Verhalten und Auftreten der/des Subs = Aushängeschild des Doms?

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      Als ich mich erst mit der ganzen BDSM-Thematik beschäftigt habe, hat mein Ex-Dom zu mir gesagt, dass die Sub, das Spiegelbild vom Dom wäre.
      Dem kann ich auch zu 100% zustimmen, würde es nun aber nicht als Aushängeschild als solches sehen. Wenn ich einen Dom und eine Sub sehe, sehe ich in erster Linie, wie gut (oder wie schlecht) die beiden harmonieren. Wenn Sub durchgehend patzig ist, respektlos ist und fast nur am sticheln ist, zeigt es mir, dass der Dom einfach keine Kontrolle über sie hat (natürlich kann es ihm aber auch einfach egal sein) und es schlecht harmoniert. Die Sub wäre für mich in diesem Fall die Art von "Aushängeschild", die mir zeigt, dass es für mein Verständnis nicht klappt/ die beiden nicht miteinander kompatibel sind. Jedoch muss man dazu sagen, dass auch der Dom in solch einer Situation zum "Aushängeschild" wird, da ich mich dann jedesmal frage, warum er nichts gegen das Verhalten unternimmt, warum er solch eine Respektlosigkeit zulässt und wieso er keine Kontrolle über die Situation hat. Wie sicherlich schon einige andere auch kommentiert haben, sehe auch das ganze so, dass nicht nur Sub die Beziehung wiederspiegelt, sondern auch der Dom. Für mich ist es aber tatsächlich kein Aushängeschild für die Erziehung. Würden zwei Menschen zueinander passen, würden sie nicht ohne Respekt begegnen, würden sich nicht erlauben, dass der Partner schlecht dasteht und würden eine "Erziehung" in Form von "Dinge einprügeln bis sie klappen", nicht brauchen. Ein Aushängeschild zeigt mir wie gesagt nur, wie gut man harmoniert und das beobachte ich sehr gerne bei anderen Menschen ^^

      Um nochmal auf das Verhalten vor anderen Personen zu kommen, sehe ich es in erster Linie auch als Aushängeschild für die Person selber. Wenn ich als Dom von meiner Sub respektlos etc. behandelt werde, zeigt es im Prinzip auch, dass ich da nicht durchgreife. Wenn ich mich als Sub meinem Dom gegenüber respektlos etc. verhalte, zeige ich, dass ich ihn nicht wertschätze.

      Bevor es ganz ganz viel Kritik hagelt: natürlich gibt es Beziehungen, in denen es dem Partner egal ist, wie man sich draußen verhält, oder in denen BDSM nur in den eigenen 4 Wänden ausgeführt (richtiges Wort?) wird. Diese Formen möchte ich auch gar nicht kritisieren oä., das ist nur meine Meinung zum Thema "Aushängeschild" :rot:
      Klar ist mein Junge mein Aushängeschild. Oder moderner Ausgedrückt- meine Visitenkarte.

      Er repräsentiert mich und uns und unsere Inhalte, meine Vorlieben und Wünsche.

      An ihm ist abzulesen was ich mag.
      Wer seine Spuren sieht wird sehen das ich gerne Schmerzen zufüge.
      Wer seinen Body und die bunten Windeln sieht, wird wissen das ich auf Ageplay stehe.
      Wer seinen KG sieht wird wissen das ich Keusche Jungs bevorzuge.

      Andersherum ist es genauso, aber deutlich schwerer. Wer nur mich sieht kann schlecht sehen was der Junge mag. Denn ich trage keinen KG, keinen Body, etc. Da er der jenige ist der die Dinge "an sich erlebt/ trägt " ist es eben deutlich einfacher es an ihm abzulesen.
      Also ist er mein Aushängeschild.

