Ich habe lange überlegt ob ich nochmal was schreiben soll und heute ist etwas passiert...
Angeregt durch einen Beitrag hier im Forum möchte ich ganz gerne meine Position als Zurückgelassene aufschreiben und reflektieren.
Die, die meine bisherigen Beiträge im Blog gelesen haben, wissen das es einen Mann gab der mich führte.
Zu Beginn war alles schön. Wir lernten uns bei C-Date kennen. Ich als Vanilla in einer Ehe, die glücklich ist, aber meine sexuelle Komponente nicht erfüllt.
Viele Jahre habe ich gesucht, wonach wusste ich nicht und als ich nicht mehr damit rechnete, als ich dachte ich wüsste alles da kam Till (Name geändert).
Er schrieb mich mit einer relativ platten Anmache an und ich antwortete nicht. Es kam die nächste Nachricht und ich dachte mir, komm unfreundlich muss man ja nicht sein.
Was sich dann entwickelte war irgendwie einzigartig, zumindest wenn man das so nicht kannte. Da war jemand im Gegenüber der sich sehr interessierte und der ganz offenkundig
mit seiner Neigung umging. Das war etwas, das mich erschreckte denn auf einmal gab es Begriffe für die Dinge die mich bewegten.
Wir tauschten uns aus und wir fanden uns spannend. Es kam wie es kommen musste und wir lernten uns kennen, wir trafen uns und danach war klar wohin die Reise gehen sollte.
Es sollte eine Affäre werden, aber ohne BDSM Anteile. Ich war dazu weder bereit, noch konnte ich es mir vorstellen.
Till ist verheiratet und hatte bereits eine Sub, er sagte mir das er eigentlich auf der Suche nach Spaß wäre und Devotion für ihn alles wäre, weil er das zuhause nicht ausleben kann.
Ich dachte mir noch dass es vielleicht eine gute Idee sei einen verheirateten Mann zu daten (seine Frau war wohl teilweise über seine Affären informiert) weil dann diese ganzen Bindungsgeschichten ausfallen würden. Außerdem sollte man, wenn man selbst im Glashaus sitzt nicht mit Steinen schmeißen.
Ich habe es beschrieben, in meinem Blog "Leise Führung zu meiner Sub", er lies mir Raum, er lies mich mich entdecken und er eröffnete mir ein Feld großer Möglichkeiten. Die ersten drei Monate zwischen uns lief alles fabelhaft. Es war fast zu schön um wahr zu sein und ich begann mich mit meiner Neigung auseinander zu setzen. Ich wusste nicht was es bedeutet eine solche Bindung einzugehen. Jemanden zu dienen, sich selbstlos zu verhalten und sich führen zu lassen. Ich sollte erkennen und lernen, das war sein Auftrag an mich. Er sagte irgendwann mal das er eigentlich beim ersten Treffen schon wusste, das ich devot bin, aber auf Grund meiner Berichte und meinem erzählen wusste, dass er sich das nicht einfach nehmen kann. Also waren wir erst mal zwei Menschen die sich vertraut gemacht haben. Ich habe mich diesem Mann grenzenlos geöffnet und auch er lies mich an seinem Leben teilhaben. Fast 9 Monate lief unsere Verbindung.
Im neuen Jahr wurde unsere Verbindung schwierig, er hatte viel auf der Arbeit zu tun und ich versuchte mich selbst zurück zu nehmen.
Meine Neugierde war groß und ich wollte diese Verbindung unbedingt behalten. Also übte ich mich im Rückzug, nahm mich zurück und war bereit zu nehmen was er mir zu geben bereit war.
Ich war auf der Suche nach mir, ich entdeckte meine Sub immer mehr und ich wollte diesem Mann dienen.
Es gab noch 2 weitere Treffen zwischen uns und beim letzten Treffen lies ich mich gänzlich ein. Ich wollte "SEIN" sein und er sagte auch, das wir auf dem Weg dahin wären.
Ich folgte weiter seinen Anweisungen und übte mich in Demut.
Was dieser Mann mit mir anstellte, wie sehr er mich bewegte und was ich mit ihm erlebt habe, hätte mich alles ertragen lassen.
Ich hatte ihn wissen lassen, was diese Funktstille zwischen uns in mir auslöste, zeigte mich und konnte zum Schluss sogar damit leben, wenn er nicht antwortete.
Immer dann in mir die Frage:"Bin ich nicht richtig, bin ich nicht demütig genug, nicht schön genug oder spannend genug???
