" oder als etwas Besseres.

      Für mich ist das so, dass ich sowohl bei Doms schon einige Idioten, Dummschwätzer und auch Versager kennengelernt habe, als auch außerhalb des BDSM-Bereichs tolle Menschen, die meinen vollen Respekt verdienen, so dass ich nicht danach gehen möchte, ob jemand sich Dom nennt oder nicht. Nicht was die Frage betrifft wie respektvoll und vielleicht auch zuvorkommend ich jemanden behandel.

      In bestimmten Situationen kann es natürlich angebrachter sein und der allgemeinen Erwartung entsprechen, dass sich z.B. die Subs zurückhaltender verhalten, anders als normal gegenüber Doms.

      Nur an sich werde ich niemanden, nur weil er sich Dom nennt, mit mehr Respekt behandeln.

      Und nur damit keine Unklarheiten aufkommen, auch ich bin eher D/s mäßig unterwegs, spiele nicht, sondern bin das was ich bin immer, aber trotzdem, oder gerade deshalb, schaie ich mir den Menschen als Ganzes an, nicht was er vorgibt zu sein, sondern wie er sich verhält. Und danach richte ich mein Verhalten ihm gegenüber.
      Ich glaube, viele Verhaltensweisen, die sich im Laufe der Zeit verändern oder hinzukommen, sind gar nicht auf eine Erziehung seitens Dom zurückzuführen. Sicher gibt es das, keine Frage, aber vielleicht intepretiert man als BDSMler manchmal auch etwas zu viel in solche Veränderungen hinein (z. B. weil man sich wünscht, dass es daran liegt). Aber sind es nicht oft bloß die ganz normalen Veränderungen, die eine Beziehung nun mal mit sich bringt? Wenn man sich auf einen Menschen einlässt, ihn immer näher kennenlernt, eine Partnerschaft mit ihm eingeht, viel Zeit mit ihm verbringt usw., lernt man schließlich auch immer ganz viel Neues kennen, wird mit unbekannten Situationen (und ggf. Menschen) konfrontiert, befindet sich teilweise in einem anderen Umfeld und wird auf Dinge aufmerksam, denen man vorher keine Beachtung geschenkt hat. Man wächst mehr und mehr mit dem Partner zusammen und somit wird manches, was vorher keine Rolle spielte, irgendwann auch Teil von einem selbst. Das passiert ganz automatisch! Bei mir war es bisher in jeder meiner Beziehungen so, ganz unabhängig von BDSM.

      Dass man seinem Partner gefallen möchte, ist auch in Vanilla-Beziehungen nichts Ungewöhnliches. Aber ja, in vielen (nicht jeder!) BDSM-Beziehungen sieht es dann doch noch etwas anders aus, weil zum einen der Wunsch stärker ist und zum anderen ein (intensives) Machtgefälle vorhanden ist. Letzteres schließt meistens ein, dass man sich vom Partner 'etwas sagen lässt' - und das sehr gern.

      Beispiel (nur auf meine eigene Beziehung bezogen): Hätte mir einer meiner Partner (vor meinem jetzigen) Kleidervorschriften machen wollen, hätte ich ihn wahrscheinlich gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Sicher hätte ich ihm hin und wieder den Gefallen getan, etwas Bestimmtes für ihn zu tragen, wenn er es sich gewünscht hätte. Allerdings nur dann, wenn ich selbst gerade auch Lust dazu gehabt hätte. ^^ Vorschreiben oder verbieten lassen hätte ich mir gar nichts! Bei meinem jetzigen Liebsten (und Herrn) sieht das anders aus, nicht nur auf Kleidung bezogen. Er teilt mir seine Wünsche auf eine Weise mit, die bei mir 'ankommt' und mich erreicht - und das ist vermutlich ein Teil dessen, was seine Dominanz ausmacht und bei mir bewirkt. Er triggert meine Devotion, meinen Wunsch nach Unterwerfung an. Daraus folgt eigenlich nie 'Ich mache xyz, um dir einen Gefallen zu tun.', sondern eher 'Ich mache xyz, weil ich weiß, dass du es magst und dir wünschst - und weil es mir ein Bedürfnis ist und mich glücklich macht, deine Wünsche zu erfüllen und deine Bedürfnisse zu befriedigen.'. Mit Erziehung hat das rein gar nichts zu tun, zum Teil(!) nicht mal mit D/s. Einerseits sind es einfach Wünsche und bestimmte Gefühle, die durch unsere emotionale Nähe und unsere Liebe angetriggert werden. Andererseits spielt da aber natürlich auch mein Bedürfnis, mich in weiten Teilen nach ihm zu richten, mit hinein - und das immer mehr. Dafür bedarf es jedoch keiner 'harten Arbeit' seinerseits.