      Mir geht es nicht um Verhalten, um Posen, um bestimmte Gesten die er beherrschen muss. Das hat bei unserem Tun keinen Platz.
      Ich schaue es gerne bei anderen an, aber auch da freut mich eher die Dynamik, das Miteinander der Personen. Ob da nun die Pose korrekt ausgeführt wird ist mir , so es mir denn überhaupt auffiele, relativ egal. Da muss sich dann der dazugehörige Mensch kümmern, der die Pose angeordnet hat ;)
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Die Menschen die uns umgeben sind auf gewisse Art immer eine Art Aushängeschild. Mit wem umgeben wir uns, was sagt das über uns aus, wie behandeln wir Andere, wie lassen wir uns von Anderen behandeln... Diese verschiedenen Facetten in der zwischenmenschlichen Konversation, verbal wie nonverbal,ermöglicht dem Betrachter Rückschlüsse auf unsere Persönlichkeit. Bewusst oder unbewusst nimmt Jeder diese Dinge an Anderen wahr und genauso entsteht ein Eindruck von unserer Persönlichkeit.
      Um meine Ausführungen nun ein wenig mehr Richtung BDSM zu lenken, desto näher uns jemand steht, desto mehr sagt eben diese Beziehung über uns selbst aus.
      Im DS Kontext kommt, zumindest mMn, hinzu das in dieser Beziehung der dominante Part oft weitreichende Verantwortung für den submissiven Part übernimmt, und in dem Maß wie sich die Verantwortung/ Macht des dominanten Parts erhöht, verändert sich die Gewichtung dessen wie stark der submissive Part als Aushängeschild wirkt.
      Im einer DS Beziehung übernimmt der dominante Part nicht nur die Verantwortung für sein eigenes Verhalten, sondern je nach Ausprägung des Machtgefälles auch die für das Verhalten und Auftreten des submissiven Parts.
      Dies entbindet den submissiven Part keinesfalls von der Verantwortung für das eigene Verhalten und Auftreten, es ändert lediglich den Hintergrund, der submissive Part hat sich in diesem Kontext nicht nach irgendwelchen eigenen Maßstäben zu verhalten, sondern nach den Maßstäben des dominanten Parts, dieser Maßstab entscheidet über angemessenes und unangemessenes Verhalten.
      In welchem Maße Sub diesen Maßstäben gerecht wird, bleibt dem Betrachter meist verborgen da er ebendiese Maßstäbe üblicherweise nicht kennt, weiß jedoch Beispielsweise ein entsprechendes BDSM Umfeld um das Machtgefälle und dessen Ausprägung, so erhöht das in meinen Augen die Wirkung des submissiven Parts als Aushängeschild des Doms.
      Im nicht eingeweihten Umfeld mag all dies dem Betrachter kaum, bis gar nicht auffallen, es wird lediglich ein Paar wahrgenommen das gut oder weniger gut harmoniert.
      Wenn ich im Auftrag meines Herrn unterwegs bin, schaue ich schon von selbst darauf, dass alles so ist, wie er es gerne hätte.
      Trotzdem wird das Outfit kontrolliert und notfalls auch nochmal korrigiert.

      Er geht davon aus, dass ich in seinem Sinne handle, denn wir sind ein Team.

      Das Schöne daran aber ist - ich habe diese Veränderunge auch in meinen normalen Alltag integriert. Nicht, dass ich keine gute Kinderstube genossen hätte und mich in Wort und Schrift nicht ausdrücken kann und mich auch gut kleide...

      Aber da war noch hie und da etwas Feinschliff und eine andere Sichtweise nötig um mich (zu meinem Vorteil) zu verbessern. Und von diesen Verbesserungen/diesem Aushängeschild profitieren alle Beteiligten.
      Ich hoffe, dass die Erziehung meiner Eltern ausreichend ist mich mit meinem Dom oder er sich mit mir sehen zu lassen ohne im Erdboden zu versinken. Kurz ich bin bereits erzogen und denke ausreichend genug damit man/ Dom sich mit mir sehen lassen kann und ich mich der Situation entsprechend zu benehmen weiß.
      Ich möchte keinesfalls als Aushängeschild angesehen werden sondern als das was ich bin. Sub sein bedeutet für mich nicht die Aufgabe meines Ichs.

      Grundsätzlich verändert hat sich nichts, ich hoffe sehr, dass meine Persönlichkeit und die Sub in mir meinen Partner stolz macht so wie er mich stolz macht aus denselben Gründen.

