BDSM mit einem Kopfmenschen

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      Ich denke nur das dir niemand einen wirkliche Lösung mit dem Umgang deines Kopfmenschen bieten kann.

      Wie es Saubi so schön schreibt,sehe auch ich es so das das Gehirn eines Kopfmenschen ein absoluter Schutzmechanismus ist. Der meist durch Emotionen ausgelöst wird, ich möchte niemand zu nahe treten, aber ich denke das dies daran liegt das diese Person ihre Gefühle nicht zulassen will oder nicht in der Lage ist mit ihnen umzugehen.

      Ich denke das geht manchmal jedem von uns so, nur bei denen die wir hier als Kopfmenschen bezeichnen ist das wesentlich schwieriger, ausgeprägter und hält viel länger an,so das sie sich hier selbst auch in einen Teufelskreis schießen.

      Da wir uns hier in der Psyche eines Individuums befinden,. Kann es keine Patentlösung geben.

      Wichtig ist wirklich das DU DICH mit ihr ruhig auseinander setzt, was wirklich auch Zeit und Geduld braucht und erst mal raus findest was in ihrem Kopf herumschwirrt, wann und dann das warum.

      Wie Frl.Irrlicht, schreibt klare Ansagen helfen ihr jetzt. Am Anfang würde ich da aufpassen, weil deine Dame das eventuell wieder verunsichert, eher klar Formulieren und ihre Reaktionen beobachten und sie lesen lernen. Wenn du das geschafft hast dann können die Ansagen „ knapp und zazig“ sein.

      Wichtig ist aber auch das du ihr den Raum gibst ihre Gefühle zu zeigen und darauf eingehst, aus meiner Erfahrung im Umgang mit Kopfmenschen hab ich gelernt das das für diese Personen eine Freiraum schafft, die nötigen Halt gibt und das Vertrauen das sie den Kopf ausschalten können. Wenn auch nur kurzfristig, ich glaube wirklich abschalten geht nicht.
      Meist benötigen Sie eine wirkliche genau definierte Führung.
      Das geht halt wirklich nur mit reden, reden, reden….., am Anfang kann das für beide der absolute Horror und nervig sein, ich hab auch erlebt das wenn dieser Freiraum geschaffen ist dann von der Seite der Sub die Basis da ist das es einer wirklichen schönen und hingebungsvollen Partnerschaft enden kann, weil sie abschalten und sie fallen lassen kann.
      You think you want me
      I control you
      @Legat... Schutzmechanismus ja...aber Gefühle nicht zulassen oder nicht mit ihnen umgehen können, trifft nicht automatisch auf Kopfmenschen zu.

      Das Hirn dazwischen schalten IST eine Methode, mit Gefühlen umzugehen. Selbstreflexion ebenfalls. Manche Dinge würden einen übermannen, in alte Kerben schlagen , automatische Reaktionen hervorrufen, die konditioniert sein können. Dagegen hilft reflektieren absolut.

      Das Problem von kopflastigen Menschen ist oft einfach, dass der Gedankenstrom nicht abreißt, nicht mal oder gerade dann nicht, wenn man nackt, fixiert und in der Erwartung von Schmerz eigentlich einfach genießen könnte oder wollte. Man beobachtet sich ständig selbst!

      Generell hilft Meditation....aber natürlich macht es einen Unterschied, wie lange man das schon macht, mit wem und welche Tagesverfassung vorherrscht.

      Kommunikation JA! unbedingt, klar, deutlich und direkt ABER manchmal ist weniger mehr.

      Starke körperliche Reize helfen also auch anderen...und ich kenns von mir, wenn etwas ganz entschieden vorgebracht oder mir eine Entscheidung abgenommen wird, klickt es und ich mach mir keine Gedanken DARÜBER mehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Izrah ()

      Ich bin auch eher der Kopfmensch.
      Das treibt in oft in den Wahnsinn.
      Ich muss verstehen warum wieso weshalb.
      Er sagt lass dich führen .

      Mir hilft nur Zeit .Die mir zeigt ich kann ihm vertrauen.Er entscheidet gut für mich .

      Noch heute ist aber ganz oft ein ja aber mein erstes Kommentar.
      Er sagt alles was nach dem ja kommt ist Blödsinn weil wenn du mir zustimmst reicht ein ja ...
      Ein ja aber ist nur einer ander Form für nein.


