Zofe schrieb:
Ich glaube, viele Verhaltensweisen, die sich im Laufe der Zeit verändern oder hinzukommen, sind gar nicht auf eine Erziehung seitens Dom zurückzuführen. Sicher gibt es das, keine Frage, aber vielleicht intepretiert man als BDSMler manchmal auch etwas zu viel in solche Veränderungen hinein (z. B. weil man sich wünscht, dass es daran liegt).
Selbstverständlich „Erziehe“ ich meine Sub, bzw. trainiere ich „Verhaltensweisen“ im BDSM-Kontext. Bringt sie schon einige Erfahrungen aus vorhergehende D/s Beziehungen mit, Ernte ich oft, was mein Vorgänger gesät hat.
Der Begriff „Erziehung“ ist dann deutlich auf eine/die Session bezogen und hat zumindest bei mir, nichts mit dem Alltag zu tun - obwohl das eine oder andere auch schon mal in Beziehungsalltag schwappen kann. Ich forme Sie also als Sub nach meinen Vorstellungen, für unsere D/s Sessions.
Wir lieben z.B. das wortlose Spiel. Sie nimmt auf Handzeichen verschiedene Positionen ein oder führt bestimmte Anweisungen aus. Spielen wir im Club oder sind auf einen Meet & Play, werden wir dieses Verhalten nicht ändern, denn das ist unser Kink.
Für einen zufälligen Betrachter/Zuschauer im Club sieht das verblüffend aus, denn er achtet mehr auf meine Sub, die nur mit einem Halsband und einen Hauch von nicht bekleidet ist, als auf meine unscheinbaren Handzeichen. Wir lassen ihn aber gerne seine Illusion und schenken ihm sein eigenes Kopfkino.
Glaube wir sind in einen BDSM Forum, dann sollte man einige Begriffe auch in diesen Zusammenhang beleuchten oder entsprechend auslegen?
Das Geheimnis ist nicht, die Schmetterlinge zu jagen, sondern den Garten zu pflegen, so dass sie von alleine kommen - Mario Quintana