      In der Öffentlichkeit bin ich die, die ich sonst auch bin. Ich lebe nicht 2 Leben, die Sub in mir bleibt meinem Dom vorbehalten. Andere Tops? Die lernen mich als Mensch kennen da mache ich keinen Unterschied ob nun BDSM oder Vanilla. So lernt mich auch derjenige kennen, der vielleicht mal mein Dom werden könnte. Ohne die Frau in mir kennenlernen zu wollen käme für mich erst gar kein näheres Kennenlernen auf d/s Ebene zustande. Vertrauen und Nähe und erst recht mein Subsein entwickelt sich langsam nachdem man sich kennengelernt hat.
      Bis zu diesem Thread bin ich davon ausgegangen, wenn von Erziehung im BDSM Kontext geschrieben wird, es klar ist, dass es sich um bestimmte Vorlieben von Dom handelt.
      Wenn ich jetzt mitbekomme wie häufig hier erwähnt wird, dass Erziehung im Elternhaus stattgefunden hat, bin ich schon erstaunt.
      Wird wirklich davon ausgegangen, dass Subs die sich erziehen lassen, eine solche Erziehung im Elternhaus nicht genossen haben, dass es sich um irgendwelche "Trampel" handelt, denen man sämtliche Grundlagen beibringen muss? Oder warum wird da so drau eingegangen?
      Das ein "ich habe es nicht nötig erzogen zu werden...weil" bei dem anderen nicht positiv ankommt, sollte doch klar sein...

      Auch wenn wir in unserer Beziehung das Wort Erziehung nicht haben, ich auch wenig damit anfangen kann, fände ich es schade, wenn die Leute dessen Kink das ist, nicht mehr schreiben weil sie sich ausgegrenzt und nicht verstanden fühlen.

      Es wäre doch schön wenn die wenigen Themen die sich noch um BDSM drehen, nicht mit solchen immer wiederkehrenden Floskeln zunichte gemacht würden.
      Denn in den anderen Themen sieht es gerade auch nicht anders aus.



      Zum Eingangspost:

      Sicherlich ist es so, dass jede Beziehung prägt und auch verändert.
      In einer BDSM Beziehung hat nun mal einer die Führung und der andere folgt.
      Bei den einen mehr bei den anderen weniger.

      Das es Verhalten gibt, dass auf den Partner reflektiert wird, gibt es auch in Vanilla-Beziehungen.
      Ein schlechtes Verhalten, fällt bis zu einem gewissen Punkt immer auf beide zurück.
      In bestimmten Kreisen kann dieses natürlich noch mal ganz anders wahr genommen werden.





      Edleperle schrieb:

      Dieses Thema hat für mich einen durchaus ernsten Hintergrund, da ich mich derzeit in der entspannenden, jedoch auch spannenden Situation befinde einen sehr charmanten und tollen Herrn zu haben, der mir aber unter seiner Obhut erlaubt mir den für mich richtigen Dom zu suchen, da er mir leider nicht genau das bieten kann was ich mir vorstelle und wünsche. Daher befinde ich mich gerade im Kontakt mit anderen Doms auf einer Gratwanderung zwischen : "Ich möchte meinem Herrn respektvoll gerecht werden und ihn nicht enttäuschen" und "Wie behandle ich einen Dom, der mit mir Kontakt aufnimmt? wie weit kann ich ihn an mich ranlassen? wie zeige ich mich vertrauensvoll und lasse ein Bisschen nähe zu?"
      Das wäre etwas, dass müsstest du mit deinem Dom besprechen.
      Wie weit darfst du gehen wenn er dabei ist?
      Wenn du alleine unterwegs bist, sollte du so handeln können wie es dir gefällt.
      Das scheint ja geklärt zu sein.

      dornenspiel schrieb:

      Bis zu diesem Thread bin ich davon ausgegangen, wenn von Erziehung im BDSM Kontext geschrieben wird, es klar ist, dass es sich um bestimmte Vorlieben von Dom handelt.
      Wenn ich jetzt mitbekomme wie häufig hier erwähnt wird, dass Erziehung im Elternhaus stattgefunden hat, bin ich schon erstaunt.
      Wird wirklich davon ausgegangen, dass Subs die sich erziehen lassen, eine solche Erziehung im Elternhaus nicht genossen haben, dass es sich um irgendwelche "Trampel" handelt, denen man sämtliche Grundlagen beibringen muss? Oder warum wird da so drau eingegangen?
      Das ein "ich habe es nicht nötig erzogen zu werden...weil" bei dem anderen nicht positiv ankommt, sollte doch klar sein...
      Da hier durchaus in der Eingangsfrage auch vom Alltag wie auch vom Verhalten gegenüber anderen Doms gesprochen wurde sehe ich das deutlich differenzierter. Es geht auch nicht darum eine BDSM Frage mit Floskeln ( im Übrigen sehe ich die Antworten die auf Erziehung im Allgemeinen abzielten keinesfalls als solche) totzuschlagen aber ich fand die Antworten auf die Eingangsfrage, die für mein Verständnis weitaus mehr Verständnisspielraum zugelassen hat durchweg nachvollziehbar. Vielleicht eine Frage des lasse ich mich erziehen oder sucht man einen gemeinsamen Weg, ganz im BDSM-Kontext.