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      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      Ich habe eine sehr selbstbewusste und intelligente Partnerin, die gerne mal mit Ihrem Kopf durch die Wand will. Bei Ihr zählt erstmal die Sachentscheidung und die Alltagskompetenz. Ich habe irgendwann aufgegeben ein „Dom“ sein zu wollen und ich gebe meiner Partnerin einfach die Möglichkeit Sub sein zu können.
      Das Geheimnis ist nicht, die Schmetterlinge zu jagen, sondern den Garten zu pflegen, so dass sie von alleine kommen - Mario Quintana
      Ich gehöre auch zu den "Kopfmenschen". Es gibt nur eine Situation, in welcher mein Hirn nicht arbeitet:wenn ich schlafe.
      Sobald ich aufstehe, arbeitet es in mir.

      Für Gründe sind vielfältig, weswegen es so bei mir ist.
      Meine Frau hat auch einige Schwierigkeiten damit, denn wenn in unserer "Session" mein Kopf nicht gereizt wird, also sich langweilt (was härter sich liest, als es ist), fällt auch meine Lust. Liegt allerdings auch daran, dass meine Neigung sich etwas verschroben entwickelt hat.

      Was mir hilft, ist das einschränken von einem oder mehreren Sinnen (speziell der Sehsinn) und kleine, leichte "Spielchen".
      Nach langem Schweigen (aber fleißigem Lesen) meldet sich eine kleine Mademoiselle wieder zu Wort.
      Und, wie man vielleicht aus den wenigen, aber vorhandenen Beiträgen von ihr herauslesen kann, ist auch sie ein Kopfmensch.
      Das bringt einerseits ein paar...nennen wir es...Besonderheiten, die auch als Schwierigkeiten erlebt werden können, mit sich.
      Diese sind hier ja auch schon zu Hauf aufgelistet und diskutiert worden und das hat, selbstredend, seine Berechtigung.
      Aber ich möchte ganz gerne auch auf die Besonderheiten hinweisen, die als Stärke erlebt werden und vielzählige
      Möglichkeiten eröffnen können:

      Verkopft sein bedeutet für mich, dass der Verstand eine Mühle ist, die selbst nachst noch fleißig mahlt.
      Ständig zieht er konzentrische Kreise: Es wird sinniert, gegrübelt, analysiert, Situationen wie Bastelflugzeuge auseinander genommen und neu zusammengesetzt, die Wirklichkeit wird sich schlicht und ergreifend in bunten oder auch grauen Gedankenbildern in der engen Hirnmansarde konstruiert, womöglich auch erweitert. Das bedeutet Anstrengung - aber auch Fantasie und Kreativität. Das bedeutet Zweifel - aber auch Überzeugung. Das bedeutet Schatten - aber auch Licht. Das bedeutet viel sprechen und erklären - das bedeutet aber auch ganz viel Platz mehr auf einer mentalen Spielwiese. Verkopftsein heißt für mich nämlich auch, dass das Meiste über meinen Verstand läuft und dieser helle, wache, surrende Geist ist es auch, der unglaublich stimuliert werden kann. Mehr noch als der Körper. Das Gehirn ist schließlich immer noch das größte Sexualorgan. Mindfuck ist daher das Intensivste, was zumindest eine kleine Mademoiselle erleben kann. Das übertrifft für sie sogar noch den physischen Akt ;)
      Ein Beispiel unter vielen: Raunt Maitre mir ins Ohr, dass ich mich alsbald vor ihn knien und ganz demütig vor ihm sitzen werde, kennt er meine Gedanken, ahnt sie zumindest und spricht sie aus a la: "Was macht das mit deinem Stolz, kleine Mademoiselle, hier zu knien? Bist du noch das freie Wesen, das du dir zu sein wünscht, ja? Was ist mit deiner Stärke? Ist das stark, zu knien? Wirst du dir morgen in dem Spiegel sehen können? Ich kenne deine Sehnsüchte, ich weiß, was dich anmacht, das sind schmutzige Dinge..."
      Dann jagt das Schauer über meinen Rücken, mehr noch als würde er mich einfach so auf die Knie schicken. Es sind die zweiflerischen, intimen Gedanken, die ich womöglich in mir trage, die er aber plötzlich ausspricht. Erstens erregt mich das persönlich, zweitens verdeutlicht es mir jedes Mal aufs Neue, dass ich das wirklich will, dass ich freiwillig knie. Er könnte sogar noch fragen: "Möchtest du das? Diese schmutzige Dinge? Sind sie verwerflich? Sollen wir einfach eine DVD einlegen und kuscheln, wie jedes 'normale' Pärchen?" Dann würde mein Verstand - vermutlich aber auch meine Libido - aufbegehren und ich würde all das, was womöglich Unsicherheiten zuvor hinterfragt haben, willig und überzeugt bejahen. Oder stell mich in einen leeren Raum und erfinde ein Märchen von heißem Wachs auf meinem Leib...dann braucht es das Wachs für mich nicht unbedingt in Natura. Lass mich ein Gedicht auswendig lernen und es fehlerfrei rezitieren, vielleicht mit einem Knebel im Mund, aber möglichst deutlich, bitte? Ein kompliziertes Kartenspiel und eine Wette? Der Art von Kopfmensch, welcher eine kleine Mademoiselle angehört, kann man erzählen, erzählen, erzählen...mit Geschichten, Aufgaben, Verstandesspielen erreicht man so viel bei ihr.Natürlich kann es auch angenehm sein, nichts zu denken: Sinne und Verstand ausschalten wie das hier bereits vorgeschlagen wurde. Das kann fantastisch sein, funktioniert bei mir mal durch deine Schlagsession, mal durch direkte Befehle wie @Frl.Irrlicht das schon beschrieben hatte, mal (bei tiefergehenden Dingen) braucht es entsprechend tiefergehende Diskussionen und ernste Gespräche oder einfach bloß Zeit. Das ist ebenfalls in Ordnung. Manchmal jedoch, manchmal, lohnt es sich diese ewig arbeitende, Transmitter feuernde und schluckende Maschine weiter laufen zu lassen und ihre Kraft zu nutzen.
      Hoffe, ich konnte ein bisschen rüberbringen, was ich zu sagen versuchte.
      Kurz und knapp ist es mir nicht gelungen, entschuldigt das bitte. Ich wünsche euch nun einen schönen Mittwochabend!