Zweifel ob ich wirklich devot bin oder ob ich einfach nur etwas nachrenne das mich fixt.
Es sollte ein Treffen geben, am 08.7., am 07.07 erhielt ich dann eine Voicemail in der er mir mitteilte das es keine weiteren Treffen geben wird.
Was danach passierte und was es mit mir machte, körperlich, geistig und seelisch war unfassbar.
Ich fiel in ein tiefes Loch, mein Selbstbewusstsein völlig zerstört, mein Ich am Boden und mein Körper spielte verrückt.
Ich hatte alles getan was es zu tun gegeben hatte.
Meine Menstruation spielte verrückt, alle 8 Tage Blutungen , unendliche Trauer, meine Knochen schmerzten und meine Sub schrie.
Weder durfte sie sich wirklich kennen lernen noch durfte ich mich wirklich ausleben.
In meiner Sucht nach Erleben hatte ich so lange gewartet, ich hatte mich zurück gestellt, ich habe gekniet und gewartet und gehofft.
Und plötzlich, aus dem Nichts, nicht mal 24 Stunden vorher sagt er ab. Ein paar Tage vorher lies er mich noch wissen wie sehr er sich freue und schickte noch Bilder von sich.
Meine Reaktion darauf war sehr emotional, eine schwer verletzte Frau sprach unter Tränen ihre Gefühle auf, alles was mich in dem Moment bewegte und was ich nicht fassen konnte.
Ich war immer noch offen, ich zeigte alles und auch lies ich nicht außen vor wie sehr er mich damit getroffen hatte, dass ganze via Voicemail zu beenden.
Der Mann beendete in 3 Minuten und 28 Sekunden eine gewachsene Affäre. Für mich war es das, eine Spielbeziehung mit Gefühl, ich hatte mich geöffnet, gezeigt, verletzlich und klein, ich habe geschwiegen, ich habe alles getan um sein zu dürfen, für ihn und für uns. Ich dachte es hätte Bedeutung und in diesem Kontext ging es für mich so viel tiefer.
Bei allem was Recht ist, Menschlich war das für mich eine Katastrophe und ist es immer noch. Ich würde niemals mit einem Menschen so umgehen wie er es mit mir getan hat.
Fair wäre es gewesen mir gegenüber zu treten und sich mir zu stellen. Mir, der Frau die er geführt hat, deren Neugierde er geweckt hat und die ihn angeblich so glücklich gemacht hat.
Er hat es herausgekitzelt, dann hat er mich führungslos stehen lassen um mich dann noch final in den emotionalen Abgrund zu stoßen.
Und was bleibt sind die Erinnerungen. Erinnerungen die sich körperlich eingebrannt haben.
Eine tiefe Sehnsucht von der ich nichts wusste, Berührungen und Begegnungen die ich nicht einfach mal so beiseite schieben kann.
Der fahle Beigeschmack nicht mehr gewesen zu sein als ein Spielzeug. Etwas das man im Regal gesehen hatte und dessen Reiz so groß war, das man es nicht stehen lassen konnte.
Man musste es haben, egal wie der Preis dafür wäre und ganz egal was man im Ende zurück lässt.
Es gibt Menschen die mir sagten: "Das kann man doch alles im Forum lesen, du bist nicht die Einzige der es so geht."
Ich hatte vieles hier gelesen und doch konnte ich mir nicht vorstellen, dass es mich mit diesem Mann so treffen wird. Ich hätte niemals erwartet das er mich so stehen lassen würde.
Was ich sagen will, ist das es wohl wichtig ist in diesem Rausch zu sein, denn ohne dies wäre ich nie dort angekommen wo ich heute stehe.
Er fehlt mir jeden Tag, es gibt nicht einen Tag an dem ich nicht an ihn denke. Ich wünschte ich könnte das einfach abstellen aber ich befürchte das muss erst heilen.
Er verspricht mir einen Spaziergang bei dem wir sprechen werden.
Mittlerweile muss ich sagen dass das für ihn kein Spaß werden wird, wenn ich mich denn einlasse oder er denn endlich einen Termin nennt.
Anstatt dessen schickt er mir Videos aus seinem Leben und lässt mich wissen das es ihn noch gibt.
Dann geht es mir gerade einigermaßen gut und schon kommt er wieder aus dem Untergrund und ich breche.
Ich zeige keine Gefühle mehr, wenn ich antworte dann oberflächlich und kühl.