      dornenspiel schrieb:

      Bis zu diesem Thread bin ich davon ausgegangen, wenn von Erziehung im BDSM Kontext geschrieben wird, es klar ist, dass es sich um bestimmte Vorlieben von Dom handelt.
      Kann sein muss nicht ! Das kann durchaus auch Subseitig der Fall sein. Zum Beispiel bitte lieber Dom gewöhne mir das Fingernägelkauen ab u.s.w. !


      dornenspiel schrieb:

      Wenn ich jetzt mitbekomme wie häufig hier erwähnt wird, dass Erziehung im Elternhaus stattgefunden hat, bin ich schon erstaunt.
      Wird wirklich davon ausgegangen, dass Subs die sich erziehen lassen, eine solche Erziehung im Elternhaus nicht genossen haben, dass es sich um irgendwelche "Trampel" handelt, denen man sämtliche Grundlagen beibringen muss? Oder warum wird da so drau eingegangen?
      Erziehung findet nicht nur im Elternhaus statt. Das ganze Umfeld hat eine Auswirkung auf eine Person beziehungsweise auf deren Verhalten.
      Wer sagt das Subbs keine Erziehung genossen haben ? Die Frage wäre da eher wie Erfolgreich war diese Erziehung ? Wird sich auch heute noch an die
      Erziehungsmaßnahmen gehalten ? Wollen beide diese Situation verbessern oder ändern ? Vieles mehr kann da sogar noch dafür sprechen.
      Desweiteren sofern gemeinsam die Sachlage klar ist das man daran etwas ändern möchte, wie man diesbezüglich vorgehen will.
      Mittels eines positivverstärkers in Form von Belohnungen oder durch Sanktionen.
      Beides würde mit zunehmender Zeit funktionieren. Jedoch haben Sanktionen auf psychologischer Ebene einige Vorteile.
      Negativ gefühltes behält unser Bewustsen länger gespeichert. An dieser Stelle kann man dies soigar Evolutionstechnisch Erklären aber soweit will ich gar nicht gehen.
      Erziehung hat immer eine wenn, dann funktion. Beispiele:
      "Wenn Du jetzt nicht ordentlich isst, gibt es heute Abend kein Fernsehen"
      "Wenn du keine Zähne putzt, dann gibt es nichts Süßes"

      "Wenn du nicht aufräumst, dann können wir nicht spielen, weil kein Platz ist."
      u.s.w.
      Auf den ersten Blick eine Erziehung, oder doch eher Tatsachenbeschreibungen - also rein konditionale (die Folgen beschreibende) Formulierungen - ähnlich den
      Aussagen "Wenn es regnet, wird die Erde nass" oder "Wenn man zu schnell Auto fährt, kann man einen Strafzettel bekommen" ?

      Ein weiteres Beispiel verdeutlich das Dilemma in dem man da auch als Dom steckt.
      "Hilfe meine Sub hat mit einem Kugelschreiber das Sofa bemalt!"
      Die Konsequenz ist schlicht ersteinmal das dass Sofa bemalt ist.Als Dom müsste ich es nun reinigen oder einen Überzug kaufen.
      Sonst ändert sich erstmal rein gar nichts daran.

      Nun möchte ich aber das dies nie wieder vorkommt. Was kann ich also tun ?
      Eine Konsequenz beeindruckt die Sub diesbezüglich ersteinmal gar nicht. Warum sollte es auch. In Ihren Augen liegt hier ja
      keine Sachbeschädigung oder falsches Verhalten vor, sondern nur dem Dom geschenkte Kunst auf dem Sofa.
      Als Dom habe ich aber das Bedürfnis nach unbemalten Möbeln und suche nun nach einer Konsequenz
      die sowohl drastisch genug ist das dies nie wieder vorkommt, aber immer noch logisch genug, das es pädagogisch vertretbar ist.