      Liebe Grüße,

      eure kleine Mademoiselle.
      You think it's just a puppet
      A puppet on a string
      Loyal marionette to your will

      But beware, master, beware!
      The net you weave
      the strings you play
      may play with you as well
      Ich habe hin und her überlegt zu diesem Thema zu antworten, da ich bis dato quasi als Gegenpart in einer ähnlichen Situation (kennenlernen) steckte...

      Ich analysiere gerne, will verstehen 'Wieso, Weshalb, Warum', setzte mich mit vielen Dingen im Kopf auseinander, so der 'innere Kampf'

      Das kann andere mitunter ganz schön auf die Palme bringen, wie ich selbst feststellen durfte und manchmal passen diese beiden Komponenten auch eben einfach nicht zusammen...

      Für mich selbst brauche ich einfach eine gewisse "Sicherheit", die "erarbeite" ich mir mit vielen Fragen, durch Kommunikation und ganz schrecklich wichtig durch Reaktion (geht er auf mich, meine Sorgen, Nöte, Wünsche ein oder wird er abweisend, ablehnend usw.)!!
      Und dadurch entsteht ja auch wieder Vertrauen (oder auch nicht), was dabei behilflich ist, dass Subbie sich fallen lassen kann....

      Was da hilft?
      Nun das kommt darauf an, wie sich das "verkopft sein" äußert... und vor allem auch, inwieweit du bereit bist auf Sub zuzugehen....
      Wie andere schon sagten, hilft reden und erklären auf der einen Seite
      Packen und machen auf der anderen Seite
      Und wieder ganz viel reden und erklären :blah:

      Das ist jedenfalls der Rat, den ich geben kann....
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Ich würde mich auch als Kopfmensch bezeichnen und mache hierdurch sicherlich so einiges komplizierter als es sein sollte. Zerdenke viele Situationen, in denen andere einfach handeln würden. Meine sub bringt das manchmal ganz schön durcheinander.

      Andererseits habe ich wohl auch hierdurch mein BDSM, meine Nische überhaupt gefunden. Im D/s kann ich sie führen, die Kontrolle behalten. Das umsetzen, was für uns beide richtig erscheint. Und mir das nehmen, was ich brauche und mich glücklich macht.

      Umsetzen von wirklich schrillem Kopfkino. Teilweise sehr technische Dinge, (Gas)-Masken, viel Latex, Gummi, Fesseln, Schläuche.... hierdurch gelingt uns beiden das gemeinsame Abschalten, das eins-werden mit dem, was unmittelbar geschieht. Und ich behalte die letzte Kontrolle und Verantwortung.... :D