Freundschaft will er!
Ich frage mich, wie Mann annehmen kann, das nach so einer Aktion auch nur der Funke Freundschaft in mir blühen könnte?
Ich habe so vieles zu sagen und das Gefühl dass ich das unbedingt von Angesicht zu Angesicht tun muss um für mich Ruhe zu finden.
Ein Freund hätte mich begleitet, so wie er mich eingeführt hat so hätte er mich auch hinausbegleiten müssen. Das wäre seine Aufgabe gewesen.
Ich frage mich ob ich einfach nur herrlich naiv war, leichte Beute und dann höre ich seine Worte in meinem Ohr "Ich spiele nicht mit dir"
Zerrissen zwischen "was ist das eigentlich gewesen?", stehe ich da und frage mich ob irgendwas von dem was er sagte oder tat echt war.
Zu wissen, dass ich in allen Belangen ehrlich war und mein Gegenüber mich nur belogen haben soll, macht mich fertig.
Ich benötige keine Drücker, auch ich trage meine Anteile an der Sache. Es gibt immer zwei Seiten- einer der macht und einer der machen lässt.
In meinem Blog geht es mir rein darum aufzuzeigen das es einen immer wieder erwischen kann, das es schwer ist so noch vertrauensvoll sich einzulassen.
Er war meine erste Erfahrung, das ist fast wie entjungfert werden. Dieser Mensch wird immer seinen Platz haben und was ich im Ende daraus gelernt habe das weiß ich noch nicht.
An alle Frauen da draußen oder auch an die Männer- sich zu unterwerfen, sich zu schenken und zu geben, ohne zu erwarten ist ein ganz besonderes Geschenk und wenn euer Gegenüber das nicht zu würdigen weiß, dann zieht die Reißleine.
Achtet auf euch, schaut genau hin. Es ist nicht alles Gold was glänzt und so schön auch manches Wort sein mag, es ist nicht immer ehrlich.
Ich bleibe dran, ich gebe nicht auf. Ich werde heilen und dann werde ich auch wieder bereit sein jemand zu finden oder gefunden zu werden.
Es ist in mir, ich bin Sub und ich bin unglaublich stolz auf mich das ich mich einlassen konnte, ganz egal wie es ausgegangen ist.
Vielen Dank fürs Lesen
Orchid
Angeregt durch einen Beitrag hier im Forum möchte ich ganz gerne meine Position als Zurückgelassene aufschreiben und reflektieren.
Die, die meine bisherigen Beiträge im Blog gelesen haben, wissen das es einen Mann gab der mich führte.
Zu Beginn war alles schön. Wir lernten uns bei C-Date kennen. Ich als Vanilla in einer Ehe, die glücklich ist, aber meine sexuelle Komponente nicht erfüllt.
Viele Jahre habe ich gesucht, wonach wusste ich nicht und als ich nicht mehr damit rechnete, als ich dachte ich wüsste alles da kam Till (Name geändert).
Er schrieb mich mit einer relativ platten Anmache an und ich antwortete nicht. Es kam die nächste Nachricht und ich dachte mir, komm unfreundlich muss man ja nicht sein.
Was sich dann entwickelte war irgendwie einzigartig, zumindest wenn man das so nicht kannte. Da war jemand im Gegenüber der sich sehr interessierte und der ganz offenkundig
mit seiner Neigung umging. Das war etwas, das mich erschreckte denn auf einmal gab es Begriffe für die Dinge die mich bewegten.
Wir tauschten uns aus und wir fanden uns spannend. Es kam wie es kommen musste und wir lernten uns kennen, wir trafen uns und danach war klar wohin die Reise gehen sollte.
Es sollte eine Affäre werden, aber ohne BDSM Anteile. Ich war dazu weder bereit, noch konnte ich es mir vorstellen.
Till ist verheiratet und hatte bereits eine Sub, er sagte mir das er eigentlich auf der Suche nach Spaß wäre und Devotion für ihn alles wäre, weil er das zuhause nicht ausleben kann.
Ich dachte mir noch dass es vielleicht eine gute Idee sei einen verheirateten Mann zu daten (seine Frau war wohl teilweise über seine Affären informiert) weil dann diese ganzen Bindungsgeschichten ausfallen würden. Außerdem sollte man, wenn man selbst im Glashaus sitzt nicht mit Steinen schmeißen.