      Aber machen wir uns nichts vor - auch wenn eine Konsequenz noch so logisch ist - sie hat in dieser Situation keine andere Funktion, als eine Strafe.

      Wo liegt nun aber der Unterschied zwischen einer Konsequenz die logisch sein soll und einer Strafe ?

      Strafe: Die Strafe lässt Schuldgefühle und das Gefühl nicht geliebt zu werden, entstehen
      eher ungünstig, denn dies möchte ich Sub nicht vermitteln als Dom es sei denn ich benötige drastische Mittel.

      Konsequenzen: Hier weiß Sub warum sie bestraft wird, wenn sie sich falsch verhält, wird sie um zu gefallen
      das Verhalten anpassen.

      Was geschieht aber im Vorfeld ?
      Sub bekommt Anweisungen , Befehle.
      Sub hör auf mit dem Kugelschreiber das Sofa zu bemalen. Sub hör auf mit Erbsen nach dem Dom zu werfen...
      Das wenn,dann nutzt man als Dom also immer dann, wenn Sub sich von Bitten und Worten völlig unbeeindruckt zeigt.
      Und ja es funktioniert! Es gibt Doms die müssen mit zunehmender Zeit nicht mehr drohen. Da reicht schon ein bestimmter Tonfall
      oder Blick,dann weiß Sub bis hierhin und nicht weiter, weil Sub Grenzen aufgezeigt bekommt.

      Gibt es aber einen noch schöneren Weg?
      Ja durchaus, allerdings hat dieser die Bestandteile von oben mit inne bis er Eintritt.
      Nämlich an die Kooperationsbereitschaft meiner Sub zu appelieren. Sie also in die Pflicht zu nehmen Ihren Teil dazu beizutragen
      Das gewünschte Ziel zu erreichen.
      Allerdings hat auch diese Variante nachteile. Nämlich das ständige Kooperation dazu führt das man das Gefühl hat
      zu wenig dafür zurückzubekommen. Daher macht es letztlich nur die Mischung dieser Varianten zu einem
      gewinnbringendem Erziehungsmittel.

      Einschränkungen,Pflichten, Regeln führen überhaupt erst dazu, dass ein zusammenleben verschiedener Personen ermöglicht wird.
      Man stelle sich nur eine Gesellschaft ohne Gesetze vor ! Was im großen zählt, zählt auch im kleinen und macht es somit überhaupt erst möglich.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Ich habe jetzt nicht alles gelesen, möchte aber gern meine 2 Cents dazugeben: Mein Dom hilft mir gerade dabei, der Mensch zu werden, der in mir schlummert. Dennoch empfinde ich mich nicht als sein Aushängeschild, sondern möchte ihm eine ebenbürtige Partnerin sein, die sich ihm freiwillig unterworfen hat. Er ist den ganzen Tag in meinen Gedanken und automatisch vermeide ich Dinge, die ihm missfallen würden, aber nicht, weil er es verlangt. Durch seine unaufdringliche Dominanz schafft er es, dass ich es selbst möchte. Das schönste Lob für mich ist, wenn er sagt, dass er stolz auf mich ist. :love:
      Andere Menschen, also auch Doms, behandle ich zunächst immer höflich. Außer auf einer speziellen Party, wie z.B. CMNF wüsste ich nicht, warum ich völlig fremden Doms irgendeinen darüber hinausgehenden Respekt zollen sollte. Den muss Mann sich verdienen. Auf einer Party könnte es sein, dass es eingefordert wird. Im Forum oder auf einem Stammtisch sind fremde Doms für mich ganz normale Menschen.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      Ich bin meinem Top gegenüber loyal und respektvoll und ja, wenn wir in der Öffentlichkeit sind vielleicht etwas mehr als unter vier Augen. Nun spielt bei uns D/S nur eine untergeordnete Rolle, echte Regeln gibt es nicht.

      Mit fällt auf, wenn wir öffentlich unterwegs sind, dass er sich ganz anders verhält als viele andere. Er behandelt mich da ebenso zuvorkommend wie sonst, seine durchause th vorhandene Dominanz braucht scheinbar manches nicht, was andere brauchen.

