Rollentypische Verhalten und Muster

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      Rollentypische Verhalten und Muster

      Hallo Zusammen,

      wie der Ein oder Andere in meinem Vorstellungsthread gelesen hat, ist das ganze Thema BDSM und DS und was sonst noch alles dazu gehört sehr neu für mich.
      Es ist auch so, dass ich in der Zeit mit meiner liebsten @SubNicky viele viele neue Seiten an mir entdeckte, von denen ich vorher nichts wusste oder sogar noch gar nicht existent waren.

      Von Grund auf bin ich in unserer Beziehung definitiv der dominante und meine Nicky der devote Part. Ich liebe es zu bestimmen wo es lang geht, sie zu packen und zu dominieren, ihr den Hintern zu versohlen und sie hart ran zu nehmen. Allerdings gibt es so 2-3 kleine Spielarten die ich für mich sehr mag, die aber für mich Gedanklich nicht ganz zur Rolle des dominierenden passen. Da das alles wie gesagt noch sehr neu ist, grüble ich natürlich sehr viel über einiges nach - wahrscheinlich denke ich hier einfach zu viel nach...

      Unter anderen Stehe ich total auf ihre Füße. Füße haben mich nie interessiert, auch jetzt machen mich Füße Pauschal nicht an, allerdings liebe ich es ihr die Füße zu verwöhnen, sie zu lecken und zu küssen... Auch den NS habe ich durch sie für mich entdeckt. Irgendwann fing es damit an, dass ich sie nach dem Pinkeln sauber lecken wollte, was sie mich auch gerne machen lässt. Ich würde gerne auch mal NS direkt von ihr empfangen, aber hier hat sie noch etwas mit ihren Hemmungen zu kämpfen, wobei sie es gerne machen würde... Naja, irgendwann vielleicht.

      Auf jeden Fall, für mich, der sich jetzt erst seit ca. 4 Wochen mit diesem Thema auseinander setzt, stehen die zwei Dinge die ich will im Widerspruch zu meiner dominanten Rolle - und das obwohl ich mir im klaren darüber bin, dass jeder die Regeln seines BDSM selbst gestaltet.

      Was meint ihr so dazu?

      Liebe Grüße
      Ich sehe diesen Widerspruch eigentlich nur auf den allerersten Blick. Dominant sein muss nicht heißen, dass man sich jederzeit bedienen lässt und nur bestimmt.
      In meinen Augen kann man auch als dominanter Part etwas geben. Ich verwöhne meine Frau wirklich gerne, bin aber trotzdem der dominante Part in der Beziehung. Wenn Du als Dom also Lust hast, ihre Füße zu massieren, steht dir das doch jederzeit frei.
      Und wenn es dir komisch vorkommt, kannst du es vielleicht als Belohnung verpacken. Ähnlich sehe ich es mit dem Natursekt. Wenn du das willst, und sie damit einverstanden ist, leg los :)
      "And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head."
      -Terry Pratchett, Masquerade
      Eigentlich hat @Aldones schon das wichtigste gesagt. Du bist der Boss und du bestimmst, was und wie und wann.

      Und wenn du gerade einen bestimmten Fuß küssen willst, wer wollte dich dran hindern?

      Die Idee mit der Belohnung finde ich nicht schlecht.
      Die Frauen kosten uns achtzig Prozent unserer Kraft, aber ohne Sie hätten wir gar keine.


      Dieter Noll, "Kippenberg"
      @NIckys_Meister, ich verstehe dich (und deine Verwirrung) so gut! In meiner Beziehung gibt es ähnliche vermeintliche (!) Widersprüche und es fiel mir als Sub sehr schwer, mich mit gewissen Vorlieben meines Herrn anzufreunden, weil es sich für mich einfach falsch anfühlte. Ich habe mich gefragt, ob er überhaupt wirklich dominant ist, weil ich manche seiner Vorlieben ganz klar als submissiv/devot eingeordnet habe. Mittlerweile erkenne ich aber, dass das im Grunde genommen Blödsinn ist. Es war nicht besonders weit gedacht, das gebe ich zu. Nur weil eine Vorliebe von außen betrachtet eher dem devoten/'passiven' Part zugeordnet wird, heißt das nicht, dass ein Dom sie nicht haben kann und darf. Das ändert doch nichts an seiner Neigung!

      Davon abgesehen könntest du versuchen, es so zu sehen: Du willst ihre Füße verwöhnen, also stellt sie dir diese zur Verfügung. Weil du es so willst und weil es ihr ebenfalls gefällt. Passt doch! Mit NS ist es eigentlich dasselbe. Wenn es euch beiden gefällt und ihr es so wollt, ist es genau richtig so. Warum solltet ihr darauf verzichten? Weil es 'irgendwie' widersprüchlich wirkt und von den anderen BDSMlern vielleicht eher umgekehrt als 'richtig' gesehen wird? Das ist Klischeedenken und davon sollten wir uns frei machen! :) Andernfalls schränken wir uns selbst nur ein und nehmen uns etwas, was so schön und erfüllend sein könnte! Das ist gar nicht nötig. :)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich finde auch, dass das kein Widerspruch ist. Du als Dom bestimmst, was du gerade geniessen willst. Ob harten Sex oder die Reaktion deiner Sub, wenn du ihre Füsse verwöhnst, ihren NS, wie du es liebst, oder jede andere Praktik.
      Und wenn du wirklich mal eher was Subbiges geniessen willst, kannst du ja mal das Switchen probieren.

      Pedro
      ich denke das ist eher Kopfsache und das was so "allgemein" verbeitet wird...

      ein Dom leckt nicht..(dazu hatten wir auch mal einen Thread wenn ich mich recht erinnere)
      ein Dom wird nicht anal verwöhnt......(Prostatamassage ....soll toll sein.......!!)

      .......usw.


      Deine Einstellung dazu ist das entscheidende. Du willst es so und das ist Dein Recht als Dom und gut ist.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich denke, dass kommt bei mir derzeit einfach davon, dass ich hier noch meine Gefühle sortiere, mich versuche in eine Schublade zu stecken. Aber ja, das ist eigentlich Falsch, denn BDSM ist nun mal keine DIN-Norm bei der alles genau vorgegeben ist, wie es zu funktionieren hat.
      Das man dennoch versucht, sich irgendwo einzuordnen, liegt vermutlich einfach nur daran, dass man sich gerade am Anfang fremd fühlt und nach einer Zugehörigkeit sucht...

      newbarbie schrieb:

      ich denke das ist eher Kopfsache und das was so "allgemein" verbeitet wird...

      ein Dom leckt nicht..(dazu hatten wir auch mal einen Thread wenn ich mich recht erinnere)
      ein Dom wird nicht anal verwöhnt......(Prostatamassage ....soll toll sein.......!!)

      .......usw.


      Deine Einstellung dazu ist das entscheidende. Du willst es so und das ist Dein Recht als Dom und gut ist.
      Mit anal verwöhnen bei mir haben wir es auch schon versucht... Ich mag es sehr =)
      Fetische sind, glaub ich, völlig unabhängig von Top oder Bottom, von BDSM oder Vanilla. Ich hab das Gefühl, mehr Männer als Frauen sind Fetischisten. Wenn dann noch mehr Männer als Frauen Doms sind, ist ein Fußfetisch schon rein statistisch und in der Theorie öfter bei Doms zu finden als bei Subs.

      Ich find, es passt auch praktisch gesehen gut in die "Rolle", wie du es nennst. Wenn Sub gefesselt ist, ist sie nun mal passiv. Super, wenn du dabei so viel mit ihren Füßen anzufangen weißt.