Ich habe es beschrieben, in meinem Blog "Leise Führung zu meiner Sub", er lies mir Raum, er lies mich mich entdecken und er eröffnete mir ein Feld großer Möglichkeiten. Die ersten drei Monate zwischen uns lief alles fabelhaft. Es war fast zu schön um wahr zu sein und ich begann mich mit meiner Neigung auseinander zu setzen. Ich wusste nicht was es bedeutet eine solche Bindung einzugehen. Jemanden zu dienen, sich selbstlos zu verhalten und sich führen zu lassen. Ich sollte erkennen und lernen, das war sein Auftrag an mich. Er sagte irgendwann mal das er eigentlich beim ersten Treffen schon wusste, das ich devot bin, aber auf Grund meiner Berichte und meinem erzählen wusste, dass er sich das nicht einfach nehmen kann. Also waren wir erst mal zwei Menschen die sich vertraut gemacht haben. Ich habe mich diesem Mann grenzenlos geöffnet und auch er lies mich an seinem Leben teilhaben. Fast 9 Monate lief unsere Verbindung.
Im neuen Jahr wurde unsere Verbindung schwierig, er hatte viel auf der Arbeit zu tun und ich versuchte mich selbst zurück zu nehmen.
Meine Neugierde war groß und ich wollte diese Verbindung unbedingt behalten. Also übte ich mich im Rückzug, nahm mich zurück und war bereit zu nehmen was er mir zu geben bereit war.
Ich war auf der Suche nach mir, ich entdeckte meine Sub immer mehr und ich wollte diesem Mann dienen.
Es gab noch 2 weitere Treffen zwischen uns und beim letzten Treffen lies ich mich gänzlich ein. Ich wollte "SEIN" sein und er sagte auch, das wir auf dem Weg dahin wären.
Ich folgte weiter seinen Anweisungen und übte mich in Demut.
Was dieser Mann mit mir anstellte, wie sehr er mich bewegte und was ich mit ihm erlebt habe, hätte mich alles ertragen lassen.
Ich hatte ihn wissen lassen, was diese Funktstille zwischen uns in mir auslöste, zeigte mich und konnte zum Schluss sogar damit leben, wenn er nicht antwortete.
Immer dann in mir die Frage:"Bin ich nicht richtig, bin ich nicht demütig genug, nicht schön genug oder spannend genug???
Zweifel ob ich wirklich devot bin oder ob ich einfach nur etwas nachrenne das mich fixt.
Es sollte ein Treffen geben, am 08.7., am 07.07 erhielt ich dann eine Voicemail in der er mir mitteilte das es keine weiteren Treffen geben wird.
Was danach passierte und was es mit mir machte, körperlich, geistig und seelisch war unfassbar.
Ich fiel in ein tiefes Loch, mein Selbstbewusstsein völlig zerstört, mein Ich am Boden und mein Körper spielte verrückt.
Ich hatte alles getan was es zu tun gegeben hatte.
Meine Menstruation spielte verrückt, alle 8 Tage Blutungen , unendliche Trauer, meine Knochen schmerzten und meine Sub schrie.
Weder durfte sie sich wirklich kennen lernen noch durfte ich mich wirklich ausleben.
In meiner Sucht nach Erleben hatte ich so lange gewartet, ich hatte mich zurück gestellt, ich habe gekniet und gewartet und gehofft.
Und plötzlich, aus dem Nichts, nicht mal 24 Stunden vorher sagt er ab. Ein paar Tage vorher lies er mich noch wissen wie sehr er sich freue und schickte noch Bilder von sich.
Meine Reaktion darauf war sehr emotional, eine schwer verletzte Frau sprach unter Tränen ihre Gefühle auf, alles was mich in dem Moment bewegte und was ich nicht fassen konnte.
Ich war immer noch offen, ich zeigte alles und auch lies ich nicht außen vor wie sehr er mich damit getroffen hatte, dass ganze via Voicemail zu beenden.
Der Mann beendete in 3 Minuten und 28 Sekunden eine gewachsene Affäre. Für mich war es das, eine Spielbeziehung mit Gefühl, ich hatte mich geöffnet, gezeigt, verletzlich und klein, ich habe geschwiegen, ich habe alles getan um sein zu dürfen, für ihn und für uns. Ich dachte es hätte Bedeutung und in diesem Kontext ging es für mich so viel tiefer.
Bei allem was Recht ist, Menschlich war das für mich eine Katastrophe und ist es immer noch. Ich würde niemals mit einem Menschen so umgehen wie er es mit mir getan hat.