      Ansonsten kenne ich etliche dominante Männer, mit denen ich ein ganz normales Verhältnis habe, da spielt die Neigung mir insofern eine Rolle, als man sich drüber kennt und entsprechende Themen hat. Der Umgang ist der zwischen Mann und Frau übliche.
      In der Öffentlichkeit darf sich mein Sub so zeigen, wie sie möchte. Da habe ich keine grossen Ansprűche an meine kleine Maus. Alleine schon, weil sie etwas schűchtern ist und manchmal leicht unsicher.

      Das respektiere ich, nehme sie an die Hand und fűhre sie. Das finde ich wunderschön und zaubert auch hin und wieder ein lächeln ins Gesicht

      Anders sieht es aus, wenn wir beide alleine sind
      Dominanz heisst nicht, seine Sklavin auf die Knie zu zwingen,
      sondern in ihr das Verlangen zu wecken,
      auf die Knie gehen zu dürfen :old:
      Also eine Visitenkarte oder ähnliches mache ich nicht aus meiner Partnerin. Wenn sie sagt sie will in gewissen Bereichen Vorschriften haben, gehe ich gerne darauf ein.
      Aber sie jetzt mit allen Mitteln „ zu formen“ nein. Nun was mir natürlich auch irgendwo wichtg ist, aber den Anspruch stelle ich auch an mich selbst, das sie generell Gesellschaftstauglich ist.
      Was ich persönlich aber sehr ansprechend finde ist wenn sie sich meinem Styl von selbst anpasst. Natürlich gab es auch schon den Fall, das sie wusste dass sie mich oder etwas Bestimmtes mit ihrer Gaderobe oder Verhalten provozieren kann. Aber das ist das Spiel.
      You think you want me
      I control you
      8) ich denke, auch ausserhalb des bdsm ist es so, dass Menschen füreinander ein Aushängeschild sind, ob in der Eltern-Kind-Beziehung, der Chef-Angestellten-Beziehung oder der Mann-Frau-Beziehung. (Bewusst neutrale Wortschöpfung).
      Aber hierfür brauche ich keine Erziehung von "aussen". :yes:
      Wenn mir ein Mensch wichtig ist, nehme ich Rücksicht. Letztens erst wieder geschehen. Obwohl es nur mein Chef war, der auch etwas anderes toleriert hätte. :icon_lol:
      Man kann einen Menschen nichts lehren; man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu finden.

      (Galileo Galilei)
      *wiederbelebt*
      Also ich hoffe sogar das ich Aushängeschild meines Doms bin. Und ich finde auch das es durchaus Arbeit ist die er da in mich investiert. Vergnügliche Arbeit sicher. Aber er macht sich viele Gedanken, macht Pläne und setzt (mittels Unterstützung mindestens) um. Das ist durchaus Arbeit. Und eine Menge Aufmerksamkeit die ich sehr genieße! Und ja ich habe Verhaltensweisen verändert für, mit und wegen ihm. Und ich finde das wunderschön. Es ehrt mich so zu sein und immer wieder zu werden, wie er mich gern hätte. Ich mag seine Vorstellungen und Fantasien erfüllen und ich liebe es dementsprechend erzogen zu werden. Ich lerne gerne (dazu). Erst recht für ihn. Etwas zu tun, zu lassen oder auf eine bestimmte Art auszusehen, aus dem Grund das es ihm gefällt macht mich stolz. Und zumeist mag ich mich selbst dann noch viel mehr wie zuvor. Ich empfinde mich ja vorher nicht als minderwertig und ich bin auch so mit Manieren und Ansehnlichkeit ausgestattet. Aber es geht für mich darum genau so zu sein, wie er das möchte, nicht wie es allgemein als gut, höflich oder hübsch angesehen wird. Und das hat was mit ganz eigener, persönlicher und spezieller Erziehung und Gestaltung zu tun. Ich mag das. Ich mag es auch wenn er weiß ich werfe immer und überall ein gutes Licht auf uns. Egal in welchem Kontext. Zumeist ist das was er aus mir macht oder machen möchte auch das was ich möchte. Aber selbst wenn nicht, wäre auch das in meinem Sinne. Haare färben, Ess oder Konsumverhalten ändern, ein neues Hobby beginnen etc. nach seinen Wünschen? Ja bitte. Ich möchte ja sein Werk sein. Und das in der besten Variante. Diese Tatsache nimmt mir nicht meine Persönlichkeit... Sie ist Teil davon.