      Was sich bei bzw. an mir durch sein aktives Zutun geändert hat, ist, dass ich insgesamt ruhiger geworden bin und mehr Selbstsicherheit gewonnen habe. Das hat er mir allerdings nicht 'antrainiert', eher im Gegenteil: Es liegt daran, dass er mich genau dafür liebt und schätzt, dass ich so bin, wie ich bin. Das lässt er mich spüren und zeigt es mir auf unterschiedliche Weise, sodass ich mich irgendwann (größtenteils) auch selber so annehmen konnte.

      Und er sagte schon ganz zu Anfang unserer Beziehung, also lange bevor wir irgendetwas mit BDSM zu tun hatten, dass er stolz ist, eine solche Frau - mich - an seiner Seite zu haben. Er zeigt sich gern mit mir. Weder an meinem Verhalten noch an meinem Kleidungsstil oder irgendetwas anderem brauchte ich etwas zu verändern, um ihm (besser) zu gefallen und damit er sich gerne mit mir zeigt. Das, was ihm so gut an mir gefällt, habe ich praktisch schon in die Beziehung 'mitgebracht'.

      Natürlich ist es mir wichtig, dass das so bleibt. Und auch, wenn ich dafür wohl einfach nur ich selbst zu bleiben brauche, unterstütze ich es aktiv mit Kleinigkeiten, z. B. indem ich die Röcke und Kleider trage, die er ganz besonders gerne an mir sieht; indem ich ihn ausreden lasse und ihm nicht ständig reinquatsche, wenn wir uns angeregt unterhalten; indem ich den Kaffee koche, bevor er bei mir ist, sodass ich ihm diesen sofort servieren kann, wenn er Lust darauf hat; indem ich meine Wohnung aufgeräumt und sauber halte, alles schön herrichte usw... Das entspricht meinem Wesen und meinen Bedürfnissen, wird durch das Machtgefälle automatisch verstärkt und wurde mir nicht von ihm 'anerzogen'.

      In der 'normalen' Öffentlichkeit (Kontakt zu anderen BDSMlern besteht nicht) möchte ich gar nichts repräsentieren, außer mich selbst, so wie ich bin. Ein Glück, dass mein Herr mich genauso liebt und will... Ganz sicher repräsentieren wir vor anderen aber auch noch etwas anderes ganz Wichtiges: Uns! So, wie wir gemeinsam sind und miteinander umgehen. Dabei bleiben wir aber beide genau die Menschen, die wir auch unabhängig voneinander sind. Wir zeigen also nicht mich als seine Sub und ihn als meinen Herrn, sondern uns als Partner. Man spürt die Harmonie zwischen uns und hält uns für ein gutes Team. Und das sind wir tatsächlich auf jeder Beziehungsebene.

      Verhaltensänderungen, wenn man es überhaupt so bezeichnen kann, betreffen ausschließlich unser privates Miteinander, wovon niemand etwas mitbekommt, und sind auch nur in zeitlich begrenztem Rahmen (Sessions) gewünscht.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.