Fair wäre es gewesen mir gegenüber zu treten und sich mir zu stellen. Mir, der Frau die er geführt hat, deren Neugierde er geweckt hat und die ihn angeblich so glücklich gemacht hat.
Er hat es herausgekitzelt, dann hat er mich führungslos stehen lassen um mich dann noch final in den emotionalen Abgrund zu stoßen.
Und was bleibt sind die Erinnerungen. Erinnerungen die sich körperlich eingebrannt haben.
Eine tiefe Sehnsucht von der ich nichts wusste, Berührungen und Begegnungen die ich nicht einfach mal so beiseite schieben kann.
Der fahle Beigeschmack nicht mehr gewesen zu sein als ein Spielzeug. Etwas das man im Regal gesehen hatte und dessen Reiz so groß war, das man es nicht stehen lassen konnte.
Man musste es haben, egal wie der Preis dafür wäre und ganz egal was man im Ende zurück lässt.
Es gibt Menschen die mir sagten: "Das kann man doch alles im Forum lesen, du bist nicht die Einzige der es so geht."
Ich hatte vieles hier gelesen und doch konnte ich mir nicht vorstellen, dass es mich mit diesem Mann so treffen wird. Ich hätte niemals erwartet das er mich so stehen lassen würde.
Was ich sagen will, ist das es wohl wichtig ist in diesem Rausch zu sein, denn ohne dies wäre ich nie dort angekommen wo ich heute stehe.
Er fehlt mir jeden Tag, es gibt nicht einen Tag an dem ich nicht an ihn denke. Ich wünschte ich könnte das einfach abstellen aber ich befürchte das muss erst heilen.
Er verspricht mir einen Spaziergang bei dem wir sprechen werden.
Mittlerweile muss ich sagen dass das für ihn kein Spaß werden wird, wenn ich mich denn einlasse oder er denn endlich einen Termin nennt.
Anstatt dessen schickt er mir Videos aus seinem Leben und lässt mich wissen das es ihn noch gibt.
Dann geht es mir gerade einigermaßen gut und schon kommt er wieder aus dem Untergrund und ich breche.
Ich zeige keine Gefühle mehr, wenn ich antworte dann oberflächlich und kühl.
Freundschaft will er!
Ich frage mich, wie Mann annehmen kann, das nach so einer Aktion auch nur der Funke Freundschaft in mir blühen könnte?
Ich habe so vieles zu sagen und das Gefühl dass ich das unbedingt von Angesicht zu Angesicht tun muss um für mich Ruhe zu finden.
Ein Freund hätte mich begleitet, so wie er mich eingeführt hat so hätte er mich auch hinausbegleiten müssen. Das wäre seine Aufgabe gewesen.
Ich frage mich ob ich einfach nur herrlich naiv war, leichte Beute und dann höre ich seine Worte in meinem Ohr "Ich spiele nicht mit dir"
Zerrissen zwischen "was ist das eigentlich gewesen?", stehe ich da und frage mich ob irgendwas von dem was er sagte oder tat echt war.
Zu wissen, dass ich in allen Belangen ehrlich war und mein Gegenüber mich nur belogen haben soll, macht mich fertig.
Ich benötige keine Drücker, auch ich trage meine Anteile an der Sache. Es gibt immer zwei Seiten- einer der macht und einer der machen lässt.
In meinem Blog geht es mir rein darum aufzuzeigen das es einen immer wieder erwischen kann, das es schwer ist so noch vertrauensvoll sich einzulassen.
Er war meine erste Erfahrung, das ist fast wie entjungfert werden. Dieser Mensch wird immer seinen Platz haben und was ich im Ende daraus gelernt habe das weiß ich noch nicht.
An alle Frauen da draußen oder auch an die Männer- sich zu unterwerfen, sich zu schenken und zu geben, ohne zu erwarten ist ein ganz besonderes Geschenk und wenn euer Gegenüber das nicht zu würdigen weiß, dann zieht die Reißleine.
Achtet auf euch, schaut genau hin. Es ist nicht alles Gold was glänzt und so schön auch manches Wort sein mag, es ist nicht immer ehrlich.
Ich bleibe dran, ich gebe nicht auf. Ich werde heilen und dann werde ich auch wieder bereit sein jemand zu finden oder gefunden zu werden.
Es ist in mir, ich bin Sub und ich bin unglaublich stolz auf mich das ich mich einlassen konnte, ganz egal wie es ausgegangen ist.
Vielen Dank fürs Lesen
Orchid