      Edleperle schrieb:

      .....Frage an die Tops: Eure Subs/Sklaven repräsentieren auch euch und eure Erziehung in der Öffentlichkeit, sie sind quasi eure lebendige Visitenkarte. Was ist euch wichtig? Angefangen beim adretten Äußeren bis hin zur Wortwahl, Manieren, Auftreten... was ist euch in der allgemeinen Öffentlichkeit wichtig und ( jetzt wird es interessant ) was ist euch wichtig wenn Sub in Kontakt mit anderen dominanten Ladies und Herren tritt (sofern erlaubt).

      ....
      Tja... was ist mir wichtig?
      In erster Linie ist es mir wichtig, dass sie selbstbewusst auftritt. Selbstbewusst und freundlich.
      Und das sie selbstbewusst auftreten kann, liegt meiner persönlichen Meinung nach an mir.
      Nach meinem persönlichen Verständnis bin ich mit dafür verantwortlich.

      Genauso wie ihr Verhalten auf mich zurück fällt, genauso fällt auch mein Verhalten auf sie zurück.
      Dabei ist es für mich nicht wichtig, ob es gegenüber dominanten, submissiven oder stinknormalen Menschen ist. Es ist das Verhalten gegenüber Menschen.
      Wenn sie einen Schwächeren "treten" würde, oder Menschen nur ob ihres Aussehens oder Herkunft beurteilen würde.... Aber das wäre zu hypothetisch. Denn wenn sie das tun würde, wäre sie nicht meins.

      So wie ich es erwarte, dass man es mir mitteilt, sollte sie sich nicht angemessen verhalten (nicht im öffentlichen Kontext, sondern rein im BDSM-Kontext), erwarte ich dann aber auch von ihr, dass sie mir mitteilt, wenn sich jemand ihr gegenüber nicht angemessen verhält. Denn dann stehe ich nicht hinter ihr um ihr den Rücken zu stärken, sondern vor ihr. Um sie schützen.
      Vielleicht habe ich gar kein Recht mich zu diesem Thema zu äußern, weil ich selber über keinerlei Erfahrungen verfüge. Aber ich finde die Fragestellung/Statement ist für mich gar nicht beantwortbar. Weshalb?

      Es gibt irgendwie kein Buch oder Regelwerk unter dem Motto: So ist man ein guter/schlechter Dom/Sub. Folglich kann es auch keine Prüfung geben wie an einer Uni/Schule wo man "Noten" erzielen kann. Es gibt "ethische" Regeln zu denen wir alle leben und ich weiß nicht ob es dieses auch bei BDSM so wirklich gibt. Beide Personen, Dom/Sub legen ihre Regeln selber fest zu denen sie beide Erfüllung finden. Es geht im Grunde genommen um Geschmack, also ob man dieses oder jenes mag und bekanntlich gilt: Über Geschmack lässt sich streiten.

      Folgende Situation: Ich treffe ein Dom/Sub "Gespann". Wie kann ich durch das Verhalten der Sub fest stellen, dass sie sein Aushängeschild ist wenn ich ihren Dom gar nicht kenne?
      Allgmeine Regel: Sub soll unterwürfig sein. Was ist wenn ich von meiner Sub verlange, dass sie nicht unterwürfig gegenüber "Fremden" sein soll, weil ich das eben so mag? Das ist eben meine Regel. Wenn mich aber niemand kennt, wie kann also meine Sub mein Aushängeschild sein?


      Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe....
      das ist genau unsere Richtung @plugnplay, so sieht es mein Dom. Salopp ausgedrückt: Sollte er jemals bemerken, dass ich in der Öffentlichkeit seine Meinung nachplapper oder etwas tue, nur weil er es will, wäre der Teufel los.
      Beruflich sind wir beide - jeder in seinem Bereich - klar etabliert. Bewegt sich einer in den Kreisen des anderen, wird sich im Erscheinungsbild/Verhalten angemessen angepasst.

      Umso privater der Kreis, desto mehr gelten seine Regeln. Auch wenn es im Grunde nur zwei Menschen ahnen könnten, wobei die eine selbst in der Szene unterwegs ist und die andere nicht darauf achtet.

      Bei anderen ist es schwer. Wir haben auch schon bei ein, zwei Paaren gerätselt, ob die bewusste Regeln haben, weil die Frau sich z.B. immer bei ihm rückversichert bei gewissen Dingen ... es bleibt ungelöst.

      Ich würde es spaßeshalber mal total überziehen ... früher war JEDE (für gewöhnlich) (Ehe-)Frau das Aushängeschild ihres Gatten. In etlichen Gegenden ist es noch heute so. Das hat nicht zwangsläufig was mit BDSM zu tun. Ich denke, dass man es evtl sogar schlechter merkt bei Menschen, die ihre bewussten Regeln mit beidseitigem Einverständnis aufgestellt haben, als bei denen, wo schnell klar wird, wer nach wessen Pfeife tanzt.

      Beispiel: Ich war vor noch nicht allzu langer Zeit auf einer traditionellen Hochzeit geladen (Mann - vom Bräutigam eingeladen - hat dort vorzugsweise mit standesgemäßer Begleitung zu erscheinen). Die Frau hat rechts vom Herrn zum Tanzboden zu flanieren, ihr Kleid und Haar muss sitzen, sie muss höfliche Konversation an der Tafel betreiben. Später dann (wenn alle auf den Stühlen stehen und im Rhythmus gegen die Decke des Weinkellers hauen, bis der Wirt brüllt, dass sie das unterlassen sollten, weil die Decke schon einmal heruntergekommen wäre) hat die Dame (dieses Wort für Frau wird da auch gern noch im Alltag benutzt) sich wie eine Mischung aus Vorzeige-Flitchen und guterzogene Ehefrau zu verhalten. Eifersüchtig machen gehört zum Programm. Gutes Ansehen hat seinen Preis. Und Folgsamkeit v.a. in der Öffentlichkeit ist in diesen Kreisen ein muss. Wobei natürlich nicht zu knapp über die Damen geredet wird, die Zuhause "angeblich" das Sagen haben. Und selbstverständlich ist hier das größte Kompliment, wenn der Mann schweigt.

      Daher wäre für mich erst einmal die Frage zu klären, was für den einzelnen "Aushängeschild" bedeutet. Und Öffentlichkeit? Viele meinen wohl eine ungezwungene Atomsphäre und ein netter Abend. Da brauche/darf ich mich nicht zu verbiegen.
      Wenn es aber um etwas geht und "mehr" auf dem Spiel steht, kann ich meinen Ehe-Dom stolz machen. Das größte Lob ist für mich, wenn er dann später Komplimente zu seiner Gattin ohne mein beisein erhält. (Ja, es gibt Kreise, da gibts das noch.)
      Ich denke schon das viele es so sehen und sich da ggf auch Bestätigung holen, wenn sie ihre SUB präsentieren, bzw wie folgsam etc Subbie doch ist.

      Allerdings denke ich muss unterschieden werden.

      ISt es eine geschlossene BDSM Veranstaltung oder Öffentlichkeit sprich überall?

      In reinen BDSM Veranstaltungen mag ja es ja noch angehen und könnte ich zur Not noch nachvollziehen. ( Zur Not, solche Veranstaltungen sind nix für mich nur als Erklärung, noch mag ich solche Vorführungen)
      Aber in der Öffentlichkeit?

      Ich bin froh das meine Holde ist wie sie Ist. Selbst wenn wir uns mit anderen gesinnten Paaren treffen, so ist mir das doch total egal ob sie der Meinung sind meine Holde ist aber keine gute Visitenkarte.
      Da kommt für mich eher die Frage auf, inwiefern brauch ich das als DOM? Also die Anerkennung anderer, ist dann nicht eher so das dann der Dom ein kleines Selbstbewusstsein hat bzw irgentetwas kompensieren möchte?

      Sorry ich möchte echt niemanden zu Nahe treten, aber das ist mir suspekt.

      Meine Holde gehört zu mir und ich liebe sie genauso wie sie ist, was andere dazu meinen ist mir persönlich Wumpe.

      Dorion schrieb:

      Aber in der Öffentlichkeit?
      jaaaa, das is immer das Problem mit dem gemeinsamen Wording, da denkt man oft nicht dran, wer welche Begriffe WIE benutzt :yes:

      Wenn ich von BDSM in der Öffentlichkeit rede, meine ich "natürlich" das dementprechende Umfeld, jemand anders kann aber auch über die Fußgängerzone sprechen :pardon:

      Denk i auch net immer dran :